Analoges Wählgerät einer Alarmanlage an VoIP betreiben ...

Ob der TE als "Thesenschreiber" oder zumindest der Besitzer des o.a. "XY?-Wählgerät" noch mitliest. bzw. sich nochmals dazu meldet, steht auf einem anderen Blatt!
 
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Wenn sich das Notrufgerät als 'Modem' bei der Rotrufzentrale einwählt, dass geht es über VoIP nicht, wählte es sich aber per 'Audio' ein, weil die Leutchen aus der Zentrale mit den Kunden sprechen wollen, dann sollte das auch über VoIP funktionieren

Ja, wer braucht schon Datenübertragung für so unwichtigen Kram wie Aufzugnummer, Diagnosedaten wie zB Etage, in der die Aufzugkabine hängt, oder im Falle der Einbruchmeldeanlage so unnützes Zeug wie die Art des Alarms.
 
a, wer braucht schon Datenübertragung für so unwichtigen Kram wie Aufzugnummer, Diagnosedaten wie zB Etage, in der die Aufzugkabine hängt, oder im Falle der Einbruchmeldeanlage so unnützes Zeug wie die Art des Alarms.
Wer überträgt über eine Wählleitung solches in einem anderen Format als FSK?
und FSK-Signale funktioieren per VoIP genauso. Besonders, wenn man einen Codec nimmt, der nicht komprimiert, was man als verbidnungsaufbauender Teil ja machen kann.

Der im Aufzug eingeschlossene drückt den Notrufknopf, dann wählt das jeweilige Gerät den Service an, es werden die Daten des Aufzugs übertragen, und dann wird genau diese Leitung für das Gespräch zwischen dem Menschen am anderen Ende und den im Aufzug eingeschlossenen gemacht.
Da gibt es keine andere Möglichkeit, als die Aufzugsdaten per FSK zu übertragen, Und die gehen über den Audiobereich der Verbindung ohne Probleme
(Ob dass den Anforderungen des Betreibers gereicht, ist hier einmal vorgelassen, technisch geht es)
 
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Sorry, wenn ich mich hier einklinke.

Ich habe eine Auerswald WG-440 und möchte Diese an einer
Fritzbox 6850 LTE betreiben.
Das Programmieren über PC hat nicht recht hingehauen.
Daher habe ich die Telefonnummern über Telefon programmiert und anschließend kontolliert.

Eigentlich sollten alle Kontakte werksseitig auf Schließer stehen.
Kontrollieren kann ich dass nicht per Telefon.
Alles Andere ging per Telefon.

Versuchsweise an die Box angeschlossen.
Es geht keine Meldung raus....

Die 6850 LTE hat die letzte offizielle Firmware, mit der über die Mobilfunknummer telefoniert werden kann.
Dass geht auch - nur halt nicht mit der WG-440....
 
Hallo.
Sind doch einige Anzeigen am Gerät was sagen die denn in Ruhe und wenn Du einen Alarm auslöst.
Sind die Anzeigen so wie es sein soll.
BDA S24 Leuchtanzeigen /Taster
 
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Die Anzeigen: Meldungen = alle inaktiv.
"Netz" leuchtet nur bei Stromausfall
1 - 4 leuchten nur bei aktiver Meldung
1 Kontakt versucht / gebrückt - keine Meldung

An die 6850 LTE konnte ich nur mit einem 4-poligen RJ11 Kabel,
da die 6850 LTE nur einen RJ 11 Telefonanschluss hat.

Die alte 6840 LTE wollte ich nicht nehmen, da sie nicht über die Mobilfunknummer telefonieren kann.

Die 7490 könnte ich ausprobieren, müsste aber erst VOIP Daten registrieren und sie dann per WLAN mit dem Internet einer anderen Box verbinden.

Btw: ob nun an der 6850 LTE / 6840 LTE oder an der 7490:
Kann / darf / muss das WG-440 mit/über einen TAE N-F-F Adapter angeschlossen werden? Auch wenn kein weiteres Telefon angeschlossen würde?
Oder, kann ich es direkt mit einem 4-poligen?
TAE x RJ 11 oder RJ 11 x RJ 11 kabel anschließen?

Werde nun mal versuchen, die Sicherung der anderen 7490 auf die jetzige "Versuchs-Fritte" aufzuspielen.
 
1 Kontakt versucht / gebrückt - keine Meldung

Laut dem Handbuch muss eingestellt werden, wie der Kontakt arbeiten soll (Seite 12 des oben von mir verlinkten Handbuchs)
Kontaktart einstellen
Für jeden Meldekontakt getrennt können Sie die Kontaktart des angeschlossenen Kon-
taktes wählen. Bei der Einstellung „Öffner“ muss der Kontakt geöffnet werden, um
einen Meldevorgang auszulösen. Bei der Einstellung „Schließer“ muss er geschlossen
werden. Als „Wechsler“ muss der Kontakt vom offenen in den geschlossenen Zustand
oder umgekehrt wechseln, um einen Meldevorgang auszulösen.
Kann / darf / muss das WG-440 mit/über einen TAE N-F-F Adapter angeschlossen werden? Auch wenn kein weiteres Telefon angeschlossen würde?
Der N-F-F ist für zwei Telefonleitungen, die linke hat den N und den F, die rechte Leitung nur den F-Anschluss.
Das Wählgerät benötigt den F, um, im Programmiermodus, über das dort anhängende Telefon programmiert werden zu können. Der rechte F wird nicht gebraucht. Für den Betrieb braucht man (wohl) auch kein Telefon.
Oder, kann ich es direkt mit einem 4-poligen?
TAE x RJ 11 oder RJ 11 x RJ 11 kabel anschließen?
Hier wird es dann interessant.
Denn die RJ-11 Belegung am Wählgerät entspricht sicher keinem Standard
Zwei Leitungen sind der a-b Anschluss der *zum Amt* geht, die beiden anderen a' und b', die zum Telefon gehen und bei der Programmierung verwendet werden.
(Die Leitung a geht vom Amt in das Wählgerät (Stecker-Typ N) und über die a'-Leitung zum F-Kontakt der Telefondose. Die b-Leitung ist die Rückleitung vom Telefon (b an F-Kontakt) zum b' vom N-Kontakt durch das Wählgerät zum b-Anschluss zurück zum Amt.


Beim Programmieren muss 'Amt', also der Telefonanschluss der F!B am ab-Anschluss des Wählgerätes anliegen und an den a'b'-Anschluss des Wählgerätes ein Telefon angeschlossen sein.


Leider ist bei der Anleitung zum Wählgerät nicht die Belegung der RJ-Buchse für die Telefonleitung zu N-Buchse beschrieben. Ohne ein passendes Kabel wird es also schwierig, das Wählgerät in Betrieb zu nehmen.
ein normales, vierpoliges Kabel mit TAE und RJ-11 stecke auf den Seiten wird sehr wahrscheinlich auf der TAE-Seite nicht richtig belegt sein.
 
Hallo.
Den Adapter an Rj11 der FB. in die linke Seite N Buchse vom Adapter die TAe Schnur vom Wählgerät.( Das ist eine TAE N Schnur)
In die mittlere F Buchse die Telefonschnur TAE.
Das Telefon ist jetzt hinter dem WG angeschlossen.
Du kannst jetzt telefonieren und auch das WG programmieren.
Programmieren hat ja wohl geklappt.
1. Kannst Du so auch das Notrufziel vom Telefon aus anrufen?
Wenn das so geht denke ich es ist alles richtig angeschlossen.
2. Hast Du im WG nur ein Ziel eingetragen oder auch Pausen und Nachwahl?
 
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Die Kontakte - wie auch so Einiges Andere - müssen nicht eingestellt werden - sofern man sich mit den Werkseinstellungen anfreunden kann.

Das Merlwürdige an der Sache ist, dass ich es an der 7490 schonmal probiert hatte - mit dem alten und dem neuen Telefon - das Neue wegen der Auswahl - Wahlverfahren.
Mit dem alten war Alles tot.
Mit dem Neuen ging es nach einigen Versuchen.
Allerdings kam der schnell pulsierende Ton,
entgegen der BA - Sofort nach Abheben.
Und dies erst nach einigen (sehr vielen) Versuchen.

Dazu muss ich sagen, dass die FB 7490 (UI) an einigen Stellen Probleme hatte - verm. der 1&1 Firmware zu danken.
Die gleiche habe ich hier in der Schweiz hinter einer 6850 5G.
Da ich - zugegeben - ein klitze kleines bischen schlampig bin und an die ganze Installation nicht gut rankomme,
habe ich die andere - bisher ungenutzte 7490 genommen.
Ebenfalls von 1&1.
Bei dieser bemerkte ich an einigen Stellen Probleme,
dachte mir jedoch Nichts dabei.
Dachte: "Ich recover einfach mal - Probleme gelöst"
Dem war Nicht so.
Angeblich kann man diese FW Version nicht mehr flashen.
Am Terminal habe ich es dennoch versucht.... 100 mal ???

Zunächst die bestehende, die hinter der 6850 5G hängt,
auf die aktuelle FW gebracht (vorher u. nachher gesichert und kontrolliert) die Andere 7490 geflasht.
(101 mal war bingo)
Einstellungen der alten auf Diese übertragen.
Alles Nicht Notwendige gelöscht.
Die WG-440 mit den selben Adaptern, Telefon u. Kabeln dran gehängt.
Zwar ging auch diesmal das alte Telefon nicht - welches nach nochmaligem Test einwandfrei funktioniert.
Das Neue genommen.
Nun bekam ich sofort beim Abheben diesen schnell pulsierenden Ton - wie gesagt: entgegen der BA...
Nun konnte ich Alles Programmieren und Überprüfen.

Die zuvor erstellten .cfg waren nur teilweise erfolgreich.
Egal, ob ich dies über Win 7, XP, oder Win 10 machte.
Beide Panasonic haben natives RS 232.
Daher gab ich es auf und nahm fortan nur noch das Telefon.

Habe Heute Alles auf der Baustelle ausprobiert.

Eine 6850 LTE an einem Ort, wo minimum Empfang ist.
Die 7490 -> Internet über WLAN der 6850 LTE.
Alle 4 Meldekontakte lösen Alarm aus.
- wobei ich zunächst "Probleme" mit dem Quittieren hatte...
Dann kam ich auf den glohrreichen Gedanken, dass die WG-440 vielleicht doch nicht SO neu, wie beschrieben war.
Alles original verpackt - Aber!
Offensichtlich war das Passwort NICHT mehr auf 4321 !
- durch zweimaliges Neueingeben war auch DASS erledigt (puh - schwitz) die 8 sowieso - dann halt 4 x 8 - gebongt!

Die 6850 LTE hatte ich lange Zeit weggepackt, weil die Telefonie über Mobilnummer SEHR unzuverlässig war.
Diese Funktion war damals NUR über LABOR Version möglich.
Mittlerweile hat AVM für die 6850 LTE eine offizielle FW, mit der nun ohne Probleme über Mobilnummer telefoniert werden kann.
Da es nun mit dem WG-440 an der 7490 funktioniert,
habe ich es belassen.
Falls es direkt an der 6850 LTE funktionieren könnte,
- obwohl die 6850 LTE keine interne Telefonanlage hat - ?
bräuchte ich einen RJ 11 x TAE N-F-F Adapter.Die 6850 LTE
hat leider nur Einen Anschluss - und der ist RJ 11.
müsste ich entweder ein sehr langes Telefonkabel legen,
oder ALLE Meldegeräte dementsprechend verlängern.

Die (meine) gewünschte Länge an konfektioniertem Telefonkabel fand ich nicht - musste ein 100 Meter nehmen!
- wass ggfs. u.U. - zum. für die WG-440 kritisch ist.

P.S.
wenn ich den RJ 11 x TAE N-F-F Adapter habe, werde ich die zweite WG-440 mal an der alten 6840 LTE anschließen.
Diese kann zwar nicht über Mobilnummer telefonieren,
was im Übrigen aber nicht SOOO schlimm ist.
Dann kann ich mich bzw. die WG-440 mich selber anrufen.
Was bei der 6850 LTE ja leider nicht geht.
Sich selber anrufen - am selben Gerät - geht leider nicht :)

So - Entschuldigung - genug geblabert. Alles funktioniert.
Muss nur noch die Batterie gegen einen Akku tauschen.
- und HOFFENTLICH ! Nicht vergessen, die Brücke umzusetzen! 9 Volt Block Batterie aufladen kommt nicht gut.

Genau, wie die 400 Volt Pumpe, die jetzt einen FU bekommt - der tut es auch nicht gut, an einem einphasigen FU in Stern zu laufen..... Merke: Oppa ist manchmal n bisserl tüddelig :)
 
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OK - nur ist das Menü leider für 1&1 geändert worden...
Egal - Jedenfalls hatte ich Probleme, die nach dem flashen weg waren - keine Ahnung weshalb.....
 
Eventuell hat das WG-440 eine Überwachung der Rufspannung und die Spannung, die seitens der Fritzbox geliefert wird, ist niedriger, als die erwartete Mindestspannung des WG-440. Wenn dem so ist, müsste man entweder einen anderen ATA einsetzen, der eine höhere Spannung liefert oder, wenn es überhaupt möglich ist, die Überwachung im WG-440 deaktivieren.


Auch wenn das grundlegende Thema bereits älter ist, möchte ich mal meine fachliche Meinung zu dem Thema äußern. Ich selbst bin sowohl ITler, Fachbereich Netzwerk, als auch Sicherheitstechniker, Fachbereich Einbruchmelde- und Übertragungstechnik.

die alte technische Seite

Bei analogen Übertragungsgeräten vom Typ AWUG (also Datenübertragung zur Empfangsstation) funktioniert die Übertragung über ein emuliertes Amt eines Routers problemlos, solange man dafür sorgt, dass es wie ein Faxgerät ohne T.38 behandelt wird. Also G.711a (besser Clearmode), ECAN aus, geringe Latenz der Internetverbindung, kein Jitter, und so weiter. Aber da geht es schon los, wer kann sich noch an die Zeit um 2015 herum erinnern? Richtig, Fax ohne T.38 war schrecklich auf einem IP-Anschluss.

Analoge Übertragungsgeräte vom Typ AWAG (also Sprachübertragung) stellt gar kein Problem dar. Ist halt wie telefonieren. Man muss nur darauf achten, dass die DTMF-Übertragung funktioniert, sollte das Übertragungsgerät eine Quittierung erfordern.

Bei beiden analogen Geräten kann aber das passieren, was ich oben zum WG-440 bereits geschrieben habe: Die Spannungsüberwachung erwartet mglw. höhere Spannungen als der Router/der ATA/die Telefonanlage liefern kann.
Auch muss man darauf achten, dass man das passende Wähltonschema liefert. Einige wenige Übertragungsgeräte, zum Beispiel Telenot, überwachen die Inband-Signalisierung. Wenn man dann beim ATA die Töne nicht richtig konfiguriert hat (wer kennt es nicht von den Cisco-Geräten), dann kann dieses zu Problemen in Form von ausbleibenden oder endlosen Übertragungen kommen. Beides nicht schön.

Bei analogen Aufzugsnotrufgeräten ist es ebenso, nur dass es hier eine Kombination aus beiden Arten ist. Sobald eine Übertragung ausgelöst wird, erfolgt erst eine Datenübertragung, wenn diese nicht erfolgreich ist, wird der Notrufwunsch vom Empfangssystem nicht verstanden und es erfolgt keine Übergabe an den Abfrageplatz, zu dem dann eine Sprachverbindung aufgebaut wird. Die Steuerung der Verbindung erfolgt dann per DTMF, also ist es auch sehr wichtig, dass DTMF sicher funktioniert. Ist nur eins davon nicht gegeben, erfolgt eine endlose Anwahl, ohne dass ein Hilfesuchender die Möglichkeit hat, Hilfe zu erhalten.

Da analoge Übertragungsgeräte insbesondere im Alarmbereich schon vor sehr langer Zeit in den meisten Fällen durch ISDN-Geräte ersetzt wurden: Außer einer Sprachübertragung (also wie oben zum AWAG beschrieben) funktioniert hier nichts mehr. Die Übertragung erfolgt fast immer über den Dienstetyp HDLC, den es weder im analogen Netz noch als emulierte Übertragung per VoIP gibt. Ergebnis: die Übertragung schlägt komplett fehl. Ist auch nicht durch rumtricksen lösbar.

Kleine Nebenbemerkung: frühere GSM-Geräte funktionieren heute auch nicht mehr, da die Übertragung per CSD lief und das wurde ja von allen gängigen Anbietern abgekündigt.


Das war die technische Seite, jetzt kommt die regulatorische Seite:

Alarmanlagen und Notrufgeräte baut man sich nicht zum Spaß ein (außer ich bei mir, zumindest die Alarmanlage) und selbst wenn, gibt es auch hier Normen und Richtlinien, die man einhalten sollte oder sogar muss. Wenn man sich die Anlage zur eigenen Bespaßung einbaut, also das kleine Brüllmonster vom Discounter für 80€ mit Magnetkontakt, Bewegungsmelder, Rauchmelder und Steckernetzteil, braucht man keine Aufschaltung, also kann man machen, was man will.

Wenn aber eine Auflage einer Behörde oder Versicherung vorliegt, was bei Aufzügen in jedem Fall der Fall ist (auch im privaten Bereich fällt ein Aufzug in den Kontrollbereich einer Behörde und die machen ein Notrufgerät zur Pflicht), dann muss man einiges beachten.

Zum Aufzugsthema: Ist nicht mein Fachgebiet, aber hier hab ich noch grundlegend im Kopf: Mit Beginn eines Stromausfall muss das Absetzen eines Notrufs noch 60 Minuten möglich sein, davon mindestens zehn Minuten mit aktiver Verbindung zur hilfeleistenden Stelle und es muss ein Rückruf möglich sein. Sprich die Rufnummer muss gleich bleiben und mit der bei der hilfeleistenden Stellehinterlegten Nummer übereinstimmen.

Bei Übertragungen von Alarmen einer Alarmanlage, kommt es auf die Einstufung der Anlage an. Da ich mich die meiste Zeit an die Richtlinien des VdS halten muss, nehm ich diese einfach mal her:
Bei aktuell gebauten Anlagen sind ganz klar IP-Wege gefordert, von Anfang bis Ende. Egal welcher Risikotyp. Unterschiede gibt es nur bei geringwertigen Hausratsrisiken, hier darf man auf die Redundanz verzichten, wenn die Leistungswerte der Übertragung es erlauben.

Ältere Anlagen können noch ein Übertragungsgerät für einen Analog- oder ISDN-Anschluss drin haben.

ISDN geht nicht mehr, also Umbau auf IP.

Analog geht noch, also einfach an die Fritzbox oder einen ATA dran und los geht´s. Regulatorisch theoretisch möglich, aber man muss folgende Sachen einhalten:

1. das Übertragungsgerät muss das erste aktive Geräte am Anschluss sein und die Möglichkeit haben, den Anschluss freizuschalten.
2. das Übertragungsgerät muss alle Störungen der Leitungen bis zum Provider erkennen können und dem Betreiber signalisieren
3. die Übertragung muss im Falle eines Stromausfalls 12h/30h/60h weiter funktionieren

zu 1.: Das Übertragungsgerät kann nicht das erste aktive Geräte am Anschluss sein, da dieses ja zwingend der Router/das Modem ist. Auch eine Freischaltung ist nicht sichergestellt, da das Übertragungsgerät die Leitung nicht einfach auftrennen kann. Letzteres kann man evtl. durch eine entsprechende Verdrahtung und den Verzicht auf andere Telefongeräte am Router ermöglichen.

zu 2.: Mir ist kein Router oder ATA bekannt, der bei einer fehlgeschlagenen Registrierung die Spannung abschaltet. Eine Signalisierung über die Wahltöne kenne ich, aber damit würde eine Störung nur erkannt werden, wenn eine Meldung abgesetzt werden soll.

zu 3. das ist eigentlich das Thema, was unterschätzt wird, die Spannungsversorgung. Alle Teile des Übertragungswegs müssen für die geforderte Zeit mit Spannung versorgt werden. Die Alarmanlage bzw. das Übertragungsgerät sorgen sich um sich selbst, aber um Router, Switches, ATA, Modems und sowas muss man sich mit einer USV kümmern. Wenn man nur den Router nimmt, muss man hier die maximale Stromaufnahme nehmen, weil man vom schlechtes möglichen Fall ausgehen muss, also Router, mit Modem, deaktivierter Energiesparfunktion, evtl. ist noch ein ISDN-Gerät angeschlossen, was per Phantomspeisung Strom bezieht, ein LTE-Stick fürs Backup, eine dicke WLAN-Datenübertragung, die externe Festplatte, die vom Medienserver genutzt wird, ...
All dieses endet ja nicht, wenn der Strom ausfällt und der Router weiterläuft.
Und all das muss man jetzt für mindestens 12h weiterbetreiben. Das ist schon eine ganz schön große USV mit Batterieerweiterung. Das Gerät selbst braucht wenig, aber die USVen, die eine entsprechende Pufferkapazität mitbringen, haben schon so große Wechselrichter, dass diese sowas von ineffizient laufen, dass ein großer Teil der Batteriekapazität einfach als Wandlungsverluste verpuffen. Dann muss man noch die Alterung der Batterien bedenken (die alle vier bis fünf Jahre getauscht werden sollten, die 12h/30h/60h müssen am Ende der Batterielebenszeit ebenso erreicht werden) und USVen nutzen heute meist noch Blei-Gel-Akkus. Diese können nur etwa 50% ihrer angegebenen Kapazität angeben. Bei mehr als 50% befindet man sich in der Tiefentladung, also die Akkus nehmen Schaden und können die notwendige Spannung für den Wechselrichter nicht mehr sicher abgeben.

Die Zukunft

Die beste und sicherste Lösung ist heute eine Zwei-Wege-IP-Aufschaltung. Ein Weg kabelgebunden und ein Weg per Mobilfunk. Wenn dann der Strom oder die IT ausfällt, dann funktioniert die Übertragung des Alarms weiterhin per Mobilfunk. Die Mobilfunkübertragung wird durch die Notstromversorgung der Alarmanlage/des Übertragungsgeräts sichergestellt. Dieses muss bei der Stromverbrauchsberechnung der Anlage mitbedacht werden, dieses ist aber, wenn überhaupt, meist nur eine Akkugröße größer.


Mit Blick auf die Zukunft muss man auch beachten, dass selbst die Empfangsstellen irgendwann keine Technik mehr für den Empfang der alten Übertragungen mehr besitzen. Immer mehr Protokolle werden von den Empfangsstellen abgekündigt, weil der Empfang mangels passender Anbindungen nicht mehr möglich ist (z.B. ISDN mit HDLC oder GSM mit CSD), aber auch, weil die Empfangstechnik nicht mehr bezogen werden kann. Kein Hersteller bietet heute mehr Empfangszentralen an, um die alten POTS/ISDN-Protokolle zu empfangen. Empfangszentralen sind heute nur noch ein Stück Software, die vorhandene alte Technik anbinden können, ansonsten aber nur IP-basierte Protokolle empfangen können. Empfangsstellen, die diese Technik noch haben, bieten es für bestehende Aufschaltungen weiterhin an, bis zu dem Punkt an dem es sich nicht mehr lohnt oder es nicht mehr möglich ist. Daher ist ein Wechsel auf eine IP-Aufschaltung, sei es VdS SecurIP, einer der IP-basierten SIA/Contact-ID-Dialekte oder ein anderes herstellerspezifisches IP-Protokoll, stark angeraten bis zwingend notwendig.
 
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