Verteilte Anschlüsse zusammenfassen...

pcmoeller

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Hallo,

wende mich mal an dieses Forum, da ich mit meiner Frage bisher nur ratlose Gesichter zurückbekommen habe. Ich wüsste nicht einmal nach was ich suchen soll...
Mein Arbeitgeber (soziale Einrichtungen) hat mehrere Standorte in verschiedenen Orten (Umkreis ca. 60 Kilometer). Jeder dieser Standorte ist mit einem Telefonanschluss ausgestattet (meist Analog, teilweise ISDN). Das heißt, es entstehen für jeden Standort Kosten für Grundgebühr, Telefonate und Internetzugang (noch per Modem-Einwahl). Ziel ist es nun, möglichst alle Standorte mit einem Breitbandzugang auszustatten und evtl. über VoIP auch weitere Kosten zu senken (nur bedingt möglich, da 80% der Anrufe ins Mobilnetz gehen).
Meine Frage ist nun: gibt es eine Möglichkeit dies zu erreichen, ohne jedem Standort einzeln ein DSL-Packet zu verpassen, das wiederum auch einzeln weitere Kosten verursacht?
Oder gibt es (oder seht ihr eine) Möglichkeit, den Wunsch nach DSL, VoIP usw zu erreichen, dabei aber auch kostengünstig zu handel.
Vielleicht weiß auch jemand, nach was ich suchen muss oder kann mir gleich sagen, dass das alles nicht machbar ist.

Danke schon mal
 
Es gibt immer eine Lösung :) Die Frage ist nur, was sie kostet :hehe:

Option 1: Zunächst kann es eine vertragliche Lösung geben, die technisch überhaupt nichts oder nur wenig ändert. Wenn das genügend Teilnehmer und Volumen repräsentiert, dann kann man mit T-Mobile/Vodafone/O2 oder auch T-Com einen Rahmenvertrag als Geschäftskunde aushandeln, der deutlich günstiger ist als die eigentlichen Einzelverträge. Im vorliegenden Fall gäbe es z.B. die Möglichkeit, alle Anschlüsse über eine Tk-Anlage in ein VPN (im Telekom-Sinn, nicht Internet-Sinn) zusammenzufassen und damit Gesprächsgebühren zu senken. Ansprechpartner wäre hier wohl die T-Systems.

Option 2: Wenn die Hauptzahl der Gespräche ohnehin ins Mobilnetz geht, dann sollte man prüfen, welche Zielnummern benutzt werden. Sind dies die Rufnummern der im wesentlichen eigenen Organisation, dann kann man sich auch an einen Mobilprovider wenden, einen Rahmenvertrag über so-und-so-viele Handyverträge abschließen und das Thema "Internetzugang" separat klären. Flatrates sind ja vielleicht auch eine sinnvolle Option.

Option 3 wäre eine IP-basierte Lösung mit zentraler Telefonanlage, die z.B. über einen S2M-Anlagenanschluss nach draußen geht. Die einzelnen Standorte benötigen dann einen Internetzugang bzw. Konnektivität zum zentralen Standort (das könnten auch angemietete oder eigene Glasfaserleitungen sein). Damit läßt sich an den Standorten mit VoIP-Telefonen oder einer ISDN-Anlage mit VoIP-Gateway in der Organisation intern sowie nach extern (über den zentralen Standort) telefonieren. Am zentralen Standort lohnt sich vielleicht ein GSM-Gateway für die Mobilfunkanbindung.

Mehr kann man aus meiner Sicht qualifiziert nicht sagen, da weder die Mengengerüste für Standorte, Gesprächsvolumina/-ziele, noch die derzeitigen Anschlussarten bekannt sind.

--gandalf.
 
Option 1: Zunächst kann es eine vertragliche Lösung geben, die technisch überhaupt nichts oder nur wenig ändert. Wenn das genügend Teilnehmer und Volumen repräsentiert, dann kann man mit T-Mobile/Vodafone/O2 oder auch T-Com einen Rahmenvertrag als Geschäftskunde aushandeln, der deutlich günstiger ist als die eigentlichen Einzelverträge. Im vorliegenden Fall gäbe es z.B. die Möglichkeit, alle Anschlüsse über eine Tk-Anlage in ein VPN (im Telekom-Sinn, nicht Internet-Sinn) zusammenzufassen und damit Gesprächsgebühren zu senken. Ansprechpartner wäre hier wohl die T-Systems.

Da wird es wohl nicht genug Teilnehmer sein, ich werde mich aber mal mit denen auseinandersetzen und mich informieren

Option 2: Wenn die Hauptzahl der Gespräche ohnehin ins Mobilnetz geht, dann sollte man prüfen, welche Zielnummern benutzt werden. Sind dies die Rufnummern der im wesentlichen eigenen Organisation, dann kann man sich auch an einen Mobilprovider wenden, einen Rahmenvertrag über so-und-so-viele Handyverträge abschließen und das Thema "Internetzugang" separat klären. Flatrates sind ja vielleicht auch eine sinnvolle Option.

Wie gesagt, ist ne soziale Einrichtung, d.h. wir haben hauptsächlich mit den Eltern/Familien unserer "Klienten" zu tun, also nicht intern. Sind daher auch nicht alle in einem Mobilnetz, sondern über alle 4(?) Netze verteilt.

Option 3 wäre eine IP-basierte Lösung mit zentraler Telefonanlage, die z.B. über einen S2M-Anlagenanschluss nach draußen geht. Die einzelnen Standorte benötigen dann einen Internetzugang bzw. Konnektivität zum zentralen Standort (das könnten auch angemietete oder eigene Glasfaserleitungen sein). Damit läßt sich an den Standorten mit VoIP-Telefonen oder einer ISDN-Anlage mit VoIP-Gateway in der Organisation intern sowie nach extern (über den zentralen Standort) telefonieren. Am zentralen Standort lohnt sich vielleicht ein GSM-Gateway für die Mobilfunkanbindung.

Mehr kann man aus meiner Sicht qualifiziert nicht sagen, da weder die Mengengerüste für Standorte, Gesprächsvolumina/-ziele, noch die derzeitigen Anschlussarten bekannt sind.

Also, zum einen fehlt mir bei einigen Aussagen noch das technische Wissen dazu, um hier eine entsprechende Antwort / Aussage treffen zu könnne, zum anderen denke ich mal, sind wir viel zu klein für solche Möglichkeiten.
Der Wunsch nach Kostenersparnis erklärt sich auch aus der Größe der Einrichtung - es müssen Kosten eingespart werden, gleichzeitig muss aber auch dem steigenden Bedarf an Kommunikationswegen über Breitband rechnung getragen werden.

Hier mal eine kurze Aufstellung um was es geht, dann wird das sicherlich auch gleich klar, dass es hier nicht um eine rießige Organisation geht:

(Standort, Anschluss, Internet per, Sonstiges)
1, Anlagenanschluss, DSL, VoIP und Telefonanlage
2, Analog, Einwahl
3, Analog, Einwahl
4, Analog, Einwahl
5, Analog, Einwahl
6, Analog, Einwahl
7, Analog, Einwahl
8, ISDN, Einwahl
9, ISDN, DSL

Standort 1,2 und 3 ca. 200 Meter auseinander, keine Sichtverbindung
Standort 5 und 6 im selben Haus (hier ist Sparpotential ersichtlich)
andere Standorte sind mehrere Km auseinander
 
Nun, in diesem Fall wäre vielleicht folgendes angebracht:

- Nur der Hauptstandort erhält DSL - hier jedoch mit ausreichender Bandbreite für alle Standorte. Diese wählen sich nicht bei einem ISP ein, sondern am Hauptstandort und können von dort weiter ins Internet. Das spart die separaten Internetzugänge ein.

- Die Zusammenfassung von Standort 5 und 6 hast Du schon angedeutet. Für beide reicht wahrscheinlich ein ISDN-Zugang. Ersparnis: 1 x ISDN statt 2 x analog.

- Die Standorte 1, 2, 3 ohne Sichtverbindung könnten über eine Funkstrecke auf dem Dach oder an einer anderen exponierten Stelle verbunden werden. Ggf. läßt sich auch ein Kabel legen (wenn Euch das Grundstück gehört). Das wäre zu prüfen, denn dann ließen sich die drei Standorte in einen zusammenfassen. VoIP an diesem zusammengefassten Standort wäre dann eine Option für die interne Kommunikation. Ersparnis für die Telefonzugänge und Einwahlkosten.

GSM-Gateways kosten ab EUR 400. Dafür muss man schon einiges telefonieren, um diese Kosten wieder zu amortisieren. Bei einem Preisvorteil von vielleicht 5 ct/min (kann auch 10 ct/min sein) wären dies mind. 8000 Minuten. Wie lange dauert es, dieses Kontingent (in ein Mobilnetz) zu erreichen?

Gibt es eigentlich Tk-Anlagen oder sind hier nur einzelne Telefone vorhanden?

Über wieviele Gesprächsminuten in welche Netze reden wir hier eigentlich im Monat?

Wenn es entbündeltes DSL zu vernünftigen Kosten gibt, könnte man damit auch die dezentralen Standorte für die Telefonie und den Internetzugang direkt an den zentralen Standort anbinden.

--gandalf.
 
- Nur der Hauptstandort erhält DSL - hier jedoch mit ausreichender Bandbreite für alle Standorte. Diese wählen sich nicht bei einem ISP ein, sondern am Hauptstandort und können von dort weiter ins Internet. Das spart die separaten Internetzugänge ein.

Der Hauptstandort hat DSL 16000.
Das Einwählen am Hauptstandort geschieht dann praktisch per Telefonleitung!? Es entstehen dann Telefonkosten die dann ja höher als die Internetkosten sein dürften...?

- Die Standorte 1, 2, 3 ohne Sichtverbindung könnten über eine Funkstrecke auf dem Dach oder an einer anderen exponierten Stelle verbunden werden. Ggf. läßt sich auch ein Kabel legen (wenn Euch das Grundstück gehört). Das wäre zu prüfen, denn dann ließen sich die drei Standorte in einen zusammenfassen. VoIP an diesem zusammengefassten Standort wäre dann eine Option für die interne Kommunikation. Ersparnis für die Telefonzugänge und Einwahlkosten.

Darüber haben wir schon nachgedacht. Kabel legen ist allerdings keine Option. Evtl. käme Funk noch in Frage, was dann aber die Telefonie nicht mit einschließt.

GSM-Gateways kosten ab EUR 400. Dafür muss man schon einiges telefonieren, um diese Kosten wieder zu amortisieren. Bei einem Preisvorteil von vielleicht 5 ct/min (kann auch 10 ct/min sein) wären dies mind. 8000 Minuten. Wie lange dauert es, dieses Kontingent (in ein Mobilnetz) zu erreichen?

Das werden wir wohl nicht erreichen, kommt daher nicht in Frage. Ich weiß im Moment auch nicht, was genau ein GSM-Gateway macht


Gibt es eigentlich Tk-Anlagen oder sind hier nur einzelne Telefone vorhanden?

Am Hauptstandort ist neben DLS16000 ein Auerswald Comander Basic 2 19" vorhanden. Das ganze verbunden mit einem Anlagenanschluss (derzeit 2 B-Kanäle) und einem VoIP Zugang (Fritz!Box über Mehrgeräteanschluss an TK-Anlage angebunden, da die VoIP-Funktionen der Auerswald nicht zufriedenstellen funktionieren...)

Über wieviele Gesprächsminuten in welche Netze reden wir hier eigentlich im Monat?

Das kann ich im Moment nicht sagen, jedenfalls nicht so viel, dass sich die von dir angesprochenen Lösung lohnen würden.

Wenn es entbündeltes DSL zu vernünftigen Kosten gibt, könnte man damit auch die dezentralen Standorte für die Telefonie und den Internetzugang direkt an den zentralen Standort anbinden.

Würde heißen: Internet direkt über ISP (entbündeltes DSL) und Telefonie über TK-Anlage in der Zentrale. Müsste mit der TK-Anlage möglich sein.

Ich danke dir erst mal. Jetzt weiß ich mal, in welche Richtungen ich weiter überlegen kann, bzw zu welchem Thema ich mir noch weitere Infos einholen werde.
 
pcmoeller schrieb:
Der Hauptstandort hat DSL 16000.
Das Einwählen am Hauptstandort geschieht dann praktisch per Telefonleitung!? Es entstehen dann Telefonkosten die dann ja höher als die Internetkosten sein dürften...?
Das wäre eine Frage der Internetverträge... wenn die Kosten für die direkte Einwahl geringer sind, dann nimm diese. Ich zeige nur Optionen auf.
pcmoeller schrieb:
Darüber haben wir schon nachgedacht. Kabel legen ist allerdings keine Option. Evtl. käme Funk noch in Frage, was dann aber die Telefonie nicht mit einschließt.
Funk kann die Telefonie mit einschliessen, wenn man VoIP benutzt.
pcmoeller schrieb:
Ich weiß im Moment auch nicht, was genau ein GSM-Gateway macht
Ein GSM-Gateway ist im Prinzip ein Handy bzw. mehrere Handys in einer Box. Man kann dieses an einer Tk-Anlage als "Amt" anschließen und damit für Gespräche in Mobilnetze statt über Festnetz dann direkt wie per Handy (zu günstigeren Konditionen) telefonieren. Je nach Umfang des Preisvorteils lohnt sich ein GSM-Gateway früher, später oder gar nicht.
pcmoeller schrieb:
Am Hauptstandort ist neben DLS16000 ein Auerswald Comander Basic 2 19" vorhanden.
Das wäre doch schon mal eine gute Voraussetzung für eine VoIP-Kopplung.
pcmoeller schrieb:
Würde heißen: Internet direkt über ISP (entbündeltes DSL) und Telefonie über TK-Anlage in der Zentrale. Müsste mit der TK-Anlage möglich sein.
In der Tat! Kommt jedoch auf die Kosten für die Entbündelung an...

Auf jeden Fall solltest Du mal nach Festnetz und Mobilnetzen grob getrennt die Minutenvolumina pro Monat erheben, damit eine Grundlage für die Kostenbetrachtung vorhanden ist.

In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Erfolg!

--gandalf.
 
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