[Frage] Wechsel zu Unitymedia?

Naja, wenn du viele Nutzer und damit Störer im Bündel hast, und damit bei dir nur noch 3000 statt 6000 ankommen, dann hast du die letzte Meile auch nicht mehr dediziert.
 
Das gesamte Internet ist demnach ein "shared medium".
Das wollte ich damit (auch) sagen obwohl das eigentlich jedem bereits klar sein sollte.

Die letzte Meile ist aber bei DSL ganz im Gegensatz zu Kabel dezidiert.
Was nützt einem die dedizierte Anbindung auf den letzten Metern wenn z.B. sie DSLAM-Anbindung oder das Backbone auf den unteren Aggregationsebenen des Netzbetreibers überlastet ist z.B. weil an den jeweiligen Punkten des Netzes mit zu hohen Überbuchungsfaktoren kalkuliert wurde (vergleichbar wie bei größeren/überlasteten TV-Kabelsegmenten)? Nichts.

Bei allen Endkundenanschlüssen wird mit Überbuchungsfaktoren gerechnet. Die KNB sind bekannt dafür (in der Vergangenheit) durchaus größere Fehler bei der Planung begangen zu haben aber auch die xDSL-Netzbetreiber sind vor diesen Missgeschicken nicht gefeit, wie man auch hier wieder sehen kann.

Ein pauschales "Kabel-Bashing" bzgl. "shared Medium", wie es im Netz leider häufig vorkommt, ist jedenfalls unqualifiziert und unprofessionell.

Ich will damit nicht sagen, dass das mit den Kabelanschlüssen heute immer unproblematisch ist aber man sollte losgelöst von (alten) Vorurteilen an die Sache herangehen und dann merkt man schnell, dass die Argumentation "shared Medium" schnell in eine Sackgasse führt. Relevant ist mit welchen Überbuchungsfaktoren das Netz ausgelegt wurde, ein "shared Medium" ist letztlich jeder Anschluss.
 
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Von der technischen Seite bzgl der letzten Meile ist es aber zutreffend, ohne zu sagen, dass die einen oder anderen besser/schlechter sind. Kabel ist aus anderen (hier genannten) Gründen bei vergleichbarer Kapazität dennoch zweite Wahl.
 
Hammersteins seinerzeitige Aussage/Nichtaussage zur Überbuchung war ja bezeichnend!
http://www.digitalfernsehen.de/KDG-...barer-Internet-Bandbreite-offen.112610.0.html
Daß er nachträglich doch noch inoffiziell (ohne Kameras und das Protokoll) einen Wert zum Besten gegeben hat, ist ja allgemein bekannt! "Noch nicht mal Analog-Modem" hieß es da. Und ist bis heute nicht besser geworden.

So schlecht war, ist und wird sein "Zweidraht-DSL" nie (gewesen/sein/werden).
 
Von der technischen Seite bzgl der letzten Meile ist es aber zutreffend, ohne zu sagen, dass die einen oder anderen besser/schlechter sind.

Der Begriff "shared Medium" wurde hier nicht i.V.m der letzten Meile ins Spiel gebracht und wie du schon selbst sagst lässt dies sowieso keinen Rückschluss darauf zu ob das nun gut oder schlecht ist. Zudem bin ich nach wie vor der Meinung, dass dies irrelevant ist ob die letzte Meile dediziert oder ein shared Medium ist wenn man sowieso keinen genaueren Einblick hat wie das Netz ausgelegt ist und somit nicht zu einer ausreichenden Entscheidungsgrundlage dienen kann ob DOCSIS oder xDSL bevorzugt werden soll. Die anderen genannten Kriterien sind dann in der Tat interessant, die wurden hier auch bereits genannt und diskutiert.

BTW: Auch xPON ist ein shared Medium auf der letzten Meile dennoch würde ich z.B. jederzeit einen GPON-Anschluss aus versch. Gründen einem VDSL2-Anschluss vorziehen.

Natürlich kann man das Problem von überlasteten Segmenten bei Kabelanschlüssen ansprechen, dann sollte man das aber auch so benennen (z.B. auch mit dem Tipp in der betreffenden Umgebung bei den Kabelnutzen mal zu recherchieren/nachzufragen) und nicht wieder mit der Keule "shared Medium" kommen.
 
Der Begriff "shared Medium" wurde hier nicht i.V.m der letzten Meile ins Spiel gebracht
Doch, von mir (#22) oder stehe ich bei dir schon auf der Ignorliste ;)

Auch xPON ist ein shared Medium auf der letzten Meile
Das könntest du mir aber bitte mal erklären. Ich dachte die Glasfaser hat man bis zum "ich weiß nicht wo die endet" alleine.

BTW: Es wurde heute von einer FB5490 berichtet:
http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=240840&p=2140202&viewfull=1#post2140202
Könntest du die bei dir anschließen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das könntest du mir aber bitte mal erklären.
Hätte mich jetzt gewundert wenn nicht irgendwo im IPPF bereits eine Erklärung zu finden gewesen wäre, z.B.:
[post]2129792[/post]
Interessant bzgl. deiner Frage erst ab dem 5. Absatz. ;)

Oder die aktuelle Situation rechnerisch schnell zusammengefasst:
[post]2129202[/post]

"ich weiß nicht wo die endet"
Das weiß man (bzgl. Geschw.) derzeit scheinbar noch nicht einmal von der Kupferdoppelader (VDSL2 mit Profil 35a > G.fast > XG-Fast)... :?
Natürlich steht dann künftig der "XGAM" direkt hinter der Wohnzimmermauer... :rolleyes:

edit
Ich merke gerade das du mit "ich weiß nicht wo die endet" wohl eher nicht nicht die Geschw. gemeint hast sondern den Verlauf der Glasfaser. Man könnte das bei GPON so beschreiben, der GPON-OLT (vergleichbar mit dem DSLAM bei DSL) hat mehrere GPON-Ports und der OLT steht i.d.R. im HVt., dazwischen kommen passive Splitter zum Einsatz (Glasfaserverteiler, kurz Gf-NVt.), vergleichbar mit den ebenfalls passiven Kabelverzweigern (KVz.) bei der CuDa.
Kurz: GPON ähnelt, bzgl. der Standorte mit aktiver Technik, einer klassischen Indoor DSL-Infrastruktur. Im Gegensatz zu DSL (bzw. DSLAM/Linecard-Port) hängen aber bis zu 32 (oder 64) Anschlüsse ein einem OLT-Port.


Es wurde heute von einer FB5490 berichtet:
Die steht schon seit dem 29.12.2015 in meiner Tabelle (wo du die findest steht in deiner Sig :mrgreen:). Und dort aufgenommen habe ich die 5490 gerade weil sie seit kurzem von Fiber7 herausgegeben wird:
https://twitter.com/fiber7_ch/status/677863195843792897

Könntest du die bei dir anschließen?
Nein, die 5490 ist für FTTH-AON Anschlüsse gedacht (das sind dann FTTH-Anschlüse die im Gegensatz zu xPON kein shared Medium auf der letzten Meile sind sondern dediziert ausgelegt sind, also es kommen aktive Komponenten/Verteiler zum Einsatz). An FTTH-GPON (letzte Meile = shared Medium mit passiven optischen Glasfaserverteilen) funktioniert die 5490 nicht.
 
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