[Frage] was brauche ich bei der Telekom um auf VoIP umzustellen

[mikrogigant]

Da Du jetzt die 7390 hast, kannst ja Deinen Anschluss bei der Telekom auf IP umstellen lassen. Die 7390 kann ja Annex - J. Was ich hier gelesen habe, soll dann durch die neue Technik das Internet vielleicht etwas schneller werden.

Wenn du dich selbst aktiv an der Gestaltung des "Internet" beteiligst (indem du selbst Inhalte hochlädtst), dann wird das Internet durch Annex J tatsächlich schneller. Annex J wirkt sich nämlich fast ausschließlich auf die Upstream-Geschwindigkeit aus. Beim Downstream ändert sich nichts. Deswegen bemerken Kunden, die hauptsächlich etwas herunter- und nur selten etwas hochladen, kaum einen Unterschied zwischen Annex J und Annex B.

Grüßle

Der Mikrogigant

 

[informerex]

@Mikrogigant
wobei man bei Annex J teil. stabilere Leitung erhält und somit gegenüber "Annex B grenz wertigen Anschlüsse" doch einen Vorteil hat, auch beim DL.
(man darf nicht "immer" vom Optimal-Zustand ausgehen)

 

[pequod]

Hallo Pololu, microgigant und informerex,

ich habe meine Fritzbox 7390 angeschlossen und auch die Firmware auf 5.5 aktualisiert, aber viel hat sich gegenüber meinem Speedport W 503V Typ A nicht getan. Ich habe einmal eine Momentaufnahme (siehe Anhang) gemacht, aber es sind böhmische Dörfer für mich. Könnt Ihr mir sagen, ist es gut oder schlecht oder mach ich evtl. etwas falsch. Vielen Dank im Voraus. Darüber hinaus noch eine Frage, ist ein Wechsel zu einem anderen DSL Anbieter anzuraten. Im Moment bin ich mit einem Call & Surf Comfort 16.000 Tarif bei der Telekom. Evtl. easybell oder...?

Viele Grüße

pequod

 

[Andreas Wilke]

Du bist mit der Leitung am Limit angelangt, zumindest mit der 7390. Evt. mal einen 7270 v3 testen, ob Du da evt. noch 1 Mbit/s mehr rausholen kannst, wenn das wichtig für Dich ist.

 

[erik]

Er hatte doch den W503V Typ A. Das ist eine 7270v3, abgesehen von den eingesparten Schnittstellen und dem kleineren Speicher gibts da keinen Unterschied. Siehe auch http://www.wehavemorefun.de/fritzbox/Speedport_W_503V

 

[Pololu]

Wenn ich Deine Daten mit meinen (6000 Downstream) vergleiche, meine ich, kannst zufrieden sein mit der Geschwindigkeit von 15000. Aber die Ansprüche sind bekanntlich verschieden. Ich habe nur einen 2000 er Anschluss und die Auswertung des Internetgeschwindigkeitstestes sagt mir, ich hätte höhere Geschwindigkeit als zu erwarten wäre.
Ob Du nun den Anbieter wechseln solltest oder nicht, musst Dir halt ausrechnen, zu welchen Konditionen Du den neuen Tarif bekommen kannst und was Deine Ansprüche sind. Bist ein Vieltelefonierer ins Festnetz, brauchst die Festnetzflat. Oder willst häufig ins Handynetz telefonieren? Dann wäre vielleicht Freevoipdeal angebracht. Oder brauchst zusätzlich 4 Handykarten mit Festnetzflat, da hat 1 & 1 ein Angebot.....

 

[GottSeth]

Annex J wirkt sich nämlich fast ausschließlich auf die Upstream-Geschwindigkeit aus. Beim Downstream ändert sich nichts.

Stimmt so nicht !

Annex-J wird immer über ADSL2+ realisiert - wenn man bisher noch an einem ADSL1 Port hängt (was bei den meisten DSL3000ern der Fall ist) hat man auch einen wesentlich höheren Downstream (2-4mal mehr), wenn man auf Annex-J umsteigt

 

[Pololu]

GottSeth, Du hast mir ja schon einige wertvolle Tipps gegeben. Danke.
Ich hab gerade meinen Router probehalber auf ADSL 2+ umgestellt. Er hat nicht synchronisiert! Ich gehe daher davon aus, daß ich noch einen ADSL 1 - Anschluss habe.
Ich bin dann gespannt, wie es mit Annex J und ADSL 2+ sein wird.
Darum bleibe ich auch bei Telekom und hoffe, die neue Technik zu bekommen.

 

[mikrogigant]

Stimmt so nicht !

Doch.

Annex-J wird immer über ADSL2+ realisiert - wenn man bisher noch an einem ADSL1 Port hängt (was bei den meisten DSL3000ern der Fall ist) hat man auch einen wesentlich höheren Downstream (2-4mal mehr), wenn man auf Annex-J umsteigt

Dann liegt die Erhöhung der Bandbreite aber nicht an Annex-J, sondern an ADSL2+. Will heißen: ein ADSL2+-Anschluss mit Annex B an der gleichen Leitung würde die gleiche Downstream-Bandbreite liefern. ADSL2+ mit Annex B gibt's bei der Telekom auch, es nennt sich DSL RAM. Das hat gegenüber Annex J zwar den Nachteil einer geringeren Upstream(!)-Bandbreite, dafür aber den Vorteil, dass es auch in Verbindung mit konventionellem Festnetz zu haben ist. Und wenn man nicht über VoIP telefoniert, braucht man die höhere Upstream-Bandbreite vielleicht gar nicht

Grüßle

Der Mikrogigant

 

[Pololu]

[Edit Novize. Überflüssiges Fullquote vom Beitrag direkt darüber gelöscht - siehe Foren-Regeln]

Wie das Kind dann genau heißt, ist zweitrangig. Wichtig ist, daß die Geschwindigkeit steigt.

 

[Novize]

Ach so, wenn ich von einem R4 Benziner auf einem Ultimate-Ferrari umsteige, und spielt also der Spritwechsel die entscheidende Rolle beim Speedvorteil, nicht der Fahrzeugwechsel? :gruebel:
Komische Logik. :?

Bleiben wir doch lieber bei den Fakten und versuchen nicht, diese vom Tisch zu wischen.

 

[Andreas Wilke]

ADSL2+ mit Annex B gibt's bei der Telekom auch, es nennt sich DSL RAM

Wenn man so pingelig ist, dann ist diese Aussage auch falsch. DSL RAM hat nichts mit ADSL2+ zu tun.
RAM wird sowohl mit ADSL als auch ADSL2+ und V-DSL eingesetzt.

 

[GottSeth]

ADSL2+ mit Annex B gibt's bei der Telekom auch

Nur halt nicht flächendeckend !

In vielen Regio-Gebieten ist nur entweder ADSL1 mit Annex-B und DSL3000 oder aber ADSL2+ mit Annex-J und DSL16000 verfügbar - das es in Großstädten, oder Gebieten die eeh schon länger DSL16000 haben keinen gravierenden Unterschied zwischen Annex-B, und Annex-J gibt ist auch klar

Edit : die Telekom spart sich hier halt ne Menge Kosten - wenn im DSLAM nur schnelle Ports mit Annex-J dazu gebaut werden, braucht man am DSLAM die neuen Ports nicht mit Splittertechnik zu versehen, und man braucht keine extra Verdrahtung für die POTS/ISDN-Leitungen zu ziehen !

Wer unbedingt POTS/ISDN haben/behalten will, kann ja die alten ADSL1 Ports nutzen.

 

[mikrogigant]

In vielen Regio-Gebieten ist nur entweder ADSL1 mit Annex-B und DSL3000 oder aber ADSL2+ mit Annex-J und DSL16000 verfügbar

Ein ADSL2+-DSLAM, der Annex J kann, der kann auch Annex B. Das ist einfach nur eine Frage der Konfiguration. Wenn die Telekom ADSL2+ mit Annex J anbietet, mit Annex B jedoch nicht, ist das eine willkürliche Einschränkung, die nichts mit technischen Beschränkungen zu tun hat.

@Andreas Wilke: gibt es Annex J an ADSL1-Ports? Wenn nein, gibt es bei Anschaltung an einen ADSL1-Port sowieso keine Wahlmöglichkeit zwischen Annex J und Annex B. Wenn Annex-J-Anschlüsse ADSL2+ voraussetzen, müssen solche Ports auch vorhanden sein. Dann aber könnte man zumindest theoretisch auch ADSL2+ mit Annex B schalten.

Grüßle

Der Mikrogigant

 

[GottSeth]

Wenn Annex-J-Anschlüsse ADSL2+ voraussetzen, müssen solche Ports auch vorhanden sein. Dann aber könnte man zumindest theoretisch auch ADSL2+ mit Annex B schalten.

Nicht, wenn an diesen ASL2+ Ports kein Splitter vorhanden ist - oder wie willst Du ohne Splitter Annex-B schalten ?

 

[erik]

Für den Kunden ist es doch egal, ob es technische oder betriebswirtschaftliche Gründe sind, die seine Anschlußgeschwindigkeit beschränken. Wenn die Telekom einen Kunden mit ADSL1 nur dann auf einen der neuen Annex J fähigen ADSL2+ Ports umschaltet wenn dieser IP-Telefonie bestellt so bleibt diesem Kunden nur diese Wahl und nichts anderes.
Und kommt mir nicht wieder mit dem Hinweis auf alternative Anbieter die alles besser und unkomplizierter machen, ich kenne genug Regionen die ohne Telekom-Technik noch gar kein DSL hätten. Die lukrativen Gegenden versorgen kann jeder (und man hat dann die Wahl zwischen zehn Anbietern mit drei Zugangstechniken) der Rest der Republik guckt ohne ex Monopolisten in die Röhre.

 

[pequod]

Hallo Forum,

darf ich wieder einmal dazwischen gehen? Wie ihr wisst, ich bin in Bezug auf Internet noch sehr unerfahren. Jetzt habe ich eine Fritzbox 7390 und möchte natürlich auch faxen. Eigentlich kein Problem bis jetzt, ich benutze ein internes Faxmodem, dass mit dem Splitter verbunden ist und ein Faxprogramm von Avanquest "Classic PhoneTools", also faxe ich über das Festnetz. Mein Gigaset A600A hängt auch am Splitter, somit habe ich nur DSL über die Fritzbox. Das hat den Vorteil, dass ich kostenlos (Flatrate) an meine Leute faxen kann und ich bekomme Faxe über eine Telekomnummer kostenlos mittels Email zugestellt. Aber es ärgert mich, dass ich mit diesem Faxprogramm immer nur 1 Datei als Anhang versenden kann. Somit kommt jetzt die Fritzbox 7390 mit dem Zusatzprogramm FritzFax ins Spiel. Könnte ich mit diesem Programm, ohne dass ich meinen Anschluss am Splitter ändern muss, denn ich würde ungern meinen Festnetzanschluss abgeben. Zumindest nicht, solange mich die Telekom nicht zu einem Voip Anschluss zwingt. Oder gibt es noch andere Möglichkeiten? Vielen Dank im Voraus.
Viele Grüße aus Baden und ein wunderschönes Weihnachtsfest.
pequod

 

[HabNeFritzbox]

Wo ist das Problem, einfach Y Kabel an die FB und dort dann dein Gigaset und Modem anzuschließen an FON1/2 oder S0? Mobilteile könnten alternativ auch per DECT direkt angemeldet werden und Basis könnte weg.

Dann kannst du mit deinen jetzigen Geräten selbe wie vorher machen, und auch die FB kann nun z.B. ohne extra Fax Modem oder Software Faxe empfangen und dir per Email senden als PDF.

Oder du kannst auch mit FritzFax vom PC aus was versenden, oder über das WebIF der FB mit neuster FW.

 

[pequod]

Hallo HabNeFritzbox,

stehe doch etwas auf dem Schlauch, wie gesagt, ich bin in dieser Hinsicht sehr unerfahren. Also wenn ich das richtig verstanden habe, tausche ich mein jetziges Kabel (grau) gegen das Y-Kabel aus. Verbinde die eine Seite mit der FB und die andere Y-Seite (schwarz) mit Adapter in den F-Anschluss Splitter und die andere Y-Seite (grau) in den DSL Anschluss Splitter. Dann verbinde ich meine Gigaset Anlage mit Fon 1. Das interne Modem brauch ich dann nicht mehr? Aber muss denn dann die FB immer unter Strom stehen oder wird das Signal nur durchgeschleift und ich benutze somit meine Gigaset Anlage wie gehabt? Muss ich denn dann das FritzFax Programm noch zusätzlich installieren oder ist das in der FB mit neuster Firmware 5.5 schon drin beinhaltet. Vielen Dank für Deine Hilfe.
Grüße
pequod

 

[HabNeFritzbox]

Theoretisch könntest auch beides weg lassen, und meldest dein Mobilteil direkt an die FB an oder halt Basis an Fon1.

Die FB muss immer unter Strom sein, ja. Für den internen Faxempfang brauchst du keine extra Software, und für den internen Faxversand brauchst du die neu .50 FW.

Wenn du mit dem PC faxen möchtest, müsstest da die FritzFax Software extra installieren. Empfang mit dem PC macht wenig Sinn, da dieser immer laufen müsste.

Anschließen mit dem Y Kabel siehst auch im Handbuch auf Seite 21. Hast es aber selbst schon richtig beschrieben. In der FB gibst du halt noch an, dass ein Telefon an Fon1 angeschlossen ist, und weist dem Telefon noch eine Nummer zu. So kannst ggf. auch noch 0900 Sperre oder ähnliches einrichten, wenn alles durch die FB geht.