Hi,
Und genau deshalb kriegt man bei 1&1 "ganz offiziell" immer erst nur ADSL und das VDSL für frühestens nach 4 Wochen "angekündigt" (obwohl sie selbst ja ganz genau wissen, Kunde kriegt keines).
Eben um abzuwarten, daß alle Widerrufs- und Rücktrittsfristen abgelaufen sind. Den Fall hatten wir hier im Forum ja nicht nur 1x ...
Daß man als VDSL-Besteller bei 1&1 ( meistens ) immer erst einmal ADSL als Übergang bekommt und dann später dann auf VDSL umgeschaltet wird, hat in den meisten Fällen einen ganz einfachen Grund: Die ( meistens gewünschte ) Portierung der alten Rufnummer ist an die Übernahme der letzten Meile bis zum HvT gekoppelt. Soweit mir bekannt, existiert derzeit ( noch ) kein verwaltungstechnisches Verfahren, um die vorhandene Rufnummer direkt zu einem VDSL-Anschluß am Outdoor-DSLAM zu portieren. Sobald der alte Telefonvertrag gekündigt ist und die letzte Meile nicht direkt im Anschluß durch einen anderen Anbieter angemietet worden ist, ist / sind die alten Rufnummer(n) weg. Wünschenswert wäre ein Verfahren, bei dem sich der neue Telefonanbieter die alten Rufnummern für eine gewisse Zeit reservieren lassen könnte, bis der VDSL-Anschluß einsatzbereit ist, aber so etwas ist afaik bisher ( noch ) nicht vorgesehen.
Daher übernimmt 1&1 erstmal die komplette letzte Meile zum Hvt samt Rufnummer(n) und schaltet darauf über einen Vorleister das "Übergangs-ADSL". Erst danach kann 1&1 bei der Telekom als Vorleister VDSL bestellen und die nun ja bereits portierte Rufnummer(n) auch für den VDSL Anschluß nutzen. Hierbei kann es natürlich zu dem sehr ärgerlichen Fall kommen, daß man das Übergangs-ADSL bekommen hat und sich dann erst, bei der Bestellung von VDSL bei der Telekom, herausstellt, daß kein Port verfügbar ist. Ich kenne sowohl den positiven Fall bei mir selbst, in dem bereits nach 3 Wochen auf VDSL umgeschaltet worden ist, als auch den negativen Fall, wo es viele Monate gedauert hat, bis ein Bekannter endlich auf VDSL umgeschaltet wurde, nachdem er gegenüber 1&1 mit fristloser Kündigung wegen Nichterbringung der geschuldeten Leistung gedroht hat.
Nun macht man es sich aber zu einfach, wenn man 1&1 unterstellt, sie würden so etwas absichtlich machen, um Kunden anzulocken. Denen wäre es selbstverständlich viel lieber, wenn das umständliche Verfahren mit dem "Übergangs-ADSL" nicht erforderlich wäre. Denn bei diesem Verfahren zahlt 1&1 ja einmal Einrichtungsgebühren an den Vorleister für das ADSL ( das war in meinem Falle QSC ), und muß dann ein zweites Mal Einrichtungsgebühren an den Vorleister für das VDSL, also meistens die Telekom, zahlen.
Von daher ist die Bundesnetzagentur gefragt, das Verfahren zur Rufnummernportierung zu optimieren, so daß der Unfug mit dem Übergangs-ADSL nicht mehr erforderlich ist.
C.U. NanoBot