1&1 und DRK-Hausnotruf

Hallo,

Seit einiger Zeit "verselbstständigt" sich aber das S.A.M. scheinbar und wählt willkürlich die Notrufzentrale an.... das war vorher noch nicht.

das Gerät verselbständigt sich nicht, sondern es gibt vermutlich seinen 24 Stunden Alarm, da es alle 24 Std. einmal quittiert werden muss und dann vmtl. auch eine Quittung von seiner Zentrale bekommt.

[Ironie an] Ich habe gestern gehört, dass sich immer mehr Rettungsleitstellen von Rettungsdienst und Feuerwehr auch auf den Komplettanschluss ohne Telekom nur über VOIP umstellen lassen. Wie die Verantwortlichen unisono sagen, sei ihnen der enorme Sparvorteil ein großer Anreiz gewesen. Man sei halt nun ab und zu nicht mehr erreichbar, aber dann hätte man ja auch nicht so viel Arbeit... :saufen2:
[Ironie aus]

g. Flo
 
mit der legende der sicheren mobilfunknetze sollte man auch aufräumen.

die sind ruckzuck verstopft wenn der strom ausfällt innem viertel ob da notrufe priorisiert werden können...
 
Allerdings, sogar im Festnetz lassen sich sogar einzelne analoge Anschlüsse priorisieren, wenn das Telefonnetz überlastet sein sollte. Aber für uns normalsterbliche wird der Service natürlich nicht angeboren ;)
 
@woprr: Ja, im Mobilfunknetz werden Notrufe priorisiert. Wenn alle GSM-Zeitschlitze durch Gespräche belegt sind und über den Signalisierungskanal ein Notruf angefordert wird, terminiert die Funkzelle eines der Gespräche (das selber kein Notruf sein darf) und stellt die Leitung dem Notruf zur Verfügung.
 
auch für billig-provider und ohne simkarte? :phone: wahrscheinlich schon *hoff*
 
FESTENETZANSCHLUSS für Notrufdienste !

Ich empfehle:

GRUNDSÄTZLICH für Notruf und Alarmdienste einen Festnetzanschluß bereit halten.

Als zusätzlicher analoger Anschluß kostet er gerade 16,37¤ und kann definitiv Leben und Güter retten!


.
 
ja wobei es weniger an der technologie des systems liegt sondern an der organisation:

VoIP stellt ja quasi ein outsourcing der telefonnetzverwaltung an den kunden dar:
gleich ganze softwarebasierte systemkette ist selbst zu beherrschen: fritzbox-(provider)-peerbox.

bei einem analoganschluss kümmert sich die telekom um alles zum pauschalpreis.
die ganzen VoIP-bestrebungen führen aber dazu, dass es den analoganschluss 2012 wohl nicht
mehr geben wird.
 
Ja - aber dazu muß man selbst die Notrufnummer wählen.

Die speziellen Notruftelefone haben aber keine Tastatur zum wählen, die reagieren auf Knopfdruck oder gar nur abhängig von Herzschlag und/oder Puls. Die sind spezialisiert auf genau 1 Notrufzentrale - und damit abhängig vom klassischen Telefonnetz analog/ISDN.und NICHT VOIP-fähig.
 
Ja - aber dazu muß man selbst die Notrufnummer wählen.

nö, also beim siemens A50, t-com tc300, ericsson gf786 wird SOS im menue angezeigt wenn ohne sim, knopfdruck müsste 112 wählen (testen darf man ja ned).

update:
wollte das A50 gerade in betrieb nehmen, is aber hin oder der akku tiefentladen
 
Zuletzt bearbeitet:
knopfdruck müsste 112 wählen (testen darf man ja ned).
Und das ist auch gut so! Mir würde niemals einfallen einen Notrufdienst zu misbrauchen und dadurch einen echten Notruf womöglich zu verhindern.
 
Die sind spezialisiert auf genau 1 Notrufzentrale - und damit abhängig vom klassischen Telefonnetz analog/ISDN.und NICHT VOIP-fähig.

naja, dank z.B. FB - also Voip-Telefonanlagen wären die schon "Voip-fähig", weil die ja ihre analog/ISDN Leitung bekommen.
Sicher ist aber, das es im klassischen analog/ISDN technikbedingt nahezu keine Ausfälle gibt, während es im IP-Verkehr zahlreiche mögliche Ausfallpunkte gibt!

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Und das ist auch gut so! Mir würde niemals einfallen einen Notrufdienst zu misbrauchen und dadurch einen echten Notruf womöglich zu verhindern.

und was tut das zum thema? das wurde schon innem thread dazu unten ausführlich behandelt.
 
Von ISDN weiß ich mit Sicherheit, dass das, was einem ISDN-Telefon hinter einem VOIP-Adapter vorgespielt wird nicht das ist, was aus dem NTBA kommt. Oder höchstens vom Telefon bis zum VOIP-Adapter. Dahinter ist Schluss.

Ein Kollege von mir hat das erst kürzlich erlebt, als er einen Komplettanschluss von Arcor bekommen hat. Er hatte zwar den Anschluss für seine ISDN-Endgeräte, die auch zum Telefonieren noch funktionierten, die Einwahl in TK-Anlagen von Kunden war damit zum Beispiel aber nicht mehr möglich. So ist das nun mal mit VOIP. Letztendlich ist es nur noch Voice over IP. Der Rest, der am guten alten ISDN noch funktioniert hat, fällt dann hinten runter.

Ich nehme an, dass es so ähnlich auch mit dem Notrufgerät sein wird. Dass da nicht nur Sprache übertragen wird, sondern auch gewisse weitere Informationen, die im VOIP-Netz einfach untergehen.

Mir wäre es das nicht wert!
 
Er hatte zwar den Anschluss für seine ISDN-Endgeräte, die auch zum Telefonieren noch funktionierten, die Einwahl in TK-Anlagen von Kunden war damit zum Beispiel aber nicht mehr möglich. So ist das nun mal mit VOIP.

nd wer liest und denkt ist kalr im Vorteil!

Wie sonst könnte 7050, 7170, 7270 sonst für ISDN-Geräte einen S0-Bus beriet stellen, wenn nur (evtl. früher) ein Analog der T-Com ankommt?

Ab Fritz!Box ist Voip (wenn kein zusätzlicher Festnetzanschluß da ist!)!
Somit auch kein ISDN-DFÜ-Protokoll zwischen 2 Endkunden! Alles seit jahren bekannt und millionenfach dokumentiert!!
(Du kannst mir glauben, das das Thema "ISDN-Funktion" im Zusammenhang mit Voip und/oder Fritz!Box bei entsprechender Suche 7stellige Ergebnisse für Threads in Foren, Produktbeschreibungen, etc. liefert)


(Aber UnityMedia tappt derzeit auch in die Falle "ISDN-Funktionen" seit die die 7170 ausliefern - also nicht alle lernen)
.
 
das Gerät verselbständigt sich nicht, sondern es gibt vermutlich seinen 24 Stunden Alarm, da es alle 24 Std. einmal quittiert werden muss und dann vmtl. auch eine Quittung von seiner Zentrale bekommt.

Yep, die Meldung versucht das Gerät aber nur sporadisch abzusetzen....

Das tollste ist nun das die 1 & 1 natürlich auf dem Vertrag besteht und man bekommt vor allem keinen Namen eines Vorgesetzten genannt der hier vielleicht weiterhelfen könnte oder würde (Vorschlag ist ja hier nicht komplett zu kündigen sondern denn Anschluss "zurückzustufen" so das der Telekom-Anschluss wieder aktiviert werden kann. Das einzige ist das man einen neuen Telefonanschluss legen lässt ...

Aber schaun mer mal .... Computer Bild Redaktion freut sich schon auf einen Brief.
 
Das tollste ist nun das die 1 & 1 natürlich auf dem Vertrag besteht (...)

Aber schaun mer mal .... Computer Bild Redaktion freut sich schon auf einen Brief.

Hallo,

warum sollte 1und1 auch nicht auf dem Vertrag bestehen? Es wirbt ja nicht mit einer uneingeschränkten Festnetzfunktion. Im Gegenteil: es wird ja ausdrücklich damit geworben, dass KEIN Festnetzanschluss mehr nötig ist.

Und der Vertrag des Hausnotrufes hat bestimmt den Passus drin, dass ein Festnetzanschluss benötigt wird.

Also warum sollte sich die Redaktion der Computer Bild über einen Brief freuen? Hier gilt schmerzlicher Weise leider nur: Lesen VOR Vertragsabschluss hilft und einen separaten Telekomanschluss schalten lassen.

edit: @lapatria: leider sehe ich aus deiner Signatur nicht, was Du für einen Anschluss bei 1und1 hast! Ich bin in meiner Beantwortung davon ausgegangen, dass du einen Komplett hast ohne "R"!? Wenn nicht, also Du noch eine echte Festnetzleitung hast, könnte es immer noch an einem Konfigurationsfehler in der Fritzbox liegen.

g. Flo
 
Hat dir 1&1 garantiert, dass Spezialgeräte wie ein Hausnotrufgerät an dem Anschluss funktionieren? Ansonsten: Sorry, klassischer Fall von selbst Schuld. flox' Ausführungen ist nichts hinzuzufügen.
 
Hallo,
schon einmal gleich vorab! Hausnotrufgeräte sollten aktuell auf keinen Fall an einem VoIP-Anschluss betrieben werden!
Wie schon in einem Beitrag erwähnt überträgt das Gerät neben der Sprache auch Daten. Diese Daten werden zu Beginn des Notrufs an die Zentrale geschickt, anhand dieser Daten (auch Protokoll genannt) erkennt die Zentrale, um was für ein Gerät es sich handelt, die Art des Notrufs und die Teilnehmerkennung.
VoIP hat nun die Eigenschaft, dass die Informationen in möglichst kleine Datenpakete verpackt und um die ganze Welt geschickt werden. Dabei werden von dem oben genannten Protokoll, welches auf MFV-Tönen basiert bestimmte Frequenzbereiche gekappt. Weiterhin kommen die Informationen z. T. zeitversetzt oder gar nicht an, da die Informationspakete im UDP-Protokoll gesendet werden. Die Hausnotrufzentrale hat in diesem Fall keine Möglichkeit, die oben erwähnten Daten zu erkennen und kappt automatisch die Verbindung. Es kann aber sein, dass trotz aller Umstände der Notruf gelegentlich funktioniert (ist aber reine Glückssache)!
Ein weiteres Problem ist die Stromausfallsicherheit. Wie schon bemerkt, sind die Geräte mit einem Akku ausgerüstet, der bei einem Stromausfall die Funktion des Notrufgerätes gewährleistet. Dies kann natürlich nur funktionieren, wenn auf dem Telefonanschluss auch Spannung ist, bzw. auch die Server und Router der Internetanbieter gegen Stromausfall (weltweit), abgesichert sind.
Dieses Problem betrifft ALLE Hausnotrufanbieter (nicht nur DRK), da diese zwar mit unterschiedlichen Geräteanbietern zusammenarbeiten, aber alle Geräte auf der gleichen technischen Basis funktionieren.
Ein reguläres Handy ist ebenfalls keine Alternative, da es die Sicherheitsfunktion eines Notrufgerätes momentan nicht erfüllen kann (Alternative: Notrufhandy). Hausnotrufgeräte können auch nicht über das Handynetz betrieben werden (wie z. B. bei Vodafone@Home), da die Datenübertragung im regulären GSM-Netz ebenfalls ein Problem darstellt.
Die verschiedenen Hausnotrufgerätehersteller arbeiten momentan an einer Lösung und werden noch im aktuellen Jahr VoIP-Geräte auf den Markt bringen. Eine absolute Sicherheit kann mit diesen Geräten aber aufgrund der Unsicherheit des VoIP-Netzes (Internet) nicht gewährleistet werden. Aktuelle Zahlen belegen, dass der Internetanschluss im Jahr zu ca. 97 % zur Verfügung steht, also 354 von 365 Tage! Von Sicherheit kann man also nicht sprechen (zum Vergleich, ein analoger Telefonanschluss ist ca. 15 Minuten im Jahr nicht erreichbar).
Probleme treten ebenfalls bei Telefonanschlüssen über die jeweiligen Kabelnetzbetreibern auf (z. B. Unitymedia, Kabel-Deutschland u.s.w). Die Anbieter schließen die Funktion von Notrufgeräten zum Teil in Ihren AGB´s aus.
Die beste Lösung bei einem vorhandenen oder geplanten Hausnotrufanschluss ist also immer der analoge Telefonanschluss, da dieser die größtmögliche Sicherheit bietet. Alle anderen Anschlussarten sind fahrlässig und momentan zu unsicher.
Zum Teil schließen die VoIP-Provider ebenfalls den Einsatz von Hausnotrufgeräten in ihrem Netz in den AGB´s aus. Man kann versuchen, aufgrund des nicht funktionierenden Notrufsystems aus dem Vertrag zu kommen, viele Provider sind in solchen Fällen auch sehr kulant.

Ich hoffe ich konnte ein wenig aufklären.

Viele Grüße
Alex
Leiter einer Hausnotrufzentrale und Mitglied in einer bundesweiten Arbeitsgruppe zum Thema "Hausnotruftechnik"
 
Voip und Hausnotruf

Hallo,

ich habe jetzt diese Sachen mit dem Voip und dem Hausnotruf gelesen. Meine Farge ist dann warum das mit 1&1 und einigen anderen solche Probleme macht aber mit anderen relativ gut läuft ( z.b. Unitymedia oder Alice )? Danke für Antworten.
 
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