Jetzt muss ich mich doch noch mal einmischen. Eigentlich habe ich mich aus dieser Diskussion herausgehalten, da ich sie ehrlich gesagt für ziemlich überflüssig halte. Welchen Sinn haben unterschiedliche Standorteinstellungen in einer einzigen FritzBox? In meinen Augen gar keinen. Mag sein, dass es in ganz vereinzelten Sonderfällen ausnahmsweise mal Sinn machen kann. Ich habe aber noch nicht entdeckt, wann und wo.
Krümel schrieb:
Es geht auch nicht, wie hier ständig wiederholt wird, um 2 Ortsvorwahlen an einem Standort, obwohl ich hier auch Fälle kenne wo dies zutrifft. Das Problem mit den 2 verschiedenen Vorwahlen tritt doch schon auf, wenn ich eine 2. Rufnummer mit 0180x eintragen möchte. Ich habe also als Hauptnummer Land=00 49, Ort = 0 69, Rufnummer 12345678. Jetzt habe ich z.B. eine Rufnummer 0180 1 12345678 und möchte diese, warum auch immer, nach außen übertragen. Mit der Firmware vor .04.30 habe ich die Landesvorwahl 00 49, die "Ortsvorwahl"= 0 180 und die Rufnummer 1 12345678 eingetragen. Das geht nun nicht mehr. Ich muss nun mindestens 0180112345678 als Rufnummer eintragen, dann ein Kreuz an 00, eines an 49. Von der Ortsvorwahl darf ich nichts ankreuzen, da es ja in diesem das falsche "Ortsnetz" ist.
Entweder stehst du tierisch auf dem Schlauch oder ich verstehe dich einfach nicht. Das Übertragen der eigenen Rufnummer, also die Anzeige deiner Nummer beim Angerufenen, hat nichts mit den Standortangaben zu tun.
Als Beispiel meine Einstellungen:
Ich habe mehrere Rufnummern aus meinem Ortsnetz. Bei webcalldirect übermittele ich meine Handynummer. Die meisten Rufnummern haben also die normale Ortsvorwahl, z.B. 0221, eine einzelne die 0172. Bei allen VoIP-Nr. wird abgehend die zugehörige Rufnummer übertragen, egal ob mit 0221 oder 0172 übertragen. Funktioniert völlig problemlos, hängt nicht mit der Standortangabe zusammen!
Als Standortangabe habe ich "natürlich" die Landesvorwahl "00 49" eingegeben, als Ortsvorwahl "0 221".
Zu den Provider-abhängigen Einstellungen: Bei meinen dus.net Telefonnummern ist auf der Konfigurationsseite für die jeweilige Nummer unter "Rufnummernformat anpassen" ein Häkchen bei "0" und "221", bei webcalldirect bei "00", "49" und "228".
Das bewirkt: Egal über welchen VoIP-Anbieter ich telefoniere, egal ob er von der FritzBox per Wahlregel ausgewählt wurde oder ob ich ihn per Kurzwahl *12x# manuell ausgewählt habe, die gewählte Rufnummer wird entweder mit Vorwahl erwartet oder als zum Ortsnetz 0221 zugehörig interpretiert und entsprechend ergänzt. Wenn ich also 5555555 wähle, geht das Gespräch bei allen Anbietern korrekt in das 0221-Ortsnetz.
Was hat sich eigentlich geändert durch die globale Standorteinstellung? Der Standort ist nicht mehr providerabhängig. Man konnte früher seine VoIP-Nr. in der FritzBox mit unterschiedlichen Ortsnetzen konfigurieren. Wenn z.B. die erste VoIP-Nr. in der FritzBox für das Ortsnetz 0221 konfiguriert war, die zweite für das "Ortsnetz" 0172, dann konnte man mit *121#555555 die Nummer 0221555555 anrufen, mit *122#555555 auf 0172555555.
Meine Meinung: Das ist unsinnig. So was geht bei keinem normalen Telefonanschluss, so was macht kein Handy und das ist für Benutzer schlicht und einfach verwirrend. Erst recht, wenn benutzerfreundlich der VoIP-Account über Wahlregeln ausgewählt wird.
Es mag sein, dass es ganz vereinzelt mal sinnvoll sein kann, so eine Einstellung vorzunehmen. In der weitaus größeren Zahl der Fälle dürften unterschiedliche Standortangaben in einer FritzBox aber eher zu Verwirrung geführt haben.