[Frage] Glasfaser-Verlegung im Haus nach APL

Rygel

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Bei uns wird aktuell Glasfaser ausgebaut von tng.de , leider muss dafür ein Tarif abgeschossen werden z.B. flott 300 mit Glasfaser (FTTH).

Es gibt einen APL und einen ONT vom Anbieter. Der APL ist doch der Übergabepunkt, kann innerhalb des Hauses Glasfaser selber verlegt werden zum ONT oder Fritzbox Fiber?

Falls nur der ONT von dem Anbieter genutzt werden darf, dann würde man 24 Monate auf dem Anbieter wegen dem Ausbau-Tarif festsitzen und danach kann gewechselt werden. Wenn der ONT davor ist, kann auch eine ältere Fritzbox 73* oder 74* verwendet werden?

Welche Position für den APL würde von euch vorgeschlagen werden bei einem Haus ohne Keller, direkt hinter die Haustür und von dort aus weiter zum ONT?

Der Termin für eine Begehung steht noch nicht fest, aber ich sollte vorher schon eine Vorstellung haben.
 
Wenn der ONT davor ist, kann auch eine ältere Fritzbox 73* oder 74* verwendet werden?
Bedingt!
Bei einem Bekannten, der einen 50er FTTH-Anschluß der Telekom hat, waren mit einer Fritz!Box 7390 verschiedene Verbindungen (z.B. Youtube) immer langsam oder stockend.
Erst eine Fritz!Box 7530 funktionierte problemlos (mit Übernahme der Einstellungen).
Ggf lag es am WLAN, es gab jedoch keine großen Entfernungen zu überbrücken (2-3m)
 
Es gibt einen APL und einen ONT vom Anbieter.
Es wird einen HÜP, einen GF-TA und einen ONT vom Anbieter geben. Der HÜP ist der Hausübergabepunkt und sitzt üblicherweise in unmittelbarer Nähe des Wanddurchbruchs. Von da kann man dann üblicherweise Glasfaser ziehen zum Montageort des GF-TAs (Passiver Übergabepunkt zum Kunden). Die Leitungswege müssen dabei vom Kunden vorbereitet werden (Leerrohre, Kabelkanäle). Der GF-TA sitzt in unmittelbarer Nähe zum ONT. Der ONT ist ein aktives Gerät und kann bei einigen Providern durch ein eigenes Gerät ersetzt werden. Details - vor allem auch zum Leitungsweg zwischen HÜP und GF-TA und der maximal erlaubten Länge - erhältst du von deinem Anbieter. Die sind unbedingt präzise zu befolgen, sonst reisen die Handwerker wieder ab oder schrauben einfach alles beim Wanddurchbruch an die Wand, und du stehst dann da. Also lies dir das vorher durch.

dann würde man 24 Monate auf dem Anbieter wegen dem Ausbau-Tarif festsitzen und danach kann gewechselt werden.
Das geht nur, wenn es auch alternative Anbieter gibt. Das ist häufig nicht der Fall.

Der Termin für eine Begehung steht noch nicht fest, aber ich sollte vorher schon eine Vorstellung haben.
Das ist sehr gut. Mach dir ein klares Bild deiner Vorstellungen und halte es präzise im Protokoll fest. Überprüfe, dass im Protokoll exakt das steht, was vereinbart wurde!
 
Es wird einen HÜP, einen GF-TA und einen ONT vom Anbieter geben.
Deutsche Glasfaser lässt den GF-TA manchmal einfach weg.
Und bei dem Anbieter TNG in diesem Thread scheint das auch so zu sein und der HÜP heißt da nun mal APL. :)

Was ist ein APL?

Der APL (Abschlusspunkt Linientechnik) wird auch Hausübergabepunkt genannt und beschreibt den Netzabschluss des Ortsnetzes. Der APL wird neben der Wanddurchbohrung im Keller/Erdgeschoss montiert.
 
Falls nur der ONT von dem Anbieter genutzt werden darf, dann würde man 24 Monate auf dem Anbieter wegen dem Ausbau-Tarif festsitzen und danach kann gewechselt werden.
Wohin will/kann man dann wechseln?

Wenn der ONT davor ist, kann auch eine ältere Fritzbox 73* oder 74* verwendet werden?
Ja. Es sollte jedoch imo mindestens eine Fritzbox sein für die FRITZ!OS >=6.8x erhältlich ist, also bspw. 7272, 7360v2 (nicht 7360v1), 7362 SL usw. Besser wäre natürlich eine Fritzbox für die FRITZ!OS >=7.2x erhältlich ist, würde ich dementsprechend auch empfehlen. Bzw. wenn man Wert auf Fernzugang per VPN legt und da auch die Fritzbox als "VPN-Server" verwenden möchte, dann besser gleich eine Fritzbox mit FRITZ!OS >=7.5x verwenden, wegen der IPv6-Unterstützung beim VPN.

Welche Position für den APL würde von euch vorgeschlagen werden bei einem Haus ohne Keller, direkt hinter die Haustür und von dort aus weiter zum ONT?
Wo ist denn aktuell der APL installiert? Du kennst das Haus und das Grundstück schließlich besser als wir. Wo wird die Glasfaser über das Grundstück verlegt und wo in das Haus geführt? Wenn das dort ist wo derzeit schon das Telefonkabel in das Haus geführt wird bietet sich evtl. der gleiche Ort für den Gf-APL an wo der APL bisher schon installiert ist. Bei mir sind die APL sowohl für den klassischen Kupferkabel basierten Telefonanschluss als auch der neuere Gf-APL (und auch der Übergabepunkt für den Kabelanschluss) allesamt im Technikraum installiert, da wo auch die Kabel in das Gebäude führen.



Bedingt!
Bei einem Bekannten, der einen 50er FTTH-Anschluß der Telekom hat, waren mit einer Fritz!Box 7390 verschiedene Verbindungen (z.B. Youtube) immer langsam oder stockend.
Das Problem hatte wohl eher eine andere Ursache, bspw. vielleicht die Inkompatibilität der 7390 mit einigen WiFi-Chips in den Clients (da spielt es dann aber keine Rolle ob es sich um einen xDSL, FTTH oder HFC-Anschluss usw. handelt). Jedenfalls funktionieren sogar uralte Fritzboxen an Telekom FTTH-Anschlüssen hinter einem ONT, auch mit YT. Ich selbst habe das sogar mal (erfolgreich) bis zurück zur Fritzbox 7050 getestet.

Und BTW, ich habe zwei Kunden mit Telekom FTTH-Anschluss (einmal mit 50Mb/s Tarif und einmal mit 100Mb/s Tarif) die schon seit vielen Jahren eine 7390 daran betreiben (direkt hinter dem ONT), ohne Probleme, auch nicht mit YT.
 
Deutsche Glasfaser lässt den GF-TA manchmal einfach weg.
Nein, tun sie nicht. Sie verbauen nur zuweilen integrierte Geräte aus GF-TA und ONT von Genexis. Da wird der aktive ONT auf die passive Bodenplatte aufgedreht.
 
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Mal eine Frage dazu, weil ich irgendwann mal ( :rolleyes: ) auch Glasfaser von DG gekommen werde.
Bei mir wird die Faser direkt dort reinkommen, wo momentan meine (DSL-)7590 hängt. Eigentlich hatte ich vor, diese dann gegen eine 5590 (oder einen Nachfolger) zu tauschen. Ich weiß, normalerweise ist die Reihenfolge immer HÜP->GF-TA->[ONT]->Router, wobei ich den GF-TA immer nur für eine anschlussgleiche Glasfaser-Verlängerung des HÜP gehalten habe.
Ist dies nicht so? Bisher dachte ich immer, man könne eine 5590 auch direkt mit dem HÜP verbinden.
 
wobei ich den GF-TA immer nur für eine anschlussgleiche Glasfaser-Verlängerung des HÜP gehalten habe.
Ist dies nicht so?
Das kommt sehr auf den Provider an. Bei einigen sind die Verbindungen im HÜP gespleißt, bei anderen gesteckt. Am GF-TA gibt es ebenfalls beide Varianten, und noch diese Genexis Geschichte, wo aktive ONTs oder passive Ausgänge auf die Bodenplatte geschraubt werden können, die dann wieder LC/APC oder auch SC/APC Anschlüsse haben können. Gerade bei der Deutschen Glasfaser unterscheidet sich das auch noch je nach Ausbaugebiet, da es Gebiete mit AON und welche mit GPON gibt, und dann auch noch mit Genexis Technik oder einem separaten GF-TA und Nokia ONT.

Also ja, der GF-TA ist per Glasfaser mit dem HÜP verbunden. Aber ob da die gleiche Steckverbindung vorliegt, kann man so pauschal nicht sagen.
 
eine 7490 würde ich für Glasfaser als Minimum ansehen. Und die ist bei VPN schon langsam.
 
Danke für eure Antworten. Es ist jetzt langsam so weit, den Anschluss würde ich (da kein Keller, HWR oder Technikraum) neben dem Hauseingang einplanen. Von dort aus kann ich leichter nach dem ONT im Erdgeschoss und ggf. im ersten Stock eine Box platzieren.
Habe auch schon darüber nachgedacht den Anschluss direkt in das Wohnzimmer im Erdgeschoss legen zu lassen, aber neben dem Haupteingang bin ich voraussichtlich flexibler.

Vorerst kommt aber nur eine Box nach dem ONT in das Erdgeschoss, welche ich dann noch mit einem ca. 20m Patchkabel CAT 6/7 ? anschließe. Eine FritzBox habe ich bisher nicht gemietet. Ich würde mir eine eigene bestellen, bzw. hier liegt auch noch eine Fritzbox 7490 von 1&1, welche vorerst einsetzen kann. Muss die Box erst debranded werden oder ähnliches, damit die Box an dem Anschluss funktioniert?

Hier habe ich eine Anleitung von tng gefunden:

Könnte man nicht später auch ein längeres Glasfaserkabel bestellen und von dem APL/HÜP zu eine Fritzbox Fiber legen?
Laut tng ist die Nutzung einer Fritzbox Fiber prinzipiell möglich, es müssen Daten des Modems denen mitgeteilt werden.
 
Netzwerkkabel:
Eine Fritzbox 7490 ist noch ausreichend für den Anfang.
Ein Fritzbox 7530, 7530_AX, 7590 oder 7590_AX kann man auch selbst kaufen. Die AX Versionen sind im WLAN schneller.
Schau dich mal in der E-Bucht um.

Mieten, das ist nach 20 Monaten ist das teurer als kaufen.

Es ist möglich ein LC/APC oder SC/APC Glasfaser-Patchkabel später zu verlegen und dann eine Fiber-Fritzbox anzuschließen.
Glasfaserleitung sollte man nicht scharf knicken, aber man kann diese durchaus im sanften Bögen legen.
Man könnte z.B. PVC-Elektrorohr EN 16 verwenden und dort das Glasfaser reinlegen. Es gibt auch große 90° Bögen dafür.
Die Glasfaser Patchkabel gibt es mit fertigen Steckern zu kaufen, LC/APC passt leicht durch das Rohr.

Wanddurchbrüche sollte man nach dem Verlegen der Kabel verschließen, damit nicht die kalte Luft aus dem Keller in die warme Wohnung zieht.


Wenn du den ALP (Glasfaser-Modem) gegen eine Fibre-Fritzbox austauscht muss der Anbieter die Seriennummer im System registrieren.
 
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Danke. Muss ich an der 1&1 Fritzbox 7490 noch etwas vorher machen, außer ein Reset und FW Update, zum Beispiel ein Branding entfernen?
 
Mit dem 1&1 Branding funktioniert es auch.
Firmwareupdate durchführen
evtl. Einstellungen sichern

Bei DSL Anschluss auswählen:
-> Anschluss an externes Modem oder Router
Wählen Sie diesen Zugang, wenn die FRITZ!Box über "LAN 1" an ein bereits vorhandenes externes Modem oder einen Router angeschlossen ist.

-> Internetverbindung selbst aufbauen
Die FRITZ!Box stellt einen eigenen IP-Adressbereich zur Verfügung. Die Firewall bleibt dabei aktiviert

Das ONT ist das externe Modem an LAN1
Zugangsdaten fragst du deinen Provider
 
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@j-g-s
Danke. Aktuell kann ich noch nicht abschätzen, wann der Anschluss geschaltet wird, da erst erst noch Hausanschluss gelegt werden muss.

Wenn das Modem usw. von dem Anbieter eingerichtet ist, war meine Idee die Fritzbox schon mit einem gebrauchten 4G Stick (aus der Bucht+Prepaid Karte) anzuschließen. Dann müsste ich per Remote die FritzBox verwalten können und sobald die Zugangsdaten vom Anbieter vorliegen und der Anschluss geschaltet ist, diesen auch per Remote weiter einrichten und den Zugang testen?

Myfritz kenne ich eigentlich nicht, habe es noch nie genutzt, aber vom Prinzip her müsste die weitere Einrichtung darüber funktionieren?
 
Eine F!Box kann (aktuell) kein IPv6 bei Mobilfunk-Stick oder USB-Tethering.

Wenn dann muss eine öffentliche IPv4 vorhanden sein oder eben über eine Remote-Desktop-Applikation auf ein Gerät im dortigen Netzwerk verbinden, welche über externe Server läuft.
 
@stoney
Achso, dann ist es natürlich nicht so einfach. Nach außen bekomme ich keine öffentliche IP-Adresse (IPv4/IPv6) per Mobilfunk, daher würde der Zugriff per myfritz nicht funktionieren?
 
Ich häng mich hier einfach mal rein, weil in den nächsten 12 Monaten bei uns so etwas auch ansteht. Ob deutsche Glasfaser oder Telekom steht bis dato noch nicht mal fest, aber Glasfaser soll kommen.
Bis jetzt habe ich meinem Anbieter immer gesagt das und dies will ich haben, hat auch immer reibungslos funktioniert, nun lese ich immer häufiger eben einige Dinge (wie z.B. s. oben) gehen nicht, wieso legt man dies nicht im Vertrag nicht vorher fest. Ein Vertrag ist doch nicht einseitig, oder bin ich zu blauäugig?
 
@Rygel
My!FRITZ ist in erster Linie der DynDNS-Dienst von AVM.

Darüber hinaus bietet dies noch mehr Funktionen, aber i-wie musst Du natürlich von extern "rein" kommen, daher mittels RustDesk, AnyDesk, Teamviewer, ect auf ein Gerät verbinden, welches sich dort im Netz befindet.

Falls Du zB eine F!Box selbst hast und diese via IPv4 erreichbar ist, kannst Du auch eine VPN-Verbindung von der "mobilen" zu Deiner herstellen um darüber dann Zuriff zu bekommen.

Möglichkeiten gibt's viele.

@zorro0369 die öffentliche Erreichbarkeit war bis vor ein paar Jahren nicht so wichtig/interessant für Privathaushalte.

Ähnlich wie mit der 'festen IP' am Anschluss, war dies eher Firmen wichtig.

Heut sieht das natürlich ganz anders aus, fängt ja schon da an, wenn die Wallbox oder der Wechselrichter nicht so funzen wie 'se sollen und die Schuld dann auf die F!Box oder allgemein den Router schiebt, obwohl die Herstelller dieser Geräte darüber natürlich Bescheid wissen müssten, aber wie eben auch beim Providerkontakt hüllen die sich immer in Unwissenheit und schieben aus eben auf den Router oder das Unvermögen des Kunden (was natürlich so nicht kommuniziert wird).
 
Zuletzt bearbeitet:
@stoney , aber genau dies meine ich ja. Meine privaten und beruflichen Anforderungen habe ich bis dato meinem Anbieter genau mitgeteilt ("Pflichtenheft"), und sind auch bis jetzt erfüllt worden. Ich frage mich die ganze Zeit, wenn ich die ganzen Beiträge so verfolge, seit wann ein Vertrag eine Einbahnstraße ist. Seit der Diskussion wegen Glasfaser bin ich ein wenig "irritiert". Klar bin ich bereit (hab eh einen Business Vertrag) etwas mehr zu zahlen, aber will dann natürlich das haben was ich auch anfordere.
 

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