PS: hab übrigens vor einigen Stunden einen Portreset bei meinem Provider 1und1 telefonisch just in time machen lassen, weil der Upstream eingebrochen war. Und hättest du dir wie schon bemerkt ein wenig mehr Mühe bei deiner Recherche gegeben, wüsstest du das auch, dass das geht.
Eigendlich wollte ich zu diesem Thema nichts mehr sagen, die obige nicht korrekte Aussage nötigt mich allerdings dazu.
Während vier Jahre, die ich jetzt bei 1&1 bin, habe ich insgesamt drei Totalausfälle gehabt. Bereits beim ersten Mal sagte mir der Techniker von 1&1 am Telefon, dass evtl. ein Port-Reset alles wieder ins Lot bringen könne, er dies selbst aber nicht machen könne. Aufgrund der Anschaltung meines Anschlusses könne dies nur die Telekom. Tags darauf erhielt ich einen Anruf eines Telekom-Technikers, der mir sagte, dass er einen Port-Reset vorgenommen habe und nun alles wieder funktionieren sollte. Er wartete am Telefon, bis ich ihm nach Hochfahren des PC´s und Einloggen ins Internet dies bestätigen konnte. Beim zweiten Ausfall dasselbe Procedere: 1&1 beauftragt die Telekom, die wiederum einen Port-Reset durchführt. Wiederum ist alles ok. Dann das dritte Mal. Und wieder: "Wir können bei ihnen leider keinen Port-Reset" durchführen. Das muss die Telekom machen." Dann zwei Tage später ein Anruf eines Telekom-Technikers der mir mitteilte, dass er einen Port-Reset vorgenommen habe. Als ich ihm sagte, dass ein solcher in letzter Zeit schon zwei Mal erfolgte wurde er stutzig und nahm ein paar Messungen vor. Danach rief er mich erneut an und sagte, dass er eine Platine ausgetauscht habe, die irgendwie verrückt gespielt hätte. Vorsichtshalber habe er mich aber auf einen anderen Port geschaltet. Ja, und seit dem ist Ruhe (über ein Jahr).
Während der Fehlerbehebung telefonierte ich eine ganze Weile mit dem Techniker, der mir dann noch ein paar Internas berichtete. Ja, es sei richtig, dass 1&1 selbst bei Anschlüssen wie dem meinen keinen Port-Reset durchführen könne (16.000
R (Fernanschluss für 4,99¤ extra und analogen Telekom Anschluss). Dies sei für beide Seiten ärgerlich. Zum einen, weil 1&1 seine Kunden mitunter mehrere Tage vertrösten muss und für die Telekom, weil sie für 1&1 tätig werden muss. Allerdings räumte er ein, dass Fehler, die mit einem Port-Reset behoben werden können klar auf der Telekom-Seite begründet sind.
Nachtrag: Bei diesem letzten Kontakt fragte ich den Telekom-Techniker, warum mir denn kein Komplettanschluss geschaltet werden könne, den mir 1&1 schon seit zwei Jahren verspricht. Dies sei grundsätzlich möglich meinte der Mann, schließlich wären ja viele 1&1 Komplettanschlüsse und auch anderer Anbieter in unserer Siedlung geschaltet. Es wäre wohl nur so, dass das verhandelte 1&1 Kontingent ausgeschöpft sei und der Anbieter in einem solchen Fall mit der Telekom neu verhandeln müsse. Entsprechende Ports seien genügend vorhanden. Ich weiß jetzt nicht, ob ich das jetzt so ganz korrekt wiedergebe; aber so habe ich es verstanden.
Letzteres ist mir allerdings auch völlig egal. Eigentlich kann ich mich über den derzeitigen Zustand nur freuen. So habe ich neben der DSL-Leitung noch den analogen Telefonanschluss der T-Com, den mir 1&1 monatlich mit 16,37 ¤ vergütet. Ist für mich also nicht von Nachteil. Na ja, bis auf die 4,99 ¤ für die Fernanschaltung.
Ergo: Ein Port-Reset mag ja durchaus von Seiten 1&1 in vielen, vielleicht sogar in den meisten Fällen möglich sein. Ich weiß es nicht. Bei mir und anderen 1&1 Kunden bei uns im Ort jedenfalls nicht. Und ich habe keinen Grund an den Aussagen zweier 1&1 Mitarbeiter aus der Technik und der Aussage eines Telekom-Technikers vor Ort zu zweifeln. Es ist eben nicht alles normal.
Edit: Ich habe jetzt keine Lust mehr, mich hier weiterhin ärgern zu lassen. Ich habe die hier geschilderten Erfahrungen gemacht, andere User eben andere. Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen gesagt, was ich sagen wollte. Wer meint, das letzte Wort in der Sache haben zu müssen, hat jetzt die Möglichkeit dazu. Ich steige bei diesem Thema an dieser Stelle aus. Tschüß