EDIT:
Seit den Firmware-Versionen größer als xx.03.85 sind Modifikationen der Box nicht mehr notwendig. Sie lässt sich über das Webinterface zum ATA machen und hinter einem Router betreiben:
Unter Internet -> Zugangsdaten:
xAnleitung zur Installation der FritzBox fon WLAN hinter einem Router
Ich moechte vorwegschicken, dass alle Tips auch hier im Forum zu finden sind, allerdings nicht an EINER Stelle.
Die Anleitung ist inzwischen etwas länger geworden. Aber keine Panik, es ist alles halb so wild! Wenn man ein bißchen auf Linux zu Hause ist, dann ist es eine leichte Übung. Aber selbst Unerfahrene sollten meinen Schritten folgen können (man muss ja auch nicht alles umsetzen).
Einleitung
Die "FritzBox fon WLAN" habe ich beim Tarif-Update bei 1und1 "mitgekauft" (Januar 2005) und wollte sie bei mir zu Hause im Netzwerk als AccessPoint fuer WLAN Clients einsetzen. Und da geht es schon los. Die AVM-Leute haben feste IP-Adressen eingebaut (LAN: 192.168.178.x, USB: 192.168.179.x, WLAN: 192.168.182.x). Erst mit einer neuen Firmware bekommt man neue Webseiten angeboten, wo man die IP-Adressen aendern kann. Doch bevor ich zu sehr ins Detail gehe, fange ich mal besser mit der Arbeitsanweisung an.
Die Voraussetzungen
1. Linux Router mit SuSEfirewall2 macht die Verbindung zum Internet
2. FritzBox WLAN fon ist im Netz "dahinter" installiert und soll AccessPoint fuer WLAN Clients sein, aber auch VOIP machen (dazu später)
3. DHCP macht der Linux Router
4. DNS macht der Linux Router
5. Firmware der Box: 08.03.23 (inzwischen: 08.03.29)
6. VOIP Provider: 1und1
(Uebersicht siehe Anhang)
Die Anleitung
1. Neueste Firmware besorgen
Die neue Firmware besorgt Ihr Euch hier: http://www.avm.de/fritz_box_fon_wlan_firmware (08.03.29, Stand: 02.05)
...und speichert sie auf dem Rechner, den Ihr zum Konfigurieren der Box verwenden wollt
2. Auspacken
Wenn Ihr die Box auspackt, dann muesst Ihr einen Rechner so konfigurieren, dass er zu den IP-Adressen der FritzBox passt. Erst dann koennt Ihr die Box konfigurieren. Ich gehe davon aus, dass Ihr die Box ueber LAN an den Rechner anschliesst.
3. Neue Firmware aufspielen
Browser starten und als Adresse http://192.168.178.1/ eingeben
Die neue Firmware wird unter "System - Firmware-Update" eingespielt
Nach einem Neustart der Box geht es weiter.
4. IP-Adressen anpassen
Browser starten und als Adresse http://192.168.178.1/ eingeben
Zu "System - Netzwerkeinstellungen - IP Adressen" wechseln
"Alle Computer befinden sich im selben IP-Netzwerk" aktivieren
"DHCP-Server aktivieren" deaktivieren
IP-Adressen und Subnetmaske eingeben (entsprechend Eurem Heimnetzwerk)
Nach einem Neustart der Box prüfen, ob Ihr per Browser mit der neuen IP-Adresse wieder an die Box kommt (sollte funktionieren)
Anmerkung: Nach diesen Schritten sollte die Box als WLAN AccessPoint laufen. Die naechsten Schritte sind als Vorbereitung zu VOIP notwendig. Denn bei VOIP muss die Box selbst ins Internet kommen!
5. Default Gateway, DNS Server einstellen
Diese Moeglichkeit gibt es offiziell nicht, aber ueber eine spezielle URL geht es doch (wer immer das auch herausgefunden hat):
link
"Zugang über Router" aktivieren
"alles manuell" einstellen
die entsprechenden Werte eintragen:
"default gateway": ist Euer vorhandener (Linux)-Router,
DNS Server: (Linux)-Router oder ein DNS Server im Internet
Nach einem Neustart der Box geht es weiter.
Anmerkung: Das "Default Gateway" haben wir zwar eingetragen, aber wie sich bei mir herausgestellt hat, wird das auf der Box nicht richtig umgesetzt. Doch auch dazu gibt es eine Lösung.
6. Temporaeren Telnet Zugang einrichten
Der Telnet Zugang zur Box ist ein absolutes Muss, um Fehlern bei VOIP auf die Spur zu kommen. Ausserdem muss das Problem mit dem "Default Gateway" geloest werden. Zuerst werden wir einen "temporaeren" Telnet Zugang einrichten (unkritisch), um dann den "permanenten" Telnet Zugang zu konfigurieren (etwas kritischer).
Unter http://www.akk.org/~enrik/fbox/ findet Ihr eine Image-Datei "starttelnet.image", die Ihr per Web Frontend Box hochladet. Die Fehlermeldung nach dem Laden des Images ignoriert Ihr einfach. Danach koennt Ihr per telnet auf die Box.
telnet ip_adresse_der_box
login: root
(kein Passwort, jedenfalls war das bei mir so)
7. Default Gateway "richtig" setzen, Telnet Daemon permanent starten
Nach dem letzen Schritt seid Ihr (hoffentlich) per Telnet auf der Box gelandet. Die folgenden Modifikationen bewirken, dass beim Neustart der Box das "default gateway" und der Telnet Daemon immer aktiviert werden. Ihr muesst hier ordentlich arbeiten, man sollte sich etwas mit Unix/Linux auskennen.
Anmerkung: Man kann die folgenden Modifikationen in der /var/flash/debug.cfg" natuerlich auch direkt mit dem Editor "nvi" machen. Dann muss man aber die Handhabung des "vi" kennen.
Zuerst überprüfen wir, ob es die Datei "/var/flash/debug.cfg" schon gibt (wir sind per Telnet auf der Box!):
ls -al /var/flash
Wenn in der Ergebnisliste die Datei "debug.cfg" auftaucht, wissen wir nun, dass wir die Datei nicht einfach überschreiben sollten. Wir kopieren sie und hängen unsere Sachen einfach hinten an. Falls die Datei nicht existiert, dann kann man den nächsten Schritt überspringen.
"Debug-Datei kopieren:
cat /var/flash/debug.cfg > /var/tmp/debug.cfg
Jetzt hängen wir unsere Zeilen an die "kopierte" Datei:
echo "/usr/sbin/telnetd -l /sbin/ar7login" >> /var/tmp/debug.cfg
echo "route add default gw 192.168.xx.1" >> /var/tmp/debug.cfg
echo "voipd -R" >> /var/tmp/debug.cfg
echo "echo 8,2>/var/led" >> /var/tmp/debug.cfg
Anm.Z1: UserID beim Anmelden ist "root" (automatisch), Passwort ist das Passwort des Webinterfaces
Anm.Z2: die IP Adresse beim "default gateway" ist natürlich die Eures Linux Router
Anm.Z3: das erklaere ich unter Schritt 9
Anm.Z4: Siehe Schritt 11
Ueberpruefung, ob das funktioniert hat:
cat /var/tmp/debug.cfg
Wenn alles in Ordnung ist, schreiben wir die Datei an die richtige Stelle in den Flash-Speicher(!):
[highlight=red:08208d5a29]cp /var/tmp/debug.cfg /var/flash/debug.cfg[/highlight:08208d5a29]
Nun booten wir die Box:
reboot
8. Fertig
telnet ip_adresse_der_box
Wenn das funktioniert, dann ist "der Kaese gegessen". Wir machen aber noch 2 Tests:
Auf der Konsole "route" eingeben. Das muesste so aussehen:
# route
Kernel IP routing table
Destination Gateway Genmask Flags Metric Ref Use Iface
192.168.178.0 * 255.255.255.0 U 0 0 0 lan
192.168.xx.0 * 255.255.255.0 U 0 0 0 lan
default IP_des_Linux_routers 0.0.0.0 UG 0 0 0 lan
(xx ist Euer Netzwerk)
PING
ping www.suse.de
Auch das sollte gehen.
Nun sollte auch VOIP funktionieren, wenn Ihr dort alles entsprechend konfiguriert habt. Die Box findet nun das SIP Gateway. Ich selbst habe damit noch Probleme, aber das gehoert hier nicht hin.
Die Probleme sind inzwischen behoben. Daher hänge ich noch einen Punkt fuer VOIP dran.
9. Einstellungen fuer VOIP
Auf dem Linux Router habe ich folgende Ports freigegeben, insbesondere Port 7078 war bei mir die Loesung:
(Auszug aus "/etc/sysconfig/SuSEfirewall2)
FW_SERVICES_EXT_UDP="3478 3479 5060 5062 5070:5072 7077:7081 30000:30005"
FW_FORWARD_MASQ="0/0,192.168.xx.79,udp,3478,3478 0/0,192.168.xx.79,udp,3479,3479 0/0,192.168.xx.79,udp,5060,5060 0/0,192.168.xx.79,udp,
5062,5062 0/0,192.168.xx.79,udp,5070,5070 0/0,192.168.xx.79,udp,5071,5071 0/0,192.168.xx.79,udp,5072,5072 0/0,192.168.xx.79,udp,7078,70
78 0/0,192.168.xx.79,udp,30000,30000 0/0,192.168.xx.79,udp,30001,30001 0/0,192.168.xx.79,udp,30002,30002 0/0,192.168.xx.79,udp,30003,30
003 0/0,192.168.xx.79,udp,30004,30004 0/0,192.168.xx.79,udp,30005,30005"
Das ist aber noch nicht alles. Es scheint einen Fehler bei der Benutzung der AUDIO CODECS zu geben. Wenn man in der Datei "/var/flash/voip.cfg per "nvi" (sollte man nur benutzen, wenn man den "vi" kennt) den Parameter "use_audiocodecs = yes;" setzt.
Nach dem Neustart des VOIP-Daemons (voipd -s; voipd) funktioniert die Telefonie ausgezeichnet.
Nun gibt es noch folgendes Problem:
Da die Box nicht selbst als Router konfiguriert ist, registriert sie sich nie von selbst beim SIP-Gateway (das geht wohl nur, wenn die Box selbst die DSL-Verbindung aufbaut). Beim Abheben des Hoerers wird die Registrierung zwar erzwungen, man kann also "raus" telefonieren. Aber nach kurzer Zeit ist die Registrierung wieder weg und dann kann man nicht per VOIP angerufen werden, weil das SIP-Gateway die Nummer nicht hat.
Deshalb habe ich die 3. Zeile in "debug.cfg" eingefuegt (s. Punkt 7; (voipd -R)). Dadurch erfolgt die Registrierung sofort und alles ist bestens.
Aber was machen wir bei einer DSL-Zwangstrennung?
Die Loesung waere per "crond" regelmässig eine erneute Registrierung machen zu lassen. Aber in der original FW gibt es keinen solchen Daemon. Man also patchen! Das ist jedenfalls nichts fuer Anfänger, deshalb wollte ich hier eigentlich aufhören.
Aber Gott sei Dank gibt es ja "irgendwo" die modifizierte Version "08.03.23mod-0.52" (inzwischen: "08.03.29mod-0.52") von haveaniceday. Da ist ein "crond" enthalten. Hier sind die Zeilen in der "/var/flash/debug.cfg", die ich benutze (den Abschnitt gibt es schon, wenn man der Anleitung der MOD-Version folgt):
cat <<EOP > /var/spool/cron/crontabs/root
15,45 7-23 * * * voipd -R > /tmp/crontab.log
0 8 * * * /var/tmp/msntp -r -P no 192.168.99.1 > /tmp/crontab.log
EOP
Es sind die Zeilen 2+3, die individuell sind:
Zeile 2: von 7-23 Uhr wird um 15 Min. nach und 15 Min. vor jeder Stunde die SIP-Registrierung erzwungen
Zeile 3: um 8:00 Uhr jeden Tag wird die Zeit per NTP synchronisiert (das geht nur, wenn man Punkt 10 durchgeführt hat; sonst lässt man die Zeile einfach weg)
10. Zeitsynchronisation per NTP Client
Wenn die Box direkt am Festnetz haengt, wird beim ersten Anruf die Systemzeit aus dem ISDN-Netz geholt. Hat man die Box nicht am Telefonnetz angeschlosssen, dann funktioniert das nicht. Die Loesung waere ein NTP Client, der sich die Zeit von einem NTP-Server holt. So ein Client war wohl mal in einer aelteren FW drin. Jetzt ist das nicht mehr der Fall. Vielleicht hat haveaniceday ja noch Platz in der naechsten MOD.
Ich mache es per TFTP Client gegen meinen Linux-Rechner. "tftp" ist in der Firmware enthalten, den Server-Teil (z.Bsp.: atftp) gibt es bei jeder Linux-DISTR. Und so habe ich es in meine "/var/flash/debug.cfg" eingebaut:
ping 192.168.xx.1 > /dev/null
if [ "$?" -eq 0 ]; then
cd /var/tmp
tftp -g -r "msntp" 192.168.xx.1
chmod 744 msntp
/var/tmp/msntp -r -P no 192.168.xx.1
fi
Beim Aufruf des NTP Clients in der vorletzten Zeile koennt Ihr natuerlich auch einen NTP Server aus dem Internet eintragen. Bei mir macht das eben der Linux-Router.
Ich weiss nicht, ob ich das Programm "msntp" hier zum Download anbieten darf. Daher bitte direkt bei mir anfragen.
11. POWER LED blinkt dauernd
Wenn die Box nicht selbst die DSL-Verbindung aufbaut, blinkt die POWER LED permanent. Diese Zeile schaltet sie IMMER AN:
echo 8,2>/var/led
Anm.: Bei der Version 08.03.29 scheint sich hier etwas geaendert haben. Jetzt funktioniert es bei mir mit:
echo 1,4>/var/led
#*#*#*#*#*#*#*#
Gruss
Markus
(im Februar 2005)
#*#*#*#*#*#*#*#
edit von rollo: Habe mal den Link unter 5 in URL Tags gepackt. Das erspart mir und anderen das horizontale scrollen.
Seit den Firmware-Versionen größer als xx.03.85 sind Modifikationen der Box nicht mehr notwendig. Sie lässt sich über das Webinterface zum ATA machen und hinter einem Router betreiben:
Unter Internet -> Zugangsdaten:
Internetzugang über LAN (A)
Wählen Sie diesen Zugang, wenn Sie FRITZ!Box an einen bereits vorhandes Netzwerk (LAN), ein Kabelmodem oder einen DSL-Router anschließen möchten.
xAnleitung zur Installation der FritzBox fon WLAN hinter einem Router
Ich moechte vorwegschicken, dass alle Tips auch hier im Forum zu finden sind, allerdings nicht an EINER Stelle.
Die Anleitung ist inzwischen etwas länger geworden. Aber keine Panik, es ist alles halb so wild! Wenn man ein bißchen auf Linux zu Hause ist, dann ist es eine leichte Übung. Aber selbst Unerfahrene sollten meinen Schritten folgen können (man muss ja auch nicht alles umsetzen).
Einleitung
Die "FritzBox fon WLAN" habe ich beim Tarif-Update bei 1und1 "mitgekauft" (Januar 2005) und wollte sie bei mir zu Hause im Netzwerk als AccessPoint fuer WLAN Clients einsetzen. Und da geht es schon los. Die AVM-Leute haben feste IP-Adressen eingebaut (LAN: 192.168.178.x, USB: 192.168.179.x, WLAN: 192.168.182.x). Erst mit einer neuen Firmware bekommt man neue Webseiten angeboten, wo man die IP-Adressen aendern kann. Doch bevor ich zu sehr ins Detail gehe, fange ich mal besser mit der Arbeitsanweisung an.
Die Voraussetzungen
1. Linux Router mit SuSEfirewall2 macht die Verbindung zum Internet
2. FritzBox WLAN fon ist im Netz "dahinter" installiert und soll AccessPoint fuer WLAN Clients sein, aber auch VOIP machen (dazu später)
3. DHCP macht der Linux Router
4. DNS macht der Linux Router
5. Firmware der Box: 08.03.23 (inzwischen: 08.03.29)
6. VOIP Provider: 1und1
(Uebersicht siehe Anhang)
Die Anleitung
1. Neueste Firmware besorgen
Die neue Firmware besorgt Ihr Euch hier: http://www.avm.de/fritz_box_fon_wlan_firmware (08.03.29, Stand: 02.05)
...und speichert sie auf dem Rechner, den Ihr zum Konfigurieren der Box verwenden wollt
2. Auspacken
Wenn Ihr die Box auspackt, dann muesst Ihr einen Rechner so konfigurieren, dass er zu den IP-Adressen der FritzBox passt. Erst dann koennt Ihr die Box konfigurieren. Ich gehe davon aus, dass Ihr die Box ueber LAN an den Rechner anschliesst.
3. Neue Firmware aufspielen
Browser starten und als Adresse http://192.168.178.1/ eingeben
Die neue Firmware wird unter "System - Firmware-Update" eingespielt
Nach einem Neustart der Box geht es weiter.
4. IP-Adressen anpassen
Browser starten und als Adresse http://192.168.178.1/ eingeben
Zu "System - Netzwerkeinstellungen - IP Adressen" wechseln
"Alle Computer befinden sich im selben IP-Netzwerk" aktivieren
"DHCP-Server aktivieren" deaktivieren
IP-Adressen und Subnetmaske eingeben (entsprechend Eurem Heimnetzwerk)
Nach einem Neustart der Box prüfen, ob Ihr per Browser mit der neuen IP-Adresse wieder an die Box kommt (sollte funktionieren)
Anmerkung: Nach diesen Schritten sollte die Box als WLAN AccessPoint laufen. Die naechsten Schritte sind als Vorbereitung zu VOIP notwendig. Denn bei VOIP muss die Box selbst ins Internet kommen!
5. Default Gateway, DNS Server einstellen
Diese Moeglichkeit gibt es offiziell nicht, aber ueber eine spezielle URL geht es doch (wer immer das auch herausgefunden hat):
link
"Zugang über Router" aktivieren
"alles manuell" einstellen
die entsprechenden Werte eintragen:
"default gateway": ist Euer vorhandener (Linux)-Router,
DNS Server: (Linux)-Router oder ein DNS Server im Internet
Nach einem Neustart der Box geht es weiter.
Anmerkung: Das "Default Gateway" haben wir zwar eingetragen, aber wie sich bei mir herausgestellt hat, wird das auf der Box nicht richtig umgesetzt. Doch auch dazu gibt es eine Lösung.
6. Temporaeren Telnet Zugang einrichten
Der Telnet Zugang zur Box ist ein absolutes Muss, um Fehlern bei VOIP auf die Spur zu kommen. Ausserdem muss das Problem mit dem "Default Gateway" geloest werden. Zuerst werden wir einen "temporaeren" Telnet Zugang einrichten (unkritisch), um dann den "permanenten" Telnet Zugang zu konfigurieren (etwas kritischer).
Unter http://www.akk.org/~enrik/fbox/ findet Ihr eine Image-Datei "starttelnet.image", die Ihr per Web Frontend Box hochladet. Die Fehlermeldung nach dem Laden des Images ignoriert Ihr einfach. Danach koennt Ihr per telnet auf die Box.
telnet ip_adresse_der_box
login: root
(kein Passwort, jedenfalls war das bei mir so)
7. Default Gateway "richtig" setzen, Telnet Daemon permanent starten
Nach dem letzen Schritt seid Ihr (hoffentlich) per Telnet auf der Box gelandet. Die folgenden Modifikationen bewirken, dass beim Neustart der Box das "default gateway" und der Telnet Daemon immer aktiviert werden. Ihr muesst hier ordentlich arbeiten, man sollte sich etwas mit Unix/Linux auskennen.
Anmerkung: Man kann die folgenden Modifikationen in der /var/flash/debug.cfg" natuerlich auch direkt mit dem Editor "nvi" machen. Dann muss man aber die Handhabung des "vi" kennen.
Zuerst überprüfen wir, ob es die Datei "/var/flash/debug.cfg" schon gibt (wir sind per Telnet auf der Box!):
ls -al /var/flash
Wenn in der Ergebnisliste die Datei "debug.cfg" auftaucht, wissen wir nun, dass wir die Datei nicht einfach überschreiben sollten. Wir kopieren sie und hängen unsere Sachen einfach hinten an. Falls die Datei nicht existiert, dann kann man den nächsten Schritt überspringen.
"Debug-Datei kopieren:
cat /var/flash/debug.cfg > /var/tmp/debug.cfg
Jetzt hängen wir unsere Zeilen an die "kopierte" Datei:
echo "/usr/sbin/telnetd -l /sbin/ar7login" >> /var/tmp/debug.cfg
echo "route add default gw 192.168.xx.1" >> /var/tmp/debug.cfg
echo "voipd -R" >> /var/tmp/debug.cfg
echo "echo 8,2>/var/led" >> /var/tmp/debug.cfg
Anm.Z1: UserID beim Anmelden ist "root" (automatisch), Passwort ist das Passwort des Webinterfaces
Anm.Z2: die IP Adresse beim "default gateway" ist natürlich die Eures Linux Router
Anm.Z3: das erklaere ich unter Schritt 9
Anm.Z4: Siehe Schritt 11
Ueberpruefung, ob das funktioniert hat:
cat /var/tmp/debug.cfg
Wenn alles in Ordnung ist, schreiben wir die Datei an die richtige Stelle in den Flash-Speicher(!):
[highlight=red:08208d5a29]cp /var/tmp/debug.cfg /var/flash/debug.cfg[/highlight:08208d5a29]
Nun booten wir die Box:
reboot
8. Fertig
telnet ip_adresse_der_box
Wenn das funktioniert, dann ist "der Kaese gegessen". Wir machen aber noch 2 Tests:
Auf der Konsole "route" eingeben. Das muesste so aussehen:
# route
Kernel IP routing table
Destination Gateway Genmask Flags Metric Ref Use Iface
192.168.178.0 * 255.255.255.0 U 0 0 0 lan
192.168.xx.0 * 255.255.255.0 U 0 0 0 lan
default IP_des_Linux_routers 0.0.0.0 UG 0 0 0 lan
(xx ist Euer Netzwerk)
PING
ping www.suse.de
Auch das sollte gehen.
Nun sollte auch VOIP funktionieren, wenn Ihr dort alles entsprechend konfiguriert habt. Die Box findet nun das SIP Gateway. Ich selbst habe damit noch Probleme, aber das gehoert hier nicht hin.
Die Probleme sind inzwischen behoben. Daher hänge ich noch einen Punkt fuer VOIP dran.
9. Einstellungen fuer VOIP
Auf dem Linux Router habe ich folgende Ports freigegeben, insbesondere Port 7078 war bei mir die Loesung:
(Auszug aus "/etc/sysconfig/SuSEfirewall2)
FW_SERVICES_EXT_UDP="3478 3479 5060 5062 5070:5072 7077:7081 30000:30005"
FW_FORWARD_MASQ="0/0,192.168.xx.79,udp,3478,3478 0/0,192.168.xx.79,udp,3479,3479 0/0,192.168.xx.79,udp,5060,5060 0/0,192.168.xx.79,udp,
5062,5062 0/0,192.168.xx.79,udp,5070,5070 0/0,192.168.xx.79,udp,5071,5071 0/0,192.168.xx.79,udp,5072,5072 0/0,192.168.xx.79,udp,7078,70
78 0/0,192.168.xx.79,udp,30000,30000 0/0,192.168.xx.79,udp,30001,30001 0/0,192.168.xx.79,udp,30002,30002 0/0,192.168.xx.79,udp,30003,30
003 0/0,192.168.xx.79,udp,30004,30004 0/0,192.168.xx.79,udp,30005,30005"
Das ist aber noch nicht alles. Es scheint einen Fehler bei der Benutzung der AUDIO CODECS zu geben. Wenn man in der Datei "/var/flash/voip.cfg per "nvi" (sollte man nur benutzen, wenn man den "vi" kennt) den Parameter "use_audiocodecs = yes;" setzt.
Nach dem Neustart des VOIP-Daemons (voipd -s; voipd) funktioniert die Telefonie ausgezeichnet.
Nun gibt es noch folgendes Problem:
Da die Box nicht selbst als Router konfiguriert ist, registriert sie sich nie von selbst beim SIP-Gateway (das geht wohl nur, wenn die Box selbst die DSL-Verbindung aufbaut). Beim Abheben des Hoerers wird die Registrierung zwar erzwungen, man kann also "raus" telefonieren. Aber nach kurzer Zeit ist die Registrierung wieder weg und dann kann man nicht per VOIP angerufen werden, weil das SIP-Gateway die Nummer nicht hat.
Deshalb habe ich die 3. Zeile in "debug.cfg" eingefuegt (s. Punkt 7; (voipd -R)). Dadurch erfolgt die Registrierung sofort und alles ist bestens.
Aber was machen wir bei einer DSL-Zwangstrennung?
Die Loesung waere per "crond" regelmässig eine erneute Registrierung machen zu lassen. Aber in der original FW gibt es keinen solchen Daemon. Man also patchen! Das ist jedenfalls nichts fuer Anfänger, deshalb wollte ich hier eigentlich aufhören.
Aber Gott sei Dank gibt es ja "irgendwo" die modifizierte Version "08.03.23mod-0.52" (inzwischen: "08.03.29mod-0.52") von haveaniceday. Da ist ein "crond" enthalten. Hier sind die Zeilen in der "/var/flash/debug.cfg", die ich benutze (den Abschnitt gibt es schon, wenn man der Anleitung der MOD-Version folgt):
cat <<EOP > /var/spool/cron/crontabs/root
15,45 7-23 * * * voipd -R > /tmp/crontab.log
0 8 * * * /var/tmp/msntp -r -P no 192.168.99.1 > /tmp/crontab.log
EOP
Es sind die Zeilen 2+3, die individuell sind:
Zeile 2: von 7-23 Uhr wird um 15 Min. nach und 15 Min. vor jeder Stunde die SIP-Registrierung erzwungen
Zeile 3: um 8:00 Uhr jeden Tag wird die Zeit per NTP synchronisiert (das geht nur, wenn man Punkt 10 durchgeführt hat; sonst lässt man die Zeile einfach weg)
10. Zeitsynchronisation per NTP Client
Wenn die Box direkt am Festnetz haengt, wird beim ersten Anruf die Systemzeit aus dem ISDN-Netz geholt. Hat man die Box nicht am Telefonnetz angeschlosssen, dann funktioniert das nicht. Die Loesung waere ein NTP Client, der sich die Zeit von einem NTP-Server holt. So ein Client war wohl mal in einer aelteren FW drin. Jetzt ist das nicht mehr der Fall. Vielleicht hat haveaniceday ja noch Platz in der naechsten MOD.
Ich mache es per TFTP Client gegen meinen Linux-Rechner. "tftp" ist in der Firmware enthalten, den Server-Teil (z.Bsp.: atftp) gibt es bei jeder Linux-DISTR. Und so habe ich es in meine "/var/flash/debug.cfg" eingebaut:
ping 192.168.xx.1 > /dev/null
if [ "$?" -eq 0 ]; then
cd /var/tmp
tftp -g -r "msntp" 192.168.xx.1
chmod 744 msntp
/var/tmp/msntp -r -P no 192.168.xx.1
fi
Beim Aufruf des NTP Clients in der vorletzten Zeile koennt Ihr natuerlich auch einen NTP Server aus dem Internet eintragen. Bei mir macht das eben der Linux-Router.
Ich weiss nicht, ob ich das Programm "msntp" hier zum Download anbieten darf. Daher bitte direkt bei mir anfragen.
11. POWER LED blinkt dauernd
Wenn die Box nicht selbst die DSL-Verbindung aufbaut, blinkt die POWER LED permanent. Diese Zeile schaltet sie IMMER AN:
echo 8,2>/var/led
Anm.: Bei der Version 08.03.29 scheint sich hier etwas geaendert haben. Jetzt funktioniert es bei mir mit:
echo 1,4>/var/led
#*#*#*#*#*#*#*#
Gruss
Markus
(im Februar 2005)
#*#*#*#*#*#*#*#
edit von rollo: Habe mal den Link unter 5 in URL Tags gepackt. Das erspart mir und anderen das horizontale scrollen.