Ich verstehe ja die "Unannehmlichkeiten" (es können sogar richtige Probleme sein, das will ich nicht kleinreden) ... aber warum um Himmels Willen machen dann solche Leute wie ihr nicht wirklich ihrem Unmut bei AVM (meinetwegen auch an anderen Stellen) Luft? Wenn bei heise.de nicht nur eine Pressemitteilung von AVM etwas umgeschrieben veröffentlicht, sondern mal eine Diskussion vom Zaun gebrochen wird, was denn nun der Hintergrund dieser Aktion sein mag (und AVM vielleicht wirklich mal eine sinnvolle Erklärung dafür abgibt und nicht "solchen Kohl" wie bisher im Support absondert - das wechselte ja inzwischen wohl von Platzproblemen zu "einheitlicher Ausstattung"), dann kann man erstens einschätzen, ob die Gründe stichhaltig sind oder vielleicht AVM sogar zum Einlenken/Umdenken/Korrigieren (je nach Ursache des "Ausbaus") bewegen.
Was ich nicht so richtig begreife ... seit 06.21 (das muß irgendwann im Nov. 2014 gewesen sein) fehlt in jeder Firmware für die 7390 dieser nmbd und wir konstatieren das hier immer wieder auf's Neue. Wieviele "Kunden" sind denn inzwischen bei AVM Sturm gelaufen (bzw. am Beginn der 06.21, als es vielleicht noch Sinn machte ... im Moment könnte das ja auch "das Gesicht wahren" sein) und haben ihrem Unmut darüber Ausdruck verliehen?
Wenn da eine kritische Masse überschritten wäre, kann ich mir die bisherige Haltung (und das Kommunikationsverhalten) bzgl. des nmbd einfach nicht erklären. Das macht doch "schlechte Stimmung" und so etwas zieht sich ein Hersteller doch ohne Notwendigkeit nicht an Land.
Irgendwann habe ich mal aus Quatsch geschrieben, AVM wolle damit vielleicht solche Leute zum Umstieg auf ein neueres Modell "animieren" ... das war eigentlich nur als Scherz gedacht. Ich hoffe/glaube nicht, daß dieses wirklich der Hintergrund ist ... insofern fehlt eben jede Idee, was das wirklich soll.
Das eigentliche "Arbeitspferd" bei Samba, der smbd, ist ca. 560 KB groß, der nmbd ist wesentlich kleiner (< 90 KB) ... und es gibt genug überflüssigen Kram in den Images, den man stattdessen entsorgen hätte können. Ein "Platzproblem" ist also - erkennbar - vorgeschoben als Argument. Wenn man sich (als empörter Kunde, ich selbst habe mich bei AVM dazu nie geäußert, da mir persönlich der nmbd herzlichst egal ist und die 7390 bei mir ohnehin nur noch zum Testen verwendet wird) dann mit solchen fadenscheinigen Gründen abspeisen läßt, ist das ein wenig auch "eigene Schuld".
Ich habe es selbst auch erlebt, daß man im ersten Anlauf vom 1st-Level-Support mit "Danke für Ihre Anregung." abgespeist wird. Ein- oder zweimal habe ich mich dann eben am Riemen gerissen und noch einmal ausführlich ge- und beschrieben, worin das Problem eigentlich besteht und daß man das Anliegen doch bitte eskalieren möge. Einmal hat das dann auch funktioniert - das ist keine besonders gute Quote angesichts einer gewissen Anzahl von Tickets, aber irgendwann gibt man dann auch auf bei kleineren Problemen und denkt sich: "wird schon werden, ist ja als Vorschlag weitergeleitet". Wenn da aber ein Sturm der Entrüstung über AVM bzgl. des nmbd hereingebrochen wäre oder auch künftig noch hereinbricht, ist sicherlich der nmbd auch in der nächsten Version für die 7390 wieder drin. Aber das ist eben nur eine Stelle ... der Ausbau von Telnet wird viel häufiger und vehementer diskutiert, als das "nmbd-Problem". Wenn die persönliche, aus dem Fehlen des nmbd gezogene Konsequenz nur in "mache ich eben kein Update" besteht, schneidet man sich trotzdem nur ins eigene Fleisch. Wenn AVM ein "technisches Problem" mit dem nmbd haben sollte (welches, wird ja nicht verraten, die Version ist dieselbe bei der 7490), wäre immer noch ein "abgeschalteter" (aber vorhandener) nmbd eine denkbare Lösung - beim Telnet-Daemon ist das (zumindest momentan) ja auch nicht anders.
Ansonsten würde ich als Kunde aber den Teufel tun und mir eine neue FRITZ!Box zulegen ... schon damit mein ausgedachtes Szenario des "Drucks" zum Erwerb neuer Geräte nicht am Ende doch noch wahr wird. Vielleicht wird es ja tatsächlich Zeit, daß mal eine nennenswerte Konkurrenz auftaucht und den Marktführer wieder zum Zuhören bei den Kunden bewegt ... wobei ich auf dem Gebiet, wo es mir selbst wesentlich wichtiger ist (Sicherheit des FRITZ!OS) durchaus neue Töne/Reaktionen/Anstrengungen konstatieren würde. Warum sollte das nicht auch bei der Software-Ausstattung möglich sein ... bei der internationalen Version hat es ja auch funktioniert (zumindest ist der smbd wieder drin und das erforderte dort wirklich zusätzliche Arbeiten). Daß dann dabei die Lösung mit den Sprachpaketen zum Nachladen nicht auf Anhieb funktionierte ... geschenkt. Aber es zeigt eben auch, daß AVM reagieren kann, wenn sie wollen ... die "Vorbelegung" des NAND-Speichers etwas einzudampfen (das sind immer noch 250 KB, die keiner braucht), erfordert wesentlich weniger Aufwand - nur ein "über den Schatten springen".
Wie wäre es denn mal, wenn es jemand mit einer solchen Frage zum nmbd in die "Tipps & Tricks"-Ecke der c't schafft? Auch das hat eine gewisse Reichweite bei der Leserschaft und wenn da seitens der Redaktion noch eine Nachfrage bei AVM eingeht, bevor man irgendwelche komplizierten Tipps für eine Lösung veröffentlicht, hilft das sicherlich auch eher. Wenn man dabei dann gleich noch - wie ihr hier - Situationen schildern kann, wo ein nmbd unbedingt erforderlich wäre (AVM wird kaum mit einem WDTV als Client an der FRITZ!Box testen), dann ist das vielleicht auch nicht mehr so exotisch. Solange davon nur die "Sichtbarkeit" der FRITZ!Box im Windows-Netzwerk betroffen ist, ist das ja schnell gelöst ... wenn es das bei einem anderen Gerät nicht ist, muß man das eben auch benennen und ggf. mal dokumentieren; dann kriegt man erstens keine Vorschläge der Art "Tipp doch einfach \\fritz.box ein ..." und zeigt zweitens auch AVM mal anhand von konkreten Clients (die dann immer noch Schuld an dem Problem tragen, aber das ist eine andere Frage), daß der Ausbau des nmbd keine so richtig gute Idee ist.