[Frage] Gebrauchte Fritzbox 6360 Cable an Kabel Deutschland-Anschluss anschließen

...ist es ggf. nicht nur ein Briefbeschwerer sondern noch Hehlerware...

Nicht ganz. Der Verkäufer war zwar nicht Eigentümer, jedoch rechtmäßiger Besitzer. Er macht sich also maximal der Veruntreung strafbar, nicht des Diebstahls. Damit ist es keine Hehlerware, sondern der gutgläubige Erwerb durch einen Käufer ist möglich. Der Käufer wird also neuer Eigentümer. Damit hat der Käufer nix zu befürchen - außer, dass er das Gerät halt nicht nutzen kann.
 
Sry dass ich Leichenschändung betreiben muss, aber ich hätte zum Thema noch was beizutragen:

Es ist durchaus möglich eine gekaufte Box (nehmen wir mal an, diese wäre legal erworben) auf einen anderen Anschluss umbiegen.

Gut, das mag nur in einem von zwei Szenarien legal sein, aber wenn es nur darum ginge ob es generell geht, dann JA, es geht!

Da aber in allen AGB's (und sicherlich auch hier) sowas, oder eine Anleitung zu sowas nicht erlaubt/erwünscht sind, werde ich das auch weder hier im Forum noch per PN erläutern. Es ging mir eigentlich nur um die Tatsache dass es geht, mehr nicht.

Ich für meinen Teil konnte eine Box (nach Werksreset) an meinem Anschluss betreiben, aber auch nur zu Testzwecken.
In meinem Falle war es entweder eine legale Nutzung, oder eben eine Grauzone. Es geht jedenfalls, darum ging es dem Themenstarter ja.
Für Anfänger oder Leute die noch nie an Firmware rumbauen mussten, ist es aber eher schwer.
Eine Nutzung ist wie schon beschrieben möglich, aber die Frage der Legalität unbeantwortet.

Wie auch immer, ich hoffe ich riskiere mit meinem Post keinen Foren-ban.

Greetz
 
Wie bereits geschrieben wurde, wenn selbst FB beschaffst - unabhängig wie - wird der Anbieter diese i.d.R nicht akzeptieren und freischalten in seinem Netz.
 
@Stitch626:
Da Du vermutlich den Ersatz einer bestehenden 6360 durch eine eigene damit meinst, ist das kein großes Geheimnis und auch weder illegal, noch eine "Grauzone".

Ein Verstoß gegen AGB/BGB eines Vertragspartners ist immer noch ein zivilrechtliches Problem und kein strafrechtliches ... damit sind Begriffe wie "illegal" da per se fehl am Platz, "nicht vertragsgemäß" trifft es schon eher.

Solange Du selbst brav Deinen Vertrag erfüllst und bezahlst, dürfte auch StGB §265a nur schwerlich Anwendung finden können. Das ist in etwa dasselbe wie der Einsatz eines nicht-zertifizierten Receivers zum Empfang von Pay-TV mit gültigem Abo.

Du nimmst die vereinbarte (und bezahlte) Leistung in Anspruch, aber eben - entgegen den AGB/BGB - mit einem anderen Endgerät. Damit kann zwar Dein Vertragspartner den Vertrag wegen Deines Verstoßes theoretisch kündigen (habe noch nie gehört, daß das wirklich einer getan hätte), aber schon für alle weiteren Forderungen (z.B. nach Schadensersatz wegen einer von Deinem Endgerät verursachten Störung des Netzsegments) müßte er erst wieder den entsprechenden Schaden auch nachweisen.

Das gilt natürlich nur, solange Du nicht die geklonte Box an jemand anderen weitergibst, der dann eben keinen gültigen Vertrag mit dem Provider hat (oder Du selbst an einem zweiten Standort diese Box anstelle eines weiteren Vertrags parallel zu der Box am ersten Standort verwenden willst).

In Zeiten von 3play ist das ohnehin alles Blödsinn, denn spätestens am SIP-Registrar fällt es nun einmal auf, wenn da mehr als ein Endgerät sich für dasselbe SIP-Konto registrieren will und bei Fernkonfiguration des Providers kann man das nur schwer verhindern.

Aber solange man die MAC-Adresse und das CWMP-Konto der originalen Box verwendet (das läßt sich wie bei jeder anderen FRITZ!Box über EVA ändern), merkt so einen Gerätetausch (innerhalb des Modells) nicht einmal der Provider, denn die Seriennummer im TR-069-INFORM-Request basiert zumindest bei der FRITZ!Box auf der MAC-Adresse.

Ein Austausch eines beliebigen anderen Gerätes (meinetwegen eines CISCO EPC-3212) scheitert in der Regel schon daran (wenn man sich nicht mit der "Management-Verbindung" nur innerhalb des Netzes des Betreibers zufrieden geben will), daß unterschiedliche Geräte die binären Konfigurationsdateien bei DOCSIS3 nicht immer einheitlich interpretieren und/oder einen anderen Konfigurationsumfang auf diesem Weg kennen/erwarten und spätestens bei der Telefonie ist dann ohnehin Sense, denn die wird bei der 6360 über TR-069 konfiguriert und nicht über DOCSIS/EPC (bei der 6490 dann wieder über DOCSIS, zumindest gibt es da die Möglichkeit).

Ein "Cloning" eines vollkommen anderen Gerätes beschränkt sich eben nicht nur auf die andere MAC-Adresse (und wenn es so ist, ist der Provider selbst schuld). Deshalb funktioniert das für zwei 6360 untereinander sicherlich ziemlich reibungslos (ich würde nicht einmal beschwören wollen, daß die "tr069passphrase" wirklich geprüft wird), aber wenn der Austausch gegen ein anders aufgebautes Gerät funktioinert, ist das reine Glückssache und - ohne unvertretbar hohen Aufwand - auch nicht vom Kunden vor dem Provider zu verbergen. Wieviele und welche Gegenmaßnahmen der Provider in seinem Netz gegen solche Klone betreibt, steht auf einem anderen Blatt und kann sich naturgemäß jederzeit ändern.
 
@habNeFritzbox: Siehe weiter unten.
@PeterPawn:

Ganz gut auf den Punkt gebracht. In meinem Fall war es aber möglich ein anderes Endgerät zu verwenden, d.h. meine FB hat die Konfig des Kabelmodems akzeptiert, und wurde
autorisiert. Dass bei Telefon sense ist, stimmt soweit, wobei ich mal vermuten würde dass das bei 2 gleichen Geräten (bei Ersatz) auch gehen würde.
Das Cloning beschränkt sich (zumindest beim Internet) nur auf die Mac.

Nachtrag: die tr069-Parameter werden nicht überprüft.
 
Zuletzt bearbeitet:
d.h. meine FB hat die Konfig des Kabelmodems akzeptiert, und wurde autorisiert.
[...]
Das Cloning beschränkt sich (zumindest beim Internet) nur auf die Mac.
Das ist dann wirklich seitens des Providers "gepennt" oder es interessiert ihn schlicht nicht.

Warum kriegt das der Provider denn heraus (wenn er will), welches Endgerät dort läuft?

In der "Operations Support System Interface (OSSI)"-Spezifikation für DOCSIS3 ist festgelegt, daß SNMP als Management-Protokoll zum Einsatz kommt:

http://www.scte.org/documents/pdf/Standards/Top Ten/ANSI_SCTE 135-4 2013.pdf - Seite 26, Punkt 5.2.2

Bei einer FRITZ!Box sind herstellerspezifische Erweiterungen des verwendeten SNMP-Stacks implementiert, genauso wie eine korrekte Identifikation des Gerätes über die "üblichen" SNMP-Variablen. Einige der möglichen Einstellungen kann man sich in der Firmware der 6360 im Verzeichnis /etc in den Dateien "agent_*.cnf" und "snmp_*.txt" ansehen. Um das auch noch zu "fälschen", müßte man also wesentlich mehr Aufwand treiben.

Wenn es den Provider also tatsächlich interessieren würde, was für ein Endgerät sich hinter Deiner MAC-Adresse verbirgt, wäre es ein Leichtes für ihn, das auch festzustellen. Wenn er es ignoriert und ausschließlich anhand der MAC-Adresse eine Provisionierung und Inventarisierung vornimmt, ist er eben selbst schuld, wenn in seinem Netz solche Aktionen erfolgreich sind ... das ist aber eben nicht zwingend und kann beim nächsten Provider schon wieder ganz anders gehandhabt werden. Das geht schon bei der simplen Validierung los, ob die angegebene MAC-Adresse zum (SNMP-basierten) Modell des Endgerätes paßt oder nicht.

Dieses Identifizieren eines Gerätes anhand seines "foot prints" (oder meinetwegen auch "finger prints") meinte ich auch, als ich davon schrieb, daß ein Cloning eben nicht nur der Austausch der MAC-Adresse ist. Wenn man einem Rind den Chip eines Pferdes unter die Haut jagt (oder ans Ohr klippt oder wie das auch immer laufen mag in der Landwirtschaft), täuscht man damit vielleicht das elektronische Lesegerät für einen RFID-Chip ... dem aufmerksamen Beobachter auf der Rennbahn würde dieses "Cloning" aber wohl trotzdem nicht verborgen bleiben.
 
Dass bei Telefon sense ist, stimmt soweit,
Diesen wichtigen Punkt hast du in #22 vergessen zu erwähnen, somit ist deine ursprünglich allgemein gehaltene Aussage, dass es generell geht, eigentlich schon wieder widerlegt bzw. entsprechend eingeschränkt...

wobei ich mal vermuten würde dass das bei 2 gleichen Geräten (bei Ersatz) auch gehen würde.
Ja, wie Peter Pawn bereits erläutert hat.
 
Ja, das mit dem Telefon wollte ich reinschreiben, habs aber dann vergessen.

Ich bin wohl etwas schreibfaul, das schlecht. Nja.

Ich wollte eigentlich nur auf eins hinaus: Es wird in den Foreneinträgen die ich las, immer davon gesprochen dass es gar nicht geht.
Meinen Tests nach, geht es aber. Das mag bei anderen ISP's nicht der Fall sein, aber dennoch.

Da ich mich aber schwer daran tue bei einer Sache zu bleiben, fangen wir mal ganz an (meinem) Anfang an:


Ich hatte mir gebraucht eine FB63xx besorgt, erstens einmal um ein wenig zu experimentieren, und zweitens falls das erste nicht geht, ich eben einen GBe Switch mit Wlan-N
AP bekomme. An vielen Stellen wird behauptet ein solches Gerät kann (auch ein in der Vergangenheit provisioniertes) nicht legal erworben werden.
Da ich aber schon einmal einen Vertrag hatte, wusste ich, dass das nicht stimmt. Diese Boxen kann man am ende der Vertragslaufzeit in der Regel für 40-50 Euro "überlassen"
bekommen. Das wird bei den Modems (wobei da vgl. sinnlos) wie auch bei den FB'en so gehandhabt. (Ich meine das wurde bereits erwähnt?)

In meinem Falle war es eine OEM-Box, die dem jenigen für eine Gebühr überlassen wurde. Nachdem er die Box nicht mehr benötigte, hat er sie verkauft.
Ich habe mich als ich die Box hatte informiert ob man diese beim ISP registrieren lassen kann, da ich mit dem aktuellen "Modem" (pseudo Billig-Router) nicht zufrieden bin,
und keine Lust habe 5 Euro im Monat extra zu zahlen (für eine Telefon-Option die ich nicht benötige) nur um ein vernünftiges Gerät zu bekommen.

Wie zu erwarten, war die Antwort nein, was mit der Netz-/Störsicherheit des Kabelnetzes zu tun hat.

Wie bekannt ist, kann man bei den kabel Boxen Telnet nicht ohne weiteres aktivieren (soweit hab ich meine auch nicht), was aber weniger damit zu tun hat dass der User
nichts damit machen soll, was nicht vorgesehen war, sondern eher mit dem folgenden zu tun hat:

Stichwort: "Shared Medium Kabel-internet"

Das Kabel-Internet ist ja nicht wie DSL relativ sicher bzgl Bandbreite, sondern auch bzgl Störungen (jaja, lassen wir das mal so stehn).
Aber beim Kabel-Inet wird die Bandbreite die der Kunde erhält beim Modem gesetzt, also am Netzabschluss. Würde ein Kunde nun so eine FB modifizieren, und sich die Bandbreite erhöhen wäre dies zwar nicht erlaubt (Erschleichung von Dienstleistungen), aber eben möglich. Zudem könnte man dann ja eventuell auf das ISP-Interne Konfig-Intranet zugreifen, worüber alle Endgeräte konfiguriert werden. (Etwa falsch?) Was eventuell zur Folge hätte, dass der ISP größere Probleme bekommt.

Ist nur eine Kurzfassung, aber normalerweise wird nicht erwähnt wieso Telnet deaktiviert ist, und das ist echt schade.

Nun, zurück zu meiner "Bastelei".

Entgegen der allgemeinen Behauptung man könnte mit den Boxen nichts machen, habe ich mir angesehen wie man die Boxen früher "geknackt" hat. Wie schon angesprochen war es dann über den Urloader (Firmware-Loader) der FB (genannt EVA) möglich ein paar Betriebsparameter zu ändern. (@Mods: sollte das wen stören, bitte passend editieren)
Es war mir möglich 3 verschiedene Mac-Adressen auf die Box zu laden, und mit allen 3 bekam ich dann auch Internet.

Ich hatte aber (entgegen der Vermutung die sich wohl breitgemacht haben könnte) nicht versucht Internet quasi zu prellen (Erschleichung von Dienstleistungen), sondern wollte lediglich ein anderes Endgerät. Ohne Zahlung eines Betrages für eine Funktion, die ich nicht benötige.

Das funktioniert soweit, und ob mir mein ISP deswegen den Vertrag kündigt, sei mal dahingestellt. Ach, und zum Thema SNMP:
In meinem Falle ließ sich der Fernzugriff deaktivieren, was aber einen Funktionsverlust des Internet-Anschlusses nach sich zog.

Ich für meinen Teil sehe ein kaufen dieser Kabelboxen in der Bucht nicht als illegal an, eher als eine Chance. Chance worauf?

Auf ein billiges Endgerät mit zweck als Router nach einem ... (wozu auch immer, sei es als nach einem Billig-DSL-Router).
Als Ersatz für ein vorhandenes Kabelmodem würde ich diese Geräte nur bedingt empfehlen, eventuell wenn man einen 1Play-Anschluss möchte (nur Internet) und dann evtl sipgate oder so für einen Anschluss nutzt. (Bei mir kann ich sipgate auf der Kabelbox einrichten)
Oder derjenige hat Glück, und die VOIP-Accounts werden auf der Box registriert bzw er bekommt die Login-Daten (eher unwahrscheinlich).

Sollte ich was vergessen haben, oder falsch hingepackt, korregiern.
PS: Manchmal kommen Beiträge von mir eher Überheblich rüber, das ist unbeabsichtigt.
 
1. Telnet auf 6360 -> http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=278703

2. SNMP != Fernzugriff per TR-069 -> letzterer läßt sich deaktivieren (über GUI oder Editieren der ar7.cfg, je nach Branding), ersterer nicht; da geht nur das "Abschießen" des SNMP-Agents oder man verwirrt ihn so, daß er sich an das falsche Interface bindet (dann ist aber i.d.R. auch der Internetzugriff flöten gegangen)

3. Wer sich gebraucht eine rechtmäßig erworbene FRITZ!Box 6360 zulegt, kann diese ohne Probleme über EVA "entbranden" und hat dann bei AVM-Branding auch die Chance, sie im "LAN1-Modus" hinter einem DOCSIS-Modem o.ä. zu betreiben.

Punkt 3 unterliegt dann entsprechenden Beschränkungen, denn auch mit AVM-Branding gibt es erst mal kein Telnet und auch die Frage zukünftiger Updates (eine LAN1-Box ist hinter einem Modem ja wieder direkt aus dem Internet erreichbar) ist dann erst einmal ungeklärt.

Und da braucht man auch kein "Psst..." und irgendwelches "scheu über die Schulter schauen", ob da auch niemand zuhört ... wenn die Provider nicht spätestens bei der geplanten freien Routerwahl entsprechende Vorkehrungen treffen in ihren Netzen, wird das sicherlich tatsächlich zum Problem werden, wenn man einfach eine beliebige MAC-Adresse, die irgendwo beim Provider in einer Datenbank liegt, mehrfach aus verschiedenen Netzsegmenten verwenden kann, ohne daß da irgendwelche Kontrollmechanismen etwas dagegen unternehmen. Da ist es sogar wichtig, daß die möglichen Probleme im Vorfeld schon klar sind, damit sich die Provider dagegen wappnen können.

Denn tatsächlich ist ein wild gewordenes CM in einem Segment ein potentieller Störer ... dafür bieten aber die dort verwendeten SoC z.B. beim Puma6 auch die Möglichkeit der Trennung der Funktionen in verschiedene virtuelle Maschinen. Wenn das der Gerätehersteller sauber umsetzt, kann auch ein eingedrungener Kunde nur noch den "Kern" des Systems manipulieren und der DOCSIS-Teil stellt sich (was die Konfiguration anbelangt) als Blackbox dar.

Aus: http://newsroom.intel.com/community...powers-comcast-s-new-xfinity-wireless-gateway
Intel's hardware-based virtualization technology allows service providers to deploy a single gateway to support multiple services in a secure and stable environment, eliminating the need and cost of multiple, dedicated devices.

Es muß also Aufgabe der Hersteller sein, entsprechende Geräte auch so zu konzipieren und umzusetzen, daß sie entweder tatsächlich keine Lücken enthalten, über die ein Kunde in das Gerät eindringen und die Konfiguration verändern kann (in meinen Augen ein aussichtsloses Unterfangen, zumindest wenn man wie AVM auf einer bestehenden Software aufbaut, die diesen Punkt eben nicht im Auge hatte) oder indem man dafür sorgt, daß der DOCSIS-Teil so weit vom Rest des Systems abgeschottet ist, daß der Kunde dort gar nichts verändern kann und der Telnet-Zugang (oder was auch immer das am Ende ist) eigentlich keine Rolle mehr spielt. Auch sind entsprechende Sicherungsmechanismen (gegen "fraud") theoretisch bereits in der DOCSIS3-Spezifikation angelegt, sie müssen halt funktionieren und auch benutzt werden.

Eine Sicherheit, die nur darauf aufbaut, daß da schon niemand einen Zugriff auf das Gerät überhaupt erlangen kann, ist nur ein schöner Schein ... ich habe nicht genau mitgezählt, wieviele Generationen z.B. Apples iOS jetzt gebraucht hat, um (im Moment meines Wissens jedenfalls) halbwegs sicher gegen "öffentliche Jailbreaks" zu sein (und da waren definitiv mehr Leute auf der Jagd nach Lücken, als bei FRITZ!OS) ... von 0day-Exploits rede ich da gar nicht, die existieren bei den entsprechenden Brokern garantiert auch für aktuelles iOS.

Den zweiten Weg halte ich wieder - rein persönliche Meinung - für den erfolgsversprechenderen Ansatz, denn das ist ein überschaubares Gebiet, wo man die Schnittstellen zur "Außenwelt" (also zum Rest des Systems) noch im Auge behalten kann. Das gesamte FRITZ!OS ist hingegen so ein Konglomerat, daß sich aus mangelnder LAN-seitiger Absicherung (die eben nie so richtig im Fokus stand, wenn ich mir diese Vermutung mal erlauben darf) eigentlich immer wieder ein Ansatzpunkt für den "Angriff" auf die Kommandozeile finden läßt (zumindest derzeit noch, denn AVM bessert bei diesen Boxen offenbar tatsächlich fleißig nach). Und das ist nicht nur "Blabla" und Orakeln, das kann ich beweisen ... vielleicht nicht gleich heute, aber zumindest irgendwann im Nachhinein, wenn gemeldete Lücken beseitigt sind.

Zwar kann man das forensisch anhand der AVM-Firmware nur schwer einschätzen, wie das tatsächlich "organisiert" wird, aber eine gewisse Trennung ist schon deshalb logisch, weil es die AVM-Boxen ja eben auch mit DSL- oder LTE-"Anschluß" gibt und damit auch von diesen Schnittstellen abstrahiert wird (ebenso wie von der DOCSIS-Schnittstelle), um den Rest des Systems so einheitlich wie möglich zu halten.

Die "monolithische" Bauweise des FRITZ!OS ist auch ziemlich einmalig (und wohl auch nur bei der beschränkten Modellpalette von AVM umsetzbar) in diesem Marktsegment. Wenn man sich größere Hersteller ansieht, dann wechselt da die Firmware schon innerhalb derselben Produktkategorie (z.B. WLAN-APs) deutlich häufiger als bei AVM, wo eigentlich überall dieselben "Komponenten" (in Form von Software-Modulen) zum Einsatz kommen. Wie sich das bei "ausfasernder Modellpalette" dann auswirkt, erlebt man aber auch gerade bei AVM, je nach Betroffenheit als positive oder negative Erfahrung - ernste I14Y-Probleme zwischen den Geräten dieses Herstellers sind ja auch nicht mehr ganz wegzudiskutieren.

Und was das dann erst wird, wenn sich zwei Hersteller gegenseitig "die Schuld" an Problemen zuschieben können, erleben wir auch gerade beim AVM-VPN und "lifetime expired".
 
Dann wurde die Dose zu hoch montiert und mit einem Kleiderhaken verwechselt... :mrgreen:
 
Den Thread mit Telnet les ich mir nachher durch.

Ich meinte schon SNMP, nicht nur tr069.

Ne Nadel in der Kabeldose stört bestenfalls das betroffene Gebäude, nicht aber das ganze Netz. Es sei denn man würde sich (in unserm Fall im Keller) am Hauptanschluss des Hauses zu schaffen machen, aber das ist hier nicht relevant.
 
Ich meinte schon SNMP, nicht nur tr069.
Konkret ... wie hast Du denn dann
Stitch626 schrieb:
Ach, und zum Thema SNMP:
In meinem Falle ließ sich der Fernzugriff deaktivieren, was aber einen Funktionsverlust des Internet-Anschlusses nach sich zog.
umgesetzt?

Ohne Telnet-Zugang dürfte es schwierig sein, den SNMP-Agent zu "killen" und da fiele mir eigentlich nur noch der allererste Ansatz ein, den ich im August 2013 mal hier irgendwo angedacht hatte - das Setzen der IP-Adresse des MTA-Interfaces (die kriegt man aus den Support-Daten heraus und sie ändert sich i.d.R. nach der Provisionierung nicht oder zumindest selten) für das LAN-Interface. Dann "redet" der SNMP-Agent mit dem LAN-Interface und naturgemäß nicht mit dem Provider, genauso folgerichtig funktioniert dann aber die DOCSIS-Konfiguration seitens des Providers auch nicht mehr richtig. Das habe ich auch mit 06.xx-Firmware nie wieder getestet ...
 
Das ging über eine Lücke im WebIf, müsste das bei Gelegenheit nochmal austesten, kann ich dir grade nicht viel zu sagen.
 
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