Dect 200 Denk- oder Anzeigefehler

rstle

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Ich wollte mal die Summe von drei angeschlossenen Geräten (Standby) messen.
Die Anzeige irritiert mich:
Leistung aktuell 1,07W aber 0,1A. Macht bei 225V 22,5 Watt.
Wäre für einen Fernseher, eine Zigbeelampe und einen Z-Wave Repeater etwas viel.
Müßte erst ein Zwischenkabel für externe Strommessung basteln, da bin ich momentan unlustig.
Das die Werte grob gesagt nur ein Schätzeisen und keine Fluke- Anzeige ist, ist mir klar,
trotzdem dann knapp vorbei ist auch daneben.
Zumal wenn der Fehler im Dect liegen sollte.
Oder ist da gerade bei mir ein Sprung in der Schüssel (P = U * I)
Könnte das bitte mal jemand verifizieren?

Danke im voraus.
 

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Blindstrom, stimmt, Phasenverschiebungen hatte ich nicht mehr auf dem Plan.
3 Schaltnetzteile, das geht dann über den Dect gar nicht, zumindest messen.
Also doch ne Strippe basteln und das Fluke nehmen.
Danke für den Hinweis.

PS. mußte erstmal ne echte Wolframlampe borgen, mein Haus hat keine mehr.
 
Nicht mal eine Glühlampe als Reserve? Ich habe da fast nichts weggeworfen, als ich vor Jahren getauscht habe.
 
Sicher irgendwo tief vergraben, aber wo ?
Werde mal suchen, denn zur Funktionsprüfung
an Triacschaltern o.ä. wenn das angeschlossene Zeugs nicht schalten/dimmen will (zu niedrige Grundlast) von Vorteil.
Gerade bei den neuen Schaltern ohne Null.
 
Phasenverschiebung ist bei Schaltnetzteilen eher nicht das Problem.
Der verzerrte, nichtsinusförmige Eingangsstrom ists. Halbwegs brauchbare Multimeter für sowas arbeiten nach dem TRMS-Verfahren. Ob das in den Chinakrachern implementiert ist?

Diese stark verzerrten Ströme von nichtsinusförmigen Lasten führten bei irgendeiner Messkampangne an einigen modernen Messeinrichtungen (el. Stromzähler) zu hohen Abweichungen nach oben. Ich glaub, heise hatte berichtet.
Das nur als krasses Beispiel für die tatsächlich nicht so einfache Strom- bzw. Leistungsmessung speziell an Schaltnetzteilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte berücksichtigt Meß-Toleranzen / -Genauigkeit und Anzeigeformat. Evtl. werden die angezeigten Werte auch noch auf- oder abgerundet.

Laut Manual der 200 beträgt die Meßgenauigkeit "+/- 100 mW (bis 5 W) // +/- 2 % (ab 5 W)"
Bei 2300 W (= 10A) ist die Toleranz +/- 46W, also +/- 0,2A.
Bei nur 5W (= 21 mA) sind die +/- 0,1W +/- 0,44 mA.
 
und schon wieder P=U*I*cos(phi) nicht beachtet!!!!

Aus der Genauigkeit der Wirkleistungsangabe kann nicht pauschal der Fehler der Strommessung abgeleitet werden!
Fakt ist, der FD200 misst die Wirkleistung sehr genau, zum Strom gibt es keine Angabe seiten's AVM.

Aber die Frage von rstle ist auch mit P=U*I*cos(phi) beantwortet.
 
AVM muß die Genauigkeit der Strommessung nicht angeben - diese ergibt sich aus permanent gemessener Spannung und Strom. Bei den angegebenen Toleranzen im Ergebnis sind die Messungen in der Tat ziemlich genau.

Ich gehe nicht davon aus, daß die Steckdosen die Leistung inkl. cos(phi) ermitteln, es sei denn es gibt ein Meßmodul für Strom, Spannung und Phasenverschiebung, das wenig kostet, die Meßwerte fertig aufbereitet über eine digitale Schnittstelle an eine übergeordnete Schaltung ausgibt und so klein ist, daß sie zusammen mit den übrigen Funktionen der DECT200 (Temperatur messen, 16A schalten, DECT-Schnittstelle, Controller & Schuko-Steckdose) in das Gehäuse paßt.

Eine ähnliche Diskussion gab's in einem Thema, in dem es u.a. um die Messung der Einspeise-Leistung einer Balkon-Solaranlage ging.
 
Bei nem Schaltnetzteil hat man in der Regel keine Phasenverschiebung, da die Netzwechselspannung gleichgerichtet wird. Stromfluss hat man dann um den Scheitelpunkt des Spannungssinus herum.
Es gibt auf da einen Leistungsfaktor, der aber mit λ bezeichnet wird.
Cos phi kommt bei induktiven oder kapazitiven Lasten zum tragen.
 
Ugh ... zum Glück glättet sich das ein wenig, dank den langen Kabeln zum nächsten Trafohäuschen und den vielen anderen angeschlossenen Haushalten.
 
… und den vielen anderen angeschlossenen Haushalten.
Die aber i.d.R. auch nicht viel anders/besser "verbrauchen". ;) Hier ein weiterer HA aus einem anderen (weit entfernten) Ort (und somit auch anderes Trafohäuschen):
HA2_waveform_001.png

Man kann also durchaus davon ausgehen, dass die Stromentnahme bei anderen Haushalten üblicherweise auch nicht anders/besser aussieht. Die Summe der (kurzzeitigen) "Stromentnahmeimpulse" über alle Haushalte hinweg scheint das ganze vielleicht wieder ein wenig auszugleichen. Und sicherlich auch ein wenig der Trafo des Netzbetreiber (und vielleicht auch ein wenig die langen Leitungen).
 
PS. mußte erstmal ne echte Wolframlampe borgen, mein Haus hat keine mehr.
Wenn du Glück hast, findest du so eine noch im Backofen und / oder Kühlschrank. ;)
Musst aber aufpassen, wenn die Lampen schon älter sind, können sich die Glühfäden beim herausdrehen verabschieden.
Hab ich schon öfter erlebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Blöde ist, daß die Fassungen von Kühlschrank- und Backofenlämpchen meist nicht mal in eine E14-Fassung passen - die Lämpchen sind noch kleiner.
Die größte Gefahr ist, daß Glaskolben und Schraubfassung nicht mehr fest miteinander verklebt sind - man dreht also das Glas aus der Fassung und es könnte laut *puff* machen, weil man die Drähte miteinander verdrillt hat.
 
zum Glück glättet sich das ein wenig
Die Summe der Stromverzerrungen ist immer noch ordentlich und belastet den Trafo enorm (Verlustwärme).
Je nach Netzimpedanz wird die Spannung verzerrt.

Oberwellen sind ein übles Thema. Gerade heute hatte ich den Fall eines simplen aktiven Stromwandlers, der komplette Grütze ans Leitsystem übertragen hat, weil der Strom der Last stark verzerrt ist.

ICh bezweifle nach wie vor, dass so ein preiswert Smarthome Dingens das vernünftig bewertet.
 
Jep, aus diesen Verzerrungen resultiert übelste Blindleistung, die nicht bezahlt, aber trotzdem übertragen werden muß.
 
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