Wenn die Box nicht umgehend mit WLAN funktionieren soll, mach mal kein Recovery ... nachdem die
Annahme mit der "featovl.cfg" sich nun bestätigt hat, finden wir auch gemeinsam die Quelle dieser Einstellung. Allerdings ist die bereitgestellte Support-Datei etwas zu rudimentär ... man sieht eigentlich nur an dem Ergebnis "CONFIG_WLAN=n" und an der (eher unabsichtlichen) Zusatzausgabe bei /etc/version, wo dann "overwrite feature ..." bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit von der rc.conf berichtet wird (sieht man praktisch in jeder zweiten Zeile am Beginn der Support-Daten), auf welchem Weg die Variable in der resultierenden Konfiguration gesetzt wird.
Was jetzt die Ursache des Eintrags in der featovl.cfg ist (über den Zweck brauchen wir sicherlich nicht reden), kann man in dem freigegebenen Abschnitt nicht mal ansatzweise erahnen ... eine "provider additive"-Konfiguration (und damit TFFS-Node 29) ist es damit wohl eher nicht, die hätte sicherlich einen "provider"-Eintrag im Environment als "protector" an ihrer Seite.
Würdest Du mir vielleicht die komplette Support-Datei mal per E-Mail zukommen lassen? (Die Adresse steht in
diesem Thread.)
Auch würde es helfen, wenn Du vor irgendeiner anderen Aktion mal die Firmware aus der Box ausliest ... bräuchte aber irgendeinen anderen Weg, die Dateien aus der Box zu bekommen, denn NAS ist auch nicht aktiviert (CONFIG_NAS=n, das könnte bei der 7412 aber normal sein). Mit einem TFTP-Server (und "tftp -p") oder einem HTTPS-Server ("httpsdl -U") oder einem FTP-Server (wenn "ftpput" existiert in der Busybox) sollte das aber funktionieren.
Um konkrete Anleitungen zu geben, bräuchte es die Ausgabe von "cat /proc/mtd" ... wobei der Inhalt des Urlader-Environments ("linux_fs_start" fehlt) die Verwendung von /dev/mtd0ro als Kernel und von /dev/mtdblock1 als yaffs2-Partition nahelegt.
Den Kernel kann man einfach mit "cat /dev/mtd0ro >/var/kernel.image" in eine Datei schreiben lassen (das ist die read/only-Version des char-Devices für diese NAND-Partition, was da unter mtd0ro zu sehen sein sollte) und dann irgendwie auf einem der o.a. Wege aus der Box holen.
Das Dateisystem macht wenig Sinn als "dump" ... aber das ist ohnehin unter dem Pfad "/wrapper" gemountet und mit einem beherzten "cd /wrapper;tar cvf /var/filesystem.tar ." sollten schon die Namen der Dateien durch das Terminal-Fenster jagen und am Ende eine entsprechende Datei unter /var/filesystem.tar ergeben, die wieder aus der Box heraus muß.
Die alternativen Partitionen (mtd2 + mtd3) sind sicherlich ohnehin leer, wenn "linux_fs_start" noch fehlt.
Mit diesem Dump finde ich dann auch die Stelle, wo die featovl.cfg eingerichtet wird ... aber Du kannst natürlich auch erst einmal selbst danach suchen. Hast Du die Firmware erst einmal extrahiert, kannst Du auch problemlos die 06.30 oder die Labor-Version flashen - alles Notwendige findet sich in diesem Dump. Allerdings könnte es auch passieren, daß die Labor-Version das WLAN ebenfalls abschaltet - hängt halt davon ab, wie das passiert.
Der Test mit dem "echo -n >/var/flash/featovl.cfg" war ja als erster Gedanke nicht so schlecht, aber wenn das gar nicht das char-Device für den TFFS-Node ist und das Einrichten in der /etc/init.d/S01-head und/oder S09-config (respektive rc.conf) etwas abgeändert wurde und diese "Datei" gar nicht wirklich ins TFFS zeigt (so eine "Virtualisierung" habe ich beim bootmanager auch mal verwendet, wenn ich die Einstellungen des laufenden Systems überschreiben mußte im TFFS), dann bewirkt dieses Kommando nicht das erwartete Ergebnis. Das sind aber alles Sachen, die weit außerhalb des veröffentlichten Teils der Support-Daten erst zu sehen sind.
Ich nehme natürlich gerne auch den Firmware-Dump und schaue selbst rein ... das wäre eben Deine Entscheidung. Es wäre nur schön, wenn wir den Mechanismus jetzt auch aufdecken könnten ... ggf. kann man sich dann auch für neue Firmware etwas einfallen lassen, falls AVM da die "Modelle" (mit "WLAN" und mit "ohne WLAN") irgendwie wieder zusammenführen sollte.
Wenn Pseudo-Updates funktionieren, kannst Du ja auch "
modfs-Starter" für permanenten Shell-Zugriff ausprobieren ... allerdings wäre es vielleicht auch nicht falsch, damit noch etwas zu warten, bis man den Aufbau des yaffs2 sicher kennt, bevor man da modifiziert (was modfs-Starter dann machen würde, aber die eigentliche Firmware bliebe unverändert).
EDIT: Wenn ich das richtig verstehe, ist die featovl.cfg nun doch nicht gegen Überschreiben geschützt? Im Moment verwirrt mich das bisher Geschriebene eher wieder ... dann hätte das "echo -n >/var/flash/featovl.cfg" (also das Löschen des Inhalts) aber auch im ersten Anlauf funktionieren sollen.