Hallo
@Thomas5
in der Theorie ist das absolut richtig, was du schreibst, nur in der Praxis sieht das leider etwas anders aus.
Der Vorteil von Mesh-Steering ist, dass bei einem Band oder AP Wechsel die Verbindung nicht unterbrochen wird. Das ist z. Bsp. Wichtig für WLAN-Call, oder Videotelefonie usw.
In der Regel bedient sich aber der Client mit WLAN-Roaming. Dabei sucht sich der Client das Band oder den AP selbstständig aus und dabei wird die Verbindung zum Heimnetz bei einem Wechsel kurz unterbrochen.
AVM preist sein Mesh System als "EierlegendeWollMilchSau" an, und schreibt, dass die Clients gesteuert werden usw... In 98% der Fälle entscheidet aber der Client selbst, mit welchen AP oder Band er sich verbindet. Die Gründe dafür sind auch relativ einfach zu finden. Der Client ist mit seiner Entscheidung einfach schneller als die "Empfehlung" die vom Mesh Master kommt. Und dann handelt es sich immer noch um eine Empfehlung, die der Client in keinster Weise nachkommen muss/will.
Hier ein kurzes Beispiel von gerade eben. Ich bewegte mich mit meinem Samsung S21 ultra zwischen der Masterbox 6690 und zwei Clinetboxen 7580 und 7590 ax.
Man findet keinen einzigen Eintrag, dass AVM den Client gesteuert hätte.
Im Übrigen finde ich in meiner 6690 keinen einzigen Eintrag von Band oder AP Steering.
Wenn ein Wechsel erfolgt, der von AVM angestoßen wurde, sehen die Einträge im erweiterten WLAN-Log so aus...
WLAN-Gerät wurde umgemeldet (Band-Steering): Automatischer WLAN-Bandwechsel zur verbesserten Datenübertragung, xxxx, xxx MAC xxx
oder
WLAN-Gerät wurde umgemeldet (AP-Steering): Automatischer Wechsel des WLAN-Gerätes xxx, IP xxxx, MAC xxx zur verbesserten Datenübertragung (von 3000axRepeater-AP zu 1200axRepeaterTeich, Grund: Verbindung zu schlecht).
Du kannst bei dir gerne mal nachsehen, ob und wie viel solcher Einträge du findest, und wie die im Verhältnis zum normalen "Wlan-Roamning" stehen.
Gruß
Roland