1und1 will Power-User loswerden

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crusader schrieb:
Ich verstehe allerdings nicht, daß offensichtlich niemand dieser Fulltime-Downloader bereit ist, die Kosten dafür zu tragen.
Wenn ich mit meinem Auto jeden Monat 10.000 km herumgurke, erwarte ich doch auch nicht, daß die Versicherung den Sprit bezahlt.

Wir drehen uns doch im Kreis... Natürlich erwartet niemand, dass in dem von dir konstruierten Fall die Versicherung den Sprit zahlt und warum??? Na weil die Versicherung auch nie auf die Idee kommen würde gross und breit damit Werbung zu machen!
Wenn aber z.B. ein Autohersteller damit wirbt, Dir für Dein altes Auto noch 3000 Euro zu geben, egal was es für eine Schrottschüssel es ist und Du dann zu einem Händler dieses Herstellers gehst, erwartest Du auch, dass die in der Werbung gemachte Zusage eingehalten wird!

In der 1&1 Werbung steht dick und Fett: Flatrate ohne Volumen- oder Zeitbegrenzung Punkt.

Wenn 1&1 in Ihrer Kalkulation anders rechnen, ist das deren Problem, bzw. irreführende Werbung. Dann sollen sie einen Volumentarif bewerben bzw. klar dazu schreiben, dass die "Flatrate" nur bis maximal XX GB wirklich "flat" ist und bei einer Überschreitung Zusatzkosten in Höhe von Y Euro (oder auch Z Euro pro zusätzlich übertragenen MB/GB), so ähnlich wie es bei meiner "alten" Fairflat der Fall war.

Die Diskussion über die "üblichen" Transfermengen halte ich auch für unsinnig, solange in der Werbung und im Tarif keine Grenzen vorgegeben werden. Immerhin ist der Anschluss ja auch offiziell für die Benutzung durch mehrere Personen geeignet. D.h. was für eine Person schon als "übermässig" eingestuft werden könnte, ist für eine WG mit 4 Leuten sicherlich sehr wenig, gerade wenn man auch VoIP nutzt...

Auch verstehe ich nicht, warum sich die Leute, die über so viel Traffic von "Powerusern" entsetzt sind sich beschweren und sagen, durch die Poweruser können die Preise nicht gehalten werden, bzw. die sind schuld, dass es nicht noch billiger wird... Wenn diese Normal- oder Unterdurchschnittlich Nutzer wirklich soooo wenig übertragen, wozu dann die Flatrate?!? Dafür gibts doch die Volumentarife mit 5, 10 oder mehr GB... Und wenn dann auf einmal nur noch die "Poweruser" die Flatrate nutzen, dann wird die im Preis auch wieder hochgehen...

Für mich ist es nur eine Frage der Zeit, wann es das gleiche Problem bei der "PhoneFlat" geben wird. Natürlich buchen nur solche Benutzer die PhoneFlat, die auch sehr viel telefonieren (ansonsten ist man mit 1 Cent/Minute ja noch lange günstiger). D.h. die meisten PhoneFlat-Nutzer werden sicherlich über dem Verbrauch liegen, den 1&1 durchschnittlich für einen wirtschaftliche Betrieb zu Grunde gelegt hat. Tja und dann? Dann werden wohl die nächsten Kunden "freundlich" gebeten zu gehen...

In meinen Augen betreibt 1&1 (und wahrscheinlich nicht nur die...) mit Ihren "Flatrates" unlauteren Wettbewerb. Wenn man mit Dingen wirbt, die man nicht einhalten will, dann ist das irreführende Werbung.
 
Wir drehen uns doch im Kreis.
Schön, daß du das einsiehst.

Wir sind uns nämlich darüber einig, daß 1und1 hier irreführende Werbung betrieben hat und ich für meinen Teil gönne es den Jungs auch, daß sie damit mal so richtig auf die Nase fallen.
(Die Kleinigkeit von 6000 x 100 ¤ = 600.000 ¤ ist nämlich nicht in der Portokasse).

Nachdem nun aber allen 'Powerusern' klar ist, daß sie mit Ihrem Verhalten letzten Endes nur von den Normalusern mitfinanziert werden, könnte man doch für die Zukunft ein verantwortungsvolleres Verhalten erwarten:

Warum klärt ihr nicht vor Abschluß eines neuen Vertrages mit dem jeweiligen Provider, ob er ein dauerhaftes Download-Volumen von 100 GB bei dem vereinbarten Tarif akzeptiert oder ob er einen anderen Vertrag anbieten kann. Das wäre für beide Seiten fair und würde in Zukunft nicht mehr zu Problemen führen.

Stattdessen werden nun bei den 'Powerusern' Tipps gehandelt, bei welchem Provider, der noch keine *-Hinweise im Kleingedruckten hat, man sich noch am besten einschleichen kann, um weiterhin seinem Hobby auf Kosten anderer nachgehen zu können.

Das nenne ich einfach mal Abzocke und kein verantwortungsbewußtes Handeln. Das ist zwar gang und gäbe und auch nicht illegal, aber es erlaubt es doch wohl den Betreffenden nicht, sich anschließend mit dem Habitus des moralisch Überlegenen in die Öffentlichkeit zu begeben und laut zu schreien: 'Seht her, ich bin betrogen worden'.
:meinemei:
 
Um das Ganze mal auf eine rechtliche und sachliche Basis zu stellen:

1) Ist irgendeinem der Poweruser *vor* Ablauf der regulären Vertragslaufzeit deswegen gekündigt worden?
2) Gibt es einen Fall, in dem 1&1 seinen vertraglichen Verpflichtungen *nicht* nachgekommen ist?
3) Gibt es irgendeinen Fall, in dem 1&1 während der Vertragslaufzeit die Preise deswegen erhöht hat?
=>Wenn nicht, ist die ganze Aufgeregtheit m.E. künstlich übertrieben.

Ansonsten:
1) Jeder Vertragspartei ist es erlaubt, zum Vertragsende ordentlich zu kündigen. Ihr könnt kündigen, 1&1 kann es auch.
2) Jedem Unternehmen steht es grds. frei, Verträge mit Interessenten/Kunden auch einmal *nicht* abzuschließen (von einigen Sonderfällen abgesehen).
 
Hallo,
endlich hat mal einer eingesehen worums geht. Ich habe einen 8 Personen Haushalt nun eben mal 6 Kids und meine Frau jeder hat nen eigen Rechner 60 Gig traffic auf 8 Rechner verteilet tut der einzelne nicht mehr als ein einzelner sonst. Nur daß eben mal nicht jeder ne eigene Leitung hat.
Inzwischen hab ich begriffen das die Werbeseiten der Provider wie 1&1 nur lug und trug sind nun ich habe daraus gelernt und es wird mir kein zweites mal passieren. Derzeit frage ich jedes interessante Angebot mit meinem Surfverhalten bzw meinem Traffic an. Anderseits habe ich Provider gefunden die auf der ersten Seite ganz klar die bedingungen ihrer Tarife stehen haben. Es geht also. Nur muß man solche Provider eben suchen die Verplempern das Geld eben mal nicht für agressive werbung und das loswerden von Kunden. Und die ersten Anfragen mit einem Traffic von 100 Gig sind Positiv beantwortet worden ist also kein Problem ein solcher Poweruser zu sein. Man läßs sich eben zu sehr von Werbung beeinflußen. Auch hier habe ich dazugelernt und ich kann nur jedem raten nicht den gleichen Fehler zu machen und auf diese Bauernfängerei hereinzufallen.
Da es nun mal in der Natur liegt daß man sich das günstigste Angebot zulegt ist wohl klar doch billig heißt nicht immer Gut, und ein angeblich seriöser Anbieter muß das nicht zwingend einer sein. Dies ist wohl das Fazit das sich daraus ergibt. Ich werde mir meinen nächsten Provider genau aussuchen und je toller das angebot um so genauer werde ich es mir ansehen.
"Nimand ist für nichts gut ---- er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen"

Und die neuen Mails von 1&1 in denen diie mir seit gestern als " toller Kunde " eine 6000er Flat für 9,99 anbieten, ( ich bezahle 39,90) gehen ab jetzt in den SPAM
Denn da sieht man die aroganz sie halten es nicht mal für nötig die Leute aus ihrem System zu filtern die sie loswerden wollen.

gruß an alle
 
Warum klärt ihr nicht vor Abschluß eines neuen Vertrages mit dem jeweiligen Provider, ob er ein dauerhaftes Download-Volumen von 100 GB bei dem vereinbarten Tarif akzeptiert oder ob er einen anderen Vertrag anbieten kann. Das wäre für beide Seiten fair und würde in Zukunft nicht mehr zu Problemen führen.

Tut mir leid aber so einen Quatsch habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Für das was ein Unternehmen mit seiner Werbung veranstaltet ist mit Sicherheit nicht auch noch der Endkunde schuld.
Wenn ich in den Laden gehe und mit ein Auto kaufe interessiert mich auch nur der Preis und nicht die Produktionskosten :)
1) Ist irgendeinem der Poweruser *vor* Ablauf der regulären Vertragslaufzeit deswegen gekündigt worden?
2) Gibt es einen Fall, in dem 1&1 seinen vertraglichen Verpflichtungen *nicht* nachgekommen ist?
3) Gibt es irgendeinen Fall, in dem 1&1 während der Vertragslaufzeit die Preise deswegen erhöht hat?
=>Wenn nicht, ist die ganze Aufgeregtheit m.E. künstlich übertrieben.
Genau so sehe ich das auch. Bitte fakten und keine Spekulationen, denn diese sind für 1&1 genauso schädlich wie zuviel Traffic oder nicht? :roll:
 
crusader schrieb:
(Die Kleinigkeit von 6000 x 100 ¤ = 600.000 ¤ ist nämlich nicht in der Portokasse).

Was soll denn das? Ich bin mir sicher der aller größte Teil verbraucht nicht
einmal die Hälfte des von 1&1 errechneten Volumens, da es einfach menschlich ist auf Nummer sicher zu gehen und gleich eine Billig-Flat zu nehmen, um sich um nichts mehr kümmern zu müssen. Also etwa 5 Euro.
Sagen wir "nur" die Hälfte der 1.000.000 Kunden braucht das, sind das 2,5 Mio. Gewinn, da sind die 600.000 Euro ja wohl zu verkraften.

Beispiel: Es gibt bei MediaMarkt eine Aktion, sagen wir einen DVD-Player für 30Euro, der im Einkauf schon mehr kostet als die 30Euro. Aber für MediaMarkt rechnet es sich, da nicht alle Kunden nur kommen um den DVD-Player zu kaufen, sondern auch gleich 2 Filme, Batterien und sonst etwas mitnehmen. Da interessiert es nicht ob unter 1000 Kunden 100 Kunden nur den Player kaufen, durch die sie Verlust machen. Denn Kunden wird auch nicht am Ausgang wieder der DVD-Player abgenommen und gesagt: "Sorry wir haben so nicht kalkuliert, sie müssen noch um 5Euro was einkaufen".

Meine Meinung
 
Ich verstehe gar nicht, warum man darüber überhaupt großartig diskutieren muss. Die Werbung ist eindeutig und lässt keinen Raum für Interpretationsfreiheiten.
1&1 ist kein Startup-Unternehmen, das überhaupt keine Ahnung von der Materie hätte. 1&1 weiß ganz genau, wie hoch der durchschnittliche Verbrauch von Usern ist, schließlich bieten die nicht erst seit gestern DSL an.
Wenn die nun argumentieren, dass sie "nicht mit einem so hohen Verbrauch gerechnet hätten", dann ist das schlichtweg gelogen.
Jetzt haben wird die City und Deutschland Flat und 1&1 braucht im nächsten Jahr nicht nochmal mit dieser Ausrede antanzen und die kleine naive Internetklitsche spielen, die ja nun soooo viel draufzahlen muss, weil das Management nicht weiß, wie man einen Taschenrechner bedient.
Es ist abzusehen, dass in Zukunft immer mehr Traffic verursacht wird. Durch neue Angeboten wie z.B. Video on Demand, Internetradio, Internettelefonie, Spieledownloads, legale und illegale P2P Nutzung, digitale Fotographie, kommerzielle Musikangebote, Messaging mit Sprache und Video, Internetspiele, immer aufwändigeren Webseiten, ... wird der Traffic in den nächsten Jahren stetig steigen. Was heute noch die 10 GByte der "braven" Nutzer sind, ist für die Zukunft nicht mehr gültig. Auch das muss man einkalkulieren. Vor 10 Jahren wäre es für mich undenkbar gewesen 10 GByte Transfervolumen zu produzieren, heute ist das völlig normal, in 10 Jahren sind vielleicht 100 GByte völlig normal.
Und wenn ich mich bei einem "all you can eat" vollfresse, bis der Gürtel nicht mehr zugeht, dann ist das mein gutes Recht.
 
DSL-Hexe schrieb:
Ich höre nur 100 GB und 200GB sogar habe ich von 1800 GB pro Monat gelesen. Was macht ihr, ist der Rechner überhaupt mal aus? Lebt ihr alle nur noch virtuell? Das kostet doch Strom oder nicht und rechnet sich der Stromverbrauch mit dem heruntergeladenen Film (alle mögen mir verzeihen die keine Filme saugen) z.B. war ich gestern in der Videothek und habe mir ein Film ausgeliehen und mir angeschaut und wieder zurück gebracht hat nur 1¤ gekostet und die Qualität war spitze, richtig DVD Qualität ob ihr das glaubt oder nicht. Ich verstehe einfach nicht was mann so viel aus dem Internet laden kann als Privatperson, bei mir sind 2 Rechner und ein Laptop an der Internetleitung und wird von 3 verschieden Personen benutzt und wir habe höchstens 5 GB und VoIP nutzen wir auch.
Wie kommt man jeden Monat auf 100GB - 200GB als Privatperson?


traffic verursachen ist ja kein problem

man nehme das neue freebsd 5.4 ... 16 cds ( und wer es komplett will nimmt auch noch die beiden DVDs mit )

schon biste bei ( 16x durchschnittlich 600 MB pro cd ) 9,6 GB
und 2x 4 GB ( dvd = 4 GB ) also nochmal 8 GB

schwubs sind ~ 18 GB weg

dazu noch nen paar andere *nix isos ... schon biste schnell bei 100 GB
dazu nochn paar VoD ... bisschen onlinegaming ( frisst ja bei farcry , HL 2 usw auch nicht gerade wenig )
dazu nochn bisschen onlineradio ( natürlich nicht gerade das mit der miesen qually sondern schon die bessere )
dazu nochn paar live streams von fernseh sender , videos usw

am ende biste locker bei 200 GB im monat ( naja nicht jeden aber mal auf diesen bzw nächsten gerechnet )


crusader schrieb:
Ich verstehe allerdings nicht, daß offensichtlich niemand dieser Fulltime-Downloader bereit ist, die Kosten dafür zu tragen.
Wenn ich mit meinem Auto jeden Monat 10.000 km herumgurke, erwarte ich doch auch nicht, daß die Versicherung den Sprit bezahlt

wenn die versicherung dir verspricht ( in der werbung ) du darfst mit deinem auto ohne strecken und benzinverbrauch grenze rumfahren du deswegen den vertrag abschliesst und die versicherung dann im nachhinein dir nahelegt ... "du als vielfahrer verbrauchst zuviel benzin im monat ... hier haste 100 ¤ geh mal zu xyz oder zahl extra drauf" würdest du dich bestimmt auch aufregen weil sie in ihrer werbung was anderes versprochen haben.

zumal sie ja mehrfach versprechen das die FLAT OHNE zeit und volumen begrenzung sein soll ... also warum haben sie dann eine "volumenbegrenzung" ( wenn auch nicht offizell sondern hintenrum ... mit androhnung die kosten hochzutreiben wenn man bei überschreitung nicht wechselt )

sollnse doch gleich reinschreiben

"Flatrate" Ohne zeitbegrenzng ( bis maximales trafficvolumen 20-25 GB pro monat)

schon gäbe es keinerlei missverständnise was den zugangstariff angeht und jeder der mehr traffic hat würde nen riesen bogen um die machen
 
Josi80 schrieb:
Beispiel: Es gibt bei MediaMarkt eine Aktion, sagen wir einen DVD-Player für 30Euro, der im Einkauf schon mehr kostet als die 30Euro.

Ich mag mich zwar irren aber laut Gesetz ist der Verkauf von Waren unter Einkaufpreis nicht gestattet.
 
Du irrst:
Einige Warenhäuser verkaufen schwer unter Einkaufspreis, was rechtlich absolut zulässig und auch ein durchaus übliches Mittel im Verdrängungswettbewerb ist.
 
smartie schrieb:
In meinen Augen ist das Hauptproblem die definitv irreführende Werbung.
DA gebe ich dir Recht.

smartie schrieb:
Wenn man die Tarife anders bezeichnen würde und direkt im Vertrag Volumengrenzen festlegen würde (so ähnlich wie bei meiner alten "FairFlat") weiss jeder von Anfang an, woran er ist.
Auch richtig - "FairFlat" wäre der richtige Name (verkauft sich halt nicht so gut ...)

smartie schrieb:
Wenn jetzt benutzer, die über 25 GB im Monat übertragen, "rausgeschmissen" werden ...
DAS stimmt ja nun nicht: "rausgeschmissen" werden sie nicht - ihnen wir ein Angebot zum vorzeitigen Vertragsende gemacht.
 
Jedem Unternehmen steht es grds. frei, Verträge mit Interessenten/Kunden auch einmal *nicht* abzuschließen
Müßte 1und1 dann nicht auch ihre Werbung umstellen ? Also nicht nur die Einschränkung "City-Flat zu 6,99 - nur in einigen Städten erhältlich" sondern auch: "Flatrate - nur für Kunden, die nicht mehr als 50 GB pro Monat verbrauchen ". Oder darf eine Firma ohne Nennung von Gründen einen Vertragsabschluß ablehnen ?
 
sinus schrieb:
Du irrst:
Einige Warenhäuser verkaufen schwer unter Einkaufspreis, was rechtlich absolut zulässig und auch ein durchaus übliches Mittel im Verdrängungswettbewerb ist.

Da wäre ich mir nicht so sicher, dass es erlaubt ist. Im Prinzip ist es verboten, die Händler umgehen diese Regel jedoch geschickt durch nicht nachvollziehbare Bonusvereinbarungen die entsprechend zu berücksichtigen sind. Jahresboni auf Gesamtumsatz, die Sie diesem Artikel zuschreiben, da sonst der Jahresboni nicht erreicht würde. usw.

Im Prinzip könnte man hier schon wieder auf 1&1 schließen und sagen, für die Werbung muss 1&1 einige Vieluser vertragen. Ungeschickt ist nur das der Anzahl der Vieluser sichelich gross ist, denn ein nicht PÜoweruser geht vermutlich eher auf einen preiswerteren Volumenstarif.

Generell jedoch muss ich sdagen, die Preise in Deutschland sind bereits extrem niedrig und werden in anderen Ländern gerne als Vergleich herbeigezogen. Also nicht zu viel jammern bitte.
 
sinus schrieb:
Du irrst:
Einige Warenhäuser verkaufen schwer unter Einkaufspreis, was rechtlich absolut zulässig und auch ein durchaus übliches Mittel im Verdrängungswettbewerb ist.

Die Handelsordnung sagt dazu:

Verkauf unter dem Einkaufspreis

Er wird definiert als Verkauf zu einem Preis, der niedriger ist als aus den Einkaufsrechnungen hervorgeht, zuzüglich der Mehrwertsteuer und eventuellen anderen Steuern oder Gebühren.
Der Verkauf unter dem Einkaufspreis ist nur im Falle von Sonderverkäufen erlaubt.
Weitere Einzelheiten werden in der Durchführungsverordnung festgelegt.

Desweiteren (andere Quelle):

Dauerverkauf unter Einstandspreis gerichtlich untersagt

Karlsruhe. Grosshandelsketten duerfen nach einem Urteil des Bundesgerichtshofes ihre Waren grundsaetzlich nicht dauerhaft unter dem Einkaufspreis verkaufen. In der Urteilsbegruendung heisst es, dieses Verbot solle kleinere Firmen schuetzen. In dem jetzt entschiedenen Rechtsstreit ging es um eine Anordnung des Bundeskartellamtes gegen die deutsche Tochterfirma des Handelskonzerns Wal-Mart. Das Kartellamt hatte im Sommer 2000 Wal-Mart, Aldi-Nord und Lidl den Verkauf unter Einkaufspreis verboten. Nachdem das Oberlandesgericht Duesseldorf das Verbot aufgehoben hatte, ging das Amt in die Revision.

Im EU-Recht gibt's dazu auch noch einpaar Paragraphen...
 
@srupprecht

Damit gibt Du Dir ja die Antwort selbst. Wer sagt denn das die 1und1 Aktion nicht zeitlich gegenzt ist. Das wird hier aber jetzt OT.
 
Ich bin jetzt seit ca. 4 Jahren 1&1 DSL-Kunde, und habe in dieser Zeit auch schon so einiges mit diesem Unternehmen erlebt (und erduldet).

Dass diese Firma mit Power Usern nichts anfangen kann und will, habe ich bereits vor 2 Jahren erfahren. Damals hatten sie mir auch die Flat gekündigt, respektive mich in eine Fair-Flat gedrängt.
Und damals hatte ich Traffic im Bereich von 20..50GB, das hat schon gereicht um unangenehm aufzufallen.
Diese Methode ist bei denen also der normale Umgang mit dem Kunden. Und das seit Jahren.

Da finde ich es um so blauäugiger, wenn hier einige Poster 1&1 in Schutz nehmen: die bösen 'Power-User' sollen sich halt zurückhalten und Solidarität zeigen, weil sonst die arme 1&1 keine Gewinne mehr macht.
Das erinnert mich an die Leute, die als Angestellte ihrem Unternehmen mit Lohnverzicht, kostenloser Mehrarbeit und sonstigen Sachen in den Ar*** krochen, weil Ihnen der Arbeitgeber versprach, sie dürften dann Ihren ach so tollen Arbeitsplatz behalten. Durften sie zuerst auch, und nach einem Jahr fliegen/flogen sie doch.

Mensch Leute, 1&1 bietet keine Flat an, um euch einen Gefallen zu tun, den ihr mit Wohlverhalten honorieren müsst, sondern weil sie damit Geld verdienen wollen! Und das auch nicht zu knapp tun!! Sollen sie imho auch!!!
Glaubt ihr nicht, dass wenn die 6000 'most demanding' 1&1 Kunden nicht 100GB, sondern nur 10GB verbraten würden, diese genauso angegangen würden und rausgeekelt würden wenn der (große) Rest der Kunden nur 1GB verbrät?

Die wollen ganz offensichtlich den Unternehmensgewinn dadurch optimieren, dass sie die 5% (??) Kunden loswerden wollen, die am teuersten sind.
Un dabei geht es ganz offensichtlich nicht um die _absolut_ besonders kostenträchtigen Kunden, sondern um die, die _relativ_ am meisten kosten.

Und hallo
Du hast wohl das folgende geschrieben:
---------------------------------------------------------------
[..] Und genau so ist es. Hier hat jemand eine Straftat nicht lediglich angekündigt sondern auch verdeckt eingeräumt. [..]
Stimmt. DU! Du wolltest solche Daten eurer Forumsnutzer an dritte weitergeben, die du erst garnicht speichern hättest dürfen! (Welche betriebliche Notwendigkeit der Speicherung? Abrechnung?)
 
sinus schrieb:
@srupprecht

Damit gibt Du Dir ja die Antwort selbst. Wer sagt denn das die 1und1 Aktion nicht zeitlich gegenzt ist. Das wird hier aber jetzt OT.

Würd' ich auch so sehen (als Aktion). Aber mal ehrlich, wer hat denn wirklich geglaubt, daß er oder sie für 6,99 bzw. 9,99 tatsächlich soviel "saugen" darf, wie er oder sie will ;)
 
unawave schrieb:
Oder darf eine Firma ohne Nennung von Gründen einen Vertragsabschluß ablehnen ?

Ja, so ist es. Kein Unternehmen ist verplichtet (bis auf wenige Bereiche abgesehen) mit einem anderen Unternehmen/Verbraucher einen Vertrag zu schließen. In Deutschland gibt es Vertragsfreiheit.

Beispiel: Dein Nachbar ist Bäcker, im Schaufenster die Werbung: "Brötchen heute für 3 ct" und du gehst morgens hin und sagt: "Ein Brötchen" und er sagt "Ihnen verkaufe ich nichts" dann ist das OK.

Und @Zaphod
Lies dir doch einmal das Teledienstegesetz, Teledienstedatenschutzgesetz und dann noch einmal die Forenrichtlinien durch, die du mit der Anmeldung bestätigt hast.
 
Vertragsfreiheit nach Art des Forums

Hey:
Zum Thema (Vorratsdatenspeicherung) kann ich so ziemlich jede Forenrichtlinie unterschreiben/ankreuzen/abnicken, wenn diese gegen geltendes Recht verstößt ist sie unwirksam!
Ob dir das gefällt oder nicht - auch Mod's sind keine Götter :)
 
Hi all erstmal,

um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen:

1) Ich verstehe das Vorgehen von 1und1 aus unternehmericher Sicht. --> Gewinnmaximierung. Es gefällt mir allerdings ganz und gar nicht.

2) Wenn sie Werbung für eine FLATRATE machen, dann sollten sie auch eine FLATRATE bieten. Soll heißen: Man kann sich so viel aus dem Netz saugen wie man will, solang es halt sinnvoll ist. Traffic zu erzeugen, nur um eben Traffic zu erzeugen ist auf jeden Fall sinnlos. Ob man jetzt 3, 10 oder von mir aus auch 500 GB Traffic hat ist wirklich sch*** egal. (Ich schaff überrings, wenn ich mal DSL haben sollte (anderes Thema) wahrscheinlich höchsten 5 GB.)

3) Ich selbst wollte eigentlich gar keine Flatrate, hab sie aber genommen, da bei 1und1 es gar keine Volumen- oder Zeittarife mehr gab! Ich wollte nur mindestens 5 GB (vor Ende März für 9,99¤) und da nun die Flatrate nur 9,99¤ kostet hab ich halt die genommen... Ich finde es nicht gut den Powerusern jetzt die Schuld für eventuelle Preissteigerungen zu geben, nur weil sie die Flatrate voll ausnutzen, und sich 1und1 vielleicht verkalkuliert hat!
 
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