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mikrogigant
Guest
Das ist vermutlich ein "Refund"-Anschluss. Einen solchen schaltet 1&1 immer dann, wenn der Kunde einen Komplettanschluss bestellt hat, dieser aber aus irgendeinem Grund (noch) nicht geschaltet werden kann. "Refund" bedeutet, dass 1&1 den für solche Anschlüsse zwingend notwendigen Telekom-Telefonanschluss (den der Kunde durch die Bestellung des Komplettanschlusses ja eigentlich loswerden wollte) subventioniert, so dass der Kunde wenigstens schon mal nicht mehr zahlen muss als später für den Komplettanschluss.Was bedeutet Anschluß wurde vorübergehend auf ein "R" geschaltet?
Ich würde sofort den Komplettanschluss bestellen und dabei 1&1 beauftragen, den Telekom-Anschluss zu kündigen. Das ist die übliche Vorgehensweise bei Anbieterwechseln, bei der auch die Rufnummernportierung am einfachsten ist. Der Telekom-Anschluss ist ja nicht an lange Vertragslaufzeiten gebunden und kann daher jederzeit gekündigt werden. Und wenn du Glück hast, erfolgt der Wechsel noch vor dem 31.3., so dass sich das Ganze wie ein ganz normaler Anbieterwechsel gestaltet.Was wäre denn jetzt zeitlich gesehen der beste Ablauf für die ganze Aktion?
Ausgangspunkt ist bei mir auch daß am 31.3. DSL die Kündigung der Telekom für ISDN sein wird.
Problematisch wird es allerdings, wenn es 1&1 nicht bis zum 31.3. schafft, den Anschluss zu übernehmen. Dann schaltet dir die Telekom den Anschluss ab, ohne dass du Ersatz hast. Um das zu vermeiden, würde ich spätestens am 20.3. einen Tarifwechsel zu Call Plus beauftragen, damit wenigstens dein Telefonanschluss weiterläuft. DSL ist dann allerdings wie bereits geschrieben möglicherweise nicht mehr nutzbar. Aber so fürchterlich lange kann das ja mit der Bereitstellung des Komplettanschlusses auch nicht mehr dauern, so dass dieser Zustand nicht allzu lange anhalten dürfte.
Möglicherweise funktioniert auch folgendes, etwas aberwitziges Konstrukt, das mir nach der Lektüre des Berichtes über den leidgeplagten Congstar-Kunden in den Sinn kam. In diesem Bericht heißt es nämlich, dass der DSL-Anschluss auch nach der Deaktivierung durchaus noch synchronisierte, nur waren die Congstar-Zugangsdaten nicht mehr gültig. D. h. der DSL-Anschluss war noch aktiv, nur hatte niemand mehr Zugriff darauf. Das könnte bedeuten, dass man auch einen durch einen Tarifwechsel "abgeschossenen" DSL-Anschluss durchaus noch benutzen kann, sofern man noch gültige Zugangsdaten hat. Das können in deinem Fall die 1&1-Zugangsdaten sein (es ist ja nicht gesagt, dass 1&1 genauso wie Congstar die Deaktivierung des DSL-Anschlusses zum Anlass nimmt, auch die Zugangsdaten für ungültig zu erklären), es können aber auch die Zugangsdaten eines x-beliebigen Anbieters für DSL-Zugänge sein, die zur Nutzung einen Telekom-DSL-Anschluss voraussetzen. Da dein derzeitiger 1&1-DSL-Anschluss technisch eigentlich ein T-DSL-Anschluss ist, funktionieren darüber auch Zugänge, die T-DSL voraussetzen. Ein Beispiel für einen solchen Zugang gibt es z. B. hier: http://www.manitu.de/dsl/. Sollten also die 1&1-Zugangsdaten nicht mehr funktionieren, bucht man einfach übergangsweise einen Zugangstarif für T-DSL und kann dann weitersurfen. Dafür, dass das funktioniert, kann ich aber keine Garantie übernehmen. Immerhin lässt sich zumindest der Manitu-Tarif täglich kündigen, so dass man ihn schnell wieder los wird, wenn er nicht funktioniert oder man ihn nicht mehr benötigt (an einem Komplettanschluss mit Telefonica-DSL lässt er sich ohnehin nicht nutzen).
Grüßle
Der Mikrogigant
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