Ich hätte nicht diese Kritik geübt, wenn ich nicht bereits einige Male mit der selben Hardware und am selben Anschluss derart große Dateien mit 1 MBit hochgeladen hätte.
Das stand da aber nicht ... oder habe ich es überlesen ? Du hattest geschrieben, die heute von Dir auf die Box kopierten Dateien (7x 500MB = 3,5 GB) seien "quasi im Nirvana" verschwunden und nur etwas über 1 GB wäre in Richtung WebDAV-Anbieter bewegt worden.
es gab auch tatsächlich keine Fehlereinträge im Log.
Das ist dann tatsächlich ein Fehler.
In der Firmware sind dafür z.B. die Texte
Code:
Dateiübertragung in den Online-Speicher fehlgeschlagen.
Fehler: <Meldung>.
Datei: <Dateiname>.
Code:
Während der Dateiübertragung zum WebDAV-Server Ihres Anbieters ist ein Fehler aufgetreten, der darauf
hinweist, dass für Ihren Online-Speicher bestimmte Einschränkungen gelten, die bei der Dateiübertragung nicht erfüllt waren.
Mögliche Einschränkungen eines Online-Speichers können zum Beispiel sein:
vorgesehen und als Einschränkungen u.a.
Code:
Eine hochzuladende Datei darf höchstens eine bestimmte Größe haben. oder
Anzahl der Objekte: Es darf sich höchstens eine bestimmte Anzahl von Dateien bzw. Ordnern in einem Ordner des Online-Speichers befinden.
Diese Meldungen existieren ja nicht als Selbstzweck. Bei einem Fehler sollten sie sicherlich dann auch irgendwo erscheinen.
Wie sich die Box (abgesehen von der fehlenden Meldung) bei einem Upload-Fehler Deiner Meinung nach ansonsten verhalten sollte (Du hast geschrieben: "Normal kann dieses Verhalten ja wohl nicht sein."), kann ich Deinem Text jetzt auch nicht entnehmen. Der Caching-Mechanismus ist jedenfalls bereits im
davfs enthalten und mich würde wirklich interessieren, was man da wie anders machen sollte ... jede gute Idee kann da weiterhelfen.
Daß eine in einen "DAV-Mount" hineinkopierte Datei erst einmal dort angezeigt wird und dann im Hintergrund (nach einer einstellbaren Verzögerung nach dem "close") auf den Server geschrieben wird, ist normales Verhalten von davfs. Tritt jetzt beim Upload ein Fehler auf, bleibt ja nur die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten:
1. davfs nimmt die lokale "Kopie" (mit der Referenz auf die im Cache abgelegte Datei) als Maßstab und zeigt die nur lokal vorhandene Datei trotzdem weiterhin an; damit stimmt aber die lokale Anzeige nicht mit den Daten auf dem Server überein.
2. davfs entfernt die nur lokal vorhandene Kopie aus dem emulierten Dateisystem und stellt die Konsistenz mit den auf dem Server gespeicherten Daten wieder her.
Solange die genaue Fehlerursache nicht klar ist, macht ja auch ein weiterer Versuch des Uploads nicht unbedingt Sinn und verschwendet bloß wertvolle Resourcen (von Volumen bis Bandbreite). Nur wenn ein Fehler eindeutig temporäre Ursachen hat, könnte eine automatische Wiederholung etwas bringen. Spätestens bei einem Neustart "weiß" das davfs dann aber ohnehin nicht mehr, daß da noch Dateien zu kopieren sein könnten. Es wird kein Protokoll geführt, wie weit welche Daten inzwischen "hochgeladen" wurden.
Wenn ich unter diesem Aspekt die von Dir beschriebene Situation betrachte,
In der Oberfläche hieß es, dass man mit dem Online-Speicher verbunden sei. Es wurde aber "Fehler" angezeigt. Der Ordner "Online-Speicher" ist nun leer. Auf dem Online-Speicher (eingeloggt via T-Online-Website) ist auch wirklich nichts drauf. Die Dateien sind auf der Box lediglich noch im Cache-Verzeichnis auf dem angesteckten USB-Speicher.
sehe ich - immer abgesehen von der fehlenden Fehlermeldung - das "Vergehen" der Fritz!Box nicht. Die Verbindung zum Online-Speicher besteht - warum auch nicht ? Es ist ein Fehler aufgetreten (beim Upload einer Datei) - auch das bestreitest Du ja nicht. Der Ordner "Online-Speicher" ist leer - eine nicht erfolgreich auf den Server kopierte Datei wird eben aus dem lokalen "Filesystem" (es ist nur eine Emulation, ich kann es nicht oft genug betonen) entfernt (s. Punkt 2 weiter oben). Auf dem WebDAV-Storage beim Anbieter sind die Daten nicht angekommen - es ist ja offenbar auch ein "Fehler" aufgetreten. Die Existenz der Dateien im Cache hat - wie gesagt - überhaupt nichts zu bedeuten. Die Konfiguration des davfs erfolgt in /etc/webdav-control und da wird stumpf eine Cache-Größe von 5 GB auf dem USB-Stick festgelegt (selbst wenn der gar nicht groß genug wäre). Solange diese Cache-Größe nicht überschritten wird, löscht davfs nichts aus dem Cache. Auch die inzwischen ja offenbar erfolgreich hochgeladenen Dateien müßten bei Dir also noch immer im Cache stehen, wenn es für davfs keinen Anlaß gab, sie dort zu entfernen.
Nach Neustart hat nun die Box alles anstandslos hochgeladen.
Dann ist ja doch noch alles gut ... vielleicht hilft mein Hinweis ja irgendwann mal einem anderen. Das potentielle Problem besteht ja zweifellos trotzdem, offenbar ist dann aber der Server Deines WebDAV-Anbieters dagegen immun.