[Problem] Fritzbox ruft über (falsche) Leitung an bei Rückruffunktion

Auch Hans Juergen habe ich so verstanden, dass die Fritz generell die eingehende Nummer für Rückrufe nimmt.
Das war nur die Beschreibung des TO, die für mich eine absolut logische ist. Ich selbst arbeite kaum mit Rückrufen und habe zusätzlich eine Wahlregel definiert, kann das praktische Verhalten, bzw. eine beschriebene Änderung darin nicht selbst testen. Ich war in den Thread nur wegen der völlig überzogenen Kritik des TO eingestiegen. Es gibt für beide Wege gute Argumente und kein Richtig oder Falsch. Das aber kann oder will der TO nicht einsehen...
 
Es gibt für beide Wege gute Argumente und kein Richtig oder Falsch.
Richtig!

Und es gibt ein tatsächliches Verhalten der Fritz und ich hoffe immer noch, dass es darüber mal einen Konsens gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir müssten uns mal einig werden, wie die Fritz sich heute verhält, bevor weitere Überlegungen angestellt werden können.
Bei mir (7490, 06.20, DECT 4.63) ist das Verhalten vom Endgerät abhängig.

Ein MT-F ruft ohne weitere Vorbereitungen eine Nummer aus der Anrufliste über die eingehende Rufnummer zurück. Es besteht über "Abgangsrufnummer" die Möglichkeit, für diese Wahl eine andere "Leitung" vor dem Aufruf der Anrufliste auszuwählen. (Zusätzliche Bemerkung, weil mich dieser Test dann wirklich interessierte: Ein entgangener Anruf steht in der Anrufliste, für eine Rufnummer, die dem MT-F zum Zeitpunkt des Anrufs zugeordnet war. Der Anruf wird mit der Bezeichnung der eingehenden Rufnummer angezeigt. Jetzt wird die eingehende Rufnummer aus der Liste der Rufnummern des MT-F entfernt. Die Anrufliste zeigt logischerweise den entgangenen Anruf immer noch an, jetzt allerdings mit der eingehenden Rufnummer anstelle der Bezeichnung. Eine Wahl aus der Anrufliste zeigt aber weiterhin dasselbe Verhalten, es wird die eingehende Rufnummer als abgehend gesetzt.

Ein an FON2 angeschlossenes T-Com Easy 100 (nicht-GAP-MT mit eigener Basis, mangels GAP nicht direkt anmeldbar an der Box) wählt immer mit der in der FRITZ!Box zugewiesenen abgehenden Rufnummer, solange keine Vorauswahl getroffen wird. Das gilt für Anrufe aus der Anrufliste genauso wie für neu gewählte Nummern - auch unabhängig von Blockwahl und anderen Faktoren.

Ein am S0 angeschlossenes SX-353 (MSNs konfiguriert) hat logischerweise auch nur die Anrufe in seiner Liste, die an eine der konfigurierten MSN gingen. Bei der Wahl aus dieser Liste wird als abgehende Rufnummer immer die eingehende MSN verwendet. Am SX-353 angemeldete DECT-MTs verhalten sich wie das ISDN-Telefon selbst, auch wenn sie nur ein Subset der konfigurierten MSNs zugewiesen bekommen haben. Natürlich hat dann ein Gigaset-MT SL74 (nicht SL78, wie ich irrtümlich vorher mal schrieb) wieder das wesentlich umfangreichere Menü der Basis (inkl. der Möglichkeit für "MSN nächste Wahl"), das ändert aber am automatischen Verhalten nichts.

Das an der Box direkt angemeldete SL74 zeigt dann auch nur ein eingeschränktes Menü an und ruft bei der Wahl aus der Anrufliste auf der Leitung zurück, auf der der Anruf einging. Eine Auswahl der zu verwendenden Leitung ist nicht möglich, die Nummer aus der Anrufliste kann vor der Wahl nicht einmal bearbeitet werden, um z.B. eine Vorauswahl davor zu setzen. Dieses Verhalten ist allerdings imho wirklich neu, ich bin mir zwar nicht 100%ig sicher, würde aber behaupten, daß das Bearbeiten von Rufnummern vor der Wahl (ähnlich wie bei der Wahlwiederholung) mit der vorhergehenden DECT-Version der Box noch möglich war ... wahrscheinlich täuscht da aber die Erinnerung.

Denn mit einer 6360 (06.05, DECT 4.38) verhalten sich das SL74 und das MT-F exakt genauso wie an der 7490.

Bei mir in der Zusammenfassung: An Geräten, die ihrerseits mit mehreren Leitungen/Rufnummern umgehen können, wird bei der Wahl aus der Anrufliste die eingehende Rufnummer als abgehende Nummer gesetzt. An Geräten, die davon keine Ahnung haben (FON2 mit eigener Basis und Signalisierung der Anrufernummer per CLIP), wird bei der Wahl aus der Anrufliste die hinterlegte Standardnummer verwendet. Es tauchen also beide Varianten des "Rückrufs" auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm, bei fonx, also angeschlossenen analogen Nebenstellen, erfolgt der Rückruf über die Funktionen des angeschlossenen Telefons. Für die FBF ist das ein ganz normaler ausgehender Anruf und kein "Rückruf". Die analogen Telefone haben ja nur eine Leitung, unter welcher Nummer sie angerufen werden, wissen sie nicht. Die FBF weis nicht, ob der verpasste Anruf per Rückruffunktion oder händisch gewählt wurde. Hier gelten ein- und ausgehend also immer die Einstellungen für ausgehende Anrufe in der FBF.

Die hier stattfindende Diskussion dreht sich letztlich nur um direkt an die FBF angemeldete DECT-Mobilteile. Dort ist es aktuell so, dass ein Rückruf aus der Anrufliste im Mobilteil immer über die Nummer erfolgt, auf welcher der Anruf eingegangen ist - Wahlregeln haben allerdings Vorrang, betreffen jedoch alle Telefoniegeräte (was es so problematisch macht, Billiganbieter auf mehreren Rufnummern zu nutzen).

Ich habe eben noch mal das Verhalten mit FRITZ.Box_Fon_WLAN_7270_v3.74.06.05 getestet. Es ist genau wie beschrieben.

Testsetup:
Rufnummer 1: 211 (Nebenstelle am Asterisk)
Rufnummer 2: 212 (Nebenstelle am Asterisk)
Telefon MT-F, eingehend 211, 212, ausgehend 211

GXV 3240 direkt am Asterisk angemeldet, Rufnummer 216

Wahlplan des Asterisk: exten => _2XX,1,Dial(SIP/${EXTEN},40,T)
(also alle Anrufe werden zwischen den Nebenstellen 1:1 durchgestellt).


  • Klingel ich vom GXV "211" an, lasse mir im MT-F den verpassten Anruf anzeigen und gehe auf Abheben, so ruft die FBF als "211" an 216 zurück (Anrufer 211 wird auf dem GXV angezeigt).
  • Klingel ich vom GXV "212" an, lasse mir im MT-F den verpassten Anruf anzeigen und gehe auf Abheben, so ruft die FBF als "212" an 216 zurück (Anrufer 212 wird auf dem GXV angezeigt) - es wird also nicht die als "ausgehend" für das MT-F eingestellte Nummer verwendet, sondern die Verbindung, über welche der Anruf einging.
  • Wähle ich händisch die 216 am MT-F, so geht der Anruf immer über die 211 raus, auch wenn vorher ein Anruf vom GXV(216) auf die 212 verpasst wurde.
  • Setze ich eine Wahlregel, dass alle Anrufe an 216 immer über 211 erfolgen sollen, klingel ich vom GXV "212" an, lasse mir im MT-F den verpassten Anruf anzeigen und gehe auf Abheben, so ruft die FBF als "211" an 216 zurück (Anrufer 211 wird auf dem GXV angezeigt).
 
GXV 3240 direkt am Asterisk angemeldet, Rufnummer 216
Ist zwar halb OT, kann aber vielleicht die Frage klären, wie andere Hersteller es halten und event. weißt Du die Antwort ja auch schon ohne erneuten Test:

Wie agiert denn das Grandstream, wenn es mehrere SIP-Accounts hat und "Dial a number via call history" für einen verpaßten eingehenden Anruf machen soll ?

Der Beschreibung nach kann es bis zu 6 SIP-Accounts verwalten, leider geht daraus jedoch nicht hervor, ob einer davon als "default"-Account gewertet wird (bzw. das einstellbar ist) oder ob man grundsätzlich für jeden ausgehenden Anruf den Account manuell wählen muß. Die Angabe beim Redial, daß dabei der beim letzten Anruf verwendete Account erneut benutzt wird, macht das für mich auch nicht klarer.

Ist jedesmal die Account-Wahl erforderlich, ist das sicherlich nicht vergleichbar ... gibt es einem Standard-Account und "missed calls" werden trotzdem über die eingehende Rufnummer zurückgerufen, ist das Verhalten mit dem der FB identisch.
 
PeterPawn:
Es tauchen also beide Varianten des "Rückrufs" auf.

Andre:
Hier gelten (für Fonx) ein- und ausgehend also immer die Einstellungen für ausgehende Anrufe in der FBF.
Die hier stattfindende Diskussion dreht sich letztlich nur um direkt an die FBF angemeldete DECT-Mobilteile. Dort ist es aktuell so, dass ein Rückruf aus der Anrufliste im Mobilteil immer über die Nummer erfolgt, auf welcher der Anruf eingegangen ist - Wahlregeln haben allerdings Vorrang, betreffen jedoch alle Telefoniegeräte (was es so problematisch macht, Billiganbieter auf mehreren Rufnummern zu nutzen).
Es gibt also kein einheitliches Verhalten, aber immerhin jetzt mehr Klarheit, über was wir sprechen.
 
Beim GXV3240 ist der erste Account der Standard, wenn man den Höhrer abhebt und wählt. Wählt man hingegen über die Liste der verpassten Anrufe, wird auch hier die Line genommen, auf der man angerufen wurde.
Es gibt allerdings zwei Stellen, an dem man den Rückruf auslösen kann - das Popup auf dem Display, das alle verpassten Anrufe seit dem letzten erfolgreichen Telefonat anzeigt und die Anrufliste in der Telefonapp, die sich öffnet, wenn man den Hörer abhebt, das Telefonsymbol auf dem Diplay drückt oder eine Zifferntaste betätigt. Wählt man über verpasste Anrufe, wird zwingend die eingehende Line verwendet. Nimmt man die Telefonapp, wird die eingehende Line nur für den Ausgang vorausgewählt, man kann am Touchscreen noch den Account, der genutzt werden soll, ändern.
Wie das mit Wahlregeln aussieht, weis ich nicht, weil ich die ja nicht verwende (scheint auch irgendwie kniffelig einzurichten zu sein).

Also letztlich so, wie es auch bei den DECT-Telefonen an der FBF der Fall ist.


@henry90:
Es ist schon ein einheitliches Verhalten der Fritzboxen. Nur dass die Funktion "Rückruf" eine Funktion des jeweiligen Telefons ist - und nur bei DECT ist die FBF eben selbst das Telefon (die eigentliche Telefonfunktion ist bei DECT in der Basis, nicht im Handset). Alle Telefone rufen grundsätzlich über die Leitung zurück, über die der Anruf eingegangen ist - nur dass Analogtelefone halt nur eine Leitung haben und ihre "Abgangsnummer" gar nicht setzen, anders als ISDN-Telefone und die ISDN vergleichbar intern in der FBF angemeldete DECT-Basis.
Interessant wäre es zu wissen, wie es die FBF handhabt, wenn ein IP-Telefon über einen IP-Telefonaccount der FBF angemeldet wird und diesem in der FBF (und nicht im IP-Telefon) zwei Nummern zugeordnet sind. Denn im SIP-Header ist ja auch die Zielnummer enthalten und müsste abgehend als From interpretiert werden können. Muss ich bei Gelegenheit mal testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
und nur bei DECT ist die FBF eben selbst das Telefon (die eigentliche Telefonfunktion ist bei DECT in der Basis, nicht im Handset). Alle Telefone rufen grundsätzlich über die Leitung zurück, über die der Anruf eingegangen ist - nur dass Analogtelefone halt nur eine Leitung haben und ihre "Abgangsnummer" gar nicht setzen, anders als ISDN-Telefone und die ISDN vergleichbar intern in der FBF angemeldete DECT-Basis.
1. Danke für die Erläuterungen zum GS

2. Es hat mir dann doch keine Ruhe gelassen und ich habe mir den Standard zum Generic Access Profile als kleinstem gemeinsamen Nenner für FRITZ!Box-DECT-Basis und beliebige MTs einmal zu Gemüte geführt.

Auch dort ist erst einmal für "outgoing calls" in jedem Falle das Mobilteil - im Standard als 'portable part' (PP) bezeichnet im Gegensatz zum 'fixed part' (FP), also der DECT-Basis - zuständig. In diesem Standard ist bei 'call setup' (also der Initiierung eines ausgehenden Anrufs) nirgendwo eine Möglichkeit beschrieben, eine abgehende Telefonnummer explizit oder implizit zu setzen, dieses Basis-Profil bezieht sich also ziemlich eindeutig auf das DECT-Äquivalent einer analogen Leitung. Das läßt sich imho schon daran festmachen, daß dieses Profil die Blockwahl (also die Übermittlung einer kompletten Rufnummer in einem einzelnen Protokollelement) gar nicht beinhaltet, weder als 'mandatory' noch als 'optional' Feature. Das für die Basis-Stationen optionale 'network feature N.5 - register recall' klingt zwar im ersten Moment nach einer Rückruffunktion in irgendeiner Form, beschreibt dann aber doch bloß die Behandlung der "Rückfrage"-Taste R.

Da damit ein reines GAP-PP genauso wie ein analoges Telefon keine Möglichkeit hat, der Basis in irgendeiner Form zu signalisieren, ob der Anruf aus einer Anrufliste oder durch manuelle Wahl angestoßen wurde, sollte das Verhalten der Basis-Station (der FB in unserem Fall) auch mit dem Verhalten beim Anruf von FONx identisch sein.

Alle "höheren" Protokollfunktionen - eben wie die Verwaltung mehrerer Nummern oder eines Telefonbuchs in der Basis - dürften erst mit IIP/IAP möglich sein. Zwar kann das heute praktisch auch so gut wie jedes aktuelle DECT-Telefon, in der Vergangenheit war es einigen Herstellern aber noch eine explizite Angabe im Handbuch oder bei der Produktbeschreibung wert, wenn das Gerät auch IAP beherrschte und einige der erwähnten Billigmodelle aus dem Elektromarkt beherrschen IAP sogar heute noch nicht.

Damit dürfte/sollte dann die Behandlung von Anrufen aus der Liste auch bei DECT-Mobilteilen von deren Fähigkeiten (hier eben vom unterstützen Protokoll) abhängig sein.

Wenn ich eine IAP-Spezifikation finde (einige Siemens-Erweiterungen sind wohl patentiert und stehen unter NDA), schaue ich mir aus reinem Interesse auch dort noch an, ob es ein Kommando "Wähle den x. Eintrag der Anrufliste." gibt. Ohne ein solches Kommando kann die FRITZ!Box ja wieder nicht "wissen", ob der Anruf aus der Liste oder dem MT-Telefonbuch (oder oder oder) erfolgte. Dann wäre das Verhalten des MT doch wieder der ausschlaggebende Faktor, auch bei DECT-MTs direkt an der FRITZ!Box.

Allerdings habe ich zumindest schon von Protokollelementen zum Blättern im Telefonbuch (der Basis) gelesen, insofern ist die Existenz von Kommandos a la 'Wähle die Nummer des n-ten TB-Eintrags.' auch nicht vollkommen ausgeschlossen.

Vielleicht hat ja auch jemand noch ein GAP-PP ohne IAP im Zugriff und kann das noch einmal testen ? Eines meiner MTs (Audioline Master 300) müßte auch so beschränkt sein, allerdings ist das im Moment nicht in Reichweite und ich kann es leider nicht verifizieren ... da ist meine Vermutung einfach, daß ein MT, das seine Menüstruktur nicht von der Basis erhält, auch kein IAP kann, aber das ist eben nur eine Vermutung.
 
da ist meine Vermutung einfach, daß ein MT, das seine Menüstruktur nicht von der Basis erhält, auch kein IAP kann
Wäre es damit möglich, dass AVM bei der Verbesserung der DECT-Funktionalität der Gigaset-MTs diese Funktion implementiert hat und somit (evtl. unwissentlich) eine Änderung herbeigeführt hat? Das könnte die Aussage des TO "war immer so" bestätigen... Gleichzeitig wäre die Aussage von AVM im Prinzip verständlich, dass sie nichts geändert hätten, diese Aussage kann sich nur auf die AVM-MTs beziehen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wäre es damit möglich, dass AVM bei der Verbesserung der DECT-Funktionalität der Gigaset-MTs diese Funktion implementiert hat und somit (evtl. unwissentlich) eine Änderung herbeigeführt hat? Das könnte die Aussage des TO "war immer so" bestätigen... Gleichzeitig wäre die Aussage von AVM im Prinzip verständlich, dass sie nichts geändert hätten, diese Aussage kann sich nur auf die AVM-MTs beziehen...
Imho schon denkbar ... aber dann nicht erst vor kurzem geändert, denn die ältere DECT-Version auf der 6360 (4.38, imho seit 6 Monaten drauf) verhält sich eben auch schon so.

Auch mir kam es ja weiter oben schon merkwürdig vor, daß ein Gigaset-MT an der FRITZ!Box keine Möglichkeit (mehr?) bietet, die Rufnummer in der Anrufliste vor einem "Rückruf" zu bearbeiten, um wenigstens einen Vorauswahl-Code einzufügen. Das könnte natürlich eine etwas länger zurückliegende Änderung sein, ich beschäftige mich i.d.R. nicht so eingehend mit den DECT-Versionen, da ich die - bisher zumindest - per se für sicher hielt und das Verhalten des MT-F sich afaik nicht geändert hat (zumindest nicht sichtbar).

Andererseits würde ich eine Haltung "Wir behandeln Gigaset-Geräte (ab jetzt?) wie alle anderen PPs." auch bei AVM nicht ausschließen wollen. Die Benutzung des "inneren Telefonbuchs" dieser Geräte (das die meisten von ihnen ja gegen ihren "nativen" FP und somit über alle dort angemeldeten PPs (der Marke) synchronisieren können) funktioniert ja wohl auch nicht; bei mir bietet das SL74 zwar unter "Basis" einen Punkt "Telefonbuch" an, das ist aber eben ein anderes als das TB, das sich beim Druck auf die entsprechende Menütaste aus dem Gerät öffnet. Es gelingt mir auch nicht, das SL74 von der Verwendung eines zweiten - in der FRITZ!Box extra für diesen PP angelegten - Telefonbuchs zu überzeugen, das wird auch nur im FP-gesteuerten Menü unter "Telefonbuch" berücksichtigt. Insofern erscheint es auch mir - die Erinnerung kann da aber wirklich täuschen - wie ein Rückschritt bei der Integration AVM-FP <-> Gigaset-PP.

Auch aus Marketing-Sicht ist das sicherlich nicht vollkommen ausgeschlossen ... die Meinung, daß Gigaset-PPs eine bessere Qualität für HD in der Sprachübertragung bei CAT-iq (ETSI TS 102 527-1) bieten und insgesamt etwas "wertiger" wirken/sind als AVM-PPs mit vergleichbarem Preis, ist ja auch im IPPF nicht ganz neu; da würde eine schlechtere Integration die Begeisterung sicherlich auch dämpfen können (ist nur meine Spekulation, an die DECT-Quellen kommen wir wohl alle nicht ran).

Aber wie schon geschrieben, es ist bisher schon eine reine Vermutung (ich bin noch nicht zum Suchen/Lesen gekommen), daß zwischen IAP und Steuerung von Menüfunktionen auf dem PP durch den FP ein direkter Zusammenhang besteht.

PS: Was beim TO nun genau passiert, kann ich mir immer noch nicht exakt vorstellen (schon gar nicht, wie das "früher" ausgesehen hat und wann dieses "früher" genau war) ... das "Informationsbröckchen", daß er mehrere Siemens-DECT-PPs sein eigen nennt, reicht ja ganz offensichtlich dann vom (man sagt korrekterweise wohl) minderbegabten Gigaset 100 bis zum SL930H. Das ist immer noch ein weites Feld und da er uns ja für unwürdig hält (oder es selbst auch nur nicht wichtig findet - die genaue Formulierung suche ich nicht, das ist mir die Zeit nicht wert), interessiert mich das Thema zwar noch persönlich - auch für später, falls mal wieder Fragen in der Richtung auftauchen -, aber in die Konversation mit nix_verstehen steige ich nicht wieder ein. Wenn das hier "sein Thread" sein sollte, verziehe ich mich lieber in einen anderen ... ich war ja (wie Du) ursprünglich nur eingestiegen, weil mir das ständige übertriebene Betonen des eigenen Standpunkts, wie sich das eigentlich verhalten müßte, auch suspekt war; zig-mal "das ist aber falsch, so wie es ist" (in Abwandlungen) und die Bescheinung "schwachsinnig" an sein Gegenüber machten mir seine Argumente auch nicht zugänglicher.
 
Also bei meinem A400 (zählt ja sicher auch zu den einfacheren Gigasets) kann ich seit einiger Zeit (keine Ahnung seit wann) aus den Telefonbüchern auswählen (zugegeben etwas versteckt): int > Mikro aus (Wippe links> Wippe rechts) damit bin ich im Telefonbuch, bei einem Eintrag auf Menü, hoch oder runter bis Telefonbuchauswahl, es geht auch die Neuanlage eines Eintrags im TB der Wahl...

Das Telefonbuch des MTs exisiert dabei parallel und völlig unabhängig. Damit lassen sich die Schnellwahltasten 2-0 des MT belegen.
 
Das Telefonbuch des MTs exisiert dabei parallel und völlig unabhängig. Damit lassen sich die Schnellwahltasten 2-0 des MT belegen.
Das meinte ich im Prinzip damit ... die Verwaltung des PB auf der Box funktioniert auch bei mir schon (auch über die Message-Taste als vorletzter Punkt im Menü und über "Einstellungen Basis", das ist am Ende bei mir dasselbe Menü), aber das PB wird eben - einheitlich bei allen Gigaset-Modellen meines Wissens - über das "Buch"-Symbol geöffnet und wenn jemand das Telefon in die Hand nimmt, der sich mit der Bedienung eines Gigaset-PP an sich auskennt (oder auch nur ein allgemeines Verständnis dafür, gepaart mit wenig Scheu bei solchen Sachen, hat) und aus dem Telefonbuch einen Eintrag wählen soll/will, ist das für mich schon eine "mangelhafte Integration".

Ob da am Ende wirklich fehlende Lizenzen für Patente eine Rolle spielen (die im Moment wohl bei Sagem liegen) oder nicht ... ich habe keine Ahnung. Es stört mich aber eben ein wenig, weil die Bedienung nicht mehr intuitiv möglich ist, aber noch lange kein Grund für mich, auf GS-PPs zu verzichten und generell auf die - in meinen Augen eher wenig durchdachten - AVM-PPs umzustellen. Da lasse ich dann lieber die DECT-Basis in der FRITZ!Box aus ... den AHA-Weg gehe ich ohnehin nicht mit AVM, da fehlt mir am Ende die Alternative.

OT, nur zur Begründung der Meinung zum MT-F speziell:
Das mit "wenig durchdacht" mache ich an den angebotenen Diensten dort fest: Wer mal versucht hat, einen RSS-Feed-Inhalt auf einem MT-F wirklich zu lesen oder seine E-Mail (wer verwendet heute noch ernsthaft POP-Postfächer) zu checken oder - selbst für nicht-audiophile Menschen wie mich fast schon Körperverletzung - gar Internet-Radio darüber zu hören (abseits von Nachrichtensendungen), der weiß vermutlich, wovon ich hier rede. Hier wäre eine Beschränkung auf sinnvolle Einsatzzwecke ratsam gewesen, aber selbst bei den "bread & butter"-Funktionen wie der Telefonie patzt das Gerät in meinen Augen ... man versuche nur mal, das mit "Lautsprechen" zu betreiben. Keine Ahnung, wo da die Echo-Cancellation arbeitet (PP oder FP), aber es ist einfach nur grottig in meinen Augen.
 
@ henry90:

Dann hab ich also doch nicht die letzten 10 Jahre halluziniert und es hat wie bei dir ja bei mir auch lange geklappt.

@ Joe_57:

Auch wenn du sagst, dass du nix verstehst, hast du ja anscheint doch alles richtig verstanden und bist ein weiter glücklicher, bei dem die Einstellung korrekt funktioniert. Nun wäre es schön, raus zu finden, warum es bei euch zwei und bei mir früher funktioniert hat und nun nicht mehr...

@ Andre:

Ziemlich genau so ist es bei mir eingestellt. Du beschreibst "mein" Problem also noch mal ganz genau so.
Und es ärgert mich auch.

Einzig kann ich nicht zustimmen, dass das angeblich von AVM normale Verhalten richtig ist. Ganz im Gegenteil. Wenn ich im Telefon bzw. FB eine abgehende Nummer fest eingegeben habe, muss die nun auch mal benutzt werden. Ein anderes Verhalten (wie zu Zeit bei mir) wäre nur ein nettes zusätzliches Feature, welches man auch gerne in der FB einstellen sollen könnte. Allerdings muss erst mal das richtige Verhalten funktionieren.

@ Hans Juergen:

Ich hab gesagt, dass die Box doch bitte erst mal das logische Verhalten an den Tag legen soll und das andere Verhalten gerne als Feature in der Box einstellbar bleiben soll, weil es ja für einige auch ein interessantes Feature ist (Beispiel: Man hat nur ein MT usw.). Mein Wunsch ist nur erst mal das korrekte verhalten, was wie gesagt bei mir auch jahrelang ohne Probleme ging.

@ PeterPawn:

Das würde doch aber auch zeigen, dass es erst mal "unlogisch" ist, dass die Box je nach Anschlussart usw. verschiedene Ausgangsnummern nimmt...

@ Andre:

Genau. Andre hat es erfasst, es ging wie anfangs schon beschrieben um DECT Telefone, die direkt mit der FB verbunden sind.
Allerdings ging das bei mir zu mindestens sonst immer korrekt. Erst seit ein paar Wochen tritt das andere verhalten auf.

Und ich arbeite nun ja auch erst mal mit Wahlregeln und sagte ja schon, dass ich nun leider nur noch mit einer Nummer "raus" telefonieren kann. Andre hat das Problem genau erfasst.

Du schreibst, dass ja dieses Problem jetzt nur bei DECT-Telefonen die direkt an der FB angemeldet passiert. Wie ist die den schon mal aufkommende Idee (glaube von PeterPawn), wenn man an die FB einfach eine Basis anschließt und das MT nicht mehr an der FB anmeldet sondern an der herkömmlichen/Hersteller-Basis?
 
aber das PB wird eben - einheitlich bei allen Gigaset-Modellen meines Wissens - über das "Buch"-Symbol geöffnet
Richtig, das ist aber immer nur eine MT-interne Funktion, vermutlich wird deshalb keine Meldung an die Basis gegeben, dann kann die natürlich keine Reaktion des MT auslösen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie ist die denn schon mal aufkommende Idee (glaube von PeterPawn), wenn man an die FB einfach eine Basis anschließt und das MT nicht mehr an der FB anmeldet, sondern an der herkömmlichen/Hersteller-Basis?
So ist es bei mir der Fall.
Die Basis hängt an Fon1 und somit wird stur die für Fon1 festgelegte Ausgangsnummer genommen, egal ob Rückruf (den es ja für eine analoge Leitung auch nicht gibt, wie ich hier gelernt habe) oder normaler Ruf.

@ henry90:

Dann hab ich also doch nicht die letzten 10 Jahre halluziniert und es hat wie bei dir ja bei mir auch lange geklappt.
Bei mir hat es geklappt, weil mein Mobilteil über eigene Basis an Fon1 geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig, das ist aber immer nur eine MT-interne Funktion, vermutlich wird da keine Meldung an die Basis gegeben, dann kann die natürlich keine Reaktion des MT auslösen.
Mag ja sein, das "Füllen" des internen PB erfolgt ja aber auch über DECT (es ist m.W. nur bei sehr wenigen Modellen die kabelgebundene Verbindung zu einem PC notwendig, meist kann die Basis das PB übertragen und sogar synchronisieren) und diese Funktion auch in die Firmware des AVM-FP zu integrieren, sollte programmtechnisch nicht unmöglich sein - die "abweichende Belegung" der Message-Taste funktioniert ja auch.

Wenn das Wählen aus dem internen PB auf ein "normales" Call-Setup hinausläuft und es ansonsten wirklich von der Box selbst "gemacht" wird (weil es entsprechende Kommandos im Protokoll tatsächlich gibt), dann sehe ich den Unterschied schon ... muß ihn aber deshalb noch lange nicht gutheißen. Auch das Abhören des Anrufbeantworters (mehrere funktionieren nach meiner Erfahrung schon mal gar nicht) über die entsprechend gekennzeichnete Taste (i.d.R. die 1) ist für mich nur mangelhaft umgesetzt bei Gigaset-PPs an einer FRITZ!Box. Daß auch die Anzeige dieses Menüs von der Basis-Station gesteuert wird (zumindest bei meinem SL74 und dann muß das PP sich ja irgendwie bei ihr bemerkbar machen), kann man ganz einfach mit zwei DECT-Gigaset-FPs mit unterschiedlicher Anzahl von TAMs und demselben PP testen.

Und daß durch "Gigaset" oder die Vorgänger aus der Siemens-CPE-Sparte der "Quasi-Standard" bei DECT-Geräten gesetzt wurde (vielleicht noch wird, das hat aber durch die diversen Umstrukturierungen m.E. mächtig gelitten), ist ja sicherlich auch für AVM keine so neue Erkenntnis. So wie AVM in D wohl ganz klar Primus bei DSL-Routern ist, so sind die Gigaset-Modelle der ungekrönte König bei DECT-Geräten in deutschen Haushalten (und anders als bei AVM-Routern auch in Europa an sich). Ich kann sogar verstehen (s.o.), wenn AVM keine unmäßigen Anstrengungen unternimmt, die Integration mit Gigaset-PPs zu verbessern ... das würde sicherlich manchem (trotz des stolzen Preises) den Griff zu einem SL930H noch überlegenswerter erscheinen lassen und das kann nicht im Sinne von AVM sein.

Wider besseren Wissens doch noch eine Bemerkung ... aber es scheint sich ja tatsächlich zu versachlichen (nur noch eine Betonung von richtig vs. falsch), wozu auch ich meinen Teil beitragen will:
nix_verstehen schrieb:
Das würde doch aber auch zeigen, dass es erst mal "unlogisch" ist, dass die Box je nach Anschlussart usw. verschiedene Ausgangsnummern nimmt...
Das zeigt zunächst nur, daß es unterschiedliches Verhalten aufgrund unterschiedlicher technischer Möglichkeiten gibt.

Wenn man die Beschränkungen, die sich aus einem analog angeschlossenen DECT-FP für ein dort angemeldetes PP ergeben (z.B. kein direkter Zugriff auf die Anrufbeantworter - nur über die Wahl von **60x dann möglich - und die Anrufliste, das Telefonbuch, etc. pp. in der FRITZ!Box), akzeptieren kann, dann kann das analoge DECT-FP seinerseits der FRITZ!Box einfach keine abgehende Rufnummer signalisieren. Es geht ganz einfach nicht ... und deshalb wird die Box an dieser Stelle auch mit der eingestellten abgehenden Rufnummer als Ausgangspunkt die Abarbeitung der Wahlregeln starten.
Das ist etwas ausführlicher genau dasselbe, was schon in
PeterPawn in #35 schrieb:
Eine analoge Basis kann der FB keine abgehende Rufnummer signalisieren, daher wird die FB da auch die bei ihr selbst für den entsprechenden FON-Anschluß eingestellte abgehende Rufnummer benutzen.
stand. Etwas anderes ist eben technisch schlicht nicht möglich ... immer unter Beachtung der postulierten Rahmenbedingungen.
 
Kann das noch jemand bestätigen, dass wenn man eine externe Basisstation an die FB anschließt dieses Problem umgangen werden kann?
 
Das ist doch völlig "logisch", dass man dazu erst einmal wissen muss, ob es sich um eine analoge oder eine ISDN-Basisstation handelt.
 
Ich habe ja leider keine um es zu testen. Hab wie gesagt nur verschiedene Siemens DECT-MT.
 
Mir scheint, du hast deinen Nick mit Bedacht gewählt. ;)
Ich habe nicht gesagt, dass du irgendetwas testen sollst. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das Verhalten an einer ISDN-Basisstation anders sein kann als es an einer analogen Basisstation ist.
 

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