Easybell VoIP WLAN Modemrouter mit guter Reichweite?

Je höher die Frequenz, desto größer die spektrale Effizienz (= man kann mehr Information im Signal unterbringen), aber desto höher ist gleichzeitig auch die Dämpfung (= das Signal hat eine geringere Reichweite).

Zur einfachen Veranschaulichung: Was hörst du über eine größere Entfernung? Tiefe Töne oder hohe Töne? ;)
Vielen Dank für die gute Erklärung, da hab ich in Physik wohl nicht aufgepasst. ;) Klingt logisch, wenn man manche Räume "dumpf" und andere "hell" hört. Die Reflexionseigenschaften des Materials in den Räumen sind frequenzabhängig und die höhere Frequenz hat die höhere Dämpfung.

Wenn ich mit meinem AC-WLAN-Router also im 2,4 GHz Netz eine bessere Reichweite habe, wäre dann dieses Netz auch besser als das 5 GHz Netz für meine Internetverbindung? Ich habe ja nur tatsächliche 8.000 bis 11.000 kbit/s Easybell mit 1 bis 1,4 MB/s Download über 2,4 GHz und das wäre ja normal oder?

Über 5 GHz könnte ich durch Positionierung des WLAN-Routers und Justierung der WLAN-Antennen gar nicht mehr aus der Internetleitung rausholen, weil die Reichweite das nicht hergibt oder?

Für das normale LAN ohne Internet würde mir ja sogar das 2,4 GHz Netz genügen, da ich nur Videos mit kleiner Bitrate streame.

Bräuchte ich für meinen hier im Thread geschilderten Anwendungsbereich überhaupt 5 GHz?
 
Standardantwort: Kommt drauf an...

Der Internetverbindung ist's vermutlich egal. 2x2 MIMO im 2,4 Ghz Band (300 Mbit/s brutto) bringt dir vielleicht die Hälfte netto, also 150 Mbit/s, bzw. 20 MByte/s. Mit 5 Ghz 802.11n hab ich ein bisschen mehr rauskitzeln können, so 22 Mbyte/s. Das reicht mehr als locker aus. Aber wenn du ein NAS hast oder viel Daten im Heimnetz hin- und herschiebst ist ein bisschen mehr Speed ganz nett.

2x2 MIMO bei 802.11ac sind 867 Mbit/s brutto, netto fehlen mir die Richtwerte - ich war bis jetzt zu faul es auszutesten. Aber afaik kommt mehr als die Hälfte netto raus. :D

Persönlich würde ich zwei Netze fahren, eins mit 2,4 Ghz für mobile sowie weit entfernte stationäre Geräte (Handy, Laptop, etc.) und eins mit 5 Ghz für den Nahbereich und Geräte, die viel Bitrate brauchen (also Streaming Geschichten z.B.). Blöderweise ist die technische Verfügbarkeit genau anders rum - Handys und Laptops haben (sofern recht neu) oftmals 802.11ac Unterstützung, Media Player, Fernseher und dergleichen nur 802.11n - und manchmal auch keine 5 Ghz. ^^*

Ich hab bei mir zur Zeit ein 2,4 Ghz Netz für meinen Laptop und Handy laufen, alle anderen Geräte sind per LAN verkabelt und über eine 802.11ac Funkbrücke (über einen Fritz Repeater) an die Fritze angeschlossen (direkte Verkabelung nicht möglich). Das bringt mir folgende Vorteile:

- hohe Reichweite für Laptop und Handy
- stationäre Geräte wie NAS etc. haben Gigabit-Anbindung
- WLAN-Brücke über 802.11ac reicht für VDSL50 mehr als aus
- Wenn Laptop und Handy ans NAS ran müssen gibt's keine Kollisionen, da zum Router hin alles über 2,4 Ghz geht und vom Router weg 5 Ghz

Tl;dr: 802.11ac lohnt sich imho nur im Nahbereich. Z.B. wenn jemand seinen Laptop nicht direkt an den Router im selben oder angrenzenden Raum klemmen, aber trotzdem Dateien mit 30-40 Mbyte/s im lokalen Netzwerk hin- und herschieben möchte.

Allerdings ist noch zu beachten, dass im 5 Ghz mit anderen Signalstärken gefunkt wird als bei 2,4 Ghz. Bei 2,4 Ghz darf maximal mit 100 mW gesendet werden (in Europa). Bei 5 Ghz sind es bei den Kanälen 36-64 200 mW, ab Kanal 100 (unterstützen jedoch die wenigsten 802.11ac Router) mit 1000 mW. Da die Dämpfung jedoch exponentiell und nicht linear zunimmt, bringt diese Verdopplung bei Kanal 36-64 nicht wirklich was. Bei Kanal 100 weiß ich's nicht, keine Erfahrungswerte. ;)
 
Aber wenn du ein NAS hast oder viel Daten im Heimnetz hin- und herschiebst ist ein bisschen mehr Speed ganz nett.
Vielen Dank für deine ausführlichen Antworten. Gehört jetzt nicht ganz zum Thema, aber ich würde gerne auch NAS über den TP-Link VR200v benutzen. Lade jedes mal über FTP die Videos runter, was nicht Sinn der Sache ist. VLC-Player geht nicht. Habe in den Router-Einstellungen nicht gefunden wie Streaming über NAS geht. Ich finde nur "Mediaserver" aber weiß nicht wie man NAS einrichtet:
 

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Der Mediaserver arbeitet mit DLNA ;)

Am PC kannst Du einfach den Windows-Mediaplayer zum streamen nehmen.
 
Der Mediaserver arbeitet mit DLNA ;)
Wie funktioniert DLNA über meinen WLAN-Router? Und funktioniert NAS über meinen WLAN-Router gar nicht?
Am PC kannst Du einfach den Windows-Mediaplayer zum streamen nehmen.
Ja den Windows Media Player habe ich getestet, der geht. Aber ich will hauptsächlich mein Android Tablet für das Streaming benutzen und ich dachte der VLC Player wäre dazu gerade bestens geeignet. Wie kriege ich auf Android Geräten meine Festplatte über den WLAN-Router zum laufen?
 
Auf Android-Geräten nutze ich für DLNA-Streaming BubbleUPNP, das kann mMn alle Kombinationen
 
Auf Android-Geräten nutze ich für DLNA-Streaming BubbleUPNP, das kann mMn alle Kombinationen
Im Play Store steht, dass Probleme mit MKV Videos bei BubbleUPNP vorkommen. Ich brauche einen Video Player für alle Formate. Funktioniert denn der VLC Player gar nicht mit DLNA? Und wie bekomme ich NAS zum laufen?
 
Der VLC kann sehr gut UPnP und auch das bessere und neuere DLNA.
Hängt natürlich auch vom Betriebssystem ab, was das "durchläßt" oder "mitmacht". Zumindest unter Windows (auch mehrere verschiedene Windows-Geräte, egal ob stationär (Win10 for PC) oder mobil (Win10 Mobile)) klappt es bestens.
 
Der VLC kann sehr gut UPnP und auch das bessere und neuere DLNA.
Hängt natürlich auch vom Betriebssystem ab
Wie gesagt geht es mir eher beim Streaming um Android und nicht um Windows. Ich dachte der VLC Player kann unter Android in Sachen DLNA mit dem VLC Player unter Windows mithalten. Weiß denn niemand ob der VLC Player unter Android irgendeine Art Streaming über die USB-Festplatte am WLAN-Router zulässt? Denn beim VLC Player war ich bisher nie enttäuscht was den Formatkrieg mit verschiedenen Audiocedecs und Videocodecs mit den Containern anbelangt. Mit dem VLC Player haben bisher alle Videos bei mir funktioniert.

Außerdem gibt es zum VLC Player eine größere Community und ich stehe auf Open Source.
 
Du hast den "Wink" (mit dem Zaunpfahl) wohl nicht richtig verstanden (verstehen wollen) ...
Es liegt nicht an VLC, sondern am Betriebssystem, wenn es nicht geht. Denn VLC selbst kann es. Open Source hin oder her ...
Fazit: ...
 
Du hast den "Wink" (mit dem Zaunpfahl) wohl nicht richtig verstanden (verstehen wollen) ...
Es liegt nicht an VLC, sondern am Betriebssystem, wenn es nicht geht. Denn VLC selbst kann es.
Verstehen will ich es schon. Ich hatte das nur nicht richtig verstanden was du meinst mit dem Betriebssystem was "durchlässt" oder "mitmacht", denn Android kann ja über die Firmware oder andere App mit DLNA sehr gut umgehen. Folglich liegt es meines Erachtens am Player oder am Router.

BubbleUPNP kann DLNA ja auch unter Android, wieso kann der VLC Player das dann nicht unter Android?

Ich verstehe nicht wo Android das Problem sein soll.

NACHTRAG:

Ich verstehe BubbleUPNP jetzt besser. Es liegt wohl an BubbleUPNP, dass manche Codecs nicht funktionieren. Ich wusste nicht, dass BubbleUPNP einen extra Player brauch. VLC Player kann damit verwendet werden, aber nicht bei allen Videos bekomme ich ein Bild. In BubbleUPNP habe ich folgende Einstellung deaktiviert:

"Mime type check: Disable this if getting 'no compatible audio codec found' errors when playing a renderer, to try to force playback"

Das Video wurde aber nicht angezeigt. Also scheint BubbleUPNP wirklich nicht mit allen Codecs umgehen zu können. Vielleicht liegt es ja auch an fehlenden Lizenzen. Da kenn ich mich bei BubbleUPNP zu wenig aus. Ist das erste mal, dass ich überhaupt DLNA nutze.

@ciesla
Liegt es vielleicht daran, dass Microsoft mehr Lizensen zulässt als Google bei Android? Wenn du mir das genau erklärst, warum das Betriebssystem DLNA-durchlassen muss, verstehe ich das auch.
 
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