Tatsächliche Kosteneinsparung ermitteln

DocAdams

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Hallo,

ist es eigentlich schon möglich, die tatsächlichen Kosten eines Gesprächs zu ermitteln (und ggf. die ansonsten fällig gewordenen Kosten gegenüberstellen)? Das könnte sicher nur unmittelbar nach Beendigung des Gesprächs geschehen, weil sich später der Tarif schon geändert haben könnte. Das könnte ja auch auf dem PC in der Anrufliste geschehen. Die Werte in der Preistabelle sind ja nur theoretisch oder sind die vom tatsächlichen bisherigen Telefonierverhalten abhängig?

Ich hab hier mal in einem sehr alten Beitrag was gelesen, dann aber nicht mehr dazu gefunden.
Geht es und ich weiß es nur nicht, ist es noch in Arbeit oder geht es garnicht?
 
Das würde mich auch interessieren.
 
Halloooo,
gibt es dazu keine Meinung?
 
nein, das ist nicht möglich, da die fb keine sekundengenaue protokolle über die anrufe führt
 
Ich verwende hierfür ein kleines Excel-Sheet, das mir aus den Call-Records der Auerswald-Anlage (als CSV importiert) zunächst Wochentag (Mo-Fr oder Sa+So), Uhrzeit sowie Klassifikation der Zone (Ort, City, Fern, Free, Mobil, Sonder, diverse Auslandszonen) extrahiert. In einer zweiten Tabelle führe ich diese Daten zusammen und kann anhand der aktuell gültigen Tarife ermitteln, wie hoch die Differenz zwischen meiner Mischung und reinem Festnetz-LCR bzw. dem T-Com Call Plus Tarif ist.

Das ist nicht perfekt, gibt jedoch eine Indikation, wo ich mich bewege...

Aus der FBF sollte sich soetwas auch extrahieren lassen, wobei es nicht wirklich auf Sekunden ankommt. Es geht ja um generelle Trends. Willst Du Sekunden haben, dann solltest Du ein syslog auswerten. Hierzu könnte ich Dir ein Script liefern (cygwin), das Beginn/Ende von Anrufen extrahiert.

--gandalf.
 
basc schrieb:
nein, das ist nicht möglich, da die fb keine sekundengenaue protokolle über die anrufe führt

OK, weil es dadurch zu eventuellen Differenzen mit den Anbietern kommen kann, was dann bei "Pfennigfuchsern" (wirklich nicht böse gemeint) zu rechtlichen Auseinandersetzungen führen könnte.
Wenn wir das mal ausschließen, z.B. durch ausdrückliche Hinweise, dass die Daten nicht rechtsverbindlich sind oder so, wären sie doch trotzdem wesentlich aussagekräftiger, als die Prozentangaben in der Preistabelle. Weil ich nicht weiß, wie diese zustande gekommen sind. Entsprechen sie meinem durchschnittlichen Telefonierverhalten, oder dem eines Bundesbürgers laut statistischem Jahrbuch ;) oder wird angenommen, dass ich zu jeder vollen Stunde 5,3 Minuten telefoniere, rund um die Uhr oder nur wenn die Sonne schient....

Also das war jetzt ironisch gemeint, Harald hat sicher handfestere Regeln, um auf diese Werte zu kommen. Aber ich kenne sie nicht und weiß nicht, wie ich sie bei meinem Telefonieren zu interpretieren habe.

Auf die Frage war ich auch nur gestoßen, als ich einem Freund, ein von Natur aus kritischer Geist, den LCR schmackhaft machen wollte. Diese Programmierung ist auch nicht die dringlichste Aufgabe, das ist die Aktualität der Daten und dass das Programm weiterhin rund läuft, aber wenn mal Luft sein sollte, wäre die Programmierung nicht schlecht ..., finde ich
 
gandalf94305 schrieb:
Das ist nicht perfekt, gibt jedoch eine Indikation, wo ich mich bewege...
Genau das meinte ich, mir genügt schon die Größenordnung.

Vielleicht hätte ich in der Überschrift statt tatsächliche besser persönliche Kosteneinsparung schreiben sollen.

Könnte das Script auch für die FBF 5050(UI) genutzt werden? Wie bekommst du die aktuell gültigen Tarife? Und vor allem, könnte ich Nichtprogrammierer das auch nutzen? Ich beschäftige mich mit VoIP, LCR usw. erst seit 3 Wochen, weil vorher DSL unerreichbar war.
 
Die Tarife bekomme ich von www.telefonsparbuch.de . Dort finde ich auch mein LCR ;-)

Ein Sheet hat die aktuellen Anrufdaten (ein Anruf je Zeile) und eine (manuell korrigierte) Spalte für Ziel (siehe obiges Posting), Uhrzeit (aus Anrufdaten abgeleitet), Art des Tages (Wochentag/Wochenende) und eine Verkettung dieser Werte.

Ein zweites Sheet hat eine Matrix mit Zielzonen als Spalten (Ort Mo-Fr, City Mo-Fr, Fern Mo-Fr, Ort Sa+So, City Sa+So, Fern Sa+So, Mobil, Free, Sonder, diverse Auslandsziele) und Stunden als Zeilen. In jedem Matrixelement steht die Summe aus den jeweiligen Gesprächsminuten aus der Anrufliste. Weiterhin habe ich die Tarife für die einzelnen Zonen (manuell alle paar Wochen aus dem LCR übertragen) in Spalten dahinter.

Mit etwas SUMMENPRODUKT kann ich dann meine Kosten auf Basis der LCR-Daten bzw. eines festen Tarifs bestimmen und vergleichen. Eigentlich mit Bordmitteln von Excel machbar :)

--gandalf.
 
Das Thema wird regelmäßig wieder aktuell :)

http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?p=524618#post524618
http://www.ip-phone-forum.de/showpost.php?p=579927&postcount=640

Um den Kostenfaktor berechnen zu können müsste zur LCR Binary Datei noch eine Textdatei mit den Kosten erstellt werden. Das kostet sicherlich nochmal einiges an wertvoller Rechenzeit auf dem Server.

Es bleibt aber das Problem, wohin mit den Daten. Nach einem Neustart wären die Infos weg und können später eigentlich nicht mehr berechnet werden. Von daher müssten die Infos in der debug.cfg gesichert werden. Vielleicht begnügt man sich auf die letzten 100-200 Gesprächsdaten (was aber eigentlich für eine Monatsübersicht zu wenig ist). So hätte man "nur" einen direkten Überblick über die wahrscheinlichen Kosten der zuletzt geführten Gespräche.

Ich muss eh noch etliches am LCR Rechner verändern (Datenhaltung/Berechnung) um neue Features zu integrieren, dabei werde ich sicherlich versuchen auch den Kostenanteil im Ausgabeplugin zu ermöglichen (diese Möglichkeit gibt es derzeit nicht). Ob es dann aber mal einen LCR Updater mit Kosteninformation geben wird werde ich jetzt nicht versprechen. AVM selbst hat aber im Telefonmodul auch einen Kostenteil vorgesehen, so dass das Telefonmodul auch die Gesprächskosten ausgeben könnte...

Grüße
Harald
 
Na ja, eigentlich müsste man bei Verwendung von Excel nur die Kosten für die jeweiligen <Zeit, Woche/Wochenende, Zielzone> Tupel erhalten und könnte dann durch einen regelmäßigen Export der Anrufliste als CSV-Datei das auch extern berechnen.

--gandalf.
 
Stimmt ja, Harald, dein Programm läuft ja in der Box ab, nicht auf dem Rechner. Das hatte ich überhaupt nicht berücksichtigt.

Bliebe noch, die Aufgabe einem externen Programm zu überlassen, wie Gandalf vorgeschlagen hat.
Ob JFritz soetwas lösen könnte? Das registriert ja auch, wohin wann wielange mit welcher Vorwahl telefoniert wurde. Es müßte "nur" mit deiner Preisliste verknüpft werden. Und wer das als Anrufmonitor nutzt, hat es auch an, um genügend zeitnah die aktuellen Preise zu erhalten und die Daten gingen auch nicht bei einem Neustart der Box verloren.

Aber vielleicht habe ich mich jetzt auch nur als einer geoutet, der von nichts eine Ahnung hat.
 
So eine Möglichkeit fände ich auch ausgesprochen interessant.

Edit:
Nach Lesen einger anderer Beiträge scheint die genaue Feststellung von Start-/End-Timestamps sowie MSN direkt in der Box und die Kommunikation des daraus resultierenden Minutenpreises durch den TSB eher nicht möglich zu sein, da der TSB da wohl nicht dran kommt. Fragt sich, ob ein Weg über den Anrufmonitor möglich wäre - zumal dieser ja recht detaillierte Angaben liefert.
Auch wenn sich vieles an dem vorgeschlagenen Ansatz so erschwert, lasse ich ihn mal zum Feedback stehen, falls doch etwas davon verwendbar oder eine neue, spannende Idee ist...

--- snip ---

Für mich erscheint es so, dass folgendes benötigt wäre:

Benötigt:
- Datum und Uhrzeit des Anruf-Starts und -Endes (woraus sich die Länge ergibt)
- Rufnummer inkl. Vorwahl
- Kosten des benutzten Tarifs pro Minute zur Anrufstartzeit+Datum. (Tarifänderungen im Gespräch wären so nicht berücksichtigt)
- Kosten eines einzustellenden Referenz-Tarifs (z.B. Telekom) pro Minute zur Anrufstartzeit+Datum
Nett zur Unterscheidung: Die MSN die die Rufnummer wählt

Es scheint mir vorhanden:
- Datum und Uhrzeit des Anruf-Start und -Endes: Sollte sich von außen entweder per TAPI ermitteln lassen, oder die Box kann das selbst wissen und jemand mitteilen. (TAPI war imho Sekundengenau, wäre das in der Box ähnlich abfragbar?)
- Rufnummer inkl. Vorwahl: Wird von TAPI oder Box definitiv geliefert
- Referenz-Tarif: Ist im TSB eingestellt, müsste dieser bei Umsetzung nach außen kommunizieren. (eigentlich nur aktueller Preis pro Minute zum Anrufstartzeit/-datum und evtl. Name)
- Aktueller benutzter Tarif für die gegebene zu wählende Nummer: Wird vermutlich vom TSB in der FBF vorgehalten, da der TSB aufgrund Daten dafür ja auch die entsprechende Vorwahl auswählen muss. Es würde also reichen, wenn der TSB analog zum Referenz-Tarif den aktuellen Preis pro Minute zum Anrufstartzeit/-datum und evtl. einen Namen nach außen kommunizieren könnte.
- Die wählende MSN sollte entweder per TAPI oder aus der Box übermittelt werden können.

Die so ermittelten Daten könnten z.B. per HTTP-get/post entweder an einen lokalen Server unverschlüsselt oder über HTTPS/ sonstig verschlüsselt (Rechenleistung?) an einen beliebigen Internet-Server übertragen werden.

Es wird der Anrufstart mit den obigen Daten und das Anrufende (vermutlich nur noch Timestamp,MSN,gewählte Nummer nötig) jeweils als Event übermittelt.

Hier nimmt ein Skript die Daten an und legt sie in einer Datenbank ab. Es können dort dann
- Anrufdauer
- Anrufkosten (basierend auf Anfangstarif ohne Tarifsprünge im Gespräch)
- Anrufkostenersparnis basierend auf theoretischen Anrufkosten bei Nutzung des Referenztarifs

ausgerechnet werden.

Da ein Anruf mit MSN, Timestamp und Nummer ausreichend identifiziert ist, sollte sich aus der Datenbank für ein Anrufende ein Anrufstart ermitteln lassen und sich so ein kompletter Anrufeintrag (Start, Ende, Länge, usw.) ermitteln lassen.

Über die MSN lassen sich hier Ersparnisse auch nach anrufender Nummer trennen, sowie Prognosen der entstehenden Telefonkosten pro Monat erzeugen.

Eine Datenbank sowie Webspace mit einer Unterstützen Skriptsprache der Wahl sind mittlerweile sehr günstig oder teilweise sogar in den Haushalten direkt vertreten. Auch für das Nachladen bestimmter Software auf die Box ist sowas vorrausgesetzt. Es kann also von einer relativ hohen Verbreitung der Vorraussetzungen ausgegangen werden.
Rechenleistung oder permanente Speicherkapazität sollten hier nicht das Problem darstellen.
Im TSB könnte für diesen Zweck ein Einstellungsfeld für einen Übergabepunkt (als eine URI für das Annahmeskript) eingebaut werden, mit dem lokale oder im Internet liegende Versionen der Auswertungssoftware eingebaut werden könnten.

Der Notwendigkeit der Erzeugung einer Textdatei mit den Kosten auf dem TSB-Server könnte durch Nutzung der lokalen TSB-Instanz auf der FBF als Auskunftspunkt über Namen und Kosten von Tarifen vorgebeugt werden, falls diese Nutzung wie oben beschrieben möglich wäre. So wäre dieses Feature lastneutral für den TSB-Server gelöst.

Sollte diese Überlegung aus der Sicht des TSB-Daemons (und seines Erschaffers) eine denkbare und umsetzbare Möglichkeit sein und meine zeitlichen Ressourcen es zulassen, wäre ich durchaus interressiert, mich an einem solchen Skript zu versuchen.

Über generelles Feedback zu diesem Lösungansatz würde ich auch freuen - möglicherweise wurde das ja schon vorgeschlagen und kommentiert - ich habe es allerdings so noch nicht gefunden. Über konstruktive Kritik&Feedback freue ich mich also! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@all,
ich bin hier sicher nicht der Experte, aber warum denn eigentlich so kompliziert? Ist es denn nicht möglich das ganze mit JFritz! zu koppeln? Da kann man doch sicher ein Script schreiben welches in "gewünschten" regelmäßigen Abständen das Anrufliste ausliest (hochgerechnet durch die vollen Minuten; lieber mehr als weniger). Oder vielleicht geht es bei der 7170 sogar mit einem am USB Anschluß angehangenen "Datenspeicher" das ganze dort zu speichern?
Sind nur mal so ein paar Ideen.

Gruß Dirk
 
diemdi schrieb:
@all,
ich bin hier sicher nicht der Experte, aber warum denn eigentlich so kompliziert? Ist es denn nicht möglich das ganze mit JFritz! zu koppeln? Da kann man doch sicher ein Script schreiben welches in "gewünschten" regelmäßigen Abständen das Anrufliste ausliest (hochgerechnet durch die vollen Minuten; lieber mehr als weniger). Oder vielleicht geht es bei der 7170 sogar mit einem am USB Anschluß angehangenen "Datenspeicher" das ganze dort zu speichern?
Sind nur mal so ein paar Ideen.

Gruß Dirk
JFritz oder vermutlich sogar lieber an die TAPI-Schnittstelle der Box, die es in neueren Firmware-Revisionen gibt. (Dann muss man nicht mit soviel an der Software der Box rummodden, im Idealfall gar nicht.)
Das hätte halt nur den Nachteil, dass irgendeine Maschine immer laufen muss, um die Daten einzusammeln. Ein weiterer Nachteil ist, dass diese andere Software irgendwo auch die Tarifdaten herbekommen muss - wenn diese idealerweise direkt vom TSB geliefert werden würden, würde dass dem TSB.de-Server einiges an Last ersparen...
In wie weit die Rechenleistung der FBF7170 ausreicht, um dort etwas minimalistisch datenbankartiges laufen zu lassen, weiß ich nicht - einen Stick als Ablage zu nutzen, sollte aber vermutlich möglich sein. Auch würde man so Leute ohne USB-Host-Anschluss (also alle außer der FBF7170) ausschließen. Ebenso wäre es vermutlich deutlich aufwendiger, diese Funktion dann auch auf anderen Systemen wie TSB+Asterisk verfügbar zu machen. Datenbank, Webserver+Skriptsprache sind Standardsoftware, die sich überall finden lassen wird.

Der größte Vorteil, wenn so ein Skript unter Linux auf irgendeinem Webserver läuft, ist dass diese Maschinen eh immer an sind, die nötige Rechenleistung kein Problem ist und dort alles benötigte läuft, so dass man kein zusätzliches Rumgefrickel bauen muss. Wenn dort der TSB entsprechend benötigte Grundlagendaten per einfachem Skriptaufruf abliefert, hat man sich viel Aufwand gespart.
So ein Skript könnte man mit etwas Gefrickel natürlich auch auf Windows-PCs laufen lassen (z.B. mit XAMPP und seine Freunden)...
 
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