1&1 komplett...und ich zieh um!

Hallo Dirk,

habe auch den Berichtüber Umzüge in der neuen c't gelesen. Dort finde ich nur das Statement des Pressesprechers der DTAG, dass man aus Kulanzgründen auf Einhaltung der alten Mindestvertragslaufzeit verzichtet.

Etwas später schreibt der Autor das Folgende: "Dem Kunden steht grundsätzlich das Recht zu, seine Telefonnummer von einem Provider zum anderen oder in eine neue Wohnung mitzunehmen (Portierung)." Aus welchem Gesetz der Autor das ableitet bleibt leider unerwähnt. In diesem Artikel "Schnell gewechselt" geht es thematisch leider auch ein wenig durcheinander, (Wechsel Wohnort, Providerwechsel, Vollanschluss, Resale, Sip, ...) was sehr schade ist. Leider hat das die c't nicht wirklich gut aufgebröselt.

Was mich interessiert ist, was wohl passiert, wenn man im Control Center die Kündigung wegen Umzug einleitet, dann einm neues Angebot bekommt und dies ablehnt. Hat damit schon jemand Erfahrung? Muss man dann 75% der Restlaufzeit bezahlen?

Grüße Stefan
 
"Dem Kunden steht grundsätzlich das Recht zu, seine Telefonnummer von einem Provider zum anderen oder in eine neue Wohnung mitzunehmen (Portierung)."
Das einzige was ich kenne ist, das der alte Provider einer Portierung zustimmen muss, aber nicht das der neue Provider die alte Rufnummer zu sich portieren muss. Er kann es anbieten oder lassen. Sagt der neue Provider von vorn herein "mach ich nicht", dann macht er es halt nicht. Der Kunde hat ja die Möglichkeit das vorher zu klären, ob der Provider von dem und dem portiert oder eben nicht.

Das 1&1 nicht mal in der Lage ist von sich die Nummern zu portieren, oder sie erstmal irgendwo zwischenparkt bei einem Umzug ist unverständlich, egal wie man es dreht und wendet.
 
Die c't hat scheinbar unrecht. Auf den Seiten der Bundesnetzagentur findet man dazu:

"Besteht ein Rechtsanspruch auf Rufnummernmitnahme ? Nach dem Telekommunikationsgesetz (TKG) besteht ein Rechtsanspruch auf Rufnummernmitnahme bei einem Wechsel des Anbieters (§ 46 ). Diese Regelung wurde zur Förderung des Wettbewerbs in das TKG aufgenommen. Sie soll verhindern, dass Kunden wegen des Verlustes einer Nummer von einem Anbieterwechsel absehen.

Bei einer Vertragsänderung ohne Wechsel des Anbieters besteht nach dem TKG hingegen kein Rechtsanspruch auf Rufnummernmitnahme. Es steht somit im Ermessen des Anbieters, ob er die Rufnummernmitnahme ermöglicht."

Somit besteht wohl kein Rechtsanspruch seine Nummer bei einem Umzug zu behalten, da es sich ja um eine Vertragsänderung handelt. 1&1 tritt seine Kunden halt mal wieder mit Füßen. Die Nummer bei einem Vollanschluss müsste ja gar nicht portiert werden. Es müsste einfach nur der DSL Anschluss umgezogen werden. Die Vermittlungsstelle ist ja quasi die FritzBox.
 
Laut Gesetzestext sind die Provider verpflichtet, die über sie konnektierten Rufnummern zu exportieren. Von einer Verpflichtung zum Import steht dort nichts.

Wenn ein Anbieter also nicht in der Lage oder Willens ist, Rufnummern zu importieren, ist das seine Sache. Dann muss er halt auf die Kunden verzichten, die die bestehende Rufnummer behalten wollen.

Nachtrag 11:07
Moin nochmal,

ich hatte vorhin einen Anruf von 1&1. Kurzfassung:
Eine Mitnahme der Rufnummern beim Umzug innerhalb eines Vorwahlbereichs ist technisch nicht möglich. Man arbeite aber daran, das zu ermöglichen.
Mein zweiter Kritikpunkt, die Zwangsverlängerung der Mindestlaufzeit, wurde dagegen kundenfreundlich gelöst. Die Dame hat mir zugesichert, dass die bereits erfüllte Laufzeit des Altvertrages auf den neuen Vertrag angerechnet werde. Sie will mir das auch schriftlich bestätigen. Sobald mir das Schreiben vorliegt, melde ich mich wieder.

Grüße Dirk
Grüße
 
Auf die schriftliche Bestätigung bin ich aber gespannt.
Daran glaube ich auch nicht, denn immerhin bekommt der Umzugskunde die aktuellen Neukundenkonditionen angeboten, inkl. Startguthaben.

Fakt ist, dass potentielle Neukunden, die darüber nachdenken, zu 1&1 zu wechseln, angesichts der Unfähigkeit, die Rufnummern beim Umzug mit umzuziehen, eher davon Abstand nehmen, zu 1&1 zu gehen.
 
Es betrifft ja leider auch Bestandskunden, welche von einem "normalen" 1und1-Anschluss mit T-Com Telefonanschluss zu einem Komplettanschluss gewechselt haben.

Auch ich bin gespannt, wie ein Flitzebogen, was die 1und1-Dame da schriftlich verfasst. Bisher wurde ich bezüglich meiner Anfragen zu diesem Thema immer telefonisch kontaktiert. Mal was Kulantes schwarz auf weiß in der Hand zu haben, wäre beruhigend.
 
Sie hat mir von sich aus mehrmals versichert, dass ich so eine Bestätigung kriege. Wie gesagt: Abwarten und hoffen.

Grüße Dirk

P.S. Die Hoffnung stirbt zu letzt. Danach kommt die Scheidung.
 
Moinsen,

ich habe heute einen Brief von 1&1 erhalten. Darin steht noch mal ausdrücklich, dass die Rufnummern leitungsgebunden sind, d.h. bei einem Umzug innerorts nicht an die neue Adresse übernommen werden können.

Nun gut, dann werde ich die Rufnummern wohl rechtzeitig exportieren lassen, um sie wenigstens eingehend zu behalten.

Und im letzten Absatz habe ich es schriftlich bekommen, dass die Vertragslaufzeit des Neuvertrages "wie telefonisch vereinbart" an die Laufzeit des bestehenden Vertrages angepasst würde. Also Leute, hartnäckig bleiben und höflich(!) die Zwangsverlängerung des Vertrages ablehnen.

Ich hatte 1&1 klipp und klar geschrieben, dass ich die Kündigung des Altanschlusses wohl akzeptieren würde - ich aber nicht bereit bin, eine neue Mindestlaufzeit von 24 Monaten zu akzeptieren. Und daher den Neuvertrag schlichtweg ablehnen würde.

Grüße Dirk
 
Tach zusammen,

Ich berichte mal über den aktuellen Stand meines Umzuges bei 1&1 (Komplett Anschluss ohne Telekom):

nachdem ich 1&1 am 26.07.2008 darüber informiert habe, dass ich am 01.10.2008 (innerhalb der gleichen Stadt mit gleicher Vorwahl) umziehe, hat sich in der letzten Woche (30.10.2008 !!!) 1&1 telefonisch bei mir gemeldet; die junge Dame wollte mal schnell mein Einverständnis, dass 1&1 meinen Anschluss incl. aller Domains kündigen kann um mir dann mehr oder weniger schnell einen neuen Anschluss mit neuen Rufnummern in der neuen Wohnung zur Verfügung stellen zu können. Schriftlich habe ich mir das erstmal schicken lassen.
Jetzt will ich natürlich weder meine (für ein Jahr im Voraus bezahlten) Domains gekündigt wissen, noch kann meine Familie (aus logistischen Gründen) neue Rufnummern gebrauchen.
Hat sich vielleicht hier schon jemand bei 1&1 mit seiner alten Rufnummer durchgesetzt????? Ich hab das Briefchen mal beigefügt.
Auf jeden Fall rate ich jedem der mal mit seiner geliebten Telefonnummer umziehen möchte: GEHE NIE ZU 1&1 !!!

Beste Grüße
Der Violinist


Sehr geehrter Herr XXX,

wie telefonisch besprochen, übersenden wir Ihnen den Umzugsablauf in
schriftlicher Form

Damit Sie über die weitere Vorgehensweise informiert sind, haben wir
hier für Sie Ihren persönlichen 1&1 DSL-Umzugsservice zusammengefasst.

An Ihrem neuen Wohnort erhalten Sie einen 1&1 Doppel-FLAT 16000
Komplett-Tarif. (Kommentar: den hab ich schon)

Hier profitieren Sie von den aktuellen Neukunden-Konditionen für
monatlich nur 34,99 EUR. (Kommentar: die zahl ich jetzt schon)

Ihr neuer Vertrag beinhaltet:

- 1&1 Internet-Flatrate
- 1&1 Telefon-Flatrate ins deutsche Festnetz
- die Mindestvertragslaufzeit endet im Mai 2010
- Lieferung neuer Hardware zum bestmöglichen Preis
- Bandbreite von bis zu 16000 kBit/s
- Startguthaben von 150,00 EUR.

Optional bieten wir Ihnen die 1&1 Handy-FLAT an:
Sie erhalten eine 1&1 SIM-Karte, mit der Sie jederzeit kostenfrei vom
Handy ins deutsche Festnetz und zu anderen 1&1 Nutzern telefonieren
können. Die Aktivierungsgebühr beträgt einmalig 9,60 EUR.

Der an Ihrem bisherigen Anschluss bestehende Vertrag wird von uns
umgehend oder zu einem Termin Ihrer Wahl gekündigt. Bitte senden Sie uns
die bisher verwendete Hardware zurück, sobald wir Sie dazu auffordern.

Bitte beachten Sie:

- Da Sie den Wohnsitz wechseln, erhalten Sie sowohl neue 1&1
DSL-Rufnummern, als auch neue Mobilfunknummern.

- Damit wir Ihren Auftrag erfassen können, benötigen wir die genaue Lage
der Telefondose in Ihrer neuen Wohnung.

- Mit der Kündigung Ihres alten Vertrages werden Ihre bestehenden
Domains und E-Mail-Adressen gelöscht.

ACHTUNG: Ihre E-Mail- und Homepage-Inhalte können nicht übertragen
werden. Diese sind nach Übertragung der Domain neu anzulegen bzw. die
Inhalte neu hochzuladen.

Information und Hilfe hierzu erhalten Sie unter folgenden Links:

hilfe-center.1und1.de/hosting/domain
hilfe-center.1und1.de/hosting/email

Sobald uns der voraussichtliche Schaltungstermin für Ihre neue Adresse
vorliegt, informieren wir Sie schriftlich. Die einmalige
Bereitstellungsgebühr für Ihren neuen 1&1 Komplettanschluss beträgt
49,00 EUR.


Kommentar: Ist das nicht lächerlich?????????? :(
 
Hallo Neuling.

Das Thema ist schon etliche mal besprochen und eben nichts neues. Wer seine Nummer behalen will, der sollte fern bleiben von Komplett, bis das Thema Rufnummerportierung bei Umzug mal möglich ist.
 
Ich hatte 1&1 klipp und klar geschrieben, dass ich die Kündigung des Altanschlusses wohl akzeptieren würde - ich aber nicht bereit bin, eine neue Mindestlaufzeit von 24 Monaten zu akzeptieren. Und daher den Neuvertrag schlichtweg ablehnen würde.

Grüße Dirk

Hast du auf diesen Wunsch schon eine Antwort erhalten?

@violinist
Lege dir bei sipgate einen kostenlosen Account an, und portiere die Rufnummer(n) dorthin. Dann kannst du sie wenigstens eingehend noch nutzen.
 
Hi,

jedenfalls ist mir durch diesen Thread klar geworden, dass ich meinen Basic-Tarif behalten werde, bis Umzug bei Komplett möglich ist.

Man weiß ja nie, wann man wieder umziehen muss...
 
@SteffenGrün:

Ja, habe ich. Und das sogar schriftlich(!).
1&1 sieht sich außer Stande, die Rufnummern innerorts zu portieren, weil sie leitungsgebunden (sic!) sind. Meiner Meinung nach vollkommener Stuss, da die Rufnummern über VoIP konnektiert sind. Aber na ja.

Die gute Nachricht: 1&1 hat mir schriftlich bestätigt, dass sie die bereits erfüllte Vertragslaufzeit auf den Neuvertrag anrechnet. Mein nächster Umzug wird etwa gegen Ostern 2009 stattfinden, damit müsste 1&1 dann 10 Monate anrechnen.

Und bis dahin haben die es vielleicht auch geschafft, Rufnummern innerorts portieren zu können.

Grüße Dirk
 
...portieren zu können....

In meinen Augen ist das keine Frage des Könnens, sondern des Wollens...

Wenn es möglich ist, Nummern von einem anderen Anbieter zu 1&1 zu portieren, und von 1&1 auch zu einem anderen Anbieter zu portieren, dann muss es technisch auch möglich sein, Nummern innerhalb 1&1 zu "portieren".

Wie erklärt denn 1&1, z.B. dass man auch eine andere Mobilfunknummer erhält?

Da Sie den Wohnsitz wechseln, erhalten Sie sowohl neue 1&1
DSL-Rufnummern, als auch neue Mobilfunknummern.

Eine Mobilfunknummer ist technisch vollig unabhängig von der DSL-Leitung, dem Orts-Vorwahlbereich etc...

Ich vermute, dass es für 1&1 logistisch schlicht einfacher ist bei Umzug, den einen Vertrag zu kündigen, und einen neuen zu schalten, nur darum behaupten die es wäre technisch nicht möglich...
 
1&1 definiert sich offenbar nur noch über die Zahl der Zahl der Vertragsneuabschlüsse, koste es, was es wolle. Keine Ahnung, ob das das Kriterium für neue Kredite ist... Ich sehe eine Blase ähnlich der Finanzblase, die irgendwann platzen wird...
Es ist völlig hirnrissig, gebrauchte Hardware in identische Neuware zu tauschen, Handy-Nurmmern und Internet-Domains zu löschen. Dafür gibt es keinerlei logische Begründung.
Es ist ausschließlich der fehlende Wille der Verantwortlichen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,

ich weiß ja nicht, wie so ein Umzug technisch verläuft (wenn man Rufnummern mitnimmt, z.B. bei Freenet), aber anscheinend ist es für 1&1 günstiger, dem Kunden neue Hardware und 150 ¤ Startguthaben zu geben, als die Rufnummern zu übertragen, oder?
 
Also bei anderen Anbietern, wie z.B. Freenet gibts da keine Probleme.

Freenet FAQ zum Thema Umzug schrieb:
Hinweis:
Ihre Zugangsdaten und Ihre Geräte können Sie selbstverständlich weiterhin nutzen.
Ziehen Sie innerhalb Ihres Vorwahlenbereiches um, bleiben Ihnen Ihre freenet Rufnummern erhalten.

Welche Gründe 1&1 tatsächlich für das Vorgehen hat, werden die wohl kaum zugeben. Technische Gründe sind es aber auf jeden Fall nicht...
 
Hallo!

Ich stecke mitten im Umzug mit 1&1 und wollte Euch kurz meine Erfahrungen schildern!

Ich habe Mitte September den Umzug beantragt, aus der alten Wohnung bin ich am 15.10.08 ausgezogen. Bei der Hotline hieß es, der Umzug des Anschlusses würde 4 bis 8 Wochen dauern. Eine Bestätigung über den Umzugsauftrag habe ich nie erhalten, weshalb ich 3 mal bei der Hotline angerufen habe.
Am 17.10. kam dann ein Anruf von der Hotline, bei der man mir neue Hardware angeboten hat, und zwar den Homeserver, und 150 ¤. Zum Schlatungstermin wurde nichts gesagt. Abends kam dann die Rechnung für die Zeit vom 15.10. bis 15.11.08 für den alten Vertrag. Fand ich schon etwas komisch, weil ich ja weder Telefon noch DSL hatte, nur die Mobilfunknummer nutzen konnte. Am 27.10. bekam ich dann schriftlich mitgeteilt, daß der neue Anschluss am 13.11.08 geschaltet wird, dann kommt auch ein Techniker (die TAE-Dose wurde leider bei den Renovierungsarbeiten in der neuen Wohnung entfernt).

Soweit so gut, Anfang der Woche dachte ich mir dann, daß ich mal 1&1 anschreibe und frage, ob das richtig so ist, daß man mir die volle Grundgebühr bis zum 15.11.08 in Rechnung stellt, obwohl ich ja nur einen kleinen Teil des Pakets in Anspruch nehmen kann. Die erste Antwort von 1&1 war recht pampig, das wäre vollkommen ok, ich wäre darüber informiert worden und hätte dem ja zugestimmt. Gut zu wissen, lt. meinen Unterlagen von 1&1 wurde ich nämlich nicht darüber informiert. Also habe ich mich beschwert und darin auch deutlich zum Ausdruck gebracht, daß sie ja quasi 2 mal kassieren wollten: die Grundgebühr für den alten Vertrag bis zum 15.11.08 und die Grundgebühr für den neuen Vertrag ab Zusendung der Hardware und Mobilfunkkarte. So ist es nämlich nach Schaltung des ersten Vertrages gelaufen: obwohl ich ganz bewußt die Mobilfunkkarte nicht vor dem Schaltungstermin des Anschlusses aktiviert habe, wurde mir mit dem Tag der Zusendung die Grundgebühr berechnet (nach einer Beschwerde gab es dann eine Gutschrift).
Gestern kam dann eine Mail, daß sie meine Verärgerung bedauern würden, aber nicht nachvollziehen könnten, mir aber 30¤ gutgeschrieben würden. Es kam auch der Hinweis, daß die Grundgebühren ja NUTZUNGSUNABHÄNGIGE Entgelte wären.

Gestern kam dann auch die Hardware. In Erwartung des Homeservers, der ja lt. Abbildung eine 7270 ist, habe ich das Paket dann ausgepackt und mußte feststellen, daß es "nur" eine 7240 ist. Von den Features her hat sie fast dieselben wie die 7270, für meine Zwecke wird es reichen, aber dennoch bin ich darüber etwas enttäuscht.

Ich habe dann auch noch mal bei der Hotline angerufen und darum gebeten, meinen alten Vertrag nun abzuschalten (so wurde es mir beim Gespräch am 17.10. gesagt), um eine doppelte Inrechnungstellung zu vermeiden, die Dame am anderen Ende der Leitung meinte aber dazu, daß der Vertrag erst ab dem 13.11.08 laufen würde. Wir werden sehen, ansonsten gibt es die nächste Beschwerde.

Leider kann man zu 1&1 nur noch sagen, daß die Kunden nach Strich und Faden verarscht werden! Man bindet sich für 2 Jahre und hat kein Sonderkündigungsrecht, z.B. wegen Umzug. Man ist dann gezwungen, 1&1 mitzunehmen und bekommt dafür dann noch Leistungen in Rechnung gestellt, die man gar nicht nutzen kann, weil 1&1 sie nicht zur Verfügung stellt. Und auf Nachfragen kommen dann pampige Antworten und Erklärungen, die rechtlich sicherlich keinen Bestand haben. Die Definition von nutzungsunabhängigen Entgelten ist dafür ja ein gutes Beispiel, denn damit ist sicherlich nicht gemeint, daß 1&1 einfach eine Leistung nicht zur Verfügung stellt, aber weiter abkassiert. Und in meinem Umzugsfall wäre es problemlos möglich gewesen, zeitnah zum Umzugstermin zu schalten, die Wohnung war für einige Monate unbewohnt und somit war die Leitung ja frei.
Man muß sich auch mal die Konsequenzen vor Augen halten, die diese seltsame Auffassung mit sich bringt: sollte man zufälligerweise irgendwo hin ziehen, wo es kein DSL gibt, wo DSL bereits in der Miete enthalten ist oder man zieht ins Ausland, dann muß man lt. den derzeitigen AGB von 1&1 weiter die Grundgebühr zahlen, bis die MVZ vorrüber ist. Ob das so rechtens ist, wage ich zu bezweifeln.

1&1 ist sicherlich ok, wenn man sicher für die MVZ in derselben Wohnung wohnt. Leute, die öfters umziehen müssen oder kurz vor einem Umzug stehen, kann man einen Wechsel zu 1&1 wohl nicht empfehlen, insbesondere, weil sich die MVZ ja wieder durch den Umzug verlängert, weil man einen neuen Vertrag bekommt. Wer - wie ich - doch das Pech hat, in der Umzugsfalle gefangen zu sein, sollte sich zumindest beschweren. Die 30 ¤ machen die Made nicht fett, denn neben den Grundgebühren für den alten Vertrag kommen ja noch die Umzugsbegühren (49¤) hinzu, sowie die Kosten für die Nutzung von DSL in der Übergangszeit über andere Möglichkeiten, aber immerhin...

P.S. die 150¤, die ja lt. Werbung auch 200¤ hätten betragen können, werden übrigens erst ab dem 4. Monat der Vertragslaufzeit gutgeschrieben. Ich hoffe mal, daß ich die noch ausnutzen kann, weil ich vermutlich in den nächsten 6 bis 8 Monaten nochmal umziehe...
 
1&1 Komplett Umzug ohne Telekom - ich kann die Nummer doch mitnehmen - für 60 Euro

Mittlerweile bin ich bei 1&1 schon etwas weiter gekommen. Da ich die alte Nummer nicht behalten konnte (ich hab es ja weiter oben beschrieben) bin ich dort am Telefon so richtig böse geworden, sodass ich beim nächsten Anruf ohne weitere Fragen an den Vorgesetzten weitergeleitet wurde. Dem habe ich mein Anliegen nochmals erklärt, und geschildert was eine neue Rufnummer logistisch für mich bedeuten würde. Er hat dann nochmal um eine Woche Zeit gebeten und mich tatsächlich wie vereinbart zurück gerufen. Dies zunächst telefonisch, dann wunschgemäß per Mail mit folgendem Inhalt:

...
Ihr Vertrag wurde am alten Standort ordnungsgemäß zur Verfügung
gestellt.

Sie sind mit 1&1 einen Vertrag für Ihren alten Standort, mit einer
Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten eingegangen.

Bitte beachten Sie, dass ein Umzug im Verantwortungsbereich des Kunden
liegt und somit eine einseitige Vertragsänderung des Kunden darstellt.
Ein Verschulden der 1&1 Internet AG ist daher nicht nachvollziehbar.

Sie haben die Möglichkeit, Ihre Rufnummer zur Deutschen Telekom AG zu
portieren.

Nach erfolgter Freischaltung im Netz der Deutschen Telekom haben wir die
Möglichkeit, einen entsprechenden 1&1 DSL-Netzanschluss für Sie zu
beauftragen und Ihren aktuellen Vertrag im Gegenzug zu kündigen.

Aus diesem Grund bitten wir Sie, sich nach Freischaltung der Rufnummer
im Netz der Deutschen Telekom AG mit uns in Verbindung zu setzen.

Gerne senden wir Ihnen den Link zu unseren aktuellen Angeboten für
Basic-Tarife


Telefonisch sagte er mir dann noch, dass die Telekom hierfür einen Betrag von 60 Euro bekommen würde und ich dort keine Vertragsbindung eingehen würde. Eine Rückportierung von der Telekom wieder zu 1&1 wäre dann kostenlos.

Jetzt hab ich mal auf der Telekomseite geschaut aber einen solchen Dienst nicht gefunden - muss aber dazu sagen dass mein technisches Verständnis diesbezüglich nicht wirklich groß ist...

Hat vielleicht jemand eine Idee wie das gehen könnte???
Bin für jeden Tipp dankbar!!!!

Schönes Wochenende!
 
Das ist ganz einfach:

1&1 hat an Deinem neuen Wohnort noch nichts geschaltet, somit kann dort jeder andere Anbieter beauftragt werden, um einen Anschluss zu schalten. Eine Rufnummernportierung ist aber nur mit einer von der Telekom vergebenen Nummer möglich, also sollst Du im Prinzip dort nun einen Telefonanschluss beauftragen (dafür werden dann 59 Euro fällig) und sobald dieser geschaltet ist, 1&1 damit beauftragen, nun zu schalten. 1&1 läßt dann Deine Nummer wieder zurück portieren, so daß Du sie behälst.

So stellt sich das für mich dar und dazu muß man leider mehreres anmerken:
1. Die Telekom verlangt für die Rückportierung auch Geld, nämlich knapp 9 Euro für die erste Nummer und ca. 2 Euro für jede weitere Nummer.
2. 1&1 wird in dieser Zeit weiter munter die Grundgebühren abkassieren, egal, daß Du bei der Telekom dann auch Gebühren bezahlen mußt!
3. 1&1 wird Dir auch die Umzugsgebühr von 49 Euro in Rechnung stellen, egal, daß Du auch bei der Telekom 59 Euro bezahlen mußtest.
4. Die Telekom vergibt inzwischen auch neue Nummern, wenn man innerhalb eines Wohnortes umzieht. Das ist wohl billiger als eine bestehende Nummer wieder zu schalten (warum auch immer). Deshalb ist es sinnvoll, erst mal bei der Telekom zu fragen, ob Du die alte Nummer dann auch 100%ig wieder bekommst.

1&1 beweist aber auch hier wieder, wie wichtig ihnen die Kunden sind! Alleine die Aussage, daß der Kunde ja den Vertrag einseitig ändert, wenn er umzieht, ist in der heutigen Zeit eine Frechheit! Und das fehlende Sonderkündigungsrecht für genau diesen Fall beweist ja, daß es 1&1 nur noch darum geht, möglichst viele Kunden für 2 Jahre an sich zu binden, nicht, weil man wirklich dem Kunden was Gutes tun will, sondern nur, um besser da zu stehen als die Konkurrenz! Es fehlt ja die Bereitschaft, a) für den Kunden wirklich komfortable Leistungen zu erbringen und b) das eigene Unvermögen nicht auf dem Rücken des Kunden auszutragen.

Eine bestehende Telefonnummer mitzunehmen ist kein großer Aufwand und 1&1 könnte das durchaus veranlassen! Die ziehen schon so viel Nutzen daraus, daß der Telekom durch die Regulierungsbehörde gezwungen ist, Dinge zuzulassen, die sich wirtschaftlich nicht rechnen, dann kommt es darauf auch nicht mehr an!
 
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