NDiIPP
IPPF-Promi
- Mitglied seit
- 13 Apr 2017
- Beiträge
- 9,771
- Punkte für Reaktionen
- 2,330
- Punkte
- 113
Meine Frage basierte auf der Vermutung, dass die FritzBox-Firmware-Pakete eventuell so gestaltet sein könnten, dass sie entsprechende Binaries für alle Modelle einer Box-Generation für eine bestimmte Verbindungstechnologie (DSL, Kabel) enthalten und dass bei der Installation entschieden wird, welche Hardware spezifischen Teile aus dem Paket tatsächlich auf die Box aufgespielt werden.
Bei der 7590 und 7530 handelt es sich bzgl. Hardware um sehr unterschiedliche Modelle. Es sind dann ja nicht nur die erforderlichen (unterschiedlichen) Binaries notwendig sondern auch der ebenfalls enthaltene komplette Linux-Kernel muss passen. Und da die 7590 einen SoC von Intel mit MIPS interAptiv CPU besitzt und die 7530 einen SoC von Qualcomm mit ARM Cortex A7 CPU, kann es alleine schon deshalb nicht funktionieren. Und verschiedene Binaries für verschiedene Plattformen in einem Firmware-Image sind auch nicht enthalten, das würde platzmäßig (sehr) eng bis unmöglich werden.
Man kann ja verstehen, wenn man versucht auf ähnlichen/verwandten Modellen die Firmware untereinander auszutauschen (ggf. mit geringfügigen Anpassungen) wie bspw. bei der 7520 und 7530, der 7412 und 7430, der 3490 und 7490, der 7320 und 7330 SL, der 7240 und 7270v3, der 7270v2 und 7570 usw. Oder wie das auch ganz am Anfang mit den ersten Fritzboxen war (die noch auf der 1. Generation der AR7-Plattform basierten und somit allesamt auf der gleichen CPU-Architektur bzw. SoC verwendeten), da gab es auch nur eine gemeinsame Firmware für alle Modelle. Das wurde aber etwas später aufgrund der Platzprobleme (Flashspeicher) aufgegeben und wäre heute bei der Vielzahl an unterschiedlichen Plattformen bei den Fritzboxen auch kaum mehr möglich.
Aber bei so extrem unterschiedlichen Modellen wie der 7530 und 7590 kann man das vergessen. Neben der komplett anderen CPU-Architektur kommen zudem auch noch unterschiedliche Linux-Kernel zum Einsatz.