wünsche ich mir die Unterstützung von Link Aggregation um den Switch leistungsstärker anbinden zu können.
Wie dieser Wunsch entstanden ist würde ich gerne mal erfahren denn ich kann das leider schwer nachvollziehen (und AVM vermutlich auch).
Wenn man die Fritzbox per Link Aggregation mit 2 GbE-Ports mit einem Switch verbindet (also 2GBit/s anstatt 1GBit/s) frage ich mich was das bringen soll. Einerseits kann die Internetanbindung der Fritzbox selbst über den GbE-WAN Port nicht schneller als 1GBit/s sein und andererseits hat die Fritzbox keine Dienste die auch nur annähernd 1GBit/s liefern können (NAS-Speicher).
Für LAN-Clients direkt an der Fritzbox erkenne ich auch keinen Sinn. Wenn man 2 GbE-Ports für die Anbindung des Switches verwendet hat man an der FritzBox auch nur noch 2 GbE-Ports für die Anbindung eines weiteren Client per Link Aggregation, aber dann kann man den auch gleich direkt am Switch anschließen.
Sinn könnte das vielleicht noch bei einer 7430 machen wenn man einen VDSL200 Anschluss (Profil 30a) weiterreichen möchte da die 7430 ja nur Fast Ethernet hat aber dann kann man eigentlich auch gleich zu einer 7490 oder 7560 mit GbE greifen, die 7430 wäre dann die falsche Wahl.
edit
Bleibt, zumindest bei einer 7590, noch WLAN mit bis zu 1.733MBit/s im 5Ghz Band aber die angegebene Bandbreite ist brutto, netto wird man da also schwerlich an die ca. 950MBit/s des GbE-Port herankommen. AVM selbst meint man kann netto noch mit bis zu 860MBit/s rechnen:
https://avm.de/service/fritzbox/fri...14_WLAN-Verbindung-langsam-geringe-Datenrate/
Bleibt noch die Unterstützung für 160MHz Kanalbandbreite die ja in den letzten Laborversionen eingeführt wurde. Aber auch hier rechne ich in der Praxis nicht damit (auch wenn es theoretisch möglich wäre), dass man damit mehr als 950MBit/s netto nutzen wird, man braucht dann schon einen Client der ebenfalls 3 oder 4 MIMO Streams unterstützt und natürlich optimale Bedingungen. Ich denke die 160MHz Kanalbandbreite ist sinnvoll in Verbindung mit MU-MIMO damit man beispielsweise auch 2 Clients mit nur einer Antenne mit jeweils bis zu 430MBit/s netto nutzen kann.
Und andererseits scheint sich das ebenfalls neue Feature
Zero Wait DFS auch nicht mit 160MHz Kanalbandbreite zu vertragen aber genau das wäre bei Nutzung von 160MHz breiten Funkkanälen schon interessant.
Nichtsdestotrotz gibt es in Zukunft, wenn sich beispielsweise die Funktechnik weiterentwickelt oder auch die Glasfaseranschlüsse, dennoch die Anforderung mehr als 1GBit/s von der Fritzbox zum (zentralen) Ethernetswitch weiter zu transportieren. Hier würde ich mir dann aber nicht nur Link Aggregation wünschen sonder auch die Unterstützung für 2.5/5/10GBaseT (für den WAN-Port und 1-2 LAN-Ports). Oder auch einen SFP-Einschub. Oder vielleicht auf 2 (einen für WAN bei einem Glasfaseranschluss und einen für die Anbindung des Switch). Allerdings muss dann auch der NAT-Durchsatz des Prozessor mit mehr als 1GBit/s zurechtkommen können.