Welche USV Lösung würdet ihr nehmen ?

Sandra-T

IPPF-Promi
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Zur Absicherung meiner TK-Geräte (die PC´s bekommen eigene USVs) suche ich noch eine geeignete USV.

Habe auch schon zwei in der engeren Auswahl:

Nr. 1: Power-Saving Back-UPS Pro 900 230V

Nr. 2: APC Smart-UPS 750VA LCD 230V

Von der Leistung her würde ich ja Nr. 1 nehmen, habe aber gehört, die kleineren Back-UPS Geräte sollen nicht so gut sein wie die Smart-UPS Modelle.

Vielleicht weiß ja einer von euch hier mehr...

Gruß
Sandra
 
Hallo Sandra, ich persönlich kann die APC Back-UPS ES 700 empfehlen, welche seit ca. 1 Jahr bei mir im Einsatz ist. Sie hat bislang zuverlässig ihren Dienst verrichtet (bisher 2 kurze Stromausfälle). Zusätzlich habe ich noch die Telefonleitung durchgeschliffen. Läuft wirklich stabil.
 
Hm, die ES700 scheint zwar brauchbar zu sein, hat aber wohl kein Management, um angeschlossene Rechner herunterzufahren. Außerdem wären in meinem Fall die normalen Kaltgeräteanschlüsse sinnvoll.

Und auch die Überbrückungszeit ist ein wenig niedrig bei deinem Modell.

Gruß
Sandra
 
Nun, einige APC Modelle bieten die Möglichkeit, auf diese Art und Weise mögliche Überspannungen von der Telefonleitung filtern zu können soweit ich weiß.

Evtl. bietet das sogar ein stabileres DSL Signal ? :confused:

Gruß
Sandra
 
Meine drei USV sind von Belkin, da diese eine relativ lange Überbrückungszeit haben und insgesamt etwas günstiger als APC sind. Da Belkin keine USV mehr herstellt und APC eine Reihe anderer Hersteller inzwischen übernommen hat, würde ich auch APC (www.apc.com) oder Online USV (www.online-usv.de) empfehlen.

Die Back-UPS sind im Prinzip ok, produzieren jedoch keinen schönen Sinus. Die Smart-UPS produzieren eine Sinusform. Letzteres ist natürlich schöner und für gerade manche Festplatten schonender. Beide Produktfamilien sind jedoch Line-Interactive, d.h. springen erst bei Anomalien ein.

In diesem Jahr hatte ich bei mir bisher so knapp 100 kleine Spannungsabfälle (Brownouts), 30 Spannungsspitzen (Peaks) und 4 Ausfälle (Blackout von mehr als 3 Sekunden). Das deckt sich im wesentlichen auch mit den vorigen Jahren. Gerade Brownouts sind für Festplatten u.U. gefährlich, da sie zu Spannungsfluktuationen und Störungen bzw. dauernden Schäden führen können. Willst Du also sicher gehen, wäre eine Online-USV besser, da sie deutlich besser die vielen kleinen Absacker und Spitzen handhabt und man sich nicht auf die Pufferung durch langsame Netzteile verlassen muss (zumal die modernen Schaltnetzteile Brownouts ab einem bestimmten Level sogar noch verstärkt an die Endgeräte weitergeben).

Gute Batterielebensdauern und Überbrückungszeiten bieten da die Xanto-Geräte von Online USV (ja, die Firma heisst so ;-) - ist eine deutsche Firma). Sind allerdings etwas teurer... wobei im Vergleich zum Effekt IMHO nicht zu teuer... und sie können im Home Office ja steuerlich abgesetzt werden. Gerade in Orten mit vielen Brownouts ist das eigentlich das Mittel der Wahl.

--gandalf.
 
Die Back-UPS sind im Prinzip ok, produzieren jedoch keinen schönen Sinus. Die Smart-UPS produzieren eine Sinusform. Letzteres ist natürlich schöner und für gerade manche Festplatten schonender. Beide Produktfamilien sind jedoch Line-Interactive, d.h. springen erst bei Anomalien ein.

Das habe ich mittlerweile auch vom APC Support erfahren, die empfehlen mir auch die Smart-UPS. Sogar eine, die von Netz- auf Batteriestrom keine Umschaltzeit hat. Die ist mir aber mit knapp 1000 Euro zu teuer ;)

Wie verkraftet denn bspw. eine Fritz!Box eine Umschaltzeit von knapp 4 MS ? Eigentlich doch relativ gut, oder ?

Wie gesagt, es geht mir darum, dass ich im Fall eines Stromausfalls (auch das solls in größeren Städten geben, erst letztens noch nen ganzer Stadtteil) meinen Haupt-Arbeits-Rechner gezielt herunterfahren kann und dass ich wenn möglich die ganze Zeit online und somit auch telefonisch erreichbar bleibe. ;)

Gruß
Sandra
 
Tja, manche Details ergeben sich nicht aus der Preisliste :)

Die Online-Version von APC ist recht teuer. Schau Dir dazu mal die Alternative von Online USV aus der Xanto-Reihe an.

Eine FBF verkraftet die 4 ms ganz gut, vor allem da sie keine Festplatte enthält. Die Online-USV hat keine Umschaltzeit, da sie immer aus der Batterie den Strom abgibt.

Stromausfälle mögen lästig sein, aber man kann sich recht einfach dagegen schützen (es gibt diese Steckerleisten mit Shutdown-Software bei Ausfall). Kritischer für viele Bauteile sind Brownouts und heftige Spannungsspitzen.

Daher sollte das Thema eines mehrstufigen Blitzschutzes auch angegangen werden - sonst ist die USV in solchen Fällen schnell mal gegrillt - getreu dem Motto "a transistor will protect a fast-acting fuse by blowing first".

--gandalf.
 
Die Online-USV hat keine Umschaltzeit, da sie immer aus der Batterie den Strom abgibt.

richtig, dafür kosten sie auch mehr. Selbst alle Smart-UPS Modelle von APC sind keine richtigen Online-USVs, nur einige.

Aber ich werde mal deinem Tipp folgen.

Gruß
Sandra
 
Ui, die neueren APC-USVs sehen ja richtig schick aus.

Die kurzen Umschaltzeit macht sogar uralten PC-Netzteilen nichts aus. Andere Geräte halten das ebenso durch.

Einen Hinweis nur für den irgendwann fälligen Akkuwechsel: Die teuren Austauschakkus von APC kannst Du einfach durch baugleiche Akkus aus anderen Quellen ersetzen. Der Preisunterschied ist erheblich! Einfach z.B. bei Reichelt nach der benötigten Kapazität suchen und noch die Größe und Anschlüsse vergleichen. Die Anschlüsse sind zum Glück nur gesteckt und müssen dann umgebaut werden.

Da die Hardware der USVs quasi ewig hält, kann es sich auch lohnen, eine gebrauchte Smart-UPS zu kaufen. Selbst wenn sofort neue Akkus fällig sind, ist es immer noch günstiger. Die ganz alten APCs haben zwar nur serielle Signalkabel, bei reinem TK-Equipment das IMHO aber egal, weil Du es nicht auswerten kannst.
 
Ich betreibe eine APC 1200 LCD Diese sichert einen Windows PC ,2x24 Port Switches und einen Linux PC. Die APC hängt im diesen Fall am Linuxrechner (Asterisk-Server) hierauf läuft dann der APCUPS Daemon (open Source)
fällt der Strom aus, sendet der APCUPSd eine Info an die Windowsmaschiene (auf der ebenfalls APCUPSd läuft) das der Strom weg ist. APCUPSd fährt dann den Win PC runter und die Switches mit dem Asteriskserver werden 50 Minuten überbrückt.
Kurz vor Batterieende fährt dann auch der Asterisk runter. Und alles geht aus.
Kommt der Strom Zurück fährt der Asterisk wieder hoch und weckt den Windows PC mittels WOL auf.
Funktioniert priemstens und man kann sich die Teure Software von APC sparen.

Theoretisch müste man den APCUPS Daemon auch für Mips compilieren können So das die Fritzbox alle Geräte die an der UPS hängen "steuern" kann.
 
Habt ihr bei euch tatsächlich so große Probleme mit Stromschwankungen und Stromausfällen?
Klar, draußen auf dem Land ist die Anfälligkeit des Stromnetzes sicher höher als in der Stadt. Bei uns gab es in den letzten Jahren nur einmal Stromausfall, sonst nie.
Für den einfachen Heimarbeiter (Der jetzt keinen Server für seine Kunden betreibt oder ähnliches) reicht dann sein Notebook, das von Natur aus mit Stromausfällen klarkommt und natürlich ein echter Telefonanschluss, um das Telefonieren auch bei Stromausfall zu garantieren.
Zum Surfen liegt noch ein UMTS-Stick bereit und mit Taschenlampe und Kerzen kann so aus Ausfall richtig anheimelnd werden. ;)
 
Grosse Probleme mit dem Stromnetz gibt es nicht mehr wirklich, da hast Du Recht. Und bei wirklich grossen Problemen wie umgeknickten Strommasten wie in einem Winter der letzten Jahre bringt einen eine USV auch nur für 30 Minuten weiter. Immerhin hilft die USV dann, die Systeme sauber herunterzufahren.

Der Sinn einer USV besteht zumindestens für mich darin, die kleineren kurzen Probleme aufzufangen, die dann schon evtl. einen Server runtereissen können. Und die gibt es öfter als man denkt, meine USV meldet ca. alle 2-3 Monate einen Anomalie, bei dem sie kurz eingesprungen ist. Vermutlich hätte der Linux-Server es trotzdem überstanden, aber das ist nicht garantiert. Und auch heutige Journaling-Filesysteme sind durchaus empfindlich gegenüber Stromausfällen.

Du schreibst weiterhin, man bräuchte bei Stromausfall nur noch einen Laptop und einen echten Telefonanschluss, nur werden dir "richtigen" Telefonanschlüsse immer weniger. Selbst bei ISDN braucht man bereits ein notspeisefähiges Telefon, was dann entweder am NTBA hängen muss oder die Telefonanlage reicht das Amt bei Stromausfall durch. Meine alte Gesko-Anlage konnte das über ein Relais, die FritzBox nicht. Bei Stromausfall ist das Telefon also auch weg. Gleiches bei reinen VoIP-Anschlüssen.

Bei ISDN kann man das Durchreichen des Amtes mit dem ISDN-Autoswitch von Auerswald nachrüsten, so dass bei Stromausfall wenigstens ein Telefon an der TK-Anlage vorbei funktioniert. Bei VoIP-Anlagen brauchst Du immer eine USV, wenn das Telefon weiterhin funktionieren muss. Und ein Festnetztelefon (gerade klassisch per POTS oder ISDN) wird im Zweifelsfall länger funktionieren als das Mobilnetz.

Die Vorteile einer USV überwiegen den Strommehrverbrauch in meinen Augen bei weitem, auch bei stabiler Stromversorgung.
 
Habt ihr bei euch tatsächlich so große Probleme mit Stromschwankungen und Stromausfällen?

Kleinere Stromschwankungen treten hier bei uns gerne mal auf. Und ich möchte auch meine teure Arbeitshardware ein wenig schützen.

Und Stromausfälle können immer mal vorkommen, erst von gut 3 Monaten ist ein Mittelspannungsverteiler kaputtgegangen, da war plötzlich fast ein ganzer Stadtteil für knapp 1,5 Stunden ohne Strom.

Gruß
Sandra
 
Du schreibst weiterhin, man bräuchte bei Stromausfall nur noch einen Laptop und einen echten Telefonanschluss, nur werden dir "richtigen" Telefonanschlüsse immer weniger.

Naja, Telekom, Vodafone, teilw. Alice sowie viele regionale Anbieter bieten echte Anschlüsse an. Zumindest die Telekom sogar im allenhintersten Kuhdorf. Sofern die Telefonie geschäftskritisch ist, verbietet sich die Voiperei da einfach (zumindest für eingehende Anrufe).

Selbst bei ISDN braucht man bereits ein notspeisefähiges Telefon, was dann entweder am NTBA hängen muss oder die Telefonanlage reicht das Amt bei Stromausfall durch.

Sofern es sich um einen MGA handelt, reicht sogar schon die gute alte Arcor Starterbox und daran ein netzteilloses Analogtel. Im Normalbetrieb braucht man dann nicht extra ein notspeisefähiges ISDN-Fon, was die Geräteauswahl doch deutlich einschränkt.
 
Die betreiben also in der Starterbox einen Terminaladapter nur mit dem Strom aus der Vermittlungsstelle? Wie haben die denn das hinbekommen, sowas braucht doch normalerweise viel mehr Strom?

Ich bin hier mit meinem notspeisefähigen tiptel-ISDN-Telefon immer recht zufrieden gewesen. Leider hat ISDN an sich aufgrund der eingeschränkten S0-Port-Fähigkeiten der Fritzbox etwas gelitten.
 
Thoddi schrieb:
... sowas braucht doch normalerweise viel mehr Strom?
Was ist "normal"? Wieviel denn? Die Notspeisung stellt eine Leistung von max. 410mW zur Verfügung - das sind bei 3.3V Betriebsspannung knapp 125mA, da geht schon was.

G., -#####o:
 

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