Hat eigentlich schon mal jemand getestet, ob die AVM-Konfigurationsdatei (für den Import von WG-Einstellungen) auch die MTU-Option enthalten kann/darf?
Denn für mich hört sich das (mal wieder) nach einem MTU-Problem an (DS-Lite auf einer Seite, kurze Pakete (ICMP) funktionieren, längere (HTTP(S)) nicht mehr) und ich würde hier (
in der Konfigurationsdatei auf der Seite, die vom Provider nur DS-Lite kriegt) mal die MTU entsprechend beschränken (zumindest versuchsweise) bzw. das zunächst mal genauer testen.
EDIT:
Der gestrichene Einschub ist natürlich Unsinn - hoffe ich zumindest. Denn auf DIESER Seite dürfte es per se auch dem FRITZ!OS klar sein, welche zusätzlichen Faktoren bei der maximalen Größe der Pakete zu berücksichtigen sind ... schließlich WEISS das FRITZ!OS von der konkreten Konfiguration (DS-Lite, IPv4 nur über AFTR-Server beim Provider) und zeigt das sogar richtig an - daher wird (hoffentlich!) wohl auch die MTU DORT entsprechend verringert werden. Nur weiß eben die Gegenstelle (also der DG-Anschluß) davon nichts und von DORT werden dann wohl die zu großen Pakete gesendet ... das macht auch wieder mehr Sinn, denn einen HTTP-Request(!) kriegt man i.d.R. noch in ein einzelnes TCP-Paket gepresst (mit Glück sogar noch einen TLS-Handshake zuvor) - aber bei einer HTTP-Response ist es dann doch sehr wahrscheinlich, daß da mal ein Paket dabei ist, das die komplette MTU ausnutzen möchte.
Man sollte zwar annehmen, daß in dieser Konstellation automatisch "native IPv6" verwendet würde, aber wenn da irgendwo die DNS-Auflösung klemmt und für den Peer kein AAAA-Record gefunden wird, ist man auch schnell wieder bei IPv4 und dann fehlt auf der Übertragungsstrecke plötzlich doch wieder der Platz in den Paketen.
Wobei das hoffentlich (wenn es so sein sollte) von AVM bis zum Release noch nachgebessert wird ... eigentlich könnte man (unter Inkaufnahme eines stets etwas geringeren Durchsatzes) per se die MTU (immer) so einstellen, daß auch noch Platz für einen zusätzlichen "IPv4 in IPv6"-Overhead bleibt und das am besten auch noch unter (ständiger) Berücksichtigung der Tatsache, daß in D (und anderen Ländern, in denen die FRITZ!Boxen häufig anzutreffen sind) auch noch ein PPPoE-Overhead hinzukommen kann (und das an vielen Anschlüssen auch tut), der ebenfalls zu berücksichtigen wäre. Es gibt zwar auch einen Standardisierungsvorschlag für die Aushandlung/Erkennung dieses zusätzlichen Overheads (
RFC 4638), aber hier geht es ja obendrein noch um zwei "kleinere" Provider und man kann (ohne Untersuchungen) nicht wissen, ob diese das auch umsetzen (es ist kein "richtiger" Standard, nur ein "informational"-Dokument).
Denn in der Kombination aus DS-Lite UND PPPoE kann es dann zu einer Konstellation kommen, in der die Standard-MTU von WireGuard (1420 Bytes) nicht mehr paßt und (mind.) auf 1412 Bytes heruntergeschraubt werden muß. Ich empfehle dazu die Suche im Internet - es gibt genug Stellen, wo das (gerade auch im WG-Kontext) thematisiert wird und da findet man dann auch Beispiele, wie man (vor dem Anpassen der MTU in der WG-Konfiguration) mit passenden Kommandos (zum Aussenden von (ICMP-)Paketen mit definierter Größe und gesetztem "don't fragment"-Flag (DF)) erst einmal testen kann, ob es sich tatsächlich - wie von mir vermutet - um ein MTU-Problem handelt. Wobei die beschriebenen Symptome schon sehr, sehr typisch sind ... und ich fast wetten würde, daß die Ursache irgendwo in dieser Richtung zu suchen ist.