Es gibt Beschreibungen und tatsächlich sogar "Schritt für Schritt"-Anleitungen zum Zugriff auf den Bootloader per FTP wie Sand am Meer hier ... alle neueren Versionen (die nicht noch empfehlen, MTD1 mit irgendwelchen Firmware-Images zu beschreiben) sollten auch bei einer 6490 helfen, die sich wegen falscher "firmware_version"-Einstellung im Environment immer wieder neu startet und das gilt eigentlich auch für Probleme, die aus falschen Einstellungen in den TFFS-Partitionen resultieren. Selbst mit leerer TFFS-Partition (die nie auftreten dürfte, wenn man nicht nach sehr alten Anleitungen vorgegangen ist) sollten die Standardwerte zumindest für den Bootloader (die sind auch dort noch einmal hinterlegt) ausreichen, damit die Box überhaupt startet.
Es ist auch nicht so schwierig, diese hier zu finden (letzten Endes sind es genau dieselben Anleitungen, die man bereits beim "debranding" gelesen und verstanden haben sollte, eine Zusammenfassung steht seit knapp 7 Jahren (24.11.2009) in diesem Forum) und spätestens der Versuch mit dem Recovery-Programm für ein anderes Modell sollte selbst für jeden Windows-Benutzer machbar sein.
Welche anderen Vorschläge sollten denn ansonsten noch gemacht werden?
In
#717 in diesem Thread habe ich sogar einen Link zu einer ausführlichen Beschreibung in deutscher Sprache, wie man auf den Bootloader zugreifen kann, untergebracht und dort findet sich im fünften Absatz genau die Beschreibung, wie man das mit einem Recovery-Programm für das falsche Modell machen kann - daß es sich um andere FTP-Befehle handelt, die im Anschluß verwendet werden sollen/müssen (es geht dort eigentlich um die Umschaltung über "linux_fs_start", die gilt ja nicht nur für die 6490), kann ja hoffentlich nicht das Problem sein, wenn es erst einmal darum geht, wie man überhaupt an den FTP-Server kommt.
Ob es überhaupt hilft, die Variable "linux_fs_start" bei so einem Bootloop zu ändern, hängt eben u.a. davon ab, ob das andere System dann das eingestellte Branding unterstützt oder nicht. So ein Branding ist am Ende auch nichts anderes als ein weiterer Zweig im Dateisystem an mehreren Stellen (überwiegend bei den Standard-Einstellungen und bei den Dateien für das GUI) und ein paar zusätzliche Abfragen in ein wenigen Lua- und Shell-Files.
Man sollte ja eigentlich vorher genau wissen, welches System sich in welcher Partition der eigenen Box nun befindet (außer die Box ist wirklich gerade ausgepackt und man muß sie erst einmal erkunden und den Stand beim Eingang sichern) und dann kann man auch einschätzen, ob eine Änderung der Variablen überhaupt etwas bringt oder reine Zeitverschwendung ist.