Verkabelung Einfamilienhaus

Ganz toll, die verschiedenen "Vorsorgemaßnahmen"! Habe ich in noch wesentlich heftigerer Weise in meinem vorigen Hause vor ca. 25 Jahren beim Umbau durchgeführt. Vom zentralen (Schalt-) Kellerraum bis hoch zum Dachgeschoß liefen 92 Adern in verschiedenen Leitungen für die unterschiedlichsten Zwecke. Ethernet war damals allerdings noch nicht aktuell. Inzwischen wohne ich nicht mehr in diesem Hause.

Inzwischen halte ich es bei einem Neubau für besonders zukunftsträchtig, reichlich groß dimensionierte Leerrohre oder Kabelkanäle von einem geeigneten zentralen Raum zu allen Räumen des Hauses vorzusehen, dann ist man (fast?) für die Ewigkeit flexibel genug für alle kommenden Entwicklungen. Wer weiß, was alles noch kommt? Glasfaser? Hydraulik? Druckluft? Wasserkühlung? Notstrom? Koax? Hyperleitung?

(Von Rettungswegen für Mäuse will ich hier mal ganz absehen ;) )

Bei einem Neubau würde ich jedenfalls gebäudeweit Leerrohre von mindestens 50mm Durchmesser vorsehen!

Naja, ich eben . . .
 
Ich denke auch, dass Verlegung von Leerrohren eine sehr gute Idee ist. Vor allem für die Räume, bei denen noch nicht klar ist, wie sie mal genutzt werden sollen.

Du meinst sicher eine ISDN-Telefonanlage mit analogen Intern-Ports, oder? Eine reine analoge Anlage macht keinen Sinn, weil dann hast du keine Durchwahl.
Da brauch ich aber doch auch einen ISDN-Anschluss, oder? Und was bedeutet, keine Durchwahl?
 
Wenn Du z.B. eine Fritz!Box Fon 5050 als VoIP-Gateway verwendest, dann kannst Du daran die ISDN-Anlage auch mit VoIP am analogen Amtsanschluss betreiben. Der Vorteil einer internen ISDN-Anlage ist nur, daß man externe Rufe zu Teilnehmern zuordnen kann... bei analoger Technik klingelt es oder eben nicht... aber angewählte Rufnummern werden nicht intern signalisiert. "Durchwahl" war der falsche Begriff. Es sollte "Rufverteilung von Extern nach Intern" sein.

--gandalf.
 
gandalf94305 schrieb:
"Durchwahl" war der falsche Begriff. Es sollte "Rufverteilung von Extern nach Intern" sein.

Klar, sorry. Für eine echte Durchwahl braucht es mindestens einen ISDN-Anlagenanschluß.

Aber es geht darum, dass man bzw. ob man einzelne interne Telefone (oder auch mehrere gleichzeitig) von aussen über eine eigene Nummer direkt erreichen kann, was im Home-Bereich auf das gleiche hinausläuft wie eine Durchwahl.

Bei einer analogen TK-Anlage geht das, wie du schon geschrieben hast nicht. Und da man bei VoIP ähnlich wie bei einem ISDN-Anschluß mehrere Rufnummern zur Verfügung hat (bei 1&1 z.B. bis zu 4 Stück), kommt natürlich irgendwann der Wunsch auf, dem Home-Office oder den Sprösslingen eine eigene Nummer zu verpassen.

@Wenny:
Du musst eben nur darauf achten, dass du eine Fritzbox mit internem So-Bus hast. Glücklicherweise hast Du eine 7050, die kann das. An den internen So-Bus hängst Du die ISDN-Analge dran.

Du hast dann an der ISDN-Anlage den gleichen Komfort, wie an einem echten ISDN-Festnetzanschluß.
Das funktioniert sogar, wenn man überhaupt keine Amtsleitung hat, sondern nur DSL und VoIP.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, jetzt gehts los.

Ich habe vor, nächste Woche mit dem ausführenden Elektriker schon mal vorab ein bisserl zu quatschen und ihm meine Wünsche darzulegen.

Es wird wohl ein ISDN-Anschluss werden. Könnt ihr mir hierfür eine gute Telefonanlage empfehlen? Wobei wir anfangs nur ein Telefon (mit zwei Mobilteilen) haben werden. Ich möchte aber für später gerüstet sein. Kann man das evtl. auch erstmal ohne Anlage hinbekommen?

Ist es möglich eine zweite FritzBox an einen Anschluss (z.B. im Wohnzimmer)zu hängen und damit die Terrasse mit WLAN zu versorgen? Also eine im Keller als Router und Modem und die zweite bloss als "Endgerät"? Evtl. auch ne dritte im OG-Flur?

Grüße

Wenny
 
Für den 2. ... 3. WLAN-Stützpunkt würde ein kleiner WLAN-AP reichen. Dafür brauchst Du keine Fritzbox. Zu den auserwählten Stellen einfach auch ein Netzwerkkabel legen (& Strom oder idealerweise PoE-APs)

PoE = Power over Ethernet, also die Stromversorgung für das kleine Gerät direkt über das Ethernet-kabel durchschleifen. Damit hast Du die Stromversorgung zentral am Switch und brauchst für die Access-Points keine Netzteile in der Gegend zu verteilen.
 
FonFan schrieb:
...
(Von Rettungswegen für Mäuse will ich hier mal ganz absehen ;) )

Auch aber eine Art sich an den Tierschutz zu beteiligen :) :D

FonFan schrieb:
Wer weiß, was alles noch kommt? Glasfaser? Hydraulik? Druckluft? Wasserkühlung? Notstrom? Koax? Hyperleitung?
Aber wer weis, vielleicht muß man ja gleich Ofenrohr dicke Durchführungen verlegen, weil man die (Glasfaser)-Bündel nicht weniger als 10m Biegeradius knicken darf.:D
 
10m Biegeradius für Glasfaser halte ich für etwas übertrieben ;-) Da liegen wir bei handelsüblichen Kabeln doch eher im Bereich von unter 200 mm, wobei sanfte 500 mm Kurven schöner wären. Glasfaser hat natürlich die geringste Dämpfung bei strikt gerader Verlegung... aber wir reden hier von haushaltsüblichen Distanzen, d.h. max. 50 m. Das ist für ein optisches Kabel harmlos.

Läßt man ein Rohr einfach frei (z.B. ein billiges Abwasserrohr im Schacht), so hat man später eigentlich immer noch genug Optionen für die Verlegung neuer Kabel...

--gandalf.

PS: ...für die Mäuse sollte dann aber noch ein Leiterchen auf den Steigungsstrecken eingebaut werden bzw. eine Notrutsche...
 
@Wenny
Das ist ja schon ne Weile her, aber falls es noch aktuell ist ... (Wo der Thread schon wegen der Mäuse wieder herausgekramt wurde ...)

Wenny schrieb:
Es wird wohl ein ISDN-Anschluss werden. Könnt ihr mir hierfür eine gute Telefonanlage empfehlen? Wobei wir anfangs nur ein Telefon (mit zwei Mobilteilen) haben werden. Ich möchte aber für später gerüstet sein. Kann man das evtl. auch erstmal ohne Anlage hinbekommen?

Du hast eine FBF 7050 (oder 7170?) dann kannst Du an die doch direkt bis zu drei analog Geräte anschließen. Amtsseitig kann die FBF sowohl an ISDN, als auch an ein analog Amt angeschlossen werden.
Dafür brauchst Du also nicht extra eine ISDN Anlage.

Ich würde mir überlegen eine Siemens ISDN DECT Basisstation zu nehmen, die sind recht komfortabel und man kann mit beiden Handteilen gleichzeitig telefonieren, so dass man die beiden ISDN Amtsleitungen auch nutzen kann.

Ist es möglich eine zweite FritzBox an einen Anschluss (z.B. im Wohnzimmer)zu hängen und damit die Terrasse mit WLAN zu versorgen? Also eine im Keller als Router und Modem und die zweite bloss als "Endgerät"? Evtl. auch ne dritte im OG-Flur?

Also ich würde es zunächst mal mit WDS versuchen, dann kannst Du eine Fritz Box via WLAN als AP mit dem Router verbinden. Nur wenn die WLAN Verbindung nicht ausreicht, würde ich dafür auf ein Kabel zurückgreifen. Zum Thema WDS solltest Du hier im Forum einige Informationen finden.
 
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