Zwei Internetanschlüsse mit zwei FritzBoxen, Telefonie und Internet getrennt

fredlcore

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Hallo zusammen,

ich bin bei einer längeren Google-Suche schon auf einige ähnliche Threads gestoßen, aber so ganz konnte mein Problem damit nicht gelöst werden, bzw. wurde mir die Umsetzung nicht ganz klar. Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen:

Ich habe derzeit zwei Internetanschlüsse, einmal DSL 100 bei der Telekom und seit ein paar Wochen parallel einen Glasfaseranschluss von DBN mit 400/200 MBit. Mir geht es jetzt nicht darum, dass ich beide Anschlüsse zwecks Load Balancing bündeln möchte, sondern ich möchte, solange der Telekom-Anschluss noch läuft, die Telefonie weiterhin über die Telekom abwickeln (Magenta-Vorteil bringt Handy-Flat vom Festnetz, die ich bei DBN nicht habe).

Meine Idee ist es nun, eine der beiden 7590 am Telekom-DSL zu belassen und daran die Telefone anzuschließen und die zweite 7590 an den DBN-Anschluss zu hängen und darüber alle Netzwerkgeräte ins Internet zu schicken. In der Spar-Variante müssten die beiden FB gar nicht miteinander verbunden sein, aber schön wäre es schon, wenn ich auf die Telefonie-Fritz-Box direkt und ohne DynDNS oder VPN-Kopplung zugreifen könnte wegen Anrufliste einsehen etc.

Ich habe jetzt gelesen, dass das mit statischen Routen möglich sein soll, wo beide FBs unterschiedliche lokale Subnetze haben (FB A: 192.168.1.0/24, FB B: 192.168.2.0/24). Ich würde dann eine Route von FB A auf 192.168.2.0/24 einrichten und auf FB B eine auf 192.168.1.0/24). Die Frage ist, wie ich dann beide Boxen miteinander verbinde, denn über den WAN-Anschluss geht das ja nicht, denn der wird ja von beiden jeweils für den Internetzugang benötigt. Die FB B an die FB A als IP-Client anzubinden, ginge damit nicht.

Würde es reichen, nach dem Eintragen der statischen Routen beide Boxen über jeweils einen beliebig freien LAN-Port miteinander zu verbinden? Oder ist das zu einfach gedacht?

Wenn das nicht geht, wie müsste ich die beiden FB dann verbinden, wenn ich über eine LAN-LAN-Kopplung über das FB VPN gehen will? Oder würde das zwangsläufig über das Internet laufen?

Einen Multi-WAN-Router möchte ich mir nicht anschaffen, da ich mich vermutlich perspektivisch für einen der beiden Anschlüsse entscheiden würde. Außerdem bräuchte man dann mindestens ein weiteres Modem etc., das würde ich gerne soweit möglich vermeiden...

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe!

F.
 
Ich glaube ich habe ein Déjà-vu… Ist nicht das erste mal, dass hier eine solche Frage gestellt wird:
 
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Danke für die Hinweise, ich bin i.d.R. schon jemand, der erst einmal eine Weile googlet und bin dabei auch auf die meisten dieser Threads gestoßen, wo dann auch steht, dass es grundsätzlich geht und man beide Netze verbinden muss. Aber meine Frage bezog sich in dem Zusammenhang (auch) auf die konkrete Verkabelung. Also ob über WAN und IP-Client oder eben einfach zwei freie LAN-Anschlüsse verbinden und wie das dann zu konfigurieren ist. Das wurde in der Tat in diesem Thread
schon besprochen, der mir wirklich durch die Lappen gegangen ist.
Insofern sorry und danke für den Hinweis, soll/kann ich diesen Thread dann lieber wieder löschen?

Doch noch eine Nachfrage:
Wenn ich jetzt schon zwei Anschlüsse habe, würde ich gerne den Gastzugang weiterhin über den Telekom-DSL-Anschluss laufen lassen. In der oben zitierten Anleitung heißt es ja aber, dass ich DHCP etc. an der alten Box abschalten muss. Ginge es, dass man an der Telekom-Box ein anderes Subnetz aufzieht, dann DHCP etc. in diesem Subnetz laufen lassen kann und somit auch den Gastzugang nutzen kann? Dann würden alle Clients, die an der alten Box hängen, über den Telekom-Anschluss surfen, so dass meine FeWo-Gäste mir den (auch dienstlich genutzten) Glasfaser-Zugang nicht beeinträchtigen würden (auch wenn das bei Glasfaser jetzt nicht sooo wahrscheinlich ist)? Aber ich hätte dann auch bei Rechtsmissbrauch eine zusätzliche Absicherung, was die Klärung der Sachlage angeht.
Wenn das so ginge, könnte ich dann über statische Routen (zumindest von der Glasfaser-FB zur DSL-FB) weiterhin von der Glasfaser-FB auf die DSL-FB zugreifen?
 
Ich habe jetzt gelesen, dass das mit statischen Routen möglich sein soll, …
Eine statische Route ist nicht nötig.

… wo beide FBs unterschiedliche lokale Subnetze haben
Und unterschiedliche Subnetze sind dafür natürlich auch nicht nötig. Beide Fritzboxen einfach in das gleiche Subnetz packen.

Die Frage ist, wie ich dann beide Boxen miteinander verbinde, denn über den WAN-Anschluss geht das ja nicht, denn der wird ja von beiden jeweils für den Internetzugang benötigt.
Daher verbindet man die auch per (W)LAN.

Die FB B an die FB A als IP-Client anzubinden, ginge damit nicht.
Per WAN natürlich nicht. Aber (W)LAN geht das, die "DSL/Telefonie-Box" bzw. Fritzbox B ist dann praktisch ein IP-Client der "Glasfaser-Fritzbox" bzw. Fritzbox A.

Würde es reichen, nach dem Eintragen der statischen Routen beide Boxen über jeweils einen beliebig freien LAN-Port miteinander zu verbinden? Oder ist das zu einfach gedacht?
Eigentlich eher zu kompliziert gedacht. Siehe oben.



Insofern sorry und danke für den Hinweis, soll/kann ich diesen Thread dann lieber wieder löschen?
Das kann man als normaler User nicht. Ein Admin/Moderator könnte aber bei Bedarf diesen Thread mit einem anderen Thread zusammenführen.

Wenn ich jetzt schon zwei Anschlüsse habe, würde ich gerne den Gastzugang weiterhin über den Telekom-DSL-Anschluss laufen lassen. In der oben zitierten Anleitung heißt es ja aber, dass ich DHCP etc. an der alten Box abschalten muss.
Das ist richtig aber das gilt ja nicht für das Gastnetz, für dieses bleibt bzw. wird "DHCP etc." aktiviert wenn man das Gastnetz an der "DSL-Box" aktiviert (DHCP kann man für das Gastnetz gar nicht deaktivieren). Die DHCP-Einstellungen für das Gastnetz haben nichts mit dem "Heimnetz" zu tun.

Ginge es, dass man an der Telekom-Box ein anderes Subnetz aufzieht, dann DHCP etc. in diesem Subnetz laufen lassen kann und somit auch den Gastzugang nutzen kann?
Das braucht man gar nicht machen, weil beim aktivieren des Gastnetzes das die Fritzbox schon für dich tut.

Wenn das so ginge, könnte ich dann über statische Routen (zumindest von der Glasfaser-FB zur DSL-FB) weiterhin von der Glasfaser-FB auf die DSL-FB zugreifen?
Auch hier wieder zu kompliziert gedacht. Du braucht dafür keine statischen Routen. Auch für nicht wenn man das Gastnetz an der "DSL-Box" nutzt.
 
Dank' Dir - ich dachte, dass ein eigenes Subnetz nötig wäre, um überhaupt ein Gastnetz aufziehen zu können. Aber wenn das Gastnetz das sowieso von alleine macht, ist es wirklich zu kompliziert gedacht gewesen und dann habe ich jetzt die Lösung, die ich gesucht habe - vielen Dank!
 
Nur eins noch: Wenn beide Boxen Internet über ihren jeweils zugewiesenen Weg beziehen sollen, darf keinesfalls irgendwo der oben mehrfach genannte "IP-Client Modus" verwendet werden. Und eine Verbindung beider Boxen per Wlan ist ohne zusätzliche Hardware nicht möglich, weil in diesem Fall bedingt durch die von der Bedienoberfläche vorgegebene Konfiguration ebenfalls kein Internetzugang über DSL bzw. Glasfaser stattfindet.
 
Danke, das mit dem IP-Client war mir aus meinem vorherigen Setup zum Glück schon klar, ich wusste nur nicht, wie man auf anderem Weg beide Boxen verbinden kann. Dass das über einen beliebigen LAN-Port und dem eintragen einer festen IP-Adresse im gleichen Subnetz der anderen Box geht, ist mir jetzt zum Glück klar :)...
 

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