Wird ISDN wirklich sterben?

In min. 2 Orten ist von der mir bis dahin unbekannten Firma "Inexio" ausgebaut worden.

Naja selbst wenn was ausgebaut wird ist es in Deutschland immer noch falsch egal wer baut ;-)

Ein großer Ausbau ist wohl Zahlen die durchs Netz schwirren alleine nicht wirklich zu stemmen. Aber da is nix offizieles.

Die Gemeinde steckt Geld mit rein um Attraktiv zu sein für neue Bürger. Ist doch auch für die "alten" Bürger gut.

Was spricht denn gegen solche Kooperationsgeschichten?


//OFFTOPIC:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/d/d1/Trier_Panorama.jpg/1024px-Trier_Panorama.jpg

Meine Kleine Stadt ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit meinen 2000 bin ich ja noch gut bedient und will nicht klagen.

Ein Kollege wohnt noch ländlicher und bekommt nur DSL384. Hier hatte man sich zusammengetan, weil man WiMAX wollte. Letztendlich kamen aber nicht genug Interessenten zusammen - das Projekt scheiterte.

Nichts gegen ISDN - in meinen vor-DSL-Zeiten hatte ich auch ISDN, zum Telefonieren und zum Surfen. Wochentags wurde nach Minutenpreis gesurft, Sonntags und an bundeseinheitlichen Feiertagen war es dank ISDN-XXL umsonst. Und dank Kanalbündelung (weil es ja nichts kostete) doppelt so schnell. Samstags um Mitternacht saß ich dann vor'm PC, um für die Nacht alle großen Downloads zu starten, weil's in der Woche zu teuer war.

Anschließend hatte ich (an neuem Wohnort) DSL und ganz besch.... analoges Telefon. Wegen der mangelhaften Telefonqualität wollte ich dann wieder ISDN haben. Ich dachte, die Telekom würde sich über monatliche Mehreinnahmen freuen. Stattdessen hatte ich den Eindruck, man wolle mir überhaupt kein ISDN verkaufen. Und die Wechselgebühr (waren es 60 oder 100¤?) für einen höherpreisigen Anschluß wollte ich dann auch nicht bezahlen. Also blieb es bei DSL + analog.

Nach 2 Jahren wechselte ich von der Telekom zu o2. Mit VoIP ist jetzt die Telefonqualität wieder in Ordnung. Und das Surfen ist mit dem Surfen zu ISDN-Zeiten nicht mehr zu vergleichen, weder von der Geschwindigkeit noch vom Preis her.

Für mich war es noch nie so gut wie heute. ISDN und Analogtelefonie waren jahrelang meine Begleiter, jetzt brauche ich beides nicht mehr.

Gruß

akapuma
 
Leute, könnt ihr in diesem Thread mal etwas weg kommen vom "schöner-wohnen-Trip"?
Die dazugehörigen Bilder habe ich mal zu Links eingedampft, das hat in dieser beitragsaufblähenden Form hier wirklich nichts zu suchen.
Und für die anderen Fälle (Spektrum und Co) haben wir auch noch den foreneigenen Anhang - nutzt diesen doch bitte!
 
Also wir haben vor ca. drei Jahren unsere alte Siemens Anlage gegen eine Hipath 3000 mit Analog Schnittstellenkarten ausgetauscht. Da in unseren Gebäuden noch überall zusätzlich Telefonverkabelung vorhanden ist war dies für uns die beste Lösung. Bei einer Voip Lösung hätte die gesamte aktive Netzwerk Technik erneuert werden müssen. Die Anlage läuft an einem PMx vollkommen unauffällig und verrichtet Tag für Tag ihren Dienst, also genau das was wir wollten :). Im Gegensatz zu unseren Internetzugängen, um die muss man sich immer mal wieder bemühen weil diese gerne mal ausfallen oder andere Mucken machen. Für uns als Firma ist ISDN also immer noch das Mittel der Wahl und sollte also noch einige Jahre erhalten bleiben.
greetz
enno
 
Wie hier im Thread schon geschrieben: für Firmenkunden und geschäftliche Anschlüsse ist ISDN wichtig, als Privatmensch kann ich mittlerweile auch ohne ISDN leben, da ich anderweitig das bekomme, was ich benötige (was ich mir vor 3 Jahren selbst noch nicht vorstellen konnte und nur wegen der höheren Banbreite ISDN aufgegeben habe).

Gruß
Sandra
 
Ich habe in einem anderen Thread mal wieder gemerkt, dass echtes ISDN in manchen Fällen nützlich ist, um gewisse Einschränkungen bei der Fritzbox zu umgehen. Beispielsweise ist es nur mit echtem ISDN möglich, jeder Nebenstelle einer Fritzbox jeweils einen ganz bestimmten VoIP-Account und eine ganz bestimmte ISDN-MSN zuzuweisen (ersteren für Gespräche zu Zielen, bei denen VoIP billiger ist als Festnetz, letztere für Gespräche zu allen anderen Zielen). Die Auswahl des Kanals (VoIP oder ISDN) erfolgt dann vollautomatisch per Wahlregel. Diese Möglichkeit ist nützlich, wenn die einzelnen Nebenstellen unterschiedliche ausgehende Rufnummern haben sollen, dabei aber je nach Anrufziel mal über VoIP, mal über ISDN telefoniert werden soll. Es ist dagegen bei einer Fritzbox nicht möglich, einer Nebenstelle 2 verschiedene VoIP-Accounts zuzuweisen. Mit einem NGN-Anschluss würde das beschriebene Szenario also nicht funktionieren.

Das ist aber nur einer von vielen Gründen, warum ich auch privat einen ISDN-Anschluss habe und auf selbigen auch nicht verzichten möchte.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist aber weniger ein Unterschied VoIP <-> ISDN, sondern eine Eigenschaft der (etwas seltsamen) Implementierung von ISDN in den Fritz!Boxen.
Mit Asterisk könntest Du das genauso realisieren. Auch wenn die FBF die (momentan) weitestgehende "Eierlegende Wollmilchsau" ist, eine wirklich gute Telefonanlage ist sie nicht (wenn man soche Ansprüche stellt). Es gibt schon Gründe, warum es Leute gibt, die einen Asterisk auf ihrer FBF installieren.
Abgesehen davon ist es eine Eigenschaft des internen S0 der FBF, nicht aber eine von ISDN an sich.
Recht hast Du aber schon, dass es ein nettes "Feature" ist.
 
Das ist aber weniger ein Unterschied VoIP <-> ISDN, sondern eine Eigenschaft der (etwas seltsamen) Implementierung von ISDN in den Fritz!Boxen.
Das weiß ich und ich habe es ja auch dazugeschrieben. Ich habe mich eher darauf bezogen, dass Sandra ISDN vor allem bei Business-Anschlüssen für nützlich hält. Da wollte ich ein Szenario schildern, bei dem ISDN auch bei einem Privatkunden-Anschluss sinnvoll ist, und Fritzboxen sind ja vor allem bei Privatkunden im Einsatz (für einen Geschäftsanschluss würde ich keine Fritzbox einsetzen, und zwar eben wegen der reichlich unausgegorenen Implementierung der ISDN-Funktionalitäten). Außerdem schrieb ich, dass das bei weitem nicht der einzige Grund ist, warum ich einen ISDN-Anschluss habe.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Ich habe mich eher darauf bezogen, dass Sandra ISDN vor allem bei Business-Anschlüssen für nützlich hält.

Dieses bezog ich hauptsächlich auf die Tatsache, dass ISDN Anschlüsse meistens zuverlässiger und stabiler laufen (auch was deren Funktionen angeht) als das im Moment viele VoIP Anschlüsse tun.

In der Zukunft wird man sehen, in wie weit die leitungsvermittelnde Technik allgemein überlebt oder verschwindet. Ähnlich mit dem jetzigen Telefonnetz: dieses wurde komplett auf digitale Vermittlungsstellen umgebaut, die analoge Technik ist verschwunden. Und so sehe ich es auch in ein bis zwei Jahrzehnten kommen.

Vor vier Jahren konnte ich mir nicht vorstellen, auf ISDN zu verzichten, dann habe ich den Wechsel gewagt. Für den privat genutzen Anschluss reicht mir VoiP vollkommen aus, günstig und gelegentliche Probleme sind nicht weiter tragisch, da der Anschluss ja auch Mobilfunk beinhaltet, was als Backup genutzt werden kann.

Aus beruflichen Gründen nutze ich jedoch nach wie vor einen klassischen ISDN Anschluss. Nicht wegen der Funktionalität, sondern der Zuverlässigkeit und Stabilität. Denn insbesondere Faxempfang bzw. Versand laufen da einfach absolut problemlos, während es im VoIP Bereich größtensteils nur halbwegs zuverlässige Lösungen gibt (die die Anbieter teilweise sogar selbst als Beta Status bezeichnen), die ich mir einfach nicht leisten kann.

Es soll halt jeder das nutzen, was am besten zu ihm passt. ;)

Gruß
Sandra
 
In der Zukunft wird man sehen, in wie weit die leitungsvermittelnde Technik allgemein überlebt oder verschwindet. Ähnlich mit dem jetzigen Telefonnetz: dieses wurde komplett auf digitale Vermittlungsstellen umgebaut, die analoge Technik ist verschwunden.
Das ist zwar richtig, aber für den Kunden an sich irrelevant. Wenn er noch einen Analoganschluss bei der Telekom hat, kann er nach wie vor sein W48 daran betreiben und das ist letztlich das einzige, was für den Kunden zählt.
Ob nun zwischen den Vermittlungsstellen ATM oder IP-Technik zum Einsatz kommt, bekommt der Kunde auch nicht mit. (Sollte er zumindest nicht)
Auch der Privatkunde ist immer noch mit einem Analoganschluss oder ISDN-Anschluss besser bedient, gerade wenn er nur Anwender und kein Technikfan ist, da die klassische Telefontechnik (auf der letzten Meile) einfach zuverlässiger und - zumindest beim Analoganschluss - echtes Plug&Play ist. Da kann keine DSL-Box abstürzen, kaputtgehen oder durch häufige Resyncs den Kunden zur Verzweifelung bringen...
 
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