Welches Telefon?

Der Gedankengang war, dass G.722.2 = WB-AMR sich langsam als HD-Codec bei den Handy durchsetzt. Auf Dauer ist dann ja wohl jedes Handy dann eine passende Gegenstelle?
 
Sehr optimistischer Gedanke in Anbetracht der heute immer noch oft extrem grottigen Handygesprächsqualität. ;)
Mal im Ernst: Diese ganzen Handynetze sind alle gegeneinander abgeschottet, wie auch die Festnetze der einzelnen Provider. Die Übergabe von einem Netz zum anderen erledigen immer die Gateways dieser Provider bzw. beim Mobilfunk noch einen Schritt davor die sogenannten TRAUs. Wenn es wirklich irgendwann mal in ferner Zukunft so sein sollte, dass sich im Handynetz G.722.2 etablieren sollte, was ich noch für mindestens die nächsten 10..20 Jahre nicht mal ansatzweise sehe, dann wird die Konvertierung von einem Codec zum anderen diese TRAU machen. Da brauchst Du Dir keine Gedanken drum zu machen. Du wirst es auch für Deine Telefonate nicht beschleunigen können, indem Du diesen Codec selbst anbietest. Diese TRAUs konvertieren ja auch heutzutage schon zwischen dem immer noch absolut üblichen GSM-Codec und dem Standard-Festnetz-Codec G.711. Andere Codices innerhalb dieser Telefonnetze wird eine solche TRAU auch selbstständig umwandeln. Bietet die Gegenseite das normale G.722 an und das Handynetz wie auch das Telefon und auch das Gateway können G.722.2, dann ist es Aufgabe genau dieser TAU, sich darum zu kümmern, nicht Deine. Andere als die dem Provider genehmen Codices lässt das Gateway des Providers eh nicht zu und da wird es mit Sicherheit nicht G722.2 nach draußen lassen sondern dann nur die "Standard"-Codices wie G.711 und G.722.
Ab gesehen davon: Schau Dir mal an, wie weit das normale G.722 sich bisher im Festnetz durchgesetzt hat...
Ich sehe auch da nur kleine Insellösungen und direkte IP-Telefonate zwischen einzelnen Kunden des selben Providers, die dazu theoretisch in der Lage sind. Und auch dann nur, wenn beide Endgeräte diesen Codec anbieten. Auch da ist es eine erschreckend kleine Anzahl an Telefonaten, die damit geführt werden. Da Du aber im Mobilnetz nicht so einfach in der Lage sein wirst, direkte IP-Gespräche mit der Standard-Telefonapplikation des Mobilgerätes zu führen (denn steht hier immer der Provider mit seinem Klingelbeutel dazwischen), ist Deine Überlegung spätestens jetzt hinfällig.

Fazit: Für Dich wichtig ist nur, dass Dein Equipment G.711 und G.722 unterstützt, um den besseren Codec auch mal nutzen zu können. Das tun obige Geräte. Im Zweifel kannst Du für jedes dieser Geräte mal auf der Herstellerseite schauen, was der dazu schreibt. ;)
 
Hallo!

Es ist die Kombination aus einer Fritzbox 3390 und einem Gigaset Pro DE700 IP geworden! Der Anschluss wird nächste Woche geschaltet, bin schon gespannt, wie es so funktioniert ;-)

Das Telefon ist schon mal super, G722.2 wird nicht unterstützt, allerdings habe ich mittlerweile gelesen, dass die Telekom bald die Gateways mit einer "Übersetzungsfunktion" von WB-AMR aus dem Mobilfunknetz zu G.722 im Festnetz ausrüsten wird.

Würdet ihr das Telefon direkt anmelden (SIP), oder das Registrar der Fritzbox nutzen (in den LAN-Einstellungen kann man wohl auch bei SIP VoIP priorisieren). Welcher "Telefonanlagentyp" ist die Fritzbox ->Asterisk??

Wie funktioniert das Registrar eigentlich, lenkt das wie ein NAT nur die Datenpakete, oder nimmt der auch De/Encodierungen vor? Wenn das angeschlossene Telefon einen Codec unterstützt, den die Fritzbox nicht kann, gibt den die Fritzbox dann trotzdem weiter, oder bestelt die dann am Stream herum? Oder sind die angegebenen Codecs nur beim Telefonieren mit der App??

Nun zum IP-Anschluss, bei dem (Splitterlos) braucht man ja ein spezielles Kabel. Das Telekom original-Kabel habe ich mir schon geholt, soll ja ein paar passive Bauteile "galvanische Signatur" enthalten. Ist das auch zur Fritzbox kompatibel, oder benötige ich doch den Adapter von AVM?? (eventuell andere Pinbelegung?)

TAE mit passiven Prüfabschluss muss wohl immer noch vorhanden sein, oder?

Kann man zwischen dem IP-Anschlusskabel und der Fritzbox einen Überspannungsschutz anstecken (Typ LAN), oder funktioniert das da nicht, stört eventuell die Verbindung?

Bei Telekom-IP wird ja jetzt auch IPv6 geschaltet. Soll man nun in der Fritzbox reines v6 aktivieren, oder Dual-Stack?
Für VoIP-SIP IPv4, IPv6 oder beides?? Soll ich das Telefon im Netzwerk an die Fritzbox über IPv4 oder IPv6 anbinden?
 
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Hallo,

mittlerweile läuft alles, so dass ich nun eine Rückmeldung geben kann:

Das Telefon funktioniert perfekt am Registrar der Fritzbox, bringt dafür sogar bereits die passende Konfiguration mit (man kann unter SIP als Anbieter direkt Fritz!Box auswählen) Rauschen, Knackser,... sind keine zu hören.
Das Telekom IP-Anschlusskabel funktioniert problemlos an der Fritzbox.
TAE mit passivem Prüfabschluss ist auch montiert und auch nötig.
Dualstack funktioniert, im IP-Telefon sollte aber noch die SIP-Verbindung über IPv4 bevorzugt aufgebaut werden.

Habe bereits mit einem ISDN-Telefon als Gegenstelle gesprochen, da wurde G.711 genutzt in beide Richtungen. Klang war wie vom ISDN gewöhnt. Zu einem weiteren IP-Telefon ohne HD wurde über G.711µ telefoniert. Sprachqualität auch passabel.

Nun die Überraschung: Über das Mobilfunknetz (T-Mobile) wurde von einem Passat B7- Autotelefon aus angerufen. Gespräch lief voll über G.722-HD !!
Sprachqualität war unglaublich gut! Es funktioniert also bereits.

Nun habe ich aber doch noch eine Frage:

Das Anschlusskabel des Gigaset-Netzteils (Phihong ECO-Netzteil nach ECOC-Norm) ist sehr kurz. Da ich in einer Mietwohnung bin, darf ich keine neuen Steckdosen setzen und da wo das Telefon stehen soll kommt man nur hin, wenn man eine Steckdosenleiste mit einer zweiten Leiste verlängern würde. Ja ich weiß, das soll man nicht!

Nun überlege ich das Telefon einfach über PoE anzuschließen. Am Telefon ist ein Gigabit-Anschluss. Der Injector oder Switch sollte das natürlich auch bieten.
Wie sieht es mit dem Stromverbrauch aus: Das Telefon hat 802.3af class 3. also so 15 W maximal. Also reicht ein normaler PoE-Adapter.
Nur: Kann der auch die Leistung nach Bedarf reduzieren, oder regelt das dann das Telefon über einen Verlustwiderstand? Möchte jetzt den Stromverbrauch nicht erhöhen.

Welche PoE-Injektoren sind qualitativ gut (Hersteller)
Gute Hersteller sind (meines Wissens) Cisco, Linksys, Zyxel, Dlink, Netgear.
Wie sind Trendnet, TP-Link, Allnet, Intellinet,.. gibt es da auch qualitativ gute, oder sind das mehr Billig-Marken?

Wißt Ihr was geeignetes:

Preisvorstellung so maximal 120€
Sollte Gigabit Ethernet können
Verkabelung ist alles über CAT7 gelöst.
Sollte QoS können (auch für VoIP)
Sollte Telekom Entertain-tauglich sein (IGMP v2, v3)
Muss auch IPv6-tauchlich sein.

Sollte so energiesparend wie möglich sein.

Zum Blitzschutz: Weiß jemand, ob der Brieselang P101 auch für den IP-Anschluss passt?? Gibt es einen Blitzschutz, der den IP-Anschluss nicht beeinträchtigt? Der Überspannungsschutz im original TAE-Kabel der Telekom ist wohl nicht ausreichend, oder?

Irgendwo hat jemand geschrieben, dass der Dehnprotector DPRO 230 Lan100 funktionieren soll. Kann das jemand bestätigen.

Wäre wirklich froh, wenn das jemand beantworten könnte.
 
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