Hallo,
bei Features / Forward&DND ist in der Rubrik "Always forward" unter "Target" nicht unbedingt etwas einzutragen. Wenn es verlässlich nur ein Umleitungsziel gibt, kann man es dort eintragen. Das ist sozusagen das Standardziel. Wenn dort eine Rufnummer eingetragen wird, dann ist die in dem Fall mit "#" abzuschließen. (Anm.: es könnte u.U. nötig sein, dort wenigstens die Raute einzutragen. Evtl. austesten).
Der nun folgende On- und Off-Code hängt von zwei Faktoren ab.
- Ort der Rufumleitung: Telefon, Anlage oder Provider
- Amtsholung: automatisch oder manuell
Soll die Umleitung im Telefon stattfinden, braucht dort nichts eingetragen zu werden. Soll sie hingegen in der Anlage stattfinden, muss der Code der Anlage eingetragen werden (hybirds, be.IP plus: *11). Soll die Umleitung bei Provider geschehen, ist der Code des Providers einzutragen, also z.B. *21*. Der Off-Code ist anlaog dazu einzutragen, also nichts, #11 oder #21#.
Nun kommt es noch auf die Art der Amtsholung an.
Liegt manuelle Amtsholung vor und soll die AWS in der Anlage erfolgen, dann bleibt es bei den Codes *11 für ein und #11 für aus. Soll die AWS beim Provider erfolgen so muss dem Code noch eine "0" vorangestellt werden.
Bei automatischer Amtsholung muss für die Einrichtung der AWS in der Anlage ein "*" vorangestellt werden, also **11 für ein und *#11 für aus. AWS beim Provider *0*21 bzw. *0#21.
Das mit der AWS beim Provider habe ich mit der Forward-Funktion noch nicht getestet. Es könnte so funktionieren, muss aber nicht. Wenn die Ansage tatsächlich abgewartet werden muss, dann funktioniert es tendenziell eher nicht.
Wenn es nicht funktioniert, dann bleibt nur die Möglichkeit, das Ganze über eine Kurzwahltaste zu machen. Nachteile: der Status der Rufumleitung wird nicht über die LED angezeigt und es muss eine zweite Taste belegt werden, um die Rufumleitung wieder auszuschalten.
Wenn Feature-Codes an den Provider gegeben werden sollen, muss nach meiner Erfahrung in der Berechtigungsklasse unter Leistungsmerkmale / Erweitert die Option "Net Direct (Keypad)" aktiviert sein.
Unterstützt der Provider SIP302 dann sollte die Einrichtung der AWS in der Anlage reichen.
So, nun einen (oder mehrere) DSS-Keys belegen. Der "Type" ist "Forward" und bei "Value" kommt die Zielrufnummer mit abschließendem "#" rein.
Vorsicht! Es gibt bekanntlich drei Arten von AWS: Sofort, bei besetzt und bei Nichtmelden. Yealink hat aber nur eine "Forward"-Funktion für DSS-Keys. Soweit sich das mir bislang dargestellt hat, nimmt das Telefon den zuletzt verwendeten Typ. Hat also ein Benutzer mal am Telefon rumgespielt und über das Menü eine AWS bei besetzt aktiviert, wird das Betätigen des DSS-Keys beim nächsten Mal auch ein Busy Forward aktivieren. Wenn nur die AWS bei besetzt benötigt wird, würde ich sicherheitshalber den on- und Off-Code von Always Forward bei den anderen beiden auch eintragen.
Was ist eigentlich nach einem Stromausfall? Holt sich - nach Wiederhochfahren - das Yealink den Status der AWS selbständig von der Vermittlungsstelle?
Nein. Das Telefon merkt sich die letzte Einstellung und zeigt diese nach dem Hochfahren wieder an. Der Zustand der LED ist bei AWS in der Anlage bzw. AWS beim Provider mit dem wahren Zustand
nicht verbunden. Bei einer AWS in der Anlage kann ich diese über die GUI löschen. Das Telefon ist weiterhin der Meinung, dass die AWS aktiv ist, sprich die LED ist an. Die Einstellungen sind erst wieder beim nächsten Betätigen der Taste synchron.
Das ist auch beispielsweise beim IP630 so.
Den immer aktuellen Zustand an den LEDs bekommt man nur durch ein echtes Systemtelefon (S530, S560, IP-S400, IP-S290).
Ausnahme: AWS beim Provider über Kurzwahltaste, das wird generell nicht über LEDs angezeigt.