Erst einmal hallo an alle, dies ist mein allererster Beitrag im Forum und sollte ich tatsächlich das falsche Unterforum gewählt haben, so bitte ich um Nachsicht...!
Ich habe einen Entertain VDSL 50 Universal Anschluss der Telekom und bin indoor angebunden an einer Infineon Linecard der Firmwareversion 10.8.4.0.
Modemseitig habe ich nun die 3370 und die 7390 an meinem Anschluss jeweils getestet und wollte meine Erfahrungen darüber hier austauschen und einige Fragen an die erfahrene Foren-Gemeinschaft stellen
Die 7390 synchronisierte nur mit der Beta-Firmware vom 18.11.2011 einigermaßen brauchbar (max. 8 Verbindungsabbrüche täglich), die Werte und das Spektrum siehe im Anhang (erste zwei Bilder). Die klassische Release-Firmware 84.05.05 sorgte für massive CRC-Fehler und führte bis zu 20mal zum Resync am Tag.
Als Synchronisation ist hierbei 51384 kbit/s im Downstream anzumerken.
Die Latenzwerte waren aber mit 8 bzw. 6 ms extrem gut, die im Down- / Uploadtest erreichten Geschwindigkeiten waren sehr gut. Reproduzierbar wurden von verschiedenen Gegenstellen und zwei verschiedenen PCs 47,7 Mbit/s im Downstream und 9 Mbit/s im Upstream erreicht.
Nachdem die Abbrüche allerdings ein sinnvolles Arbeiten unmöglich machten, da nach dem Abbruch etliche PPPoE-Fehler in den Ereignissen der Box auftauchten, entschied ich mich, die 3370 anstelle der 7390 einzusetzen.
Hier fällt als erstes nicht nur das VÖLLIG andere Spektrum auf, auch die Fehlerzahlen gingen enorm zurück, seit mittlerweile 20 Tagen gab es keinen einzigen Resync.
Auch die Leitungskapazität wird nun als höher angezeigt, die Box synchronisiert nun mit 51392 kbit/s.
Die Latenz ging allerdings stark nach oben. 9 bzw. 8 ms sind hier ein deutlicher Anstieg.
Im Spektrum fällt noch etwas deutlich auf. Siehe 2. Spektrumbild der 3370 bzw. der fünfte Anhang. Grundsätzlich ab 17 Uhr kommt es im zweiten Downstreamband zu zwei "Einkerbungen". Die FEC-Fehlerzahl steigt auf ca. 2000-5000 Fehler pro 15min. In den späten Nachtstunden gehen diese Fehler wieder zurück. Am Vormittag liegen die Zähler pro 15min bei maximal 200. Ansonsten bleibt das Spektrum ziemlich konstant.
Die Kabel sind unterirdisch verlegt. Die Wahrscheinlichkeit von Rundfunkstörungen ist daher wohl geringer???
Die Down- und Uploadgeschwindigkeit ging ebenfalls mit dem Boxwechsel deutlich und reproduzierbar messbar zurück. Hier waren nur noch maximal 47,6 Mbit/s im Down- und 8,6 im Upstream erreichbar.
So, langer Text und nun kommen meine Fragen an euch:
1.) Wie ist dieser Latenz-Anstieg zu deuten? Ist die Latenz 9ms Down- und 8ms Upstream bereits als schlecht zu sehen? Von ADSL2+ ist man ja viel schnellere Werte gewöhnt...!
=> Wie sind die üblichen VDSL50 Entertain Werte hier bei euch?
2.) Die Einbrüche im Spektrum - welche Ursachen könnten sie haben? Im Haus und auch im angrenzenden Nachbarhaus wurde alles stromlos gemacht und das DSL per USV weiter in Betrieb gehalten, die "Kerben" bleiben...?
3.) Diese FEC-Fehler - welche praktischen Nachteile haben 5000 FEC/15min im Gebrauch der DSL-Verbindung für mich wirklich? Welche Ursachen könnten diese Fehlerwellen haben? Ich fand keine Erklärung dafür...
4.) Ganz allgemein: Wie ist die Qualität dieses Anschlusses zu werten? Nach 20 Tagen gab es insgesamt 22 Fehlersekunden, was sagen diese denn in Bezug auf Performance aus?
5.) Würde ich DSL ohne jegliche Beschränkung auf 50 Mbit/s Down- und 10 Mbit/s Upstream nehmen, was lokal bei uns so verfügbar ist, wie nahe kann man sagen, könnte man an die Werte der "Leitungskapazität" im Up-/ Downstream realistisch kommen? Die Linecards sind baugleich und in derselben VSt nur wenige Meter daneben verbaut ;-)
Ich weiß, es ist ein wirklich langer Beitrag, doch ich wüsste niemanden, der mir diese Fragen beantworten könnte, außer die Experten hier im IP-Phone Forum!
Ich bedanke mich vielmals für eure Mühe und eure Antworten bereits im Voraus und wünsche allen an dieser Stelle schon mal ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Viele Grüße!
Achim
Ich habe einen Entertain VDSL 50 Universal Anschluss der Telekom und bin indoor angebunden an einer Infineon Linecard der Firmwareversion 10.8.4.0.
Modemseitig habe ich nun die 3370 und die 7390 an meinem Anschluss jeweils getestet und wollte meine Erfahrungen darüber hier austauschen und einige Fragen an die erfahrene Foren-Gemeinschaft stellen
Die 7390 synchronisierte nur mit der Beta-Firmware vom 18.11.2011 einigermaßen brauchbar (max. 8 Verbindungsabbrüche täglich), die Werte und das Spektrum siehe im Anhang (erste zwei Bilder). Die klassische Release-Firmware 84.05.05 sorgte für massive CRC-Fehler und führte bis zu 20mal zum Resync am Tag.
Als Synchronisation ist hierbei 51384 kbit/s im Downstream anzumerken.
Die Latenzwerte waren aber mit 8 bzw. 6 ms extrem gut, die im Down- / Uploadtest erreichten Geschwindigkeiten waren sehr gut. Reproduzierbar wurden von verschiedenen Gegenstellen und zwei verschiedenen PCs 47,7 Mbit/s im Downstream und 9 Mbit/s im Upstream erreicht.
Nachdem die Abbrüche allerdings ein sinnvolles Arbeiten unmöglich machten, da nach dem Abbruch etliche PPPoE-Fehler in den Ereignissen der Box auftauchten, entschied ich mich, die 3370 anstelle der 7390 einzusetzen.
Hier fällt als erstes nicht nur das VÖLLIG andere Spektrum auf, auch die Fehlerzahlen gingen enorm zurück, seit mittlerweile 20 Tagen gab es keinen einzigen Resync.
Auch die Leitungskapazität wird nun als höher angezeigt, die Box synchronisiert nun mit 51392 kbit/s.
Die Latenz ging allerdings stark nach oben. 9 bzw. 8 ms sind hier ein deutlicher Anstieg.
Im Spektrum fällt noch etwas deutlich auf. Siehe 2. Spektrumbild der 3370 bzw. der fünfte Anhang. Grundsätzlich ab 17 Uhr kommt es im zweiten Downstreamband zu zwei "Einkerbungen". Die FEC-Fehlerzahl steigt auf ca. 2000-5000 Fehler pro 15min. In den späten Nachtstunden gehen diese Fehler wieder zurück. Am Vormittag liegen die Zähler pro 15min bei maximal 200. Ansonsten bleibt das Spektrum ziemlich konstant.
Die Kabel sind unterirdisch verlegt. Die Wahrscheinlichkeit von Rundfunkstörungen ist daher wohl geringer???
Die Down- und Uploadgeschwindigkeit ging ebenfalls mit dem Boxwechsel deutlich und reproduzierbar messbar zurück. Hier waren nur noch maximal 47,6 Mbit/s im Down- und 8,6 im Upstream erreichbar.
So, langer Text und nun kommen meine Fragen an euch:
1.) Wie ist dieser Latenz-Anstieg zu deuten? Ist die Latenz 9ms Down- und 8ms Upstream bereits als schlecht zu sehen? Von ADSL2+ ist man ja viel schnellere Werte gewöhnt...!
=> Wie sind die üblichen VDSL50 Entertain Werte hier bei euch?
2.) Die Einbrüche im Spektrum - welche Ursachen könnten sie haben? Im Haus und auch im angrenzenden Nachbarhaus wurde alles stromlos gemacht und das DSL per USV weiter in Betrieb gehalten, die "Kerben" bleiben...?
3.) Diese FEC-Fehler - welche praktischen Nachteile haben 5000 FEC/15min im Gebrauch der DSL-Verbindung für mich wirklich? Welche Ursachen könnten diese Fehlerwellen haben? Ich fand keine Erklärung dafür...
4.) Ganz allgemein: Wie ist die Qualität dieses Anschlusses zu werten? Nach 20 Tagen gab es insgesamt 22 Fehlersekunden, was sagen diese denn in Bezug auf Performance aus?
5.) Würde ich DSL ohne jegliche Beschränkung auf 50 Mbit/s Down- und 10 Mbit/s Upstream nehmen, was lokal bei uns so verfügbar ist, wie nahe kann man sagen, könnte man an die Werte der "Leitungskapazität" im Up-/ Downstream realistisch kommen? Die Linecards sind baugleich und in derselben VSt nur wenige Meter daneben verbaut ;-)
Ich weiß, es ist ein wirklich langer Beitrag, doch ich wüsste niemanden, der mir diese Fragen beantworten könnte, außer die Experten hier im IP-Phone Forum!
Ich bedanke mich vielmals für eure Mühe und eure Antworten bereits im Voraus und wünsche allen an dieser Stelle schon mal ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Viele Grüße!
Achim