Wird ISDN wirklich sterben?

Bei reinen NGN Anschlüssen düften dann, da es dann fast nur noch entprechende Endgeräte geben dürfte, es nur noch UAD geben, also reine RJ45 Dosen...

Gruß
Sandra
 
Wenn man mal dahingestellt lässt ob nun TAE oder UAE...

Ich beziehe mich mal auf Sandras Beitrag #20:
Zweimal: "könnte man..."
Ja, man könnte - existiert aber nicht. Und selbst da muß bei der FB noch ein Startcode eingegeben werden.
Und wenn ein nicht freigeschalteter Anschluß für einen Notruf genutzt werden soll?! - auch das ist noch nicht berücksichtigt.
Es werden sicher noch viele Jahre vergehen, um über IP etwas Vergleichbares zu Analog/ISDN auf die Reihe zu bekommen.

Nur rein Informatorisch:
Wenn es sich nicht innerhalb der letzten vier Jahre geändert haben sollte (ich habe diesbezüglich keine neuen Information) gelten für die Aufrechterhaltung der Kommunikationswege je nach Größe der Nebenstellenanlage/Ortsvermittlungsstelle, Standort, strategische Wichtigkeit, Anzahl der angeschlossenen Tln. usw. gestaffelt folgende Werte:
30 min, 1h, 2h, 4h, 6h, 8h, 12h, 16h, 24h, 48h

Allerdings werfe ich persönlich dazu ein:
Die ganzen Notstromerhaltungssysteme werden absolut Sinnlos im Fall von atomarer Strahlung oder eines ElektroMagnetischen Impulses: Die Halbleitertechnik "stirbt" und dann nützt die beste Batterie nichts mehr.
Nicht umsonnst wurde von den Russen Röhrentechnik eingesetzt, da diese diesbezüglich "immun" ist. Und die aktuellen Miniatur-Röhren sind nicht größer als Transistoren - nur der Strombedarf ist etwas höher.
Letzteres ist bezüglich zum Thema OT - ich weiss - sollte nur am Rande rein informatorisch dienen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, man könnte - existiert aber nicht. Und selbst da muß bei der FB noch ein Startcode eingegeben werden.

Noch nicht, aber wenn man darauf hinaus wollte (oder will), Geld in die Hand nimmt und entwickelt nicht unmöglich. Und einen Startcode in ein Gerät eingeben sollte jeder nach einer mitgelieferten Anleitung können.

Es hat auch Zeiten gegeben, wo gar kein Endkunde ein Telefon selbst anschließen durfte, dass mussten noch entsprechende Personen der Bundespost bzw. des Fernmeldeamtes machen. Nach dem man das geändert hat, haben es auch 1000de Leute geschafft ein Telefon anzuschließen, obwohl dieses komplett neu für sie war...

Man muss sich eben nur auf einen einheitlichen Standard für ein solches NGN Netz einigen, dann wäre das kein Problem. Da im Moment aber jeder Provider für sich baut was er will, ist eine solche Lösung nicht machbar.

Gruß
Sandra
 
Es hat auch Zeiten gegeben, wo gar kein Endkunde ein Telefon selbst anschließen durfte, dass mussten noch entsprechende Personen der Bundespost bzw. des Fernmeldeamtes machen. Nach dem man das geändert hat, haben es auch 1000de Leute geschafft ein Telefon anzuschließen, obwohl dieses komplett neu für sie war...
Ich kenne einige Leute, für die es kein Problem ist, einen Telefonstecker in eine TAE-Steckdose zu stecken (ist ja schließlich vom Prinzip her nichts anderes als den Stecker vom Bügeleisen in eine Schuko-Steckdose zu stecken). Ich kenne allerdings auch einige Leute, die mit dem Startcode erhebliche Probleme hätten. Entweder haben die gar keinen Computer (ja, solche Leute gibt's auch, und die wollen auch telefonieren), oder sie wissen nicht, wo man den Startcode eingeben muss und wie man die entsprechende Eingabemaske aufruft. Und wenn irgend etwas schiefläuft, sind sie hilflos.

TAE und ein Analogtelefon sind quasi narrensicher. Ein VoIP-Anschluss mit IAD ist es dagegen nicht. Auch deshalb glaube ich, dass die IP-Telefonie die herkömmliche Telefonie erst dann ablösen kann, wenn die Provider auch bei VoIP-Anschlüssen wieder zur guten alten TAE-Dose (oder etwas vergleichbar einfachem) zurückkehren und die gesamte Wandlertechnik aus den Wohnungen der Endkunden wieder in die Vermittlungsstelle verlagern. Oma Krawuttke will sich nicht mit IADs und Startcodes herumschlagen müssen, die will einfach nur telefonieren. Oma Krawuttke will auch nicht permanent auf ihre Rechnung ein Gerät mit Strom versorgen müssen, von dem sie noch nicht einmal weiß, wofür es gut ist.

Die Verlagerung der VoIP-Wandlertechnik in die Vermittlungsstelle hätte auch noch andere Vorteile. Beispielsweise laufen die IP-Daten dann nicht mehr über eine vergleichsweise hakelige und u. U. mit anderem Traffic ausgelastete DSL-Verbindung, sondern könnten in der Vermittlungsstelle direkt in ein viel leistungsfähigeres Netz (z. B. Glasfaser) eingespeist werden. Außerdem kann man mit VoIP-Technik in der Vermittlungsstelle auch solche Haushalte an das VoIP-Netz anbinden, bei denen die TAL für einen Breitbandanschluss nicht geeignet und daher VoIP-untauglich ist.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Wenn es so wäre warum treibt die Telekom ihre VoIP Anschlüsse immer mehr in den Vordergrund?
Ausserdem hatte die Umbennung von ISDN in Universal mehr als nur Marketinggründe.
Da ist das bekannte Hinterherhecheln des Giganten hinter der marktreifen Technik, die die Mitbewerber schon lange (kostensparender) einsetzen. Als reines Consumer-Produkt ist es marktreif und davor kann selbst die Telekom sich nicht für immer verschließen.
Klar wird die ISDN-Teilnehmerschnittstelle wohl noch einige Zeit bestehen bleiben
...
Nur das Netz dahinter - das übrigens seit anfang 1998 volldigitalisiert ist - wird im IP-Backbone aufgehen.
Wen interessiert die Abwicklung der Datenpakete im Hintergrund? Entscheidend ist das Format der Pakete auf der letzten Meile, bei uns bekannt als ISDN und genau das wird auch auf absehbare Zeit so bleiben bei der gigantischen Menge an problemlosen ISDN-Anschlüssen und ihren Kunden, die vielfach im Mittelstand zu suchen sind. Diese will und darf sich kein Provider vergraulen, was mit instabileren NGN-Anschlüssen, fehlenden Kommunikationswegen (ISDN-Datenübertragung) und Fax-Problemen auf jeden Fall abzusehen wäre.
Ich kenne einige Leute, für die es kein Problem ist, einen Telefonstecker in eine TAE-Steckdose zu stecken (ist ja schließlich vom Prinzip her nichts anderes als den Stecker vom Bügeleisen in eine Schuko-Steckdose zu stecken). Ich kenne allerdings auch einige Leute, die mit dem Startcode erhebliche Probleme hätten. Entweder haben die gar keinen Computer (ja, solche Leute gibt's auch, und die wollen auch telefonieren), oder sie wissen nicht, wo man den Startcode eingeben muss und wie man die entsprechende Eingabemaske aufruft. Und wenn irgend etwas schiefläuft, sind sie hilflos.
Und für diese Leute gibt es auch schon Lösungen: Man nehme einen NGN-Adapter, ein Telefon und einen numerischen Startcode. Alles nach dem lustigen Poster entsprechend aufbauen und anschließen, Telefon abheben und den Startcode eingeben. Fertig ;)
Alternativ kann das auch über genormte Wege über die eindeutige Anschlusskennung des DSL-Anschlusses passieren oder es werden vorkonfektionierte Geräte verschickt, wie KD und Co das heute schon machen.
Lösungsmöglichkeiten sind hier viele gegeben, man muss nur mal vereinheitlichen.
 
@dj-prophaganda

Danke für die ganzen Infos.

Was passiert eigentlich wenn man von SIP aus die 110 wählt?

Bekomme ich dann wirklich die Notrufzentrale die für meinen Bereich zuständig ist?

Szenario Campingplatz + Router mit UMTS + Telefon (lassen wir das Handy mal weg), aufm Campingplatz vielleicht noch in einem offenem WLAN Netz. Würde ich mit einem Betamax ACC wirklich die Polizei erreichen die für mein Gebiet zuständig ist?
 
Es kann, ebenso wie beim Anruf über Handy passieren, dass die Leitstelle angewählt wird, die in dem Bereich zuständig ist, in dem die Technik steht. Die ELR werten die übertragene Rufnummer aus. Wenn es die lokale Rufnummer des Anrufers ist, eigentlich kein Problem.

Gruß
Sandra
 
Hängt sehr vom Provider ab. Bei vielen ist der Notruf gar nicht erreichbar (Betamax) und bei denen die offiziell einen Festnetzanschluß ersetzen wollen kann man entweder eigeben wo man den Anschluß nutzt (Sipgate) oder man darf den Anschluß offiziell nur an der angegebenen Adresse nutzen (1&1).
 
Würde ich mit einem Betamax ACC wirklich die Polizei erreichen die für mein Gebiet zuständig ist?
Eher nicht. Ich bezweifle, dass du mit einem Betamax die 112 erreichst.
Bei den VoIP-Anbietern mit deutscher Festnetznummer wird dein hinterlegter Heimatort als Notrufzentrale-Standort festgelegt. Wenn du campen bist, landet der Ruf trotzdem dort.
 
Da ist das bekannte Hinterherhecheln des Giganten hinter der marktreifen Technik, die die Mitbewerber schon lange (kostensparender) einsetzen. Als reines Consumer-Produkt ist es marktreif und davor kann selbst die Telekom sich nicht für immer verschließen.

Gebe ich dir recht.
Ich wollte zum DJ sagen das es keinen Grund gibt warum die Telekom Analog bzw ISDN am leben zu lassen. Gibt keine entsprechende Regelung.

Nirgends wo steht das Telefon bei Stromausfall funktionieren muss. War beim klassichen Festnetz einfach möglich weil es so ist wegen dem "Kalten Krieg".
Denke nicht das es erstmal wieder den Weg findet in VoIP. Oder wir alternativ möglich sein als seoerates Produkt oder Zusatzleistung.

Zum telefonieren ist es marktreif jedoch gibt es z.b.: Alarmanlagen,Hausnotruf oder EC-Cashgeräte (letzteres eher in Läden zu finden) die mit VoIP-Anschlüssen nicht richtig funktionieren.

Aber ich denke wie andere auch das VoIP oder eine verwandete zukünftige Technik alles umfasst was wir mit ISDN machen können an dessen Stelle tritt.

Für den Mittelstand ist es noch nicht die 100% Lösung aber warten wir noch das eine oder andere Jahr ab :-D
 
Ich wollte zum DJ sagen das es keinen Grund gibt warum die Telekom Analog bzw ISDN am leben zu lassen.
Ich kenne einen wirklich triftigen Grund, nämlich http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=232637&p=1689237&viewfull=1#post1689237 in Verbindung mit http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=232637&p=1691479&viewfull=1#post1691479. Man braucht keine Regelungen, um diese Argumente zu berücksichtigen, man braucht nur ein bisschen gesunden Menschenverstand.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Technik und seine Tücken :)

Erinnerung an den ersten ISDN-Anschluss von meinen Eltern. Da wurde damals (ISDN war recht frisch) die Sprache erst gar nicht für den anderen hörbar und plötzlich kam alles auf einmal nach.
So wie Kassette stoppen un dann 10 Sekunden binnen von 4-5 Sekunden abspielen. Hörte sich Lustig an.



Trotzdem wird auf kurz überlang unser heißgeliebtes ISDN bzw. Analog verschwinden. Zeitrahmen ein paar Jahre bis 1 Jahrzehnt.
 
Trotzdem wird auf kurz überlang unser heißgeliebtes ISDN bzw. Analog verschwinden. Zeitrahmen ein paar Jahre bis 1 Jahrzehnt.
Über "kurz" nein, über "lang" ja.
Solange noch keine adäquate Ersatzlösung "auf dem Land" und anderen DSL-schwachen Bereichen existiert, wird es definitiv nicht abschafbar sein. Alleine die Latenzen, Jitter, Paketverluste und Delays bei langer Leitung ist ein klarere Hinderungsgrund für ISDN via DSL und damit Zukunftsmusik. Von der knappen Leitungs-Kapazität mal ganz zu schweigen. Da ist ISDN wesentlich weniger overheadlastig und damit das Mittel zum Zweck.
Klar, auch hier setzt eine sanfte Migration ein, aber die dauert und bedingt trotz allem noch lange ein nutzbares ISDN-Netz für alle Fälle, die NGN nicht zu leisten vermag und als Fallback.
Wenn es irgendwann eine zu 100% kompatible und transparente IP-Paket-Lösung geben wird, dann ja. Lasse ich aber alleine mal Revue passieren., wie lange schon am schnöden T.38 herum gedoktort wird, dann mache ich Dir keine Hoffnung, dass es schon in den nächsten paar Jahren der Fall sein könnte.
Gerade kleine mittelständische und auch große Unternehmen sind auf die klassische Kommunikationsstruktur mit absolut zuverlässigem Fax und einwandfreier Datenübertragung per ISDN angewiesen. Und genau das ist der Löwenanteil der ISDN-Kunden, die auch bereit sind diesen ISDN-Aufschlag zu zahlen, obwohl die Vermittlungsstellen durch ISDN entlastet werden, denn vieles an Vermittlungs- und Telefontechnik wird auch hier zum Kunden verlagert. Es sind 2 Gespräche auf einer Doppelader nutzbar, sämtliche AD-Wandlung wird dem Kunden überlassen, es werden nur noch die fertig aufbereiteten schnöden Datenpakete übertragen, die dann die Vermittlungsstelle per ISDN-Routing in ihr Vermittlungsnetz einspeist.

Wobei auch ich ISDN-Kunde von Anbeginn an bin:
Wenn da ein neuer ISDN-Anschluss gelegt wurde, rauschten teilweise 2..3 Techniker an, legten Kabel, kontrollierten irgendwelche Messwerte, telefonierten stundenlang mit ihren Kollegen in der Vermittlungsstelle, spielten an der Terminierung herum und tüftelten ganz wichtig am NTBA. Irgendwann nach 2..6 Std (sie kamen niemals vor 10 Uhr vormittags und mussten ja schließlich um 16:00 Uhr wieder Richtung Feierabend verschwinden :hehe:) rauschten sie dann ab und das Telefon funktionierte...
Ok, ich weiß bis heute nicht, was die da so beeindruckendes vollbrachten, den kurz danach zog ich um und verlegte meine Kabel einfach selbst frei Schnauze, klemmte den NTBA selbst so an, wie ich es meinte und mittels Fachliteratur gelernt hatte, dass es korrekt war, stöpselte mein Telefon ein und konnte telefonieren. Das alles entgegen den dringenden Empfehlungen der Deutschen Post... Geklappt hat es trotzdem. :mrgreen:
 
Gerade kleine mittelständische und auch große Unternehmen sind auf die klassische Kommunikationsstruktur mit absolut zuverlässigem Fax und einwandfreier Datenübertragung per ISDN angewiesen. Und genau das ist der Löwenanteil der ISDN-Kunden, die auch bereit sind diesen ISDN-Aufschlag zu zahlen
ISDN-"Aufschlag"? Ich zahle läppische 2 Euro pro Monat Aufpreis für ISDN 8) Oder meinst du die Kosten für die Hardware? Auch die sind überschaubar, wenn man ein DSL- und ISDN-Kombigerät (z. B. Fritzbox) oder einen gebrauchten a/b-Wandler kauft.

ISDN ist übrigens nicht nur für Firmen interessant, sondern auch für Mehrpersonen-Privathaushalte. Ich finde es jedenfalls äußerst praktisch, dass Sohnemann eine eigene Festnetznummer hat, so dass die zahllosen Anrufe seiner Freunde und -innen direkt in seinem Zimmer auflaufen und nicht mehr bei uns. Außerdem ist noch ein Sprachkanal für die Erwachsenen frei, wenn er mal wieder am dauerquatschen ist. Aber ok, das alles würde auch mit VoIP funktionieren. Mit ISDN funktioniert es aber auch dann noch, wenn die DSL-Verbindung mit irgendwelchen Downloads oder TV-Streams voll ausgelastet ist.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Für eine Ablösung von ISDN fehlt der Mehrwert bei VoIP. Bis auf wenige Ausnahmen wie z.b. nomadische Nutzung gibt es für den Normaluser nichts, was VoIP besser könnte. Das ist in Ländern ohne große ISDN-Verbreitung anders. Da gibt es auf einmal CLIP, CW, Anrufbeantworter im Netz usw., was hier schon bei analogen Anschlüssen Standard ist. Von daher sehe ich keinen Grund für den Enduser zu einem generellen Umstieg. Wie der Backbone aufgebaut ist interessiert mich als Endkunde nicht, hauptsache es funktioniert. Was in den Vermittlungstellen passiert ist eine ganz andere Frage, das wurde ja schon erläutert.

So gibt es de facto in Deutschland keine echten Analoganschlüsse mehr. Das sind anschaulich gesprochen 'ISDN-Anschlüsse mit ab-Wandler' in der Vermittlungsstelle. Ähnliche Lösungen für VoIP gibt es seit Jahren.

Zur Notrufproblematik: In den USA hat eine strengere Umsetzung der Verordnung etlichen Geschäftsmodellen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich wüsste aber nicht, dass es dort eine Verordnung gibt, dass Telefonanschlüsse auch bei Stromausfall funktionieren müssen. Das scheint mir auch hier seit der starken Verbreitung von DECT-Telefonen weder der Fall noch allgemein bekannt zu sein. Ich kann mich eher an Fälle aus der 'guten alten Zeit' erinnern, wo Leute völlig überrascht waren, dass das Telefonnetz bei Stromausfall noch funktioniert hat.

jo
 
ISDN-"Aufschlag"? Ich zahle läppische 2 Euro pro Monat Aufpreis für ISDN 8)
Ich rede nicht von der Mischkalkulation Surf&Fon, die unter dem Konkurrenzdruck so gestaltet ist, sondern vom reinen Telefon-ISDN-Produkt mit den Monopolpreisen. Immerhin versorgen sie im reinen ISDN-Telefonbereich den größten Marktanteil (fast den kompletten Markt, wenn man die Nischenprodukte von Arcor und Co hier mal weg lässt) in D-Land
Und da haben wir vom billigsten Analog-Anschluss mit ~17¤ zu dem ISDN-Anschluss mit ~27¤ einen doch gewaltigen Preissprung. ;)
 
Die ISDN-Option ("Universal") bei reinen Telefonanschlüssen kostet bei der Telekom immer 8 Euro Aufpreis. Der billigste Analoganschluss kostet derzeit 17,95 Euro/Monat (Call Start). Mit ISDN kostet der gleiche Anschluss (Call Start Universal) 8 Euro mehr, also 25,95 Euro/Monat. Knapp 27 Euro/Monat sind für den ISDN-Tarif "Call Plus Universal" fällig. Dieser unterscheidet sich von Call Start Universal nur durch eine kürzere Mindestlaufzeit.

Natürlich ist die Telekom der größte deutsche ISDN-Anbieter. Wo keine Konkurrenz verfügbar ist, bleibt den Leuten auch nichts anderes übrig, als derart überteuerte Preise für ISDN zu bezahlen. Wo aber ISDN-Anschlüsse der Mitbewerber verfügbar sind, wäre man doch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn man für einen nackten ISDN-Anschluss ohne jegliche Extras fast genauso viel bezahlt, wie bei der Telekom-Konkurrenz ein ISDN-Komplettanschluss mit DSL und Doppelflat kostet.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Natürlich ist die Telekom der größte deutsche ISDN-Anbieter. Wo keine Konkurrenz verfügbar ist, bleibt den Leuten auch nichts anderes übrig, als derart überteuerte Preise für ISDN zu bezahlen. Wo aber ISDN-Anschlüsse der Mitbewerber verfügbar sind, wäre man doch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn man für einen nackten ISDN-Anschluss ohne jegliche Extras fast genauso viel bezahlt, wie bei der Telekom-Konkurrenz ein ISDN-Komplettanschluss mit DSL und Doppelflat kostet.
Aus Deiner privaten Sicht völlig richtig, aber da jegliche Unternehmen gut beraten sind, ihre Telekommunikation nicht über Alice und Co abzuwickeln (Stichwort Verfügbarkeitsgarantie), ist und bleibt ISDN (der Telekom) fast überall ein Muss für Firmen.
Privat ist das was anderes, aber dann (gerade, wenn es nur um die Realisierung einer weiteren Sprachverbindung wie in Deinem Fall geht) kann man auch immer öfter zu einer einfachen zusätzlichen VoIP-Verbindung greifen.
Und damit kommen wir wieder zur Kernfrage zurück: Wird in der nächsten Zeit ISDN eingestampft? (Der Provider spielt primär keine Rolle...)
Und die Antwort ist nach allen Thesen und Vermutungen hier immer noch ein klares "Nein"!
 
Als ich in der vergangenen Woche für eine Kundin einen einfachen Telefonanschluss (Call Start der Telekom) gebucht habe, war ich überrascht, wieviel Funktionen man jetzt dort ebenfalls zur Verfügung hat.

Da ist meiner Meinung nach für Personen, die nur eine Rufnummer benötigen, ISDN eigentlich überflüssig. Vor etlichen Jahren sah das noch anders aus.

Gruß
Sandra
 
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