Hallo,
ich denke, bei allem Aufregen sollte man ein bisschen realistisch bleiben.
Es ist doch völlig logisch, dass Vertragsveränderungen erst nach Ende des Ablaufs üblich sind. Das ist bei jedem Vertrag so, egal ob es ein Leasingvertrag beim Autokauf, ein Kreditvertrag bei der Bank oder ein Handyvertrag ist.
Ich denke die wenigsten waren so naiv, zu einer Bank zu gehen und zu sagen "die Zinsen für Neuabschlüsse sind jetzt viel niedriger, bekomme ich die Senkung als Bestandkunde auch"? Und da eine Änderungsmöglichkeit dann auch für beide Seiten gelten würde, könnten sich die Bedingungen auch mal verschlechtern...
Die lange Vertragslaufzeit wurde vielen der Kunden beim Einstieg auch durch teure Boni versüßt. Und dass man nicht alle halbe Jahre eine Fritzbox geschenkt bekommt, um die dann bei ebay zu verkloppen finde ich moralisch nicht unbedingt anfechtbar...
Auf einem anderen Blatt steht, was denn nun tatsächlich beim Ablauf der 2 oder x Jahre passiert. Und hier stellt sich 1&1 wirklich ziemlich an. Ich bin nun schon sehr lange bei dem Laden und habe am Anfang noch 40DM für eine 0815-Netzwerkkarte bezahlt (damals war ich zu doof, die anderswo zu kaufen). Seither gab es niemals ein Angebot von Hardware zu wirklich billigen Preisen. Niemals. Es war zwar immer eine Umstellung auf bessere Tarife möglich, aber bei der Geschäftspolitik scheint es keine andere Möglichkeit zu geben, als den würdelosen Vorgang "ich kündige mal, obwohl ich gar nicht will, um was herauszuschlagen" durchzuziehen.
Warum ich nicht wechsle? Weil ich eigentlich zufrieden bin und keine Lust habe, den ganzen Streß mit Domänenumziehen oder EMail-Adresse zu verlieren auf mich zu nehmen.
just my 2 cents
Gringito