Glasfaseranschluss im Haus - wie weiterleiten

onki69

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Hallo,

gestern ist ein Flyer ins Haus geflattert, der uns auf die Möglichkeit eines Glasfaseranschlusses (FTTB) hinweist, der in den nächsten Monaten realisiert wird.
Zuerst wird ein Leerrohr in Haus verlegt, danach wird das Kabel dann eingeblasen und ein Anschlusskasten gesetzt. Dieser sollte ja beim bestehenden Telefon-Hausanschluss beheimatet sein, damit die Wege kurz sind.

Nun aber zum Problem. Das Haus (6-Parteien Eigentumswohnungen) wurde Anfang der 90er gebaut und hat nur eine feste Telefonverlegung (keine Leerrohre) sodass vom Hauptanschluss nur jeweils 2 Adernpaare zu den einzelnen Wohnungen führen.

Wie kann unter den Voraussetzungen ein Glasfaseranschluss erfolgen?
Muss dazu jedes Modem am Hauptanschluss positioniert werden oder gibt es fertige Lösungen in Form eines Medienkonverters (Glasfaser auf Telefonkabel) wo dann in der Wohnung selber ein Router/Modem angeschlossen wird.
Es geht um insgesamt 6 Hausanschlüsse.
Eine Verlegung von Glasfaserleitungen bis in die Wohnungen ist nicht möglich, weil der Aufwand riesig wäre und quer durchs Haus Leitungskanäle aufgestemmt werden müssten. Das wird von der WEG niemals bewilligt.

Gruß
Onki
 
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DAMIT kannst Du Glasfaser über Telefondraht in die Wohnung verlängern:


Von devolo gibt es für den selben Zweck


Ich habe allerdings selbst noch keine Erfahrungen mit diesen Lösungen.
 
Das wird bei 2 Geräten pro Anschluss und 6 Anschlüssen aber ein teurer Spaß.
Theoretisch wäre es doch auch möglich beide Adernpaare pro Wohnung direkt "aufzulegen.
Sicher nicht die technisch feinste Lösung aber doch pragmatisch. Statt der TAE-Dose in der Wohnung wäre dann eine Ethernet-Dose installierbar.

Gruß
Onki
 
Die offizielle Lösung ist G.fast .
Im Keller am APL wird die ankommende Glasfaser auf die notwendige Anzahl von Wohneinheiten aufgesplittet und auf Cu-DA umgesetzt. Und die Ader geht ja immer noch in jede Wohnung.
In der Wohnung braucht man dann eine Fritz-Box, die G.fast kann.
 
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Danke für die Erklärung. Das muss ja von der Hausgemeinschaft realisiert werden.
Gibt es da Geräte für mehrere Kanäle oder sind das jeweils einzelne Boxen?

Gruß
Onki
 
Nein, die Umsetzung wird bei FTTB vom Provider realisiert. Um welchen handelt es sich denn genau?
 
Mehrfamilienhaus ...
Da hat jeder sein eigenes (V)DSL von verschiedenen Providern. Bisher.
Glasfaser ist dann nur noch ein Anbieter. Für alle der gleiche. Wahrscheinlich Telekom.
Nur werden sicher nicht alle Teilnehmer GF wollen. Da wird sicher der eine oder andere bei seinem jetzigen (V)DSL-Vertrag/Anbieter bleiben.
Und dann gehen die (typisch deutschen) Probleme erst richtig los!
 
Bei uns wird der Anschluss über einen kleinen, lokalen Provider realisiert (nswnetz.de) weil die Telekom sich zu fein dafür ist.
Die Infrastruktur wird von Netze BW bereitgestellt. Die werden auch für die Leerrohre beauftragt.
Ich muss da eh nochmal anrufen, weil mir noch unklar ist, wie ein Anschluss in einem Mehrfamileinhaus genau beauftragt wird.

Gruß
Onki
 
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Mach das, denn von FTTB steht auf deren Seite nämlich bisher nichts. Im Gegenteil, zum Glasfasertarif gibt es die Fußnote: Voraussetzung ist ein FTTH Hausanschluss
 
Im Infomaterial wird geschrieben, dass ein APL am Hausanschluss (das wäre bei uns idealerweise der Ort, wo auch das Telefonkabel ins Haus kommt) gesetzt wird. Wie das dann bei mehreren Anschlüssen aussieht, ist mir noch schleierhaft.
Die Anschlusskosten sind eine Pauschale (bis 8m zur Grundstücksgrenze) danach wird pro Meter weiter berechnet. Sollte pauschal gerade so reichen.
Somit wären wir ab dort in Eigenregie für die Weiterleitung verantwortlich und das würde ich gerne mit einer Lösung (statt vieler einzelnen Boxen) realisieren.
Stromversorgung wäre in der Nähe (mein Keller), könnte aber auch noch mit wenig Aufwand extra gelegt werden (Kabelkanäle vom Keller zur HV sind vorhanden - Allgemeinstrom).
 
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Es gibt Geräte, mit denen man das für alle Anschlüsse machen kann ("Micro-DSLAMs"), aber erstens wird es damit nicht billiger und zweitens macht das euer Provider sicher nicht mit, weil diese Geräte nicht mehrere Glasfaseranschlüsse mit jeweils einem Modem verbinden, sondern eine Glasfaserverbindung auf die Anschlüsse aufteilen.

Wenn ihr eure Telefonkabel als Netzwerkkabel verwenden könnt, ist das die einfachste Lösung. Das reicht aber nur für 100 Mbit/s und es ist nicht sicher, dass es zuverlässig funktioniert. Ein Risiko bei der Verwendung der Telefonleitungen für G.hn, G.fast oder Ethernet ist, dass die Telekom keine Störungen ihrer VDSL-Kunden hinnehmen muss.

Ich würde Kabelkanäle installieren. Rechnet euch mal aus, was ihr zu sechst im Jahr für Internet ausgebt, und dann überlegt euch, was es euch wert ist, dass das zuverlässig funktioniert.
[Edit Novize: Gelöschten Beitrag wieder hergestellt - Threadvandalismus wird nicht geduldet]
 
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Hallo,

wie schon gesagt. Eine Glasfaser-Kabelführung in die einzelnen Wohnungen ist absolut keine Option.
Aktuell haben wir DSL mit 10MBit, da sind 100MBit schon eine Offenbarung.

Mal abwarten was NetzeBW sagt.

Gruß
Onki
 
Je nachdem wie weit Wohnung weg ist, könnte man ja im Keller auch eine Fritzbox 5530 installieren und eigene FB dann als Repeater einsetzen und Strecke per WLAN nutzen.

Oder wenn wirklich nichts anderes mehr geht, wird zu jedem Stromzähler noch ne Steckdose angeschlossen, und dort dann Powerline Adpater dran gesteckt, und dieser an nen Medienconverter der Glasfaser auf Netzwerk umsetzt. Und dann kann man in Wohnung einfach beliebigen Router einsetzen selbst welche wo kein Modem integriert ist wie bei ner UniFi Dream Machine.
 
Je nachdem wie weit Wohnung weg ist, könnte man ja im Keller auch eine Fritzbox 5530 installieren
Tolle Idee. Im Haus kommt nur eine Glasfaser an. Auf die Art muss man die 6-Parteien Eigentumswohnungen mit einem Vertrag versorgen.
Der Provider wird es schon nicht merken, oder? ;)
 
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Man kann einen Glasfaseranschluss durch solchen Pfusch so unzuverlässig und langsam machen, dass DSL wie eine Erlösung aussieht.
[Edit Novize: Gelöschten Beitrag wieder hergestellt - Threadvandalismus wird nicht geduldet]
 
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Naja, die andere Option wird dann: 1Gbit-Glasfaser kommt an und macht mit 6 Parteien 1Gbit-Verträge, der Kunde wird es nicht merken, oder?
 
Die offizielle Lösung ist G.fast .
Die Offizielle Lösung für was denn? Der NB hat einen Ausbauplan für die NE4 bis NE5, und da ist nichts von G.fast zu finden.
Im Keller am APL wird die ankommende Glasfaser auf die notwendige Anzahl von Wohneinheiten aufgesplittet und auf Cu-DA umgesetzt.
Hört sich richtig einfach u. logisch an, dann erkläre er mal bitte wie er sich das so vorstellt ?!
Denn da wird ganz sicher kein DSLAM an die GF installiert im Keller, denn nur damit wäre dann das G.fast möglich über die vorhandene In-House-Verkabelung ab APL.

Ergo wieder nur ne Luft-Nr. mit techn. Abkürzungen, aber er hat ja schon mal 2 Likes dafür bekommen....?!

Mal abwarten was NetzeBW sagt.
Dort gibt es sicher auch Online eine Erklärung wie die sich das in MFH´s so vorstellen, denn dort > https://www.deutsche-glasfaser.de/glasfaser/leitungswege/
ist ein wenig schon was zu Lesen wie das der NB so plant. Von G.Fast ist dort allerdings gar Nichts aufgeführt.
 
Wenn Leute Kabelkanal und Aufputz hören, schwebt sicherlich vielen so ein fieses, graues PVC- Monster vor Augen, wo der WAF gegen Null tendiert. Ich war hier im 5 Parteien Mietshaus überrascht, dass so ein filigraner weisser Alu- Kabelkanal ( ca. 12x12mm) für alle Parteien genügt. Hier im 1. Stock wurde noch ein Zwischenverteiler (ca. 100x100x15mm) angebracht, der die einzelnen Wohnungen versorgt. Die Steigleitung mit iirc 4 Adern hat inkl. Ummantelung einen Durchmesser von ca. 3 bis 4 mm. Sprich die WEG sollte dazu einfach mal Bilder von Installationen sehen, um sich das Ganze realistisch vorstellen zu können.
Btw. wurde hier bisher auch nur Wohnung angeschlossen, wobei Indoor ein weisser Klebekabelkanal verwandt wurde und selbst die Enddose nur geklebt ist.
Da sowohl HÜP und Enddose passiv (ohne Stromversorgung) entfällt auch der Zwist wegen Hausstrom. Je nach WEG- Struktur, sollte da schon Einsicht aufkommen, wenn aktuell nur 10 Mbit/s ankommen. Das Argument, dass ein ggfs. notwendiger Austausch der CU- Doppelader hinter dem HÜP mittlerweile auch Eigentümerangelegenheit ist, sollte auch Gewicht haben.
LG
 
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