FritzBox LTE: AVM kooperiert mit O2

doc456

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chip online 16.12.2010 - 16:30
Seit heute können ausgewählte O2-Kunden in München, Ebersberg, Halle und Teutschenthal ein halbes Jahr kostenlos über die UMTS-Nachfolgetechnik LTE surfen und telefonieren. Mit von der Partie im Friendly User Trial ist AVM mit Vorserienmodellen der "FritzBox LTE", die sich statt über DSL- beziehungsweise Kabelmodem über ein LTE-Funkteil mit dem Internet verbindet. Dabei erreicht sie als "Kategorie 3"-LTE-Engerät maximal 100 MBit/s beim Empfangen und bis zu 50 MBit/s beim Senden von Daten.
Quelle und weiter hier...
 
Hallo,
Von den angestrebten Geschwindigkeiten her hört sich das ja schon einmal ganz nett an. Mal schauen, wie stabil die ganze Sache läuft und ob/wenn ja wie dann Telefonie (VoIP) darüber noch gestaltet werden kann.
 
Hallo
Man bedenke, dass LTE ein Shared Medium ist. Es bleibt die Frage, wieviel Bandbreite im Massenmarkt wirklich für den einzelnen Kunden übrig bleiben.
 
Immerhin steht bei teltarif, dass die Pingzeiten bei 10-20 ms liegen und die Bandbreite bei 90⇓ und 30-40⇑ MBit/s. Die Werte dürften sich natürlich noch ein wenig verschlechtern, wenn mehrere User die Zelle nutzen. Aber dennoch dürften das doch die besten Voraussetzungen für VoIP sein.
Ich habe nur 15⇓ und 1⇑ an Bandbreite und 40 ms Ping an meinem DSL-Anschluss und VoIP läuft ja auch tadellos.
OT: Allerdings bezweifele ich, ob LTE jemals einen echten DSL-Anschluss ersetzen wird, wenn die das nur mit Trafficbeschränkungen verkaufen.
 
Für die "Landbevölkerung", die momentan weder einen DSL noch einen Mobilfunkvertrag haben, ist das LTE bestimmt eine sehr gute Alternative. So soll ja das Netz auch vorrangig ausgebaut werden. Zuerst die "weissen" Flecken schließen und da haben sowohl O2, Vodafone und T-Mobile erheblichen Nachholbedarf. Da freut man sich schon über "kleine" Schritte. Das solltet Ihr nicht vergessen....
 
Und was ist mit der Hauptstadt?

Guten Tag liebe Forumgemeinschaft,

ich hab auch davon gelesen und jetzt würd mich als Berliner mal interessieren, ob die Aktion auf andere Städte (im speziellen spiel ich natürlich auf meine Stadt an;)) ausgeweitet werden soll. Weiß da irgendwer was drüber?

en schönen Tach
Thomas
 
soweit mir bekannt ist, soll bis Ende 2015 das LTE Netz flächenddeckend ausgebaut werden.
Hier eine Mitteilung von T-mobile: "T-Mobile hat die ersten Feldtests für LTE bereits erfolgreich abschließen können. Zusammen mit Ericsson präsentierte T-Mobile auf der Cebit die Ergebnisse während eines Live-Tests. Im Jahre 2010 will T-Mobile dann mit dem flächendeckenden Aufbau des LTE-Netzes beginnen. Im Jahre 2015 soll der Aufbau komplett abgeschlossen sein. Zunächst wird das LTE-Netz in allen großen Ballungszentren aufgebaut werden. Selbstverständlich soll auch in ländlichen Gegenden eine hohe LTE Netzabdeckung T-Mobile erreicht werden. Nachdem alle Städte mit LTE versorgt sind, wird der Ausbau in den ländlichen Regionen voranschreiten. LTE soll dann flächendeckend in Deutschland zur Verfügung stehen. Dadurch wird es dann möglich, überall per Notebook oder Handy im mobilen Internet zu surfen. Auch Regionen, in denen heute kein UMTS verfügbar ist, sollen vom High-Speed-Internet per LTE profitieren können. Mit LTE (Long Term Evolution) können Datenraten von bis zu 150 MBit/s erreicht werden. In mehreren Feldtests wurden sogar Geschwindigkeiten von bis zu 400 MBit/s gemessen. Dabei wurden jedoch nur wenige Zugriffe auf das LTE-Netz registriert. Wenn die breite Masse das mobile Internet per LTE nutzt, ist eine Geschwindigkeit von bis zu 150 MBit/s durchaus realistisch. Im Vergleich dazu bietet ein herkömmlicher DSL-Anschluss eine Geschwindigkeit von 16.000 MBit/s. Schnellere DSL-Anschlüsse bieten eine Geschwindigkeit von bis zu 32.000 MBit/s. VDSL ist mit 50.000 MBit/s der derzeit schnellste "echte" DSL-Anschluss. Es gibt lediglich einen Kabel-DSL-Anbieter in Baden-Württemberg, der eine Geschwindigkeit von bis zu 100 MBit/s liefern kann. Hinzu kommt, dass DSL nicht überall verfügbar ist. Kunden, die in Zukunft nicht auf einen Breitbandinternetanschluss verzichten möchten, können von der hohen LTE Netzabdeckung T-Mobile profitieren. Schließlich wird das LTE-Netz überall in Deutschland ausgebaut werden. Nicht nur in den großen Ballungszentren, sondern auch in ländlichen Regionen. Dadurch wird es in Zukunft kaum noch Funklöcher geben. Zudem können Datentarife und Flatrates günstig angeboten werden, da das UMTS-Netz durch LTE ersetzt wird und keine neue Hardware installiert werden muss. LTE könnte somit eine mehr als gute Alternative für Kunden sein, die keinen Vertrag für einen DSL-Anschluss abschließen können, weil DSL nicht verfügbar ist. Außerdem ist LTE um ein Vielfaches schneller als DSL. "
 
Ahh. Vielen dank! Na das hört sich ja erstmal ganz aussichtsreich an. Wobei sich dennoch die Frage stellt, wie ernst man den Zeitplan nehmen muss. Aber wat soll man da anderes machen als vorfreudig abwarten und hoffen.
 
(...) wurden sogar Geschwindigkeiten von bis zu 400 MBit/s gemessen. (...) Außerdem ist LTE um ein Vielfaches schneller als DSL. "

Mir fällt es wirklich schwer zu glauben, dass dieses shared-Medium schneller als mein 16k DSL sein wird. Wir werden sehen.
Das sind doch bestimmt nur theoretische Angaben. Bei IEEE_802.11n sind es ja auch 300 Mbit/s. Bisher habe ich die aber nie in der Praxis erreicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fällt es wirklich schwer zu glauben, dass dieses shared-Medium schneller als mein 16k DSL sein wird...
Ich denke nicht, dass momentan diese Geschwindigkeiten erreicht werden. Zumal noch keine passenden Endgeräte hierfür vorhanden sind. Da wird sich noch eine Menge tun und man kann gespannt auf das sein, was da noch auf uns zu kommt.
 
Hallo,
Wenn AVM mit O2 kooperiert und ich mir das Bild im Artikel ansehe, ist zumindest seitens AVM die Hardware vorhanden, allerdings nur Beta-Versionen.
 
Das stimmt, natürlich gibt es Beta-Versionen, auch Apple plant ja, glaubt man der Gerüchteküche, das neue iPhone mit LTE Standart zu bestücken. Man kann also gespannt sein, auf das was da in diese Richtung noch alles kommt.
 
Hallo, ein frohes neues Jahr allen und dem Admin Team von hier noch mal ein dickes DANKESCHÖN, habt Ihr toll gemacht, das "neue" Forum wirkt wirklich neu und modern.

Habt Ihr gut gemacht....steckt viel zeit und Arbeit drinn

So , genug gelobt.
Hier etwas neues zu LTE, kam heute über das Netz...

Der Netzbetreiber Vodafone hat eine Kooperation mit dem Energie-Riesen RWE gestartet. Vodafone nutz dabei die LWL Trassen von RWE um Haushalte an das Breitband Internet anzuschließen. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde am 4.1. von beiden Unternehmen unterzeichnet.

Zum einen werden bei dieser Kooperation LTE Masten von Vodafone über die Glasfaser Leitungen von RWE angebunden. LTE Masten benötigen aufgrund der hohen Bandbreiten, die sie bereit stellen können auch eine entsprechend leistungsfähige Anbindung an das Kernnetz. Dafür eignen sich am besten LWL Leitungen, aber auch Richtfunk ist möglich, jedoch nicht ganz so verlässlich. Zum anderen werden Pilotprojekte gestartet, bei denen die Haushalte über FTTH oder VDSL an angeschlossen werden.

Das verlegen von LWL Leitungen gilt als sehr teuer, dabei sind es nicht die Leitungen an sich, die die Kosten verursachen sondern die Tiefbaumaßnahmen zum Verlegen. Durch die Nutzung von bestehenden Glasfaser Trassen oder auch Leerrohren lassen sich erhebliche Kosten sparen, die durch Grabungsarbeiten entstehen.
 
Mir fällt es wirklich schwer zu glauben, dass dieses shared-Medium schneller als mein 16k DSL sein wird.
Also ich habe Kabel-Internet mit (echten) 30 Mbps, und das ist schließlich auch ein Shared Medium. Das Kabelnetz ist wie das Funknetz in Zellen eingeteilt. Trotzdem bietet mein Provider auch 100 Mbps an, und auch das funktioniert (ist mir aber nicht mehr den Aufpreis wert). Es kommt halt darauf an, wie viel Bandbreite der gesamten Zelle zur Verfügung steht und wie vielen Kunden diese gemeinsam verkauft wird.

Wenn es ordentlich gemacht wird, monitort der Provider die Zellen und handelt, wenn eine überdurchschnittlich oft "dicht" ist, indem er die Zelle teilt. Das ist zugegebenermaßen in einem Kabelnetz mit ortsfesten und fix einer Zelle zugeordneten Kunden einfacher, aber sollte im Prinzip auch in einem Mobilnetz machbar sein.

Hier stellt sich auch die Frage, wie so ein Land-LTE als Ersatz für DSL organisiert sein wird. Kann der Kunde sich wie bei UMTS in jede Zelle im ganzen Land einbuchen, oder wird das Produkt als Festnetzersatz nur mit einer Zelle gehen. Letzere Variante gäbe die Möglichkeit einer besseren Planung. Wenn es die fixe Variante wird, was ist dann, wenn Kunden mit der (wohl auch angebotenen) Mobilvariante in dieses Dorf kommen? Können die die Zelle dichtmachen, oder bleibt eine bestimmte Bandbreite für die Fixkunden reserviert?

All das sind viele Variablen, von denen es abhängt, ob die theoretischen Bandbreiten die meiste Zeit über erreicht werden können.
 
Das verlegen von LWL Leitungen gilt als sehr teuer, dabei sind es nicht die Leitungen an sich, die die Kosten verursachen sondern die Tiefbaumaßnahmen zum Verlegen. Durch die Nutzung von bestehenden Glasfaser Trassen oder auch Leerrohren lassen sich erhebliche Kosten sparen, die durch Grabungsarbeiten entstehen.

Darauf sind andere regionale Anbieter auch schon gekommen. Bei uns gibt es eine Zusammenarbeit von kleineren Anbietern mit den Stadtwerken, um ein eigenes Netz aufzubauen.

Gruß
Sandra
 
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