PeterPawn
IPPF-Urgestein
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Zumindest hat sich ja mit dem Verhindern des Wartens auf den ARM-Core das Timing sehr, sehr deutlich verschoben ... es hat also definitiv eine Auswirkung.
Was ich hier jetzt wieder nicht mehr verstehe ... eigentlich müßte der Watchdog für den Init-Prozess (der nach dem mir vorliegenden Image für die 06.85 auf beiden Cores jeweils 120 Sekunden für "init-start" in "S05-watchdog" setzt) bereits nach 2 Minuten (plus ein paar Sekunden, weil erst irgendwo nach Sekunde 30 die "S05-watchdog" abgearbeitet wird) die Box neu starten ... da sind 4 Minuten schon recht lang - auch wenn früher von AVM dort gerne mal 240 Sekunden gesetzt wurden (bei anderen Modellen/Versionen). Das läßt ja fast vermuten, daß beide Systeme tatsächlich durch ihre "rc.tail.sh" laufen, wo der Watchdog mit "init-done" dann entschärft wird.
Meine Interpretation der LEDs wäre jetzt jedenfalls die, daß irgendeine Synchronisation vor der "S50-lan-sync" ebenfalls ausfällt (auch wenn es da - zumindest als Skript - nur noch eine gibt, die nach dem Zurücksetzen auf Werkseinstellungen oder Recovery wirksam würde - mit dem Tag "FWINFO_up" in der "S01-head") und dadurch das WLAN wenige (zwei) Sekunden früher gestartet wird ... wobei das schon im Rahmen der Meßungenauigkeit liegen dürfte.
Das langsamere Blinken der Power-LED signalisiert ja normalerweise den Start der Initialisierung und dürfte dann einsetzen, wenn das "led_module"-LKM geladen wurde - der Übergang zum "Doppelblinken" zeigt i.d.R. an, daß die Box auf der WAN-Seite am Synchronisieren ist. Ich kann mir auch gut vorstellen, daß das hier gar nichts mit dem tatsächlichen Status auf dem ARM-Core zu tun hat ... vor dem dortigen "S50-lan-sync" würde in "S45-docsis" ja das eCM gestartet und damit kann man wohl beim Erreichen von "S50-lan-sync" auf dem ARM-Core davon ausgehen, daß es auch läuft und - bis es "bereit" ist - sich dann halt auf der Synchronisationssuche befindet. Das würde zumindest das doppelte Blinken ab Sekunde 55 erklären - es ist also denkbar, daß es nur eine Spekulation des ATOM-Cores ist.
Rein theoretisch müßte man doch in dieser Zeit (das LAN wird (vom "dsld") direkt nach dem WLAN gestartet und steht damit kurz nach dem Beginn des Blinkens der WLAN-LED zur Verfügung) in das Menu der Box kommen können, denn auch der "ctlmgr" wird noch vor dem WLAN gestartet.
Hier kann man jetzt vieles versuchen ... vom Umstellen auf "LAN1" (wobei ich nicht weiß, was auf dem ARM-Core vermutlich falsch läuft - auch wenn mein Verdacht in Richtung ARM-Core immer ausgeprägter wird) mit der Hoffnung, daß dann vom ARM kein Reboot kommt, bis zum Versuch, die Werkseinstellungen zu laden (wobei ich mir davon eher weniger verspreche, weil das (wenn man es alles richtig gemacht hat) ja von Hand schon einige Male geschehen ist) oder mit ein wenig Glück und Geschwindigkeit gelingt es ja vielleicht sogar, die Support-Daten abzurufen - man kann die Anmeldung und den Abruf ja auch automatisieren, wenn man von Hand dazu zu lange brauchen würde.
Was weißt Du denn sonst noch von der Box? Hat die bereits ab Werk neue Zertifikate oder wurden die erst nachträglich über "cm_dl_cert" aktualisiert? Das ist u.a. deshalb entscheidend, weil davon abhängt, ob man die "config-space"-Partition einfach löschen kann oder nicht - die Kalibrierungsdaten holt sich die Box schon wieder aus dem Urlader, aber beim Zertifikat geht das nur dann gut, wenn das bereits beim Finalisieren in der Box hinterlegt wurde.
Ob eine Box ohne Zertifikate im Bootloader mit neuer Firmware nicht irgendwann mal die Segel streicht, wenn ihr jemand diese Partition löscht (was hier m.E. bereits zuvor geschehen ist oder es gab einen Fehler im JFFS2, der jetzt dazu führt, daß auch das "Retten" der Zertifikate nicht mehr funktioniert, was ja eine funktionierende Dateisystemstruktur braucht bzw. bei neuer Firmware wird gar nicht mehr versucht, die Partition neu zu formatieren), habe ich noch gar nicht genauer angesehen.
Eigentlich sollte eine Box mit einem Bootloader in Version 1.3272 die Zertifikate lange im Bootloader haben ... aber es gibt ja leider auch immer wieder Leute, die hier irgendwelche "Transplantationen" versuchen oder eben auch mal die "config-space" löschen lassen - ob nun absichtlich oder versehentlich, sei mal dahingestellt.
In jedem Falle muß man jetzt erst einmal ermitteln, wo die Box ihr Problem hat - die Zeit bis zum Reboot sollte dafür ausreichen. Allerdings könnte das mit der originalen Firmware tatsächlich etwas schwierig werden (ein Shell-Zugang ist bei so einer Suche schon extrem hilfreich) und vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, ob man sich die Firmware für den ATOM-Core hier nicht doch etwas anpaßt - von dort kann man dann auch mal den Blick auf den ARM-Core wagen, was da tatsächlich läuft und was nicht.
EDIT: Ich habe gerade oben noch einmal nachgelesen ... da schreibst Du, Du hättest "firmware_info" um ",recoverd=2" ergänzt - das ist doch hoffentlich nur ein Tippfehler oder hast Du das tatsächlich genau so geschrieben? Dann wären die ganzen Aktionen, die am "Recover_was_here" hängen, gar nicht erst ausgeführt worden und die Unterschiede im Timing würden nur darauf beruhen, daß die Standardeinstellungen im TFFS erst einmal hergestellt wurden in "S12-defaults", weil die davon abhängig sind, ob sie existieren und nicht davon, was da in "firmware_info" steht.
Wobei ich gerade mal gesehen habe, daß AVM bei der 6490 (141.06.85) tatsächlich Vorkehrungen getroffen hat, damit eine MTD-Partition mit dem Namen "nand-swap" als Swap-Device eingebunden wird ... das muß dann aber ein Modell mit einem deutlich größeren NAND-Flash sein, denn die 6490 hat ja gar keinen (nur SPI + eMMC) und die 6590 m.W. auch nicht (nur den doppelten eMMC-Speicher). Da das Suchen nach diesem Partition-Namen aber über "/proc/mtd" erfolgt, dürfte das keine Partition auf dem "mmc"-Treiber (Major 179) sein, denn die werden dort eigentlich nicht eingeschlossen. Mal schauen, was die 6591 an Überraschungen in dieser Hinsicht bereithält ...
Was ich hier jetzt wieder nicht mehr verstehe ... eigentlich müßte der Watchdog für den Init-Prozess (der nach dem mir vorliegenden Image für die 06.85 auf beiden Cores jeweils 120 Sekunden für "init-start" in "S05-watchdog" setzt) bereits nach 2 Minuten (plus ein paar Sekunden, weil erst irgendwo nach Sekunde 30 die "S05-watchdog" abgearbeitet wird) die Box neu starten ... da sind 4 Minuten schon recht lang - auch wenn früher von AVM dort gerne mal 240 Sekunden gesetzt wurden (bei anderen Modellen/Versionen). Das läßt ja fast vermuten, daß beide Systeme tatsächlich durch ihre "rc.tail.sh" laufen, wo der Watchdog mit "init-done" dann entschärft wird.
Meine Interpretation der LEDs wäre jetzt jedenfalls die, daß irgendeine Synchronisation vor der "S50-lan-sync" ebenfalls ausfällt (auch wenn es da - zumindest als Skript - nur noch eine gibt, die nach dem Zurücksetzen auf Werkseinstellungen oder Recovery wirksam würde - mit dem Tag "FWINFO_up" in der "S01-head") und dadurch das WLAN wenige (zwei) Sekunden früher gestartet wird ... wobei das schon im Rahmen der Meßungenauigkeit liegen dürfte.
Das langsamere Blinken der Power-LED signalisiert ja normalerweise den Start der Initialisierung und dürfte dann einsetzen, wenn das "led_module"-LKM geladen wurde - der Übergang zum "Doppelblinken" zeigt i.d.R. an, daß die Box auf der WAN-Seite am Synchronisieren ist. Ich kann mir auch gut vorstellen, daß das hier gar nichts mit dem tatsächlichen Status auf dem ARM-Core zu tun hat ... vor dem dortigen "S50-lan-sync" würde in "S45-docsis" ja das eCM gestartet und damit kann man wohl beim Erreichen von "S50-lan-sync" auf dem ARM-Core davon ausgehen, daß es auch läuft und - bis es "bereit" ist - sich dann halt auf der Synchronisationssuche befindet. Das würde zumindest das doppelte Blinken ab Sekunde 55 erklären - es ist also denkbar, daß es nur eine Spekulation des ATOM-Cores ist.
Rein theoretisch müßte man doch in dieser Zeit (das LAN wird (vom "dsld") direkt nach dem WLAN gestartet und steht damit kurz nach dem Beginn des Blinkens der WLAN-LED zur Verfügung) in das Menu der Box kommen können, denn auch der "ctlmgr" wird noch vor dem WLAN gestartet.
Hier kann man jetzt vieles versuchen ... vom Umstellen auf "LAN1" (wobei ich nicht weiß, was auf dem ARM-Core vermutlich falsch läuft - auch wenn mein Verdacht in Richtung ARM-Core immer ausgeprägter wird) mit der Hoffnung, daß dann vom ARM kein Reboot kommt, bis zum Versuch, die Werkseinstellungen zu laden (wobei ich mir davon eher weniger verspreche, weil das (wenn man es alles richtig gemacht hat) ja von Hand schon einige Male geschehen ist) oder mit ein wenig Glück und Geschwindigkeit gelingt es ja vielleicht sogar, die Support-Daten abzurufen - man kann die Anmeldung und den Abruf ja auch automatisieren, wenn man von Hand dazu zu lange brauchen würde.
Was weißt Du denn sonst noch von der Box? Hat die bereits ab Werk neue Zertifikate oder wurden die erst nachträglich über "cm_dl_cert" aktualisiert? Das ist u.a. deshalb entscheidend, weil davon abhängt, ob man die "config-space"-Partition einfach löschen kann oder nicht - die Kalibrierungsdaten holt sich die Box schon wieder aus dem Urlader, aber beim Zertifikat geht das nur dann gut, wenn das bereits beim Finalisieren in der Box hinterlegt wurde.
Ob eine Box ohne Zertifikate im Bootloader mit neuer Firmware nicht irgendwann mal die Segel streicht, wenn ihr jemand diese Partition löscht (was hier m.E. bereits zuvor geschehen ist oder es gab einen Fehler im JFFS2, der jetzt dazu führt, daß auch das "Retten" der Zertifikate nicht mehr funktioniert, was ja eine funktionierende Dateisystemstruktur braucht bzw. bei neuer Firmware wird gar nicht mehr versucht, die Partition neu zu formatieren), habe ich noch gar nicht genauer angesehen.
Eigentlich sollte eine Box mit einem Bootloader in Version 1.3272 die Zertifikate lange im Bootloader haben ... aber es gibt ja leider auch immer wieder Leute, die hier irgendwelche "Transplantationen" versuchen oder eben auch mal die "config-space" löschen lassen - ob nun absichtlich oder versehentlich, sei mal dahingestellt.
In jedem Falle muß man jetzt erst einmal ermitteln, wo die Box ihr Problem hat - die Zeit bis zum Reboot sollte dafür ausreichen. Allerdings könnte das mit der originalen Firmware tatsächlich etwas schwierig werden (ein Shell-Zugang ist bei so einer Suche schon extrem hilfreich) und vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, ob man sich die Firmware für den ATOM-Core hier nicht doch etwas anpaßt - von dort kann man dann auch mal den Blick auf den ARM-Core wagen, was da tatsächlich läuft und was nicht.
EDIT: Ich habe gerade oben noch einmal nachgelesen ... da schreibst Du, Du hättest "firmware_info" um ",recoverd=2" ergänzt - das ist doch hoffentlich nur ein Tippfehler oder hast Du das tatsächlich genau so geschrieben? Dann wären die ganzen Aktionen, die am "Recover_was_here" hängen, gar nicht erst ausgeführt worden und die Unterschiede im Timing würden nur darauf beruhen, daß die Standardeinstellungen im TFFS erst einmal hergestellt wurden in "S12-defaults", weil die davon abhängig sind, ob sie existieren und nicht davon, was da in "firmware_info" steht.
Wobei ich gerade mal gesehen habe, daß AVM bei der 6490 (141.06.85) tatsächlich Vorkehrungen getroffen hat, damit eine MTD-Partition mit dem Namen "nand-swap" als Swap-Device eingebunden wird ... das muß dann aber ein Modell mit einem deutlich größeren NAND-Flash sein, denn die 6490 hat ja gar keinen (nur SPI + eMMC) und die 6590 m.W. auch nicht (nur den doppelten eMMC-Speicher). Da das Suchen nach diesem Partition-Namen aber über "/proc/mtd" erfolgt, dürfte das keine Partition auf dem "mmc"-Treiber (Major 179) sein, denn die werden dort eigentlich nicht eingeschlossen. Mal schauen, was die 6591 an Überraschungen in dieser Hinsicht bereithält ...
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