[Frage] Wegen Umstellung auf Telekom Cloud PBX 2.0 Möglichkeit gesucht Octopus FX3W in Rente zu schicken, aber Octophon S5 prof. weiter zu nutzen.

Silver0409

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Hallo zusammen,
ich habe eine gemischte Frage Telekom Hardware gemischt mit Gigaset Fragen und hoffe, ich bin hier im richtigen Unterforum. Wenn nicht, entschuldigt dies bitte und verschiebt es bitte.

Zur Ausgangslage:
Wir haben hier in auf einem Grundstück mit 2 Gebäuden die folgende Infrastruktur:
1x Digitalisierungsbox Premium plus LTE Erweiterung bintec 4Ge-LE.
An dieser ist gekoppelt:
1x Octopus F X3W V2 Wandsystem
daran direkt: 2x Octophon F660 TOM Tischtelefone (1 frisch ausgetauscht über Wartungs-/Service-Vertrag) - wird 1x im Chef-Büro und 1x im Stellvertreter + Sekretariat von 2 Leute benutzt.
3x (Anzahl nicht 100% sicher) Octopus F X, DECT Basisstation BS5 - stellen für beiden Gebäude das DECT-Netz bereit.
8x Octophon S5 Professional Handgerät (alle frisch ausgetauscht über Wartungs-/Service-Vertrag) - verteilt auf 6 mobile Nutzer, 1x in der Küche und 1x Nutzung als Etagentelefon für alle dort.

Nun bekommen wir standortübergreifend das Telekom Cloud PBX 2.0 System und dabei bekommen sowohl Chef/Stellvertreter/Sekretariat und 2 andere Mitarbeitende, die sich bisher das Etagentelefon mit benutzt haben, jeweils Cloud PBX Arbeitsplätze.
Meine Probleme sind die nun folgenden:
a. Der Service-/Wartungsvertrag für die Telefonanlage ist ausgelaufen und wir müssen nun für jede Einstellung der TK-Anlage teuer Geld bezahlen. Also auch im Rahmen des Modemwechsels. Siehe b.
b. Wir bekommen Glasfaser ins Haus, soweit gut. Aber: Damit wir die Octopus TK-Anlage weiternutzen können, benötigen wir die deutlich teurere Digitalisierungsbox Premium 2, da die vorhandene Version 1.0 nicht glasfasertauglich ist.
c. Die Tisch-Telefone sollen wegfallen, weil die Mitarbeitenden (MA) ja die Cloud-PBX Arbeitsplätze bekommen. Wobei hier die Funktion geschätzt wird, dass man sofort sehen kann, wer telefoniert und wer nicht → Das lässt sich ja über die Besetzt Lampen-Funktion bzw. über einen Vermittlungsarbeitsplatz lösen.

Nun stellt sich die Frage, ob ich die Octopus FX3W irgendwie ausmustern kann, ohne dass ich dabei gleich auch alle 8 mobilen Telefone entsorgen muss samt Basis-Stationen ersetzen muss?
1. Deswegen war mein 1. Gedanke, die Octopus FX3W abzuhängen und die DECT-Basen direkt an die neue Telefon-Schnittstelle zu hängen. Aber dies geht wohl nicht, da sie eine Unify Anlage als Schnittstelle braucht, ist das Richtigß

2. Unser nächster Gedanke war, statt der Octopus und der Digitalisierungsbox eine andere Telefonbasis zu nutzen und dann via Gigaset N670IP Pro (3 Stück im Mini-DECT-Mulizelle) die Telefone in beiden Gebäuden online zu bekommen.
Problem dabei ist wohl aber:
Die Octophon S5 sind zwar im Grundsatz von Gigaset, aber halt mit speziell angepasster Unify-Firmware. Entsprechend kann ich diese gar nicht mir allen Funktionen an einer N670IP Pro nutzen, oder?
3. Bei der Telefonbasis benötige ich eine, die auch mit der Rufverteilung eines Rufnummernblocks klarkommt, wobei dabei im Moment 1 Zentralnummer existiert und alles andere direkte Durchwahlen ohne Gruppenfunktion oder ähnliches sind.
4. Das Kritische wird wohl sein, dass zukünftig nach X Mal klingeln automatisch auf einer anderen Nummer klingeln soll (in der Regel Zentral- oder Sekretariatsnummer)
5. Ich möchte aus Kostengründen die DECT-Telefone direkt über einen SIP-Trunk anbinden und nicht über jeweils eigene Cloud PBX Arbeitsplätze. Das heißt aber im Umkehrschluss, dass fürs Verbinden bzw. Gespräche im Allgemeinen zwischen den jeweiligen Systemen Telefon-Basis und Cloud PBX System die Kurzwahlen mit den vollen Telefonnummern mit Vorwahl, Stammnummer und Durchwahl hinterlegt sein müssen, da sie sonst jedes Mal die komplette Nummer wählen müssten. Richtig?

Ich hoffe, ich konnte das Ganze einigermaßen verständlich darlegen. Ich freue mich über eure Hilfe und sage schonmal Danke!
 
Ich bin gerade sehr irritiert, dass ihr auf CloudPBX umsteigt, ohne vorher über die Hardware gesprochen zu haben!?

1. kannst du vergessen, die Basen gehen ohne die Octopus nicht

2. Evtl. bekommst du die N670 von Hand an der CloudPBX über das Basisprofil ans laufen, vielleicht ist aber die Einbindung von Smartphones sinnvoller.

3. Warum brauchst du das? Bei der CloudPBX übernimmt das die CloudPBX, deswegen macht man ja CloudPBX. Bist du sicher, dass du das richtige Produkt meinst?

4. Warum ist das kritisch?

5. Wenn du doch ohnehin alles vor Ort haben möchtest, benötigst du keine CloudPBX. Ich bin mir auch nicht sicher, dass du im Rahmen des CompanyFlex den Rufnummernblock so aufteilen kannst, dass ein Teil SIP Trunk ist und ein anderer Teil CloudPBX. Damit würdest du dich auch nur unnötig einschränken, wenn mal Nebenstellen getauscht werden müssen.
 
Ich bin gerade sehr irritiert, dass ihr auf CloudPBX umsteigt, ohne vorher über die Hardware gesprochen zu haben!?
ja und nein. Das Problem ist, dass es sich bei uns um eine soziale Organisation handelt, die verschiedene Dienststellen und Einrichtungen betreut. Die betroffene konkrete Einrichtung ist erst relativ kurz dabei, deswegen haben die bisher ihr eigenes Süppchen gekocht...
Und nun soll auf die Schnelle alles besser, toller und günstiger sein.

zu deinen Antworten bzw. Fragen:
1. Ok, das haben wir beinahe vermutet.

2. Ich glaube, wir haben uns falsch verstanden: Es ging mir darum, ob ich Unify S5 Prof mit voller Funktionalität an eine 670IP Pro angebunden bekomme.
Ein Test mit einer 510 war negativ, da dort beispielsweise Telefonlisten fehlten.
Die DECT-Basis selbst ist nicht so das Problem.

3. und 5. hängen ja zusammen: Es geht witzigerweise, dass man Teile eines Blocks als SIP-Trunk definiert und Teile der Cloud-PBX gibt. Und das geht bis zu einzelnen Nummer runter, also nicht nur Bereiche.

4. ist nicht so kritisch, aber einfach ein Wunsch der Leute, was es nicht weniger kompliziert macht, weil es eben sowohl über die Cloud PBX und SIP-Trunks gemischt hin und her gehen wird.

Das Grund-Problem ist einfach, dass die jetzt Betriebsferien haben und der Glasfaser-Anschluss bis Ende Ferien laufen soll. An sich machbar, weil nur noch die Glasfaser-Dose fehlt. Aber nachdem sich nun die Kosten für die neue Digibox Premium 2 herausgestellt haben, soll plötzlich alles billiger und zugleich besser werden.
Ergo ich soll was aus dem Ärmel schütteln, obwohl mir trotz Ferienzeit sowieso nicht langweilig ist.
 
2. Ich glaube, wir haben uns falsch verstanden: Es ging mir darum, ob ich Unify S5 Prof mit voller Funktionalität an eine 670IP Pro angebunden bekomme.
Ein Test mit einer 510 war negativ, da dort beispielsweise Telefonlisten fehlten.
ie Octophon S5 sind zwar im Grundsatz von Gigaset, aber halt mit speziell angepasster Unify-Firmware. Entsprechend kann ich diese gar nicht mir allen Funktionen an einer N670IP Pro nutzen, oder?
Also. DECT ist ein Standard für eine Funkschnittstelle, der gewisse Rahmenparameter festsetzt. So wie IP bspw. auch.
Später hat man zusätzliche Vereinbarungen getroffen, nennt sich GAP (Generic Access Profile), damit DECT-Telefone unterschiedlicher Hersteller gemischt genutzt werden können. GAP legt aber nicht viel mehr fest außer Rufnummernübermittlung.
Die Octophon S5 hat Gigaset für Siemens entwickelt, und sie sprechen das Siemens-eigene TK-Anlagen-Systemprotokoll ihres System-DECTs.
An Fremdsystemen funktionieren die Mobilteile mit Glück dann im Rahmen von GAP. Das wird euch keinen Spaß machen.
Ich nehme an, du meinst mit "Telefonlisten" Ruflisten. Also bspw. verpasste Anrufe?
Ich habe erst letztens ein S4 professional an einer 670 IP Pro angemeldet. Läuft als GAP, Fertig aus.

3. und 5. hängen ja zusammen: Es geht witzigerweise, dass man Teile eines Blocks als SIP-Trunk definiert und Teile der Cloud-PBX gibt. Und das geht bis zu einzelnen Nummer runter, also nicht nur Bereiche.
Ich kann hier nur den Rat geben: Das gibt nur Probleme und macht definitiv keinen Spaß.
Vor allem weil du hier wohl überlegst, die Cloud PBX zu nehmen und ggf. eine N670 IP Pro dann als eigenständige Telefonanlage zu betreiben? Wie sollen dann übergreifende Themen funktionieren wie Telefonbuchpflege?
Jedes Interngespräch ist dann ein Amtsgespräch, "kostet" also auch einen Sprachkanal des SIP-Trunks.
4. ist nicht so kritisch, aber einfach ein Wunsch der Leute, was es nicht weniger kompliziert macht, weil es eben sowohl über die Cloud PBX und SIP-Trunks gemischt hin und her gehen wird.
Davon kann ich nur abraten.
Das Grund-Problem ist einfach, dass die jetzt Betriebsferien haben und der Glasfaser-Anschluss bis Ende Ferien laufen soll. An sich machbar, weil nur noch die Glasfaser-Dose fehlt. Aber nachdem sich nun die Kosten für die neue Digibox Premium 2 herausgestellt haben, soll plötzlich alles billiger und zugleich besser werden.
Das klingt dann eher danach, als wären hier nicht nur technische Fragestellungen sondern eher auch menschliche.
Das mit der Digibox Premium 2: Warum soll die erforderlich sein?
Weil irgendjemand TK-technisch in den 90ern stecken geblieben ist und meint, eine Telefonanlage hat per ISDN angeschlossen zu werden?
Ich hoffe mal, dass die Anlage bisher gescheit gewartet worden ist (wozu s und dementsprechend auch aktuelle Software drauf ist.
Das System ist hochoffiziell SIP-Trunk-fähig und es wäre ja ein Witz, wenn die Telekom die dieses System ja selbst vertreibt, es nicht mit ihren eigenen SIP-Trunks testen würde. Ist natürlich auch mit diversen Produkten der Telekom zertifiziert: https://wiki.unify.com/wiki/Collaboration_with_VoIP_Providers#Germany
Und selbst wenn dem nicht so wäre, könnte man vor die F X immer noch ein SBC setzen das seinerseits zertifiziert ist. Aber das Thema ISDN sollte man jetzt wirklich mal vergessen, sofern nicht ganz dringend überlebenswichtige Gründe dafür sprechen, es zu nutzen.
Mit ISDN hinter so einem Gateway läuft die Anlage halt "blind", weil sie denkt, sie liefe an einem öffentlichen Amt, bekommt aber nur eine "ISDN-Simulation" vorgesetzt.

Ich verstehe nicht so ganz, was jetzt konkret die Ausgangslage ist.
"Eigenes Süppchen" heißt, dass die hinzugekommene Einrichtung sich mal für die Octopus entschieden? Und wer hat jetzt entschieden auf Cloud PBX umzusteigen? Was ist das konkrete Problem was das neue System lösen soll? Wie wurde hier die Anforderungsermittlung durchgeführt? Welche Systeme wurden mit bewertet?

Bezüglich Kosten:
Was auch immer "teuer Geld" ist. Dafür gab es eigentlich Fachhändler, und das System ist darauf ausgelegt, dass jemand im Unternehmen geschult wird, der administrative Tätigkeiten im Alltag selbst lösen kann. Dafür bekommt er einen Zugang auf das System mit spezifischen Rechten eingerichtet.
Dann lässt sich das System auch mit Überschaubaren Kosten betreiben. Und offenbar ist Geld ja bei der Cloud PBX auch das Problem, wenn 10 Nebenstellen schon zu teuer sind?
Auch hier als Randbemerkung: Es gibt auch mehrere Systeme wo nicht per User lizenziert wird.

Weitere Optionen im Übrigen:

Die F X kann halt auch VoIP, das TDM-DECT kann man auch tauschen gegen das IP-DECT (im Original heißt es OpenScape Cordless IP V2), dann habt ihre komplette Freiheit.
Wenn daneben eh nur zwei Tischgeräte sind, und dann auch noch diese, kann man für ein kleines Taschengeld auf dem Gebrauchtmarkt gegen HFA-Endgeräte tauschen.
Dann könntet ihr die OSBiz-Hardware abschaffen und als VM weiter betreiben: https://www.teufelnet.de/go/sprache/unify-uc/hipath-openscape/openscape-business-s.html
... oder in der Cloud, auch das wäre möglich.

Alternativ: Wenn da gerade so viele Geräte "frisch getauscht" sind, ist jetzt der beste Zeitpunkt, sie zu Geld zu machen. Das verringert Umstiegsschmerzen. Was ist sonst gewonnen, wahnsinnige Klimmzüge zu machen damit man bloß irgendwie die S5 ans Laufen bekommt, bloß weil man jetzt die einmalige Investition scheut?
Es gibt auch genug Firmen die mit gebrauchten Artikeln handeln, wie zum Beispiel https://www.briescom.de/, der macht vielleicht nen guten Deal dass ihr euer OSBiz-Equipment abgebt und dafür dann bspw. Hardware für ne N670IP bekommt, z. B. "Gebraucht aber Zustand A", mit Garantie.
Bzw. wenn Cloud PBX würde man wohl eher von dem Yealink-DECT sprechen.
Wobei ich mich auch frage, was das mit dem "frisch tauschen" im Falle des F660 bedeutet. Die Geräte sind seit 2018 (!) end of life, https://phone-distribution.de/produ...g--gigabit--hfa-v3-lava-l30250-f600-c253.html. Das was da ausgeliefert wurde kann höchstens "new old stock" sein, wenn nicht sogar nur refurbished.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe erst letztens ein S4 professional an einer 670 IP Pro angemeldet. Läuft als GAP, Fertig aus.
Ja das hatten wir vermutet, aber ich wollte lieber nachfragen, ob das gesammelte Schwarmwissen zum gleichen Ergebnis kam
Ich kann hier nur den Rat geben: Das gibt nur Probleme und macht definitiv keinen Spaß.
Vor allem weil du hier wohl überlegst, die Cloud PBX zu nehmen und ggf. eine N670 IP Pro dann als eigenständige Telefonanlage zu betreiben? Wie sollen dann übergreifende Themen funktionieren wie Telefonbuchpflege?
Jedes Interngespräch ist dann ein Amtsgespräch, "kostet" also auch einen Sprachkanal des SIP-Trunks.
Das Wunschziel von mir selbst ist eigentlich recht simpel: Ich brauche eine Lösung, wo ich 8 mobile DECT-Telefone habe und diese zusammen mit den atm geplanten 5 Cloud PBX Arbeitsplätzen nutzen kann, ohne dass dabei ewig viel Bastelei und Ausgaben von 2000€ auf die Organisation zukommen. Denn das können die sich schlicht nicht leisten.
Es soll so simpel wie möglich sein, da die Leute überhaupt nicht technikaffin sind und größtenteils schon mit dem Abrufen ihrer E-Mails via Smartphone überfordert sind.
Und die DECT-Telefone sollen innen in der beiden Gebäuden mit je 3 Etagen und dem Außenbereich dazwischen abdecken, deswegen ging meine Idee in Richtung N670 IP Pro Mini-Multizellen mit 3 Basis-Stationen. Aber das war nur mein Vorschlag als halber Laie in dem Bereich.
Das klingt dann eher danach, als wären hier nicht nur technische Fragestellungen sondern eher auch menschliche.
Das mit der Digibox Premium 2: Warum soll die erforderlich sein?
Momentan ist die Octopus FX3W via LAN an der Digitalisierungsbox Premium Version 1. Also komplett über VoIP angebunden. ISDN Buchsen hat das Teil zwar, werden aber nicht genutzt.

Die 2 relevantesten Aussagen sowohl von den verschiedenen Fachabteilungen der Telekom u.a. TK-Anlagen Support, als auch dem Vertrieb allgemein waren:
1.Zum stabilen Betrieb der FX3W ist eine Digitalisierungsbox Premium 1 oder 2 notwendig, da diese die Basis für die FX3W bildet und ohne diese nicht funktioniert.
2. Auch wurde gesagt, dass die FX3W bzw. die Digibox Premium 1 oder 2 nicht hinter einem anderen Router funktionieren, weil eine direkte Internetverbindung benötigen und keine externe Quelle zulassen
3. Da das ganze System an einem Glasfaser-Anschluss betrieben werden soll, sollen/können wir froh sein, dass die Digibox Premium 2 eine solche Schnittstelle via SFP anbietet, sonst wäre das ganze bisherige System für die Tonne. nicht meine Worte, sondern Menschen aus deren Fachabteilungen.

Da meine letzten Telekom Octopus TK-Analage aus den 90er stammt, habe ich einfach keine vernünftige Wissensbasis und wende mich deswegen an die Leute hier, weil ich eben den Angaben der Telekom nicht ungefragt vertraue.

Ich verstehe nicht so ganz, was jetzt konkret die Ausgangslage ist.
"Eigenes Süppchen" heißt, dass die hinzugekommene Einrichtung sich mal für die Octopus entschieden?
Ja die Einrichtung war mal komplett unabhängig und wurde von einem Träger-Verein getragen.
Die Leitung hat sinngemäßt Besuch von einem Telekom-Vertreter bekommen und die haben aufgrund dessen, dass niemand wirklich Ahnung von der Materie hatte und die "alte" Anlage damals auch eine von der Telekom war, die Telekom einfach machen lassen.
Da der Verein durch rechtliche und versicherungstechnische Änderungen nicht mehr ging, wurde ein lokaler Partner gesucht, der die Trägerschaft übernimmt. Und das wurde mein jetziger Arbeitgeber.
Ich selbst bin erst seit letztem Jahr März dabei und ich bin der einzige hauptamtliche ITler, der aber irgendwie 200 Leute betreuen soll.
Und wer hat jetzt entschieden auf Cloud PBX umzusteigen?
Die Geschäftsleitung in Zusammenarbeit mit der kaufmännischen Leitung hat entschieden. Beraten durch einen externen Berater und mich als interne fachliche Quelle.
Was ist das konkrete Problem was das neue System lösen soll?
Das konkrete Problem ist, dass die Kosten für Internet an sich ok sind, aber für die Telefonie aufgrund der vielen Standorte und der jeweils lokal vorzuhaltenden Sprachkanäle einfach immens teuer ist. Wir haben allein in den 10 größeren Standorten rund 50 Sprachkanäle in zum Teil bis zu 4 Verträgen pro Standort.
Zudem haben teilen sich viele MA eine Telefonnummer bzw. MA, die an mehreren Standorten arbeiten, haben an jedem Standort eine andere Nummern, die aber ortsfest ist.
Auch beginnt das Spektrum der eingesetzten Hardware bei alten TK-Anlagen eines Anbieters mit A, die nur ISDN können, bzw. wenn sie VoIP können, an dessen Einrichtung dann sowohl Vodafone als auch die Techniker der Firma selbst gescheitert sind. Dann kommen verschiedenste Systeme von einfachen Fritz-Boxen mit Fritz-Telefonen, über kleine TK-Anlage verschiedener Anbieter mit verschiedener teilweise nicht vollfunktionsfähige angeschlossenen Telefonen und enden bei einer Cloud-Telefonie von PYUR, wo für mangelhafte Leistung ein Haufen Geld bezahlt wird (über 200,-) und nur 1 Anschluss funktioniert über eine rudimentäre und verbugte Software und alle anderen Anschlüsse über schlecht gewählte Telefone mit falschen Basis-Stationen.
Die Ziele für das Gesamt-System sollten sein:
1. Jeder MA verfügt über mind. eine eigene Durchwahl und kann diese ortunabhängig nutzen.
Zudem sollen die MA auch verschiedene Nummer über eine Plattform nutzen können
2. Die Hardware sollte im Laufe der Zeit vereinheitlicht werden und bis auf Bereiche, wo es notwendig ist, sollen sowohl Tischtelefone und nicht DECT-Telefone verschwinden.
3. Die Kosten insgesamt sollen nicht steigen, sondern im besten Fall sinken, was u.a. durch weniger Sprachkanäle erreicht werden soll, deren Anzahl auch dadurch sinken soll, indem Gespräche zwischen den Standorten und MA nicht mehr als externe Gespräche zählen.
4. Die Software soll sowohl auf klassischen PC/Laptops, aber auch auf mobilen Endgeräten, wie Tablets und Smartphones sowohl iOS und Android möglichst gleich und auch einfach sein, da unsere MA das komplette Spektrum sowohl Alter, technisches Verständnis als auch das Offensein für Neues in allen Farben und Formen umfasst.
5. Der Wunsch war, dass wir eine Anbindung an/über oder innerhalb von MS Teams bekommen, aber da wir selbst keinen eigenen Tenet haben, mussten wir uns davon verabschieden, weil unser Kooperationspartner, der das für uns mitmacht nur eine aus unserer Sicht sehr sehr teure Lösung pro Arbeitsplatz und Sprachkanal zulässt.
Wie wurde hier die Anforderungsermittlung durchgeführt?
Es wurde einerseits eine Bestandsaufnahme in allen Standorte gemacht, also was ist an MA, Hardware, Anzahl Nummern (Einzelrufnummern und/oder Rufnummerblöcke), (restliche Mindest-)Vertragslaufzeiten und einiges mehr erfasst.
Zunächst haben wir die Systeme von Kooperationspartnern unter die Lupe genommen und dabei wurden u.a. Easybell, N-Phone und Cloudya angeschaut. Zudem haben wir durch komplizierte Zusammenhänge an einem Standort bereits eine IP Centrex Lösung von PYUR bzw. HLkomm im Einsatz.
Welche Systeme wurden mit bewertet?
Danach kam der externe Berater mir ins Boot, der er auf einer Fachtagung seine Dienste kostenfrei anbot. Ergo wird er über den Provisionen bei den Vertragsabschlüssen bezahlt.
Dort kamen dann nach einigen Zielgesprächen: mit dem, was wir haben, wir wollen und wir uns leisten können im Vergleich noch diese Anbieter ins Gespräch:
Reventix, Ecotel, ,Telekom, Plusnet und Nfon/DTST.
Daraus wurde dann am Schluss die Telekom Cloud PBX 2.0. Deren Vertrag wurden nach einer Testphase nun final unterschrieben, wobei zum Start erstmal gesamt 6 Sprachkanäle gebucht sind, alle mit Mobil- und Festnetzflat. Denn wir können leider nicht alle auf einmal umstellen, sondern stellen teilweise standort weit und teilweie innerhalb der einzelnen Teams um, je nachdem, was besser geht.
Bezüglich Kosten:
Was auch immer "teuer Geld" ist. Dafür gab es eigentlich Fachhändler, und das System ist darauf ausgelegt, dass jemand im Unternehmen geschult wird, der administrative Tätigkeiten im Alltag selbst lösen kann. Dafür bekommt er einen Zugang auf das System mit spezifischen Rechten eingerichtet.
Dann lässt sich das System auch mit Überschaubaren Kosten betreiben. Und offenbar ist Geld ja bei der Cloud PBX auch das Problem, wenn 10 Nebenstellen schon zu teuer sind?
Das Problem sind nicht die 10 Nebenstellen, sondern die Kompatibilität der Endgeräte bzw. der TK-Anlage bzw. deren Einrichtung, damit nachher auch alles wieder funktioniert.
Auch hier als Randbemerkung: Es gibt auch mehrere Systeme wo nicht per User lizenziert wird.

Weitere Optionen im Übrigen:

Die F X kann halt auch VoIP, das TDM-DECT kann man auch tauschen gegen das IP-DECT (im Original heißt es OpenScape Cordless IP V2), dann habt ihre komplette Freiheit.
Wenn daneben eh nur zwei Tischgeräte sind, und dann auch noch diese, kann man für ein kleines Taschengeld auf dem Gebrauchtmarkt gegen HFA-Endgeräte tauschen.
Kann man gerne mal anschauen. Das Problem ist halt einfach, dass ich nicht weiß, wo ich anfangen soll.
Dann könntet ihr die OSBiz-Hardware abschaffen und als VM weiter betreiben: https://www.teufelnet.de/go/sprache/unify-uc/hipath-openscape/openscape-business-s.html
... oder in der Cloud, auch das wäre möglich.

Alternativ: Wenn da gerade so viele Geräte "frisch getauscht" sind, ist jetzt der beste Zeitpunkt, sie zu Geld zu machen. Das verringert Umstiegsschmerzen. Was ist sonst gewonnen, wahnsinnige Klimmzüge zu machen damit man bloß irgendwie die S5 ans Laufen bekommt, bloß weil man jetzt die einmalige Investition scheut?
Habe ich mir auch schon überlegt. Das Problem hier ist einfach, dass die Systeme höchstens mal über das Wochenende offline gehen dürfen oder aber während der Betriebsferien. Letztere haben heute angefangen und gehen 3 Wochen :-(
Es gibt auch genug Firmen die mit gebrauchten Artikeln handeln, wie zum Beispiel https://www.briescom.de/, der macht vielleicht nen guten Deal dass ihr euer OSBiz-Equipment abgebt und dafür dann bspw. Hardware für ne N670IP bekommt, z. B. "Gebraucht aber Zustand A", mit Garantie.
Klingt nach einem konkreten Plan.
Bzw. wenn Cloud PBX würde man wohl eher von dem Yealink-DECT sprechen.
Wobei ich mich auch frage, was das mit dem "frisch tauschen" im Falle des F660 bedeutet. Die Geräte sind seit 2018 (!) end of life, https://phone-distribution.de/produ...g--gigabit--hfa-v3-lava-l30250-f600-c253.html. Das was da ausgeliefert wurde kann höchstens "new old stock" sein, wenn nicht sogar nur refurbished.
Frisch getauscht heißt bei 1 der Tischtelefone und allen 8 S5 DECT-Telefone, dass diese aufgrund von Funktionsproblemen bzw. Ladeprobleme einmal komplett gegen Neugeräte direkt von der Telekom im Rahmen unseres Service-Vertrags getauscht wurden.

@sunnyman und auch die anderen: Danke euch allen auf jeden Fall schon mal für euren vielen Input. Das hilft mir schon mal in soweit weiter, dass ich einige Idee direkt wieder streichen kann, weil unnsinig oder technisch nicht hilfreich ist.
 
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