[Frage] Asterisk ... Hard- & Softwarefragen ...

mipo

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Hallo zusammen,

ich hatte mich vor rund 12 Jahren einmal recht intensiv mit Asterisk beschäftigt, dann aber doch zugunsten einer klassischen Telefonanlage mich umentschieden.
Es war zum damaligen Zeitpunkt noch nicht komfortabel genug den Asterisk vernünftig über eine leistungsfähige Webgui konfigurieren zu können. Außerdem
waren auch noch einige, meist externe Medienkonverter (Analog, ISDN ...) erforderlich, die auch nicht gerade günstig waren.

Daher die Frage an die wirklich Experten (ich hoffe, die gibt es in diesem Forum noch?!): Auf was sollte man heutzutage setzen? Gibt es eine "Out-of-the-Box"
Lösung mit der man glücklich werden kann. Ich möchte die "frickelei" in zahlreichen Konfigurationsdateien eigentlich nicht mehr. Gibt es so eine Art Hardware,
die vielleicht schon wesentliche Schnittstellen bietet? - Und dies natürlich immer zu überschaubaren Kosten ... Also 8 Analogschnittstellen, 2-4 ISDN, FTZ123 ...

Es gab einmal die "Gemeinschaft". Sah leider nur auf dem ersten Blick leistungsfähig aus. Hatte leider sehr viele Schwächen ...

Gruß
Michael
 
Gibt also nichts, was meinen Vorstellungen entsprechen würde? ...
 
Hallo Michael!

Sowas gibt es immer noch zum moderaten Preis, alt aber immer noch besser als so viele "hochgepriesene" neue Anlagen, AS43-45!
 
8 Analog, 2-4 ISDN, FTZ123
Ich denke, hier liegt der Fehler. Wenn Du das willst, bist Du genauso weit wie vor 20 Jahren. Wenn Du eine Software-Telefonanlage wie Digium Asterisk, Sangoma FreePBX oder gar FreeSWITCH nutzen willst, dann bewegst Du Dich hin Richtung SIP-only. Oder anderes formuliert: Was hält Dich an den jetzigen Endgeräten? Sie laufen noch. OK. Dann anders gefragt: Welche Vorteile erhoffst Du Dir von einer Software-Telefonanlage?
 
ich hatte mich vor rund 12 Jahren einmal recht intensiv mit Asterisk beschäftigt, dann aber doch zugunsten einer klassischen Telefonanlage mich umentschieden.
Es war zum damaligen Zeitpunkt noch nicht komfortabel genug den Asterisk vernünftig über eine leistungsfähige Webgui konfigurieren zu können.
Du machst den klassischen Fehler und missverstehst Asterisk als Telefonanlage. Dieser Irrglaube ist leider weit verbreitet.

Zu deiner Anforderung von ISDN-Ports: Was für Endgeräte betreibst du denn noch, die das benötigen?

Zur FTZ123: Die Zeiten, wo es Türsprechstellen damit gab, sind schon diverse Järchen vorbei, oder? Als Anbindung externer Systeme ist der Standardweg a/b (teuer), wenn man richtig moderne Hersteller hat, schon SIP (absurd teuer), oder man hat irgendwas mit WLAN und/oder App (vielleicht teuer, aber ziemlich sicher unsicher).

Um deine Frage allgemein(er) zu beantworten: Meiner Ansicht nach werden kleine Telefonanlagen zur Nische. Wer überhaupt noch telefoniert und *dann* auch noch "Festnetz" hat, dem genügt meist das was die Fritzbox leistet. Entsprechend wenig werden die Hersteller hier auch noch Produktvielfalt bieten.

Ganz brauchbar finde ich die be.IP, da hat's Systemtelefone und eine ganz gute Integration und vor allem auch diverse Leistungsmerkmale die eine anständige Telefonanlage haben sollte.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was du denn jetzt genau suchst. Es gibt nachwievor noch Hersteller klassischer TK-Anlagen, die auch VoIP können (z. B. Auerswald, Agfeo). Da du offenbar genau nicht komplett auf IP gehen möchtest, fällt eine Software-Anlage ja sowieso raus.
 
Wenn man sich die Anforderungen vom Beitrag #1 genau durchliest, dann ist eine be.IP alles anderes, als eine dafür wirklich geeignete TK-Anlage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mir die Anforderungen vom Beitrag #1 genau durchlese, wird mir vollem klar, dass völlig unklar ist, wohin die Reise gehen soll.

Was ist konkret im Einsatz und warum soll was verändert werden? Was soll verbessert werden?
Welche Vorteile hat man sich damals von Asterisk/Gemeinschaft gegenüber einer klassischen TK-Anlage erhofft?

Die be.IP hat ein recht brauchbares Webinterface - und man muss da nicht Konfigurationsdateien frickeln, den Punkt sehe ich erfüllt.

Sie hat nicht die gewünschten Anzahlen von Ports, aber daher ja auch meine explizite Nachfrage nach Verwendung der S0. Denn den S0-Port kann ich ja nicht in die Hand nehmen und rein sprechen, sondern das möchte ich ja mit einem Telefon tun. :)
Da mir nicht mehr viele Anwendungsfälle einfallen, warum man heute noch S0-Ports haben wollen würde, bin ich zumindest von *der* Anzahl schon überrascht.
 
@sunnyman

Anscheinend schwer zum Lesen für Dich, gewünscht werden 8 Analoge u. eine FTZ, gibt es die solo in einer be.IP-Anlage?
Bzw. wer benötigt unbedingt S0, es gibt bei vielen grösseren Anlagen UP0 in 2 Draht-Technik.

Grössere Anlagen ab 10 TN aufwärts, hast vermutlich nicht im portfolio?
 
Zuletzt bearbeitet:
@sunnyman
Anscheinend schwer zum Lesen für Dich, gewünscht werden 8 Analoge u. eine FTZ, gibt es die solo in einer be.IP-Anlage?
Nein, gibt es nicht, und ich habe bereits geschrieben, dass mir wichtiger zu wissen ist, welche Anwendungsfälle die Anlage abdecken soll und, wie bereits erwähnt, welche Endgeräte mit welchem Verwendungszweck betrieben werden sollen, um Optimierungspotential sehen zu können.

Denn der Kunde kann ja nur das fordern was er selbst als Lösungen kennt. Und eben da ist der Experte gefragt, weil er, zum Beispiel weil er tagtäglich mit dem Zeug zu tun hat, mehr kennt und mehr Erfahrung hat.
Das ist mir allemal lieber als eine sture Suche anhand technischer Daten.

Kleine Info am Rande: AS43-AS45 sind alle abgekündigt.

Frage: Welche Agfeo die man noch neu kaufen kann hat denn FTZ on board?

Bzw. wer benötigt unbedingt S0, es gibt bei vielen grösseren Anlagen UP0 in 2 Draht-Technik.
Hm... gibt es Up0 denn auch in Nicht-2-Draht-Technik?
Aber davon ab stimme ich dir voll zu.
Und jetzt nehmen wir einfach mal an, bei den gewünschten 8 analogen Ports wird einer für ein Fax benötigt und die anderen für Telefone.

Wenn man dann eine TK-Anlage mit Up0-Ports und -Telefonen hernimmt, benötigt man dann plötzlich doch keine 8 a/b-Ports mehr. Und vielleicht ist mipo ja auch bereit, ein paar Meter Netzwerkkabel zu verlegen, weil er damit zusätzliche Vorteile hätte.
Und schon stellt sich die Frage "Wer braucht denn so viele analoge Ports, wenn damit nur telefoniert werden soll?"

Aber das müssen wir überhaupt nicht ausdiskutieren, denn @mipo ist der einzige, der sagen kann, *wofür* er die Ports, die er sich wünscht, verwenden möchte.
 
@sunnyman!

Ich denke, Du hast "Null" Ahnung von Agfeo-Anlagen, u.a. wenn einer am Analogen Port ein "Fax" benötigt stellt man es auf "Kombiport" ein u. alles funzt wie gehabt.
Auf FTZ gehst gar nicht annähernd ein, denn dann nimmt man ein K544 Modul, dieses kann u.a. FTZ u. vieles andere mehr, was Du gerade gar nicht wissen kannst.

Für gewisse Telefon-Endgeräte benötigt man nicht unbedingt ein CAT-Netzwerk-Kabel, nicht mal für ISDN.

Tipp von mir: Mache bitte mal Schulungen, von dzt. noch vorhandenen Deutschen Herstellern, damit auch Du mal bei mittleren TK-Anlagen über 10 TN uptodate bist, u. nicht immer der Meinung bist, be.IP ist ebenfalls schon eine vollwertige PBX-Anlage.

p.s.: BRD TK-Anlagen-Hersteller ohne eigene Systel`s wie der alten ala "Elmeg" u. deren Nachfolger, sind alle nicht wirklich auf Dauer "Überlebensfähig", wetten...dass!
 
@Kostenlos Das würde mich auch interessieren: Wieviel Drähte haben UP0 Anschlüsse denn für gewöhnlich?
Der sunnyman wartet etliche TK-Anlagen der Reihen HiPath 3000 und auch eine Octopus E Modell 300 im Anlagenverbundnetzwerk (Maximalausbau wären hier 200000 Tln.) unter anderm mit einer Asterisk-Installation, er kenn sich mit vielem sehr gut aus. Wie kommst Du also zu der Annahme, er kenne keine größeren Anlagen? Oder sind das Kleinstanlagen?
Im Übrigen: an ISDN-Anlagen gibt es Dienstekennungen. Nur eine Dienstekennung ist zugelassen beim Anschluß eines Faxgerätes Gruppe 3: Dienstekennung 04 Fernkopieren.
Bei AGFEO gibt es meistens nicht so viel zu kennen, das sehe ich immer wieder, wenn ich deren Schulungsdokumente oder Anlagen ansehe. Die sind eben eher für die Elektriker gemacht, die nebenbei mal TK-Anlagen installieren. Sie werden auch gern liebevoll zusammen mit Auerswald als die Elektriker-Klasse bezeichnet. Komplexere Sachen sind bei denen eher nicht möglich.
Bei den Schulungsdokumenten finde ich folgende Anlagen mit dem Hinweis abgekündigt, die noch über FTZ 123 D 12 verfügen: ES516/ES522/ES522IT
Der sunnyman hat übrigens nie behauptet, IP sei eine Telefonanlage, wäre ja auch selten dämlich...

Auerswald kann meines Wissens als einziger Hersteller mit aktuellen Produkten noch FTZ 123 D 12 an der COMander 6000R und COMander 6000RX.
elmeg baut übrigens immer noch SysTel, woher Deine falsche Info kommt, ist fraglich...
 
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Hallo@8818freak

Bin bei Siemens aufgewachsen, seit 1971, bei den ersten Hipath-Anlagen gab es nur Systel mit UP0-2-Drahttechnik, bzw. bei Bedarf einen extra S0-Bus.
Meistens dann wenn bereits schon u.a. eine 3035-Basis vorhanden war. Mir kannst kein X für ein U vormachen!

Wenn Jemand eine Anlage mit 8 Analogen Port´s haben will, dann bekommt er das Angebot, aber ich würde dem niemals "2 Stk. be.IP" dafür mit jeweils 4 Port anbieten.
Und erst recht nicht, wenn Jemand gezielt um die Möglichkeit einer Mehrdraht-Verkabelung für eine alte FTZ-Anschaltung haben möchte.

p.s.: Gibt es den "Thies" nicht mehr so richtig, bei dem warst Du ja ziemlich lange, das 2. Standbein.
 
@mipo ist der einzige, der sagen kann, wofür er die Ports […] verwenden möchte.
Jepp.
Man sollte heute eben nicht mehr auf die technische Anforderungen bzw. die Schnittstellen direkt antworten („8 analoge Ports“) sondern eine Gesamt-Lösung erarbeiten, die wieder für ein paar Jahre tragfähig ist.

8 analoge Ports heißt für mich: Ersetzen durch (A) acht SIP-Telefone (B) acht DECT-Telefone (C) ISDN-Anlage mit 8 analogen Ports, die ich dann wiederum an eine SIP-Übergangsbox mit ISDN anschließe (AVM FRITZ!Box, Bintec-Elmeg, Lancom, ZyXEL Sphairon). Kann man basteln und für unter 125€ lösen. Oder sind das acht gleichzeitige Sprach-Kanäle?

2-4 ISDN-Ports heißt für mich, warum? Sind das wieder acht gleichzeitige Sprach-Kanäle oder einfach Reserve haben, wie bei einem Ethernet-Switch? Auch hier kam man wieder mittels SIP-Übergangsbox basteln, also aktuell Lancom 884 für keine 125€.

Insgesamt könnten das 16 Sprachkanäle sein. Ist da mehr als Telefon unterwegs? Alles andere (FAX, Modem, Aufzug, …) ersetzen durch … wie geschildert, die Frage ist, so wie sie gestellt ist, vollkommen OK, aber eben von vor der Jahrtausendwende. Die Gegen- bzw. Nachfrage muss heute sein – zwanzig Jahre später –, was an Endgeräten bzw. noch besser was will man telefonisch erreichen will. Hersteller wie Innovaphone gehen nicht umsonst seit Jahrzehnten weg vom Tisch-Telefon hin zum Soft-Client.
 
Absatz 2 geht völlig daneben, für SIP benötigt man eine neue aufwändigere Verkabelung, sowie jedes noch so kleine Teil, wieder seine eigene "Stromversorgung".

Alle reden vom Energiesparen, in u. mit der neuen EDV-Technik will das keiner wirklich umsetzen u. wenn keiner Funktions-Tasten am schwulen SIP-Systel benötigt, völlig rausgeschmissenes Geld!
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber mipo,

ich habe damals ebenfalls viel Zeit in Asterisk investiert aber irgendwann erkannt, dass das Verhältnis Nutzen/Aufwand für mich nicht passt. Heute rate ich zu passenden, fertigen Produkten, gerne als hosted service, z.B. Placetel.


Viele Grüße!
 
Hmmm, ich dachte immer, nur Lebewesen können schwul sein, entweder hast Du die SysTel gerade zu solchen gemacht, oder ich verstehe das Wort in dem Zusammenhang nicht.

Im Übrigen: bei UP0 braucht man durchaus auch Zusatzspeisung. Bei Siemens ab dem zweiten KeyModule oder ab dem ersten (bei einigen Adaptern) spätestens jedoch ab dem zweiten Adapter unter dem Telefon. Die UP0 kann nicht so viel Strom liefern, wie ein SysTel mit zwei Adaptern und vier KeyModulen braucht. Das ist auch bei allen andern Herstellern so. Auch AGFEO braucht entsprechende Netzteile, egal ob an S0 oder UP0.
Allerdings kann man mit Speisefähigen Switches die IP-Geräte problemlos speisen, über die Speisung kommt sehr viel mehr Strom, als eine UP0 liefert.
 
8818freak!

Wenn Jemand nach einer Anlage mit Analog-Port`s eine Frage stellt, biete ich dem nicht SIP-Geräte als Alternative an, wer weiss es denn genau was er damit bezweckt.

SIP ist leider kein Standard, bzw. solche Endgeräte benötigen immer eine Zusatzspeisung egal ob direkt am Gerät oder dann über einen Switch, welcher dann aber dementsprechend dimensioniert werden muss, bzw. wenn der nicht funzt steht die Mühle, UP0 benötigen nur hin- u. wiedermal ein NAG, wenn z.B. u.a. ein Beistellmodul dabei ist.

Übrigens: Warum spielst Du das Sprachrohr von sunnyman?
 
Ich bin mein eigenes Sprachrohr.
Du hast meine Frage nicht beantwortet:
Hmmm, ich dachte immer, nur Lebewesen können schwul sein, entweder hast Du die SysTel gerade zu solchen gemacht, oder ich verstehe das Wort in dem Zusammenhang nicht?
 
Bist Du der "Freund" vom sunnyman, bzw. warum ich zu "Endgeräten" ohne echtem Eigenleben ohne Strom "schwul" schreibe, passt hier nicht wirklich ins Forum.
 
Nun, Systemtelefone haben zumeist kaum Eigenleben, IP-Telefone haben da schon sehr viel mehr. Das erschließt sich mir nicht.

Wir sind befreundet, ja.
 
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