Nochmal ein abschließendes Feedback....
Leider funktioniert die Fritzbox in Zusammenarbeit eines AVM DECT 100 Repeaters nicht wirklich. Das Problem besteht darin, das der Repeater keine dauerhafte Verbindung aufrecht erhalten kann. Eine Vermutung meinerseits ist, das es sich hierbei um kein Hardware- sondern eher um ein Softwareproblem handelt...
Da die Telefonie an der Basisstation einwandfrei funktioniert, vermute ich den Fehler in der Software des Repeaters und/oder auch auf der Basisstation im Zusammenhang mit dem Repeaterbetrieb.
Das äußert sich indem die Mobilteile, die über den Repeater eingebucht sind, nur teilweise ansprechbar bzw. verwendbar sind. Hauptsächlich besteht das Problem bei eingehenden Anrufen und das sich die Mobile ohne Vorwarnung einfach aus buchen und dadurch nicht läuten oder ein Gespräch entgegen genommen werden kann.
An der Signalstärke liegt das jedenfalls nicht - siehe Bilder!
Ich habe mittlerweile Tage damit verbracht das Problem zu lösen, leider ohne Erfolg. Als Basis diente mir eine FB 6360 FW 6.05, 7390 FW 6.04 + Laborversion, 7490 FW 6.05 + Laborversion und als Repeater 2 verschiedene DECT 100 von AVM mit FW. 3.33 (einmal schon umgetauscht bei MM) und eine FB 7390 FW. 6.05.
Als Endgeräte lauter AVM Fon´s - habe sogar zwei neue zugekauft (1x C4 + 1x M2) um gänzlich alle externen Störeinflüsse zu minimieren. Leider waren die zusätzlichen Ausgaben und auch der zeitliche Aufwand für die Katz, das Problem ist immer das Selbe.
Das ganze hat nichts mit der Anzahl der angemeldeten Mobilteile zu tun, genau so wenig wie der Hersteller der verschiedenen Mobilteile im DECT Repeaterbetrieb bei ankommenden Rufen.
Abgehend funktioniert alles bestens, keinerlei Unterbrechungen und auch beim Handover vom Repeater zur Basis oder andersherum. Dieses funktionierte bei mehreren Versuchen wunderbar und bei der Übergabe kommt es zu
keinerlei Störgeräuschen,wie brummen oder knaxen. Mein längstes abgehendes Gespräch war knappe 2 Stunden - fehlerfrei.
[video=youtube;mHmtJi9acXY]https://www.youtube.com/watch?v=mHmtJi9acXY&feature=youtu.be[/video]
Und nochmal zu Erklärung... AVM gibt an, das man 6 Mobilteile + 6 Repeater (Sternförmig und nicht in Reihe angeordnet) verwenden kann. Es gab hier und anderswo mehrfach den Einwand das es nicht so funktionieren kann und z.Bsp. bei Gigaset anders funktioniert.
Ich versuche dieses mal
sehr vereinfacht darzustellen.
Die FB hat im DECT Betrieb 12 Kanäle zur Verfügung womit 6 Mobilteile je 2 Kanäle (1 Kanal Für Hörmuschel, die andere für das Mikrofon) betrieben werden können.
Eine FB im Repeater Betrieb oder auch ein DECT 100 repeater hat auch 12 Kanäle, wobei aber nur gleichzeitig 3 Mobiltelefone angesteuert werden. Der Grund hierfür ist das "Durchreichen" des Signals, hier werden je Mobilteil 4 Kanäle benötigt. Je zwei Kanäle vom Mobilteil zum repeater und wiederum 2 Kanäle vom repeater zur Basis - daher die Einschränkung auf 3 Mobilteile. Durch das "Durchreichen" wird kein Platz an der Basisstation auf kosten eines Mobilteils beansprucht und daher reduziert sich die Anzahl der zu anmeldenden Mobilteile nicht.
Bei z.Bsp. Gigaset läuft das anders. Hier gibt es kein zusätzliches Protokoll und ein Repeater wird wie ein Mobilteil erkannt und reicht anschließend das Signal weiter. Daher reduziert sich hier die Anzahl der zu verwendenden Mobilteile an der Basis im Repeaterbetrieb.
Jedes hat vor und Nachteile, allerdings sollten die Basics funktionieren, was es ja bei AVM nicht tut...
Aktuell habe ich das "Reichweitenproblem" mit einen Workaround teilweise in den Griff bekommen. An der 6360 (2.OG) die mir das Internet und Telefonie über Kabel Deutschland ermöglicht, habe ich zwei IP-Rufnummern eingerichtet und diese schiebe ich über Devolo Powerline 650+ an eine weitere FB im KG wo diese IP Nummern als eigene Rufnummern dienen. Hier ist ebenfalls die DECT Funktion aktiviert und funktioniert autark zur Basis der 6360. Alle Ankommenden und abgehenden Gespräche funktionieren wie sie sollten. Auch anhand des Klingeltons kann das eingehende Gespräch zwischen Privat und Geschäftlich differenziert werden - Basics somit kein Problem.
Schlechter sieht es dabei mit der Steuerung der 6360 mit den Mobilteilen der 7390 aus, das geht schlichtweg nicht. Die beiden Anrufbeantworter in der 6360 können nur mit "Umwegen" abgefragt werden, ebenfalls gibt es keinerlei Signalisierung von dem AB´s der 6360 an der Mobilteilen der 7390. Auch eine Rufumleitung kann von den Mobilteilen der 7390 nicht in der 63690 aktiviert werden zwischen den beiden "Basen" gibt es keine besonderen Leistungsmerkmale.
Auch ein "Auslagern der Rufumleitung" oder der AB´s in die 7390 löst das Problem nicht. Da dieses dann genau umgekehrt besteht. Schlimmer noch wenn man die Rufumleitung an beiden Boxen aktiviert. Hier kommt es schnell zu Fehlbedienungen da ja eine Umleitung ausreicht um die Gespräche umzuleiten. Vergisst man über den PC dieses zu kontrollieren, wird die Telefonie schnell ungewollt auf eine andere Zielrufnummer umgeleitet, da zwischen den beiden Boxen - bei mir Stockwerken keine Signalisierung der anderen Box am MT ankommt.
Außerdem lässt sich über MyFritz nur eine Box Steuern bzw. anzeigen um evtl. die Rufumleitung von der Ferne her deaktivieren bzw. aktivieren. Das ist aber auch nur die Spitze des Eisbergs...
Alle diese Probleme würden sich in Luft auflösen wenn die beworbenen Features des DECT 100 Repeaters funktionieren würden. Stand Heute ist das leider nicht so...
Um die angesprochenen Leistungsmerkmale zumindest zum teil nutzen zu können, habe ich ein weiteres Mobilteil im Büro stehen, das über den DECT Repeater 100 mit der Basis 6360 verbunden ist. Damit sehe ich die Signalisierung im Display für den AB und kann auch problemlos die Rufumleitung an und ausschalten sowie erkennen ob diese aktiviert ist oder nicht. telefonieren kann man mit dem MT trotzdem nicht 100%ig bei eingehenden Gesprächen, da wie mehrmals angesprochen das MT einfach aussteigt wenn man den Anruf entgegen nehmen will.
Das Problem das man entgangene Rufe immer an beiden Basen löschen muss bleibt allerdings, egal ob der AB angelaufen ist oder nicht!
Der Kontakt mit AVM geht relativ Flott und vor allem sehr nett! Eine Antwort bekommt man in de Regel innerhalb von 24 Stunden und war immer sehr nett. Geholfen hat mir das ganze leider überhaupt nichts und die Tipps die ich bekommen habe teilweise nicht nachvollziehbar.
Ich hoffe ich konnte mit diesem Post einiges erklären und den ein oder anderen Leid geplagten die Arbeit abnehmen alles selbst zu testen und unnötige Ausgaben zu vermeiden. Im laufe dieser Testreihe bin ich Aufgrund des Ärgers, Stress usw. gefühlte 5 Jahre gealtert und habe bereits die ersten grauen Haare bekommen
Viel Glück!
Roland