BTW: Nicht die Box sondern der WLAN-Client ist so konfiguriert, dass dieser das 40 MHz-Band ignoriert.
Das stimmt so nicht...Das heimische WLAN funkt nicht im 40 Mhz
Band. Es funkt in den Bändern 2,4 GHz und 5 GHz.
40 MHz bezeichniet die
Kanalbreite (die andere Variante wären 20 MHz) und beschreibt, wie "groß" der Kanal ist. Bei größerer Kanalbreite passen sozusagen mehr Daten durch...
Jetzt ist es so, daß im 2,4 GHz Band vorgesehen ist, daß als Kanalbreite 20 MHz benutzt wird. Das führt zu drei überlappunsfreien Kanälen, auf denen theroetisch - wenn es in der Umgebung tatsächlich nur drei WLAN-Netze, getrennt auf die Kanäle 1, 6 und 11 gibt - die volle Geschwindigkeit genutzt werden kann. Dies regeln die Standards 802.11b und 802.11g.
Mit Einführung des Standards 802.11n wurde eingeführt, daß der Betrieb mit den Kanalbreiten 20 MHz und 40 MHz möglich ist. Wird ein Funknetzwerk im 5 GHz betrieben, werden 40 MHz benutzt, bei 2,4 GHz weiterhin 20 Hz.
Es ist auch möglich, bei 2,4 GHz die Kanalbreite 40 MHz einzustellen, was allerdings nur geschehen sollte, wenn man alleine auf weiter Flur ist, da die Zahl der überlappungsfreien Kanäle dann sinkt, da ja nun die doppelte Kanalbreite verwendet wird.
Das führt in stark vernetzten Gegenden dann dazu, daß es zu Störungen kommt und im Endeffekt die Übertragung langsamer stattfindet, als mit einer Kanalbreite von 20 MHz, da Pakete häufig erneut übertragen werden müssen.
Die "Koexistenz"-Funktion der Fritzbox soll nun bewirken, daß im Standardfall - also wenn keine anderen 2,4 GHz in der Nähe sind - mit einer Kanalbreite von 40 MHz gesendet wird und sobald andere Netze vorhanden sind, auf 20 MHz heruntergeschaltet wird.
Das ist in der Theorie sehr schön - in einer belebten Nachbarschaft aber eher nutzlos...
Um jetzt dieses - schon etwas am Standard zerrende Verhalten - zu unterbinden, sind verschiedene Treiber (z.B. von Apple und Intel, aber auch andere) so eingerichtet, daß im 2,4 GHz Band außschließlich 20 MHz verwendet werden, ob man will oder nicht. Das heißt der entsprechende Client wird nicht auf eine Kanalbreite von 40 MHz im 2,4 Band wechseln. Dies ist gewollt und erhöht die Stabilität für alle WLAN in der Umgebung inklusive des eigenen.
Der Lösungsvorschlag von @sf3978 bzgl. des Ignorierens des 40 MHz hat den falschen Ansatz, schadet aber auch nicht (im Gegenteil bringt es einen wieder näher an den Standard)...selbst wenn das 40 MHz nicht ignoriert werden würde, würde es - in überfüllter Umgebung - zu einem Fallback auf 20 MHz kommen...