[Gelöst] VDSL: 100 MBit "gedrosselt" auf 25 MBit?

Erst einmal behaupte ich hier einfach mal, bei dem 1. Bild links, beim 2. Bild beide Kästen außen sowie dem 3. Bild handelt es sich um rein passive Kabelverteiler.
Davon gehe ich im Prinzip auch aus. An denen auf Bild 2 und 3 wurde auch nichts verändert - an dem an Bild 1 schon. Die beiden Kästen rechts daneben wurden im September installiert. Vor ca. 2-3 Monaten wurde dann nochmal Hand angelegt. Die Baurbeiter erzählten mir, dass sie die Stromversorgung legen, ansonsten aber keine nähere Informationen hätten.
Ob dieser schon umgerüstet/erweitert zum DSLAM ist, kann man der Kiste von außen nicht immer ansehen. Solange keine Möglichkeit zur aktiven Lüftung vorhanden ist, z.B. im Deckel oder im Sockel, wie hier im linken Kasten gehe ich bei den Dingern mal von passiver Technik = Patchfeld aus.Siehe auch hier
Der Telekom-Techniker, der wegen der Störungsbeseitigung bei mir an den grünen auf Bild 1 (übrigens als Folge der beiden zusätzlich installierten Kästen) musste, hat diese Begriffe zwar nicht gebraucht, aber schon gesagt, dass sich hier zukünftig die "Vermittlungsstelle" befinde. Und die Mitarbeiterin der Bauherren-Hotline sprach exakt von diesem Kasten, als sie mich informierte, dass er technisch die 100 MBit liefern könne - dass halt vermutlich nur mit dem Kabel zu unserem Hauseingang (und anderen) etwas nicht stimmt.
 
Wenn ich unterstelle, dass die Info korrekt war, müsste eigentlich genau das erfolgt sein
Ist aber nicht.

Wenn es sich nicht gerade um einen A0-Anschluss handelt müsstest du eigentlich "nur" den Nahbereichsausbau abwarten.

Ich bekomme gedanklich nicht hin, wie Du die Begriffe "Kabelverteiler" und "DSLAM" verwendest. Für mich handelt es sich hier um denselben Kasten bzw. das Ensemble aus 3 Kästen.
Es kann sich um den selben Kasten handeln aber dennoch sind darin weiterhin beide Funktionen vorzufinden, also sowohl ein passiver Kabelverzweiger als auch ein (aktiver) DSLAM. Wobei dann entweder dieser DSLAM einfach noch nicht genutzt wird (wenn deine Leitung tatsächlich darüber laufen würde) oder deine Leitung tatsächlich über einen anderen KVz läuft.


Edit:
Meine Leitung ist auf dem folgenden Bild am 100m entfernten, grün angestrichenen Exemplar angeschlossen und das an einem der beiden rechts davon installierten (oder an beiden). Von dort führt die Leitung weiter zum 648m entfernten HVt.:
Ah, jetzt erst deine Bilder angesehen. Dann ist es ja relativ eindeutig, der Nahbereichsausbau ist ganz offensichtlich noch nicht abgeschlossen.

Links steht der rein passive Kabelverzweiger (grüner Kasten), aktive Technik (DSLAM) ist da nicht vorhanden. Rechts davon ist die Vorbereitung (Sockel) für ein neues MFG zu sehen, dort kommt dann später erst der neue DSLAM bzw. MSAN rein.
 
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Und rechts auf dem Bild neben der Schutzhaube auf dem Sockel ist der Stromversorgungsanschluss für das noch aufzustellende MFG. Nach Abschluss aller sichtbaren Bauarbeiten am MFG dauert es dann nochmal 6 bis 8 Monate, bis ein Anschluss auf dem neuen MFG gebucht werden kann. Dann wird auf dem Anschluss sogar SuperVectoring mit 250 MBit/s im Downstream möglich sein.

Kleiner Hinweis: Wenn der KVz wirklich 648 Meter von der Betriebsstelle entfernt ist, kann es sich eigentlich nicht um Nahbereichsausbau handeln. Die Fertigstellung bis März 2020 für alle Nahbereichsausbauten gilt dann hier nicht.
 
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Ok, dann scheinen die Informationen der Bauherrenhotline nicht korrekt zu sein , dass - bis auf ein Vorhaben - der Ausbau in diesem Gebiet abgeschlossen ist und das eine, offene nichts mit meinem Anschluss zu tun hat. Wegen der Infos aus Euren letzten Postings kann ich mir nun auf noch weniger Dinge einen Reim machen. So zum Beispiel, war die - für mich bis dato gültige - Ansage, dass eine Schaltung von ADSL auf VDSL und eine höhere Geschwindigkeit als 16 MBit nur im Rahmen der Schaltkasten-Modernisierung möglich ist. Dass die Verfügbarkeitstests sie seit Neuestem anzeigten und nun auch O2 sie mir nach einer aktuellen Prüfung jetzt zugesagt und schließlich geschaltet hat, hieß für mich eigentlich: erfolgt. Ist es aber ja offenbar doch nicht.

Unklar ist mir demzufolge: Wie konnte eine Umschaltung erfolgen, wenn sich bisher an der Verbindungstechnik nichts geändert hat? Woher wird die andere Straßenseite versorgt, wenn ich weit und breit keine anderen Schaltkästen sehe (DSLAMs)? Jedenfalls sind mir nirgends welche aufgefallen, und ich werde in den nächsten Tagen (wenn ich zu Fuß unterwegs bin), mal die Augen offen halten. Leider hat auch der Versuch nichts gebracht, die Leitungslänge eines Nachbarn von gegenüber mit 100er Leitung zu ermitteln, der Telekom-Kunde ist: Auf seiner Übersichtsseite fehlt genau diese Zeile.

Vermutlich ist hier Ende der Fahnenstange und wirklich ein Graus, dass die Telekom von niemandem zu mehr Transparenz gezwungen werden kann - also dazu, mehr Informationen über solche Fakten und Zusammenhänge 'rauszurücken. Unter diesen Voraussetzungen macht es wohl wenig Sinn, Informationen über den Staus Quo und die nähere Zukunft ermitteln zu wollen.
 
Diese Informationen kannst du nur von echten Telekom-Insidern erfahren. Wenn du möchtest, kann ich versuchen herauszubekommen, warum der Ausbau des KVz bei Dir in der Straße nicht weiter geht.
 
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Um meine Verwirrung komplett zu machen: Die Telekom-Verfügbarkeitstests hatte ich bei fast allen Hausnummern durchgeführt - und ausgerechnet bei einer nicht, die mir ein anderes Ergebnis liefert: Beim Nachbareingang, der zu demselben Gebäude gehört (gemeinsamer Keller, etc.): Dort wird mir 50 MBit angezeigt. Das gibt's doch gar nicht, oder? Ist natürlich eine rhetorische Frage, ändert aber nichts daran, dass ich den Status Quo immer weniger verstehe ...

Edit: Nun habe ich sicherheitshalber für die Hausnummern der gesamten Straße lückenlos die Verfügbarkeitstests (Telekom) durchgeführt. Auf der "schnellen" Straßenseite stehen bei allen max. 100 MBit zur Verfügung und bei einem (je nach Blickrichtung der ersten bzw. letzten) sogar 250 MBit. Auf meiner Seite sind es bei den meisten max. 25 MBit, bei zwei 50 MBit und bei einem gar keine Highspeed-Verbindung. Auch bei dem allerdings handelt es sich um einen von zwei Eingängen desselben Gebäudes. Vermutlich läuft dort die Verkabelung definitiv über eine Hausnummer.
 
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Sie dir mal an, wo der APL für euren und den anderen Hausanschluss ist.
Außerdem gibt es natürlich noch da Problem, dass die Datenbank nicht stimmt.

Ein Kollege hatte (damals™) DSL 6M und ISDN udn er wollte 16M haben. Da die ihn ihrer Datenbank die Straßenumbenennung nicht auf die Reihen bekommen hatten, die schon Jahre vorher stattgefunden hatte, sagte die Datenbank, dass nur 2M möglich sei, er hatte aber 6M
....
(10 Jahre her)
 
Sie dir mal an, wo der APL für euren und den anderen Hausanschluss ist.
Nicht möglich. Hier im Treppenhaus befindet sich der unter einem Metalldeckel (Aufschrift: Post) eingelassen in der Treppenhauswand. Weiß ich auch nur, weil ich dabei war, als der Techniker bei seinem letzten Besuch jede mögliche Schnittstelle geprüft hat. Ist im anderen Treppenhaus zwar genauso, aber damit weiß ich noch nicht, was sich darunter befindet, und einfach so abschrauben kann ich den Deckel auch nicht (schon allein wegen der Renovierungsschäden).
 
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In älteren Häusern gibt es oft einen Raum, in dem alle Anschlussleitungen zusammenkommen, wenn du die Möglichkeit hast, da mal reinzusehen, ob ein APL auf die Treppenaufgänge aufgeteilt wird, ...

Bei dem sehr alten Haus, in dem ich einmal gewohnt habe, gab es auf jeder Hausseite eine 'Posthaube' an der Außenwand (Rückseite), in einem anderen Haus, das einmal der Familie gehörte, eine 'Posthaube' außen, in der Nähe des Treppenhauses, durch dass dann die Leitungen zu den Wohnungen liefen.
 
Außen am Haus gibt es nichts, und wo hier wie welche Leitungen zusammenkommen, weiß ich nicht. Die Lage ist noch unübersichtlicher geworden, nachdem vor über etwas einem Jahr 1 Stockwerk oben auf das Haus gesetzt wurde und in diesem Zusammenhang umfangreiche Kabelarbeiten stattfanden (ob nur Strom und TV-Kabel davon betroffen waren oder auch Telefon/DSL, ist mir nicht bekannt). Da habe ich leider keine Chance...

Nebenbei: Heute sehe ich zufällig in den DSL-Infomationen der FB, dass die Downlodgeschwindigkeit nicht nur das Maximum vom 25 MBit erreicht, sondern 30 MBit und die für den Upload nicht 5 MBit, sondern 10 MBit. Welchen Reim muss ich mir darauf machen? Vor allem, weil beide bei verschiedenen Speedtests knapp unter den zugesicherten Werten lagen..
 
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Und das dein Indoor-VDSL nicht von Alice/o2, sondern von der Telekom bereitgestellt wird.
 
Hatte mir natürlich schon gedacht, dass Experten die Frage aus dem Effeff beantworten können, aber ich als Laie verstehe es nicht. Könntet Ihr es mal "übersetzen"?

Der eben durchgeführte Speedtest von AVM zum Beispiel zeigt mir als "Aktuelle Datenrate" 29,309 MBit/s / 9,815 MBit/s an, als "Übertragungsrate gemessen" aber 22,851 MBit/s / 4,635 MBit/s. Wo liegt denn der Unterschied?

Edit: Ein Gespräch mit dem AVM-Support hat mir in diesem Punkt hinreichend Klarheit verschafft. Demnach zeigt die FB-Übersichtsgrafik bei ADSL-Anschlüssen die reale Geschwindigkeit nach einer Synchronisation an, bei VDSL aber die maximal mögliche. Insofern liegen die realen (gemessenen) Werte ja in der Nähe der vertraglich zugesicherten. Könnten theoretisch zwar leicht besser sein, sind aber wohl akzeptabel. Letztlch ist es aber nur ein Nebenaspekt. Die Hauptsache bleibt immer noch die von 100 auf 25MBit gedrosselte Geschwindigkeit.
 
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Bei Dir wird ja nix "gedrosselt". Es wird nur nix anderes angeboten. Ein feiner Unterschied.

Unter anderem ändert auch jeder neu geschaltete hochbitratige Anschluss die rechnereischen Gegebenheitemn im Kabel/am APL. Bei Telekom wird dies z.B. automatisch in Form eines Dämpungszuschlags einkalkuliert. Das bedeutet in der Praxis: Je mehr Leute einen schnellen Anschluss in Deinem Umfeld neu bekommen umso schlechter die Chancen für Dich auf Hochstufung. Bei der Telekom werden durch diesen Dämpfungsaufschlag betroffene Bestandsverträge nicht geändert. Nur bei Vertragsänderungen werden diese angefasst.

Bei mir wäre es auch so: Aktuell habe ich VDSL100/40. Jede Vertragsänderung würde mich auf VDSL50 zurückfallen lassen.
 
nach "bummelig" 1,5, Jahren ein Update:

Ein Upgrade der Haus-Anschlussleitung entwickelt sich hier zu einer endlosen Geschichte. Weil sie immer noch an der alten Vermitllungsstelle hängt (750m Entfernung), ist die Geschwindigkeit derzeit immer noch auf maximal 50/10 Mbit begrenzt. Vor wenigen Tagen hat sie mein Provider O2 angepasst (vorher 25/5Mbit).

Nach der Schaltung tat sich fast nichts: Download-Geschwindigkeit wie vorher. Upload etwas schneller. Das hier lieferte die Fritzbox daraufhin unter "DSL-Informationen", Reiter "DSL":

Leitung_100920.png
Nach einigem Hin und Her beauftragte O2 die Telekom mit der Fehlersuche. Der Techniker probierte am Hausanschluss (in Verbindung mit dem Verteilerkasten) die beiden anderen, zur Verfügung stehenden Optionen aus. Ergebnis: Bei einem Doppel-Steckplatz gab es überhaupt kein Signal, beim anderen war die Verbindung geringfügig besser. An dem hängt nun mein Wohnungsanschluss. So sieht der Status Quo aus:
Leitung_160920.png
[Edit Novize: Riesenbilder gemäß der Forumsregeln auf Vorschau verkleinert]

Der abschließende Kommentar des Technikers: Mehr sei technisch nicht drin. Erstens sei das, vom Verteilerkasten wegführende (Gesamt-)Kabel im System als defekt vermerkt. Welche Anschlussadern davon betroffen seien, wisse er nicht. Zweitens wären die vollen 50Mbit bei 750m Entfernung ohnehin nicht möglich. Befände sich die Leitung in einwandfreiem Zustand, ließen sich um die 40-42Mbit erreichen. Eine höhere Geschwindigkeit bekäme ich - bei unveränderter Leitung - erst dann, wenn die Entfernung verkürzt werde - sprich: wenn meine Straßenseite an den schon vor Monaten fertig installierten Outdoor-DSLAM angeschlossen werde. Dass dies bisher nicht geschehen ist, könne lt. Bauherren-Abteilung der Telekom nur an einem Systemfehler liegen. Dem soll nachgegangen werden, aber das könne ein paar Wochen dauern.

Der technische Support von O2 stellte keine Besserung in Aussicht: Ob und wann ein Kabeldefekt behoben werde, entscheide einzig und allein die Telekom. Es sei sehr aufwändig und ggf. mit der Notwendigkeit verbunden, ein neues Kabel zu verlegen. O2 habe keine Möglichkeit, entsprechenden Druck auszuüben.

Wie ist Eure Meinung? Stimmen die Informationen? Gibt es überhaupt noch einen Weg, eine Verbesserung dieses Zustands zu erreichen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Informationen sind soweit stimmig. Da die Migration auf einen komplett installierten Outdoor-DSLAM nach Fertigstellung normalerweise noch einmal etwa 6 Monate dauert, hast du aber noch Hoffnung, dass sich bald etwas ändert. Die Bauherren-Abteilung der Telekom ist aber dafür nicht die richtige Stelle. Die weiß das nicht. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, verstrichen sind seit der Installation mittlerweile aber 7-8 Monate...
 
Eventuell ist für Dein Verzweigerkabel die Migration garnicht vorgesehen oder führt nicht zu einer Verkürzung des Leitungswegs (Es werden ja nur vorhandene Kabel ggf. neu verschaltet. Hausanschlüsse werden in der Regel nicht neu verlegt.
 
Da Vectoring bei ihm immer noch nicht aktiviert ist, läuft sein Anschluss immer noch über den ollen Indoor-DSLAM. Und das würde nur bei einem A0-Anschluss so bleiben. Aber selbst bei A0-Anschlüssen würde (irgendwann) Vectoring aktiviert werden.

BTW, ich habe über 10 Jahre auf den Ausbau gewartet. Manch andere Leute die ich kenne sogar bis zu 15 Jahre. 7-8 Monate ist doch gar nichts. :rolleyes:
 

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