Fritz!Dect 301, sehr lange Aufheizphase, da Regler das Ventil nicht voll öffnet

Grundsätzlich bin ich bei Dir, aber wenn ich einen "Boost für 20 Minuten" "bestelle", sollte der auch 20 Minuten dauern und nicht im Extremfall (301) nur 5 Minuten :( .
 
fallen deine Schimpftiraden doch eigentlich auf dich zurück
Mal ruhig Grüner. Das sind Missstände, die seit Jahren schwelen, besonders die fernauslösbaren "Zeitlich begrenzten Einstellungen" wo man wenigstens die Absurdität rauswerfen könnte, indem man den eingestellten Zeitraum ab Kommunikation bekommt. Übrigens bollert der Boost an meiner 90er-Jahre-Heizungsanlage trotz niedrigstmöglicher Vorlauftemperatur richtig schnell los.
Und ja, ich stelle da keinen Boost per App o.ä. ein, dafür gibt es ja Knöpfe am 301, die ich beiläufig vor oder nach dem Fensteröffnen oder nach gefühlter Klammheit betätige. Bei AVM schätze ich ganz besonders, dass meine Smarthome ohne China und sogar ohne Internet funktioniert, zumindest bei dem was ich benutze.
 
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@FlyingToaster
Ist doch auch Sinn, des Boosts, so richtig loszuböllern ;) Ich nutze das immer, wenn ich morgens für meine Tochter das Frühstück mache. Da ewig auf eine bestimmte Temperatur heizen, womöglich noch mit adaptivem Heizbeginn, bringt da nix. So mache ich die Küche schnell mal für eine halbe Stunde warm.

Warum man dem Boost per App (oder Zeitplan?) allerdings nicht den richtigen Zeitraum mitgeben kann, ist mir auch schleierhaft. Ich nutze das zwar auch nur dierekt am Thermostat, das umzusetzen sollte aber kein Voodoo sein. Wobei das ja beim 302 im Prinzip auch nicht mehr so wichtig ist, da ist das Kommunikationsintervall ja auf 5min reduziert.
 
Bei AVM schätze ich ganz besonders, dass meine Smarthome ohne China und sogar ohne Internet funktioniert
Deswegen habe ich eine leise Hoffnung, daß der kommende Matter-Standard ohne Cloud-Zwang auskommt und die bislang nur mit Cloud (-Account) funktionierenden Geräte sich dann auch in eine Offline-Umgebung einfügen.
 
Boost per App (oder Zeitplan?)
Naja, da gibt es auf der einen Seite über das Internet ausgebreiteten Heizungsfachmänner und -frauen, die bis zum heutigen Tage allen einhämmern, dass voll geöffnete Ventile nicht so funktionieren würden, wohl wissend dass handelsübliche Thermostate vergleichsweise linear arbeiten und nie "boosten". Und auf der anderen Seite wartet AVM wohl auf Impulse wie deine - ohne Ironie!!
Da ist noch viel Arbeit bei den 301/302 in Richtung "passiv aggressive Heizstrategie". Man kann z.B. einen Raum kaum überheizen mit 20 Minuten Boost, aber der Wohlfühlfaktor ist immens. Und mal 2° Minus am Heizkörper kühlen einen Raum kaum innerhalb von Minuten runter, also kein Ursache für ständige Mini-Korrekturen.

Matter ist aber nur ein Protokoll für Smarthome und wird es wahrscheinlich auch für AVM weitaus einfacher als per "Komfort-URL" machen, Fremdgeräte einzubinden. An der mitunter deutlich fehlenden durchgängigen Logik beim AVM-Smarthome wird es zunächst nichts ändern. Auf "meine" verteilte AVM-Steckdosenleiste habe ich auch 10 Jahre gewartet und jetzt mit FW 7.50 kann ich beim ersten Drucken die Tasmota-Druckersteckdose AVM-unabhängig einschalten und mit der Power-gesteuerten DECT200-Steckdose des PCs abschalten. Wenn dann in xx Jahren noch Zustände abrufbar sind, kann ich den Drucker zusammen mit dem letzten noch eingeschalteten PC wieder ausschalten. Aber dann werde ich wohl eher den Gummibäumen beim Wachsen zusehen, von oben.
 
Ich habe mir vor einigen Jahren eine "APC BackUPS Pro 1200-GR" (die mit Schukosteckdosen) geholt. Deren Ausgangssteckdosen haben diverse Funktionen:
jeweils 1 batteriegepufferte und ungepufferte Steckdose mit Dauerstrom,
1 batteriegepufferte Master-Steckdose, die
1 batteriegepufferte und 2 ungepufferte Slave-Steckdose schaltet.
Alle Ausgänge sind überspannungsgeschützt.
Außerdem steht eine Telefonleitungs- und eine Netzwerkleitungs-Schutzschaltung gegen Überspannung zur Verfügung.

Die gepufferten Ausgänge versorgen den Router und ein Tischtelefon (Dauerstrom), den PC (Master), einen Monitor (Slave); an den ungepufferten Ausgängen sind die übrigen Peripheriegeräte (Slave) und andere Kleingeräte, die Dauerstrom, aber keine Notstromversorgung brauchen.
 
Ich mach hier mal Nekroposting.

Ich hab das ganze mal ausprobiert, es ist möglich, die Support-Daten automatisiert mittels eines CRON-Jobs o.ä, z.B. alle zwei Stunden auszulesen, das File zu parsen und die Ventilstellungen daraus zu extrahieren.

Der nächste Schritt wird sein, die Daten in eine Datenbank einzusortieren.

Dann suche ich noch nach einer schönen Möglichkeit, das mit PHP zu einem Graphen zu basteln...
 
Das sieht doch gut aus, auch wenn es noch den Status "proof of concept" hat.

Spielst Du mit dem Gedanken, Dein Tool zu veröffentlichen?

Ich gehe stark davon aus, dass dies bereits hier im IPPF sehr viel Anklang finden wird - ich melde somit als Erster an, dass ich mich dafür interessiere und gerne dabei unterstützen würde soweit es mir möglich ist. (RPi's auf Debian mit MariaDB, Apache2, ectpp sind vorhanden)
 
Als erstes fällt mir dein Bad ins Auge, was stimmt da nicht? Vorlauf? Fenster/Türen?
 
Der Code ist natürlich nur hingerotzt, unoptimiert, unkommentiert, bestimmt mit Lücken, es gibt bestimmt 100mal elegantere Methoden die Daten mittels RegEx oder so zu extrahieren (RegEx hab ich noch nie richtig verstanden), es funktioniert vielleicht mit einer anderen Box nicht, mit Comet DECT oder DECT 302 wird es ohne Anpassungen nicht gehen (da ich keine habe um zu sehen, was die schicken) und was angezeigt wird, ist alles nur aus den Daten geraten und ob es nach einem Firmware-Update noch geht oder ob das Dateiformat geändert wurde, weiß auch kein Mensch... aber es beweist, die Daten sind prinzipiell vorhanden und auswertbar.
Man braucht eine MySQL / MariaDB und ein PHP, damit das funktioniert. Prinzipiell funktioniert das sogar aus der Ferne über den myfritz-Zugang (Nein, es ist vermutlich keine gute Idee, die Zugangsdaten zur Fritzbox im Internet rumliegen zu haben.)
Man braucht die Fritz-Box Tools https://www.mengelke.de/Projekte/FritzBox-Tools um die Support-Daten auszulesen, aber die laufen auch unter PHP.

Wo veröffentlicht man sowas am besten? Bei github?

Achso, blau unterlegte Bereiche sind Soll-Temperatur: AUS, rot unterlegte Bereiche Soll-Temperatur: MAX, violet unterlegte Bereiche BOOST und grün unterlegte Bereiche: Thermostat auf AUS durch externen Fenster-Sensor.

@zorro0369: Mein Bad ist halb im Rohbau, teilweise offen zum Keller und wird einfach nicht warm. Davon nicht irritieren lassen. Hier sind sanierte Räume, die sehr wenig Wärme benötigen und unsanierte Räume. Deswegen gibt es auch noch keinen hydraulischen Abgleich, das gibt im Moment einfach noch keinen Sinn, kommt später. Und ich heize mit Holz, dh. wenn keiner Zuhause ist und der Puffer leer, dann wirds auch mal kälter als geplant und alle Ventile gehen auf Maximum.
Also meine Graphen sind mit Sicherheit aktuell keine Musterbeispiele für eine ordentliche Heizungsanlage, aber darum gehts hier ja auch nicht.

-- Zusammenführung Doppelpost gemäß Boardregeln by stoney

Die Ideal-Idee wäre, das ganze irgendwann mit einem FHEM o,ä. zu verheiraten, da gibt es nämlich auch Module zur Steuerung von Heizungsmischern anhand der Ventilstellungen der Heizkörperthermostate. Damit wäre die witterungsgeführte Regelung überflüssig, man würde die Vorlauftemperatur einfach so regeln, daß die maximale Ventilstellung zB. bei 90% liegt - bei einem perfekt hydraulisch abgeglichenem System idealerweise dann bei allen Heizkörperthermostaten gleich. Dann wäre die Vorlauftemperatur immer so hoch wie nötig aber so niedrig wie möglich.

Auch hat die BOOST-Funktion in einem System mit gut eingesteller Vorlauftemperatur wenig Effekt, da halt nicht mehr Wärmeenergie ankommt. Hier könnte die Regelung dann auch merken, "oh, wir brauchen kurz mehr Wärme" und dreht den Vorlauf hoch. Sobald BOOST vorbei, geht der Vorlauf wieder runter.

Dafür müßte man dann aber öfter abfragen als einmal pro Stunde...
 
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Also heute wieder ein Tag wo es einfach zu kalt ist mit den DECT440 in Verbindung mit den DECT302.

Seit 5.30 Uhr versuchen die beiden 302er den Raum von 18.0 auf die auf den gekoppelten DECT440 21.5 Grad zu bringen... Aktuell sind sie sie nach 2 Stunden auf 19.0 Grad gekommen.
Jetzt drücke ich mal wieder die Boost Funktion an den 302ern und dann habe ich auch gleich in 30 Minuten 21.5 Grad.
Würde ich das nicht tun, würde der Raum nie auf 21.5 Grad kommen.

Fazit: Die DECT440 sind im aktuellen Zustand einfach nicht zu gebrauchen, da sie die 302er zu Krücken macht!
 
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@buddsoup

Bei mir funktioniert das. Ein 440 auf einen 301 sowie ein 440 auf eine Gruppe von 3 x 301. Passt und läuft zuverlässig ;)
 
Ich vermute, dass die DECT 440 einfach fehlerhaft programmiert sind im Zusammenspiel mit den Thermostaten.

Nach Rückfrage bei AVM wurde mir bestätigt, dass das Problem bei denen nicht bekannt ist und das sie davon noch nie gehört hätten.

Sie wollen natürlich mal wieder alle privaten Daten, Support-Files und Geräte-Nummern von einem, damit sie "analysieren" können... Wie satt ich das habe Beta-Tester überall für irgendwelche Unternehmen zu sein. Und Hilfe nur dann, wenn man alle seine Daten preisgibt. Warum bitte?!
 
Support Daten. Wenn man die sich mal selbst anschaut, da wären da so ca. 80.000 Zeilen Code, mit privaten Daten wie IP Adressen, MAC IDs und was weiß ich... Alles unnötige Daten, die sie nicht brauchen und ich auch nicht raussende.
 
Dazu nochmals meine Feststellungen und weitere Beobachtungen, da sich mein Problem ja weitgehend mit dem von Euch deckt:
  • der DECT302 scheint (Vermutung) nicht so oft wie der DECT301 die Routine auszuführen, die das Ventil auch im Sommer gängig hält; bei mir war es nach dem nun 2. Winter mit DECT302 wirklich so, dass der Ventilstift schwergängig war und ich ihn erst durch Nutzung des üblichen Handdreh-Thermostaten wieder so frei bekommen habe, dass er nachts komplett schließen kann
  • die besagte Heizkurve war nach kompletter Neuinstallation der Gasheizung für 12 Parteien vermutlich noch mit Steigung 1,0 eingestellt, was bei der schlechten Bausubstanz bzw. Isolierung hier bei Weitem nicht ausreichen kann. Erst nach Beschwerde meinerseits wurde dies letzten Donnerstag dann wohl korrigiert und die Heizkurze angepasst; und siehe da: endlich schaffe ich es (noch mit Handthermostat) wieder auf 22,5 Grad, obwohl es heute Morgen um die 0 Grad Außentemperatur waren. Ich muss zwar tatsächlich auf 5 stellen (Skala 1..5), mache dies aber vermutlich kaum anders als der DECT302 in puncto Ventilöffnung.
Für den Unkundigen: die Heizkurve besagt, wie stark sich das Absinken der Außentemperatur auf die erzeugte Vorlauftemperatur der Heizung auswirkt; dies ist maßgeblich von den Wärmeverlusten innerhalb der beheizten Wohnung abhängig. Dürfte hier in meiner Wohnung oberhalb von 1,5 liegen, weil z.B. die Wand zu Balkon unter dem Fenster aus Holz besteht; ist zwar mit Reflektorfolie beklebt, wird dennoch aber die Folgen meiner 3 Außenwände nur marginal verbessern.
Darüber hinaus hat es sich im Laufe der Jahre als sehr sinnvoll erwiesen, die Wärme der Heizung in den Raum zu blasen mit aktiven Lüftern. Die c't widmet sich in einem Artikel genau diesem Thema, ist allerdings eine Paywall davor:


und wer eine solche Heizkurve noch nicht gesehen hat, so oder so ähnlich sieht sie aus:
1706438576303.png
Zu meiner Überraschung sind unter dem Begriff 'Heizungslüfter' diverse Lösungen käuflich erwerbbar bei den üblichen Bekannten für solche Angebote.

Bleibt noch, Euch einen warmen Wintersonntag zu wünschen und Einigen, dass sie den wirklichen Auslöser für ihr Wärmeproblem finden; wenn nämlich 3..5 verschiedene Parameter in Frage kommen, ist es nicht ganz leicht, den wahren Auslöser dingfest zu machen - bei mir kam ja auch hinzu, dass die Heizung von Öl auf Gas umgestellt wurde und bislang tadellos funktionierte.

i.d.S. Gruß, Jürgen

PS: auch ich habe die Firmware 5.16 wieder zurückgeschubst auf 5.13 in der Hoffnung, damit eine merkliche Verbesserung herbeizuführen. Eine merkliche Änderung blieb aber aus...
 
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i.d.S. Gruß, Jürgen
Hi Jürgen,

danke Dir für Dein umfangreiches Feedback. Findest Du denn AVM mit seinen Geräten in dem Bereich immer noch als die Variante welche man wählen sollte? Oder würdest Du heute anders entscheiden und evtl. eher zu einem HomeKit System wie EVE oder zu einer Variante wie Homematic oder Bosch Smart Home gehen?
 
Ehrlichgesagt war ich die letzten 5 Jahre mit AVM und seinen 2 DECT301 durchaus zufrieden, auch unter Berücksichtigung, dass die genutzte Regelung immer einen kleinen Offset zur gewählten Temperatur hatte - das war aber noch zu Zeiten von Ölheizung für 65 Parteien, und ich wohne direkt über dem Heizungskeller mit damals 3 riesigen Kesseln. Den DECT440 als Geber nutze ich jetzt auch das 2. Jahr und kann diesem - mit Ausnahme der 0,5 Grad-Auflösung - Nichts Negatives bescheinigen (außer der absolut miesen und wechselnden Skalierung der Temperatur- und Feuchtigkeitshistorie in der FritzBox).

Leider kann ich mangels fehlender anderer Erfahrung keine Tipps geben, welches andere System 'besser' arbeitet, wobei das immer auch eine Definitionssache ist. Auf jeden Fall halte ich die Entscheidung, bei Übermittlung von DECT die Übermittlung der Steuerdaten im durchschnittlichen Fall nur alle 2 Minuten zu ermöglichen (beim DECT302), für eine sinnvoll funktionierende Nutzung der Fenster-Auf-Erkennung für absolut ungeeignet. Diesen Gedanken sollte man immer im Hinterkopf haben; das beim DECT301 genutzte Auf und Zu des Ventils auch im Sommer ist offensichtlich (Vermutung) dem Stromsparwillen bei 302 zum Opfer gefallen - man spart auch deutlich mit seinen jetzt 3 AA-Zellen (bin nach einer Heizperiode bei 80% Rest), was soll aber der ganze Sparwille, wenn der Ventilstift 7..8 Monate nicht/kaum bewegt wird und daher schwergängig wird?

Mich wundert nur ernsthaft, dass einige User exakt das gleiche Fehlerbild wie ich haben, wobei die Feststellung meiner Ursache doch nicht bei allen gleich sein kann - schon sehr seltsam...
Auch den DECT302 kann ich ausschließen, denn ich habe eigens zum Test nochmals 2 DECT301 bestellt, die aber gleiches Verhalten [an meiner fehlerhaften Heizung] zeigten.

Summa summarum bin ich mit den DECT302 in Verbindung mit DECT440 durchaus zufrieden, wenn man sich mit den beschriebenen Fakten arrangieren kann; dennoch glaube ich, man kommt als nicht ganz unbeleckter Mensch mit Kenntnissen in Regelungs- und Heizungstechnik besser klar als die Masse der Nutzer.

Gruß, Jürgen
 

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