Spontane Amtsholung an DECT ausschalten.

Dem kann ich so nicht zustimmen.

Das Abschalten der spontanen Amtsholung wird inzwischen deutlich wichtiger, da z.B. die 7270 nur noch zwei Anschlüsse für analoge Telefone hat. Da eine Vielzahl von AVM-Kunden inzwischen mehrere FBFen hat, ist das kein Problem, man kann ja ältere FBF als ATA anmelden.

Genau da wird es aber kritisch vom Bedienkomfort. Denn je nach Anbindung muß man plötzlich andere Kombinationen wählen, um andere Nebenstellen zu erreichen. Eine sehr unübersichtliche Sache. Von Box 2 bei Box 1 fon1 anzurufen geht dann über *#**1. Die gleiche Nebenstelle von Box 1 fon2 wird über **1 erreicht. Das Wählscheibentelefon an box 2 erreicht das Ziel nur mit Umweg über externe Nummer...

Das mit dem Wählscheibentelefon ist zugegebenermaßen etwas speziell. Es zeigt aber, was für Probleme sich auftun, nur weil eine Funktion, die eigentlich zum Standard aller Telefonanlagen gehört, leider nicht implementiert wurde.

Das zweite, was natürlich fehlt, ist die Möglichkeit, bei den FBFen Keypad fest zu aktivieren - also die Box zur reinen ATA (eben als zusätzlich Nebenstelle = "Internettelefon") an einer anderen FBF zu nutzen.

Ich selbst verwende daher das Telefonbuch der FBF etwas zweckentfremdet. In jeder Box sind die internen Ziele als 700 bis 7xx belegt (mit FBEditor die Sternchen und Rauten reingepatcht). Je nach Box sind die Einträge angepasst - das bekommt man aber nicht zu Gesicht. Dadurch gibt es nur noch zwei Wahlvarianten - alle Telefone mit Tasten via **7xx, alle Telefone mit Wählscheibe 7xx. Das kann man sich noch merken.
Nachteil: die ersten 10 Einträge im mit 100 Einträgen eh knappen Telefonbuch sind damit belegt.


Marketingtechnisch kommt es auch gar nicht darauf an, wie viele Nutzer die Features "Abschaltung spontane Amtsholung" und "Keypad" tatsächlich nutzen. Diejenigen, die es brauchen, sind diejenigen, die Bekannten Geräte empfehlen und einrichten. Jeder dieser User bedeutet 20-30 Kunden.

Übrigens: Auch wenn man einen ISDN-a/b-Wandler an ISDN anschließt, um zusätzliche Analoganschlüsse zu bekommen, wird das Feature "Amtsholung abschalten" wichtig. Thema Keypad... Was hilfts, wenn ich zum Nutzen der FBF-Funktionen wegen eines Adapters, der selber * und # verwendet, erstmal eine Folge senden muß, bevor ich die FBF-Kommandos senden kann? Wieder ist die Bedienung an verschiedenen Nebenstellen unterschiedlich.
Dagegen ist "0" zur Amtsholung, sonst Interngespräch aus dem Büroumfeld üblich - und fast jeder Nutzer kennt es. Ich muß einem Gast nicht erst eine hundertseitige Anleitung zum Telefonieren in die Hand geben...
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Der Hersteller AVM nennt ein Produktmerkmal "Telefonanlage für Internet und Festnetz mit Fax-to-Mail". Somit erübrigt sich schon mal ein großer Teil der Diskussion. Jetzt steht allein nur noch die Frage, wieso AVM da keine üblichen und einigermaßen komfortablen Anlagenfunktionen eingebaut hat. Scheinargumente wie "hatten keine Zeit", "ist (historisch) so gewachsen" machen mich etwa so froh wie der lustige Nummernplan.

Zum Glück gibt es noch Telefone wie das SX353isdn, die sind einfach richtige und coole Telefonanlagen. ;-) Und es bricht fast mir das Herz, für jedes neue Minibüro zusätzlich dieses (oder Nachfolger) bereitzustellen, obwohl es eine 7270/7390 doch ebenso oder besser können müsste.
 
Wer derartige Anforderungen hat, dem steht es doch frei, eine dementsprechende TK-Anlage mit all seinen Anforderungen nachzuschalten. Auch wenn die Marketingstrategen das vielleicht inzwischen "Telefonanlage" getauft haben, dann ist das genau so falsch, die FritzBoxen ledigilich als Router zu bezeichnen (die ohne "fon" natürlich ausgenommen). Es ist eine eierlegende Wollmilchsau, die vieles kann, aber eben nicht alles. Der Aufwand, diese Funktionen zu implementieren stehen nun mal aus kaufmännischer Sicht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Der Hauptanwender (Zielgruppe) der Box betreibt allenfalls zwei bis drei Telefone an der Box. Der Auftraggeber zur Entwicklung (die großen Provider) entscheiden nun mal über die Funktionalitäten. Man muß sich nur mal die Bedienungsanleitung zu Gemüte führen, wo der Anschluß von Geräten beschrieben ist. Und beim SIP-Server handelt es sich definitiv um eine nachgerüstete Funktionalität, weil es einige User gern hätten, es umsetzbar war und schon einige Mods in Software nachgerüstete hatten (Stichwort: Asterisk, dessen Funktionalität die FritzBox auch nicht ansatzweise erreicht)

Wer demgegenüber mehr Bedarf hat, hat eine TK-Anlage installiert, die dann auch evtl. einen TFE-Anschluß und Kontakte für die Tür- und Lichtbedienung hat. Auch alles dieses hat die FritzBox nicht, was bei TK-Anlagen der mittleren Preisklasse üblich ist. Es verlangt auch niemand, daß diese Hersteller Ethernet- und WAN-Anschlüsse implementieren und die Routingfunktionalitäten nachrüsten. Jeder hat sein Spezialgebiet, auch wenn der ein oder andere Hersteller ansatzweise im Bereich des anderen wildert. Und noch mal, der Anteil der User, der mit den angeschlossenen Telefonen interne Gespräche führt ist verschwindend gering. Selbst die User mit TK-Anlagen rufen allenfalls mal die Kinder zum Essen, vermitteln vielleicht noch das ein oder andere Gespräch und führen Türgespräche mit der a/b-TFE. Für den Zweck kann man die Geräte entsprechen zuordnen. Und sorry Andre, das mit dem Wählscheibentelefon hinkt wirklich, wie Du schon bemerkt hast. Es gibt sicherlich Leute, die derartige Telefone noch aus nostalgischen Gefühlen betreiben. Diese stellen auch nicht die Anforderung, mit diesem alle Funktionen nutzen zu können. Den AB der FritzBox oder einen sonstigen Netz-AB damit zu bedienen, funktioniert definitiv nicht. Es ist eben nun mal nicht ohne erheblichen Austausch der internen Hardware eines solchen Telefons nachrüstbar. Übertragen auf die FritzBox bedeutet das, einen Großteil der Firmware, der schon funktioniert und erprobt ist, neu zu entwickeln. Der Code baut eben aufeinander auf, und grundlegende Änderungen sind nicht ohne Nebeneffekte machbar.

Es ist eben so wie immer. Reicht der Hersteller den kleinen Finger ... wachsen die "Bedürfnisse" der User.

Gruß Telefonmännchen
 
Der Aufwand, diese Funktionen zu implementieren stehen nun mal aus kaufmännischer Sicht in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Sorry, aber der Aufwand, so etwas wie einen SIP-Server und andere von Otto Normaluser eher selten benötigte "Gimmicks" zu entwickeln, steht in einem noch viel geringeren Verhältnis zum Nutzen (davon abgesehen funktionieren nach meiner Erfahrung auch beim SIP-Server manche Telefonie-Funktionen wie z. B. Pickup oder die Zuordnung zu einer ausgehenden MSN nicht richtig). Die Anzahl derer, die ein SIP-Telefon an der FB betreiben wollen, dürfte (noch) deutlich geringer sein als die Anzahl derer, die ein ISDN-Telefon oder eine ISDN-Telefonanlage an der Fritzbox einsetzen wollen. Wenn man also schon "exotische" Features implementiert, warum dann nicht zuerst die, die von einer größeren Anzahl Kunden benötigt werden?

Es verlangt auch niemand, daß diese Hersteller Ethernet- und WAN-Anschlüsse implementieren und die Routingfunktionalitäten nachrüsten.
Nein, das verlangt niemand. Aber wenn sich ein Telefonanlagen-Hersteller dennoch dazu entschließen sollte, seine Anlagen mit Routing-Funktionen auszurüsten, dann dürfte das Geschrei mindestens ebenso groß sein, wenn bei diesen Routing-Funktionen selbstverständliche Basics wie z. B. Portforwarding fehlen würden.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der interne SIP-Server wurde wohl seinerzeit nur aufgebohrt, weil die FritzBox intern fpr die Verwaltung der verschiedenen Schnittstellen schon mit ähnlichen Funktionalitäten arbeitet. Auch dieser SIP-Server ist derzeit in den verschiedenen Firmwareversionen noch Weiterentwicklungen unterworfen, bei denen schon die ein oder andere Funktionalität nachgerüstet wurde.

Es wurde also keineswegs das Rad neu erfunden, sondern ein bereits vorhandenes von "außen" (also für den Anwender und nicht nur für interne Funktionsaufrufe) nutzbar gemacht. Sinn hin oder her. Es bestand wohl Bedarf und der Userwunsch, der sich mit relativ wenig Aufwand verwirklichen ließ. Zumindest stellt sich so für den interessierten Beobachter die Entwicklung dar. Ich habe selbst keine weitergehenden Kontakte zu AVM, aber selbst schon Programme entwickelt, bei denen ich gern für ähnliche Funktionalitäten auch schon vohandenen erprobten Code zurückgegriffen habe. Auch in Redmont wird und wurde ähnlich "entwickelt". Es tut sich jeder Hersteller schwer, alte Zöpfe abzuschneiden und von vorn neu zu entwickeln, wenn man schon mit relativ geringem Aufwand auf eine Basis zurückgreifen kann.

Deinem Statement zum Routing und Portforwarding kann ich nur zustimmen. Das ist essenziell und vergleichbares funktioniert ja mit der FritzBox (es ist ja ein Großteil der Telefonanlagenfunktionalität abgebildet, aber eben nicht so schön wie in richtigen TK-Anlagen), nur würde sich z.B. keiner um die fehlende NAS-Funktionalität aufregen. Ist eben nicht vorhanden. Um wieder auf die FritzBox zurückzukommen. Eine Nebenstellenfunktion ist eben für ISDN in FritzBoxen nicht vorhanden, weil u.a. der interne S0 nicht separat mit eigenem Rufnummernkreis aufgebaut wird. Isso. Bei den Analoganschlüssen hat man eben aus der eigenen alten Fritz-Serie abgekupfert und das so übernommen. Weiteres kam später. Und jetzt drehen wir uns argumentativ im Kreis.

Gruß Telefonmännchen
 
Wer derartige Anforderungen hat, dem steht es doch frei, eine dementsprechende TK-Anlage mit all seinen Anforderungen nachzuschalten.

Eben nicht. Man verliert bei nachgeschalteter Telefonanlage quasi alles an Telefonfunktionen der FBFen. Unter anderem reduziert man sich auf zwei Externe Gespräche, da die Kopplung über ISDN nicht mehr zuläst.

Der Aufwand, diese Funktionen zu implementieren stehen nun mal aus kaufmännischer Sicht in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Sorry, aber intern beherrscht die Box diese Funktion ja nicht nur bei den fon Anschlüssen, sondern auch z.B. von Extern bei CallThrough. Das Implementieren dieser Funktion ist verglichen mit den ganzen anderen Funktionen schlicht Peanuts (s.u.).
Kaufmännisch besteht der Nutzen vor allem darin, dass die FBFen schon seit der 7050, spätestens seit der 7170 fast alles abdecken, was der normale User braucht - wer die Boxen hat, braucht eigentlich keine neue. In 90% der Fälle reicht von den Funktionen sogar die Classic (ggf. WLAN).

Will man aber neue Boxen verkaufen, ist die schon eingetretene Marktsättigung ein Problem. Der Schritt, das Einbinden der alten FBFen in eine Gesamtanlage zu verbessern, hilft, den Absatz neuer Boxen zu steigern, indem man dem Nutzer klar macht, dass seine gute alte Box, mit der er hoffentlich zufrieden war, nicht auf den Elektroschrott (oder zu eBay) geben muß. Ob er die Funktionen braucht, ist wie bei den meisten Funktionen absolut nachrangig. Dem Kunden muß die Hemmschwemme genommen werden, seine alte Box zu ersetzen, und er muß dazu gebracht werden, den Aufpreis für das Top-Modell (das kostet bei den Providern ja mehr als die abgespeckten Versionen) zu zahlen.

Dieses Segment wird vom AVM-Marketing schlicht noch nicht hinreichend bedient. Das mögen die noch 2-3 Jahre ignorieren, spätestens dann bekommt AVM aber ein Problem, weil Kunden bei Vertragsverlängerungen und Wechseln schlicht keine neue Top-Box mehr verlangen, sondern allenfalls das kostenlose Minimalmodell "mitnehmen" und damit den Sekundärmarkt (ebay) überschwemmen.

Wer demgegenüber mehr Bedarf hat, hat eine TK-Anlage installiert, die dann auch evtl. einen TFE-Anschluß und Kontakte für die Tür- und Lichtbedienung hat. Auch alles dieses hat die FritzBox nicht, was bei TK-Anlagen der mittleren Preisklasse üblich ist.

TFE ist in die wenigsten TK-Anlagen integriert, da die Hersteller von Türsprechstellen ihr eigenes Süppchen kochen und die meisten Kunden die Funktion nicht brauchen. Die meisten Anlagen haben einen Steckplatz für ein Tochterboard, mit dem der Anschluß einer TFE möglich wird bzw. eine FTZ-Schnittstelle, die für eine vorhandene TFE meist auch noch einen Adapter braucht. Zwischen Tochterboard/Adapter und einer Doorline ab oder vergleichbarem besteht aber preislich kaum ein Unterschied.

Wählscheibentelefon [...] Diese stellen auch nicht die Anforderung, mit diesem alle Funktionen nutzen zu können. Den AB der FritzBox oder einen sonstigen Netz-AB damit zu bedienen, funktioniert definitiv nicht. Es ist eben nun mal nicht ohne erheblichen Austausch der internen Hardware eines solchen Telefons nachrüstbar.

Das verlangt ja auch keiner. Lediglich die Nebenstellen einer zweiten Box sollten erreichbar werden - und zur (auch marketingmäßigen) Notwendigkeit, Boxen zu koppeln, habe ich schon hingewiesen.
Momentan realisiere ich das über das Telefonbuch. Damit läßt sich auch heute schon der wirklich unsägliche Rufnummernplan umgehen. Inzwischen kann man ja wohl auch schon * und # ohne Tricks im Telefonbuch eintragen (7050 und vorher können es noch nicht, die aktuelle 7170er Firmware aber wohl schon).

Was der FBF nun mal wirklich fehlt, um alte Boxen nicht entsorgen zu müssen (und damit Motivation zu haben, sich ggf. eine neue zuzulegen), ist die Möglichkeit, eine Box zu "verdummen". Sie zur echten ATA zu degradieren, deren interne Telefonfunktionen abgeschaltet sind (dauerhafter Keypad-Modus). Und eben das Abschalten der automatischen Amtsholung für alle Nebenstellen.

Neben der Clientel derjenigen, die ihre gute alte Box nicht entsorgen wollen, eröffnet das auch völlig neue Kundenkreise, z.B. die Anwender, die Asterisk-Telefonanlagen verwenden. Die Karten, welche interne und externe Leitungen („FXS“ und „FXO“) bereit stellen, sind nämlich teuer. Für externe Leitungen bietet sich der SIP-Server ab 7170 an (viel einfacher, als sich mit dem ganzen BRI-Stuff rumzuschlagen). Nur für die internen Leitungen ist der fehlende dauerhafte Keypad-Modus ein massives Manko. Nebenbei erledigt eine FBF dann den ganzen Codec-Kram, was den Asterisk entlastet.

Ein Hardwarehersteller lebt davon, etwas zu verkaufen. Momentan macht sich AVM durch den eingebrochenen Gebrauchtmarkt (7170 bei eBay weniger als 40¤, obwohl sie neu durchaus noch bei Händlern für 140¤ steht) selbst Konkurrenz. So komisch es klingt, aber derartig kleine Änderungen wie ein dauerhafter Keypad-Modus und ein Abschalten der spontanen Amtsholung an allen Anschlüssen erschließen neue Kundenkreise auch für die neu produzierten Boxen. Asterisk-Liebhaber können die Box als preiswerte Ein-Ausgänge nutzen (natürlich nicht bei Großanlagen, aber es gibt genug Hobyisten, die im Bereich um die 8 Leitungen Bedarf haben), was Geräte vom Gebrauchmarkt nimmt und damit dort Preise erhöht. Bedeutet zum einen - wer sich eine neue Box kauft, erzielt für die alte einen höheren Preis, ist also motivierter, die neue zu kaufen, da es weniger "Aufpreis" für die neuen Funktionen bedeutet. Verursacht aber auch ein Eindringen in Marktsegmente, die bisher von AVM unerschlossen sind - eine Telefonanlage mit 6-10 Teilnehmern oder mehr als 3 gleichzeitigen Gesprächen (größere StudentenWG, kleine Büros), indem diese durch zwei oder drei gekoppelte FBFen vollständig in ihren Anforderungen bedient werden können - wobei die Hürde beim Einstieg sinkt und der Bedarf nach neuen, leistungsfähigeren Boxen wächst (in 2-3 Jahren dann eine Box, die bis zu 6 externe Gespräche ermöglicht, wenn der Client (IP-Telefon, alte FBF) selbst die Codecwandlung vornimmt).

A "nice to have" wäre natürlich die Korrektur des Rufnummernplans. Da die Topmodelle mit DECT endlich das Telefonbuch sinnvoll nutzbar machen, ist dessen Zweckentfremdung nicht mehr ideal. Momentan ist 1-3 für Analog, 50-59 für ISDN, 60x für AB, 61x für DECT und 62x für IP-Tel. Schon ein einfaches Maping 1-3 auf 63x und 5x auf 65x (noch besser natürlich Änderung AB auf 69x und Mapping 1-3 auf 60x) würde die Übersichtlichkeit extrem erhöhen. Man hätte dann - zusammen mit Automatischer Amtsholung aus - ein einfaches System: 0 für Externgespräche und 6 für interne. Das würde sogar mein Papa hinbekommen...

Auch wenn das alles nach "Spezialfällen" klingt:
Momentan setze ich eine Telefonanlage für einen Kollegen zusammen, bei dem die Schwiegermutter mit im Haus wohnt (Einliegerwohnung). Daneben hat die Schwägerin noch ein Zimmer im Haus, die Kinder haben auch noch ein Zimmer (wenngleich im Studium und hauptsächlich in den Semesterferien zu hause). Zwei Faxgeräte (Schwägerin und die Frau), die hauptsächlich abgehend im Einsatz sind.
Alles in allem locker mit zwei FBFen zu bedienen. Eine ist eh vorhanden, als Zweitbox reicht sogar eine Classic (ich nehme allerdings aus anderen Gründen eine 7050).

Der Schwiegermutter den Rufnummernplan zu erklären, dürfte aussichtslos sein. In diesem Fall gehts noch über das Telefonbuch. Das Telefon ist da auch nicht Wählscheibe, aber ein klassiches Tastentelefon (einfache Bedienbarkeit). Mit ** will ich da gar nicht erst anfangen, also spontane Amtsholung aus und 0 für raustelefonieren, 7 für intern. Bloß wenn sie bei meinem Kollegen in der Wohnung ist, dort sind ISDN-Telefone, aber auch analoge, heist es umstellen... Keine wirklich glückliche Lösung.

So selten dürfte die Alterproblematik nicht sein. Jemanden, der es einem einrichtet, findet man schon. Aber die Benutzung sollte simpel sein - und genau da haben die FBFen drei winzige (und eigentlich leicht zu behebende) Mankos - interne Rufnummern, Keypad und spontane Amtsholung. Ausgerechnet diese befinden sich im closed Source Bereich.

Zum Thema ach wie kompliziert das ja für AVM wäre, sowas einzubauen:

spontane Amtsholung an ISDN

[bisheriger Progammcode, um die gewählte Nummer entgegenzunehmen]
Umgebungsvariable für den verwendeten Anschluß abfragen
Wenn spontane Amtsholung deaktiviert dann
{Wenn erste Ziffer ="0", dann
{<gewählte Nummer> = Rechts(<gewählte Nummer>; Länge(<gewählte Nummer)-1)}
Sonst {<gewählte Nummer> = "**"+<gewählte Nummer>}}
[bisheriger Programmcode, der anhand der gewählten Nummer was tut]

Keypadmodus

[bisheriger Progammcode, um die gewählte Nummer entgegenzunehmen]
Umgebungsvariable für den verwendeten Anschluß abfragen
Wenn keypad aktiviert dann
{<gewählte Nummer> = "*#"+<gewählte Nummer>}
[bisheriger Programmcode, der anhand der gewählten Nummer was tut]

Auch bezüglich der internen Rufnummern läuft es letztlich nur darauf hinaus, die entgegen genommene Nummer vor der Auswertung durch die bisherige zu ersetzen.

Die Hoffnung, dass AVM irgend was davon umsetzt, schwindet natürlich mit der Zeit. Auch ist es natürlich für die ganz alen Boxen etwas spät. Wenn man bedenkt, was die Classic schon alles kann, man die für 4,01¤ (mit Versand) bei eBay bekommen kann und sie - bis auf die Keypad-Problematik eine Super FXS und FXO ist (mit freetz und DTFMbox) darstellt, kommen einem schon die Tränen, wenn man sie so vor sich hin stauben sieht (noch ist sie im Einsatz, um ein analoges GSM-Gateway anzubinden. Auch für die TFE wird eine als DTFMbox-SIP-Server für den analogen Eingang die Kopplung einer alten analogen Siedle Telefonanlage hestellen). Trotz der eingeschränkten Nutzbarkeit bei internen Telefonaten (nur via Telefonbuch) werde ich die Wählscheibentelefone natürlich weiter darüber betreiben.
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Andre schrieb:
Unter anderem reduziert man sich auf zwei Externe Gespräche, da die Kopplung über ISDN nicht mehr zuläst.
Und genau mehr braucht der anvisierte Kunde nicht und mehr wird auch vom Auftraggeber nicht gefordert. Wie schon oben beschrieben, haben jenseits der 90-95% der Kunden ein bis maximal zwei Telefone an der Box. Damit ist das Thema "interne Gespräche" auch schon so gut wie abgearbeitet. Schönes Feature, aber größtenteils verzichtbar.
Andre schrieb:
In 90% der Fälle reicht von den Funktionen sogar die Classic (ggf. WLAN).
Genau das ist mein Reden. Wird mehr Funktionalität benötigt, wird eine TK nachgeschaltet.
Andre schrieb:
Will man aber neue Boxen verkaufen, ist die schon eingetretene Marktsättigung ein Problem. Der Schritt, das Einbinden der alten FBFen in eine Gesamtanlage zu verbessern, hilft, ...
Das Einbinden alter Hardware ist für das Marketing absolut kein Thema. Dort will man neue Geräte verkaufen. Das kann man über wirklich nützliche Features, aber nicht über was, wofür es funktionalere Lösungen gibt. Nicht umsonst hat AVM ab der zweiten Generation vorgesehen, eine TK-Anlage nachzuschalten. Anfänglich wurde sogar das Feature "Anlagenkopplung" unterstützt, aus dem sich die heutige CallThrough-Funktionalität ableitet, was auch Deine Bemerkung zu der "Amtsholung" dieses Features erklärt.
Andre schrieb:
... den Sekundärmarkt (ebay) überschwemmen.
Womit man auch eventuell neue Kunden anlocken kann, die dann das ein oder andere Feature der aktuellen Box wünschen. Derjeige, der diese Box verkauft, hat ja dann auch eine neue gekauft, oder von seinem Provider bekommen. Ergo, hat AVM wieder ihre Hardware an den Mann gebracht.
Andre schrieb:
... und die meisten Kunden die Funktion nicht brauchen. Die meisten Anlagen haben einen Steckplatz für ein Tochterboard, mit dem der Anschluß einer TFE möglich wird bzw. eine FTZ-Schnittstelle, die für eine vorhandene TFE meist auch noch einen Adapter braucht. Zwischen Tochterboard/Adapter und einer Doorline ab oder vergleichbarem besteht aber preislich kaum ein Unterschied.
Das mit dem "nicht brauchen" trifft genau so auf die Amtsholung zu. Wozu braucht man noch interne Gespräche, wenn man nicht mal ein Türgespräch führen will. Dann ist diese Funktion wirklich obsolet.
Andre schrieb:
.. und zur (auch marketingmäßigen) Notwendigkeit, Boxen zu koppeln...
Genau diese gibt es nicht und ist wohl auch nicht auf den Radar der Marketingabteilung. Das ist schlicht und einfach kein Thema, weil gerade die Box als solche schon 90-95% der Anwenderbedürfnisse abdeckt. Um vielleicht 1-2 Telefone für die Kids (die aber sowieso per Handy telefonieren) mehr anzubinden, gibt es auch andere Lösungen. Nicht zuletzt die FritzBox-eigenen.
Andre schrieb:
... um alte Boxen nicht entsorgen zu müssen (und damit Motivation zu haben, sich ggf. eine neue zuzulegen),
Genau, was ich oben schon schrieb. Es wird eine neue verkauft.
Andre schrieb:
neue Kundenkreise, z.B. die Anwender, die Asterisk-Telefonanlagen verwenden.
Solche Freaks, die sowas im Privathaushalt nutzen, hat AVM sicher auch nicht unbedingt auf dem Radar.
Andre schrieb:
Die Karten, welche interne und externe Leitungen („FXS“ und „FXO“) bereit stellen, sind nämlich teuer.
Teuer ist relativ. Kann inzwischen anders sein. Bei mir im Regal liegt so was auch schon seit Jahren rum, weil ich es mir auch mal antun wollte, einen * aufzusetzen, mich aber damals für eine 7050 entschieden habe, die meine eigentlichen Bedürfnisse schon recht gut abdeckte.
Andre schrieb:
Ein Hardwarehersteller lebt davon, etwas zu verkaufen.
Habe ich oben schon geschrieben. Die Verwendung alter Hardware durch den Kunden kann das aber behindern.
Andre schrieb:
(größere StudentenWG, kleine Büros)
... gehören weder zur Zielgruppe von AVM und erst recht nicht zur Kundenklientel der Provider, denn das kollidiert mit einigen Bedingungen in deren AGBs für Privatkunden.
Andre schrieb:
Auch wenn das alles nach "Spezialfällen" klingt:
Momentan setze ich eine Telefonanlage für einen Kollegen zusammen, bei dem die Schwiegermutter mit im Haus wohnt (Einliegerwohnung)....
Definitiv Spezialfall und auch eigentlich so in den AGB nicht vorgesehen. Dort geht man von der gemeinsamen Nutzung in einem Haushalt (|=Haus) aus, wenn ich mich recht erinnere. Ist eben nicht die Zielgruppe.
Andre schrieb:
Der Schwiegermutter den Rufnummernplan zu erklären, dürfte aussichtslos sein. ...
...Mit ** will ich da gar nicht erst anfangen, also spontane Amtsholung aus und 0 für raustelefonieren, 7 für intern.
Genau diesen Leuten mutest Du zu, für die normalen Gespräche (ca 99.99%) eine "0" vorzuwählen, um für ein äußerst seltenes internes Gespräch keine ** wählen zu müssen. Seltsame Logik. Die Leute haben Zeit ihres Lebens keine führenden "0" an ihrem eigenen Telefon wählen müssen. Warum also, jetzt, wo sie in der Einliegerwohnung leben. Und wenn sie wirklich mal die Kinder/Enkel anrufen müssen, dann können sie es auch in Zeiten von Telefonflatrates zur Not übers Amt machen. Kostet das Gleiche und ist logisch und einfach zu bedienen, wei einfach die vielleicht schon immer existente und schon früher gewählte Rufnummer gewählt werden muß.
Andre schrieb:
Zum Thema ach wie kompliziert das ja für AVM wäre, sowas einzubauen:
Du solltest Dich bei AVM bewerben.... Nein, Spaß beiseite. Wenn es wirklich so einfach wäre, dann würden sie es machen. Es dürften also triftige Gründe dagegen sprechen (hier verweise ich an vorhergehende Postings), das sie dieses Rufnummernplankuddelmuddel ihren Kunden zumuten.

Gruß Telefonmännchen
 
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Es gibt keine triftigen Gründe. Außer dass sich neue Features halt besser verkaufen.

Letztlich ist das Thema Features aber fast ausgereizt. Ein Telefon dient halt dazu, miteinander zu sprechen. Eine Telefonanlage dazu, dass das mehrere können.

Schon jetzt nehmen immer mehr Kunden kleine Boxen (wer von den Normalkunden weis schon, wofür man eine "S0-Option" braucht.

Das Einbinden alter Hardware ist für das Marketing absolut kein Thema. Dort will man neue Geräte verkaufen. Das kann man über wirklich nützliche Features, aber nicht über was, wofür es funktionalere Lösungen gibt. Nicht umsonst hat AVM ab der zweiten Generation vorgesehen, eine TK-Anlage nachzuschalten. Anfänglich wurde sogar das Feature "Anlagenkopplung" unterstützt, aus dem sich die heutige CallThrough-Funktionalität ableitet, was auch Deine Bemerkung zu der "Amtsholung" dieses Features erklärt.
Womit man auch eventuell neue Kunden anlocken kann, die dann das ein oder andere Feature der aktuellen Box wünschen. Derjeige, der diese Box verkauft, hat ja dann auch eine neue gekauft, oder von seinem Provider bekommen. Ergo, hat AVM wieder ihre Hardware an den Mann gebracht.

Noch vor einem Jahr habe ich Bekannten auch anhand der mitgelieferten Hardware geraten, welcher Provider am kostengünstigsten ist - schließlich liegen die monatlichen Kosten dicht an dicht und die sonstigen Extras der Provider sind nicht immer maßgebend. Bei Gebrauchtpreisen von unter 40¤ für eine 7170 ist die mitgelieferte Hardware aber kein Kriterium mehr für oder gegen einen Provider.

AVM hat damit ein Problem. Nur DECT ist kaum ein Kriterium - wer schnurlos braucht, hats eh schon. Wers komfortabel braucht, mit ISDN-Basis.

Der Boom ist einfach vorbei. Das merkt man an den vielen Spezialversionen, die nicht neue Funktionen enthalten, sondern immer mehr in Hinblick Kosteneinsparung reduziert sind.
Die Provider haben auch nichts zu verschenken. Interner ISDN kostet bei 1&1 30¤ mehr, außerdem monatlich höherer Grundpreis.

Die von Dir genannten 90-95% nehmen nur die kleine Box. Davon aber immer mehr nur als "Mitnahmeeffekt". Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Provider nicht nur für Onlinebestellung, sondern auch für die verwendung einer vorhandenen Box Nachlaß geben. Wenn AVM bis zum nächsten "Mitnahmezyklus" in zwei Jahren nicht gute Gründe für den Kunden hat, eine neue Box zu nehmen, können die sich vom Markt verabschieden.

Einen Zyklus könnte noch VDSL bringen, wenn sich das weiter verbreitet. Wie auch Kabel. Aber hier schon kollidieren die Wünsche der Provider. Ich brauche keine KabelDeutschland Box mit DECT und allem PiPaPo, wenn KD andere SIP-Provider aussperrt. Dann muß ich für alternative Telefonieanbieter eh eine andere (alte) FBF hinterschalten. Dann kann ich auch gleich ein reines Kabelmodem nehmen und eine alte FBF hinter schalten.

CallTrough ist übrigens ein älteres Feature als die Anlagenkopplung. Erst, nachdem einige dies Featur für die Analgenkopplung mißbraucht hatten, wurde die Anlagenkopplung offiziell eingeführt.

Im übrigen: Es ist tatsächlich so einfach, die Funktionen einzubauen. Nur hat AVM die Werbewirksamkeit schlicht bisher nicht erkannt - und statt dessen so viele neue Varianten auf den Markt gebracht, deren Funktionen sie bis heute nicht in den Griff bekommen, dass sich schlicht keiner drum kümmern kann - schon gar nicht, es dann auch auf allen verschiedenen Boxvarianten testen.

"zeit ihres Lebens" keine 0 vorweg? Das waren wohl alles reine Hausfrauen... Wer nur einmal irgendwo gearbeitet hat, kennt das Prinzip "0" vorweg zu wählen. Das gabs schon zu Zeiten der Wählscheibe.

Die Behauptung, das Einbinden alter Hardware sei für das Marketing kein Thema, kann ich nicht nachvollziehen. Genau der interne S0-Bus diente ja nur dazu, die eigentlich durch SIP obsolente vorhandene ISDN-Technik einzubinden und den Markt derjenigen zu erschließen, die schon vor dem VoIP-Boom gesteigerte Anforderungen hatten. Hätte es nicht vorhandene ISDN-Geräte gegeben, die es galt, weiter zu nutzen, wäre der interne S0 nie gekommen.
Nichts anderes ist hier der Wunsch: Eine Einbindung der vorhandenen Hardware, um sie nicht entsorgen zu müssen.


Und um mal ein ganz einfaches Szenario zu nehmen, weil dir die anderen zu speziell sind:
Dass jemand ein Schnurloses ISDN-Telefon hat, ist so selten sicher nicht.

Im Forum findet sich immer wieder die Frage, wie man z.B. an den AB der FBF kommt. Thema Keypad-Modus des angeschlossenen Telefons (quasi alle ISDN-Schnurlostelefone sind ja Telefonanlagen). Sicher weis auch der AVM-Support von solchen Fragen ein Lied zu singen.

Gäb es die spontane Amtsholung nicht - d.h. wäre sie an ISDN standardmäßig aus - würde sich die Frage gar nicht stellen. Man bräuchte den Keypad-Modus am angeschlossenen Telefon nicht rauszufinden, sondern hätte, durch den internen Wählton, eh alle wesentlichen Funktionen der Box im Zugriff.


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Andre schrieb:
Ein Telefon dient halt dazu, miteinander zu sprechen. Eine Telefonanlage dazu, dass das mehrere können.
Eben, und zu 99,9% der Fällen mit anderen Teilnehmern, die nicht Mitglieder meines Haushaltes sind. Wozu also interne Gespräche derart priorisieren?
Andre schrieb:
Noch vor einem Jahr habe ich Bekannten auch anhand der mitgelieferten Hardware geraten...
Ich glaube nicht, daß Kunden ihre Entscheidung pro/kontra Provider an den Kosten für die mitgelieferte Hardware festmachen, die viele von denen nicht mal ausnutzen können und wollen, weil sich sich nicht mal für deren Fähigkeiten interessieren. Es muß einfach nur funktionieren. Vielmehr sind die monatlichen Kosten entscheidend, und die differieren schon stark. Vergleiche nur mal Deinen Provider mit dem rosa Riesen. Beide bieten zudem noch vergleichbare Hardware an (die zu einem gewissen Teil noch vom gleichen Hersteller kommt, nur unterschiedlich kastriert ist). Aber die Kastration ist ein anderes Thema.

Andre schrieb:
AVM hat damit ein Problem. Nur DECT ist kaum ein Kriterium - wer schnurlos braucht, hats eh schon.
Sehe ich nicht so (mit dem Problem). Wer drahtlos hat, der benutzt es zum überwiegenden Teil auch so mit der Originalbasis, denn die meisten Anwender wissen nicht mal, was DECT ist. Im Handbuch könnten sie es vielleicht noch erfahren, aber für viele ist das sowieso nur dazu da, die Verpackung schwerer zu machen. Die Provider, die die Box des Kunden mit einem Startcode einrichten tun ihr übriges. So eng liegt halt Nutzen und Problem beieinander.
Andre schrieb:
Wers komfortabel braucht, mit ISDN-Basis.
Eben, so auch ich - drahtgebunden und drahtlos. Und ich werde diesbezüglich mit drei drahtlosen und einem festen Gerät in einer Wohnung schon als Freak bezeichnet, weil kaum einer nachvollziehen kann, wozu man das braucht.
Andre schrieb:
Der Boom ist einfach vorbei....
...Einen Zyklus könnte noch VDSL bringen, wenn sich das weiter verbreitet. Wie auch Kabel.
Vorbei, oder werden neue Geschäftsfelder erschlossen? Was nun? Ein "gutes" Gegenbeispiel ist wohl die 6360 Cable, oder!?
Andre schrieb:
Ich brauche keine KabelDeutschland Box mit DECT und allem PiPaPo, wenn KD andere SIP-Provider aussperrt.
Ich auch nicht. Viele Anwender wissen nicht mal, daß man überhaupt auf diesem Wege alternative Anbieter nutzen könnte. Ihnen fehlt einfach die technische Vorstellungskraft, was die Hardware dort in der Ecke eigentlich kann. Darum kümmert sich auch keiner drum und darum entsteht auch kein Bedarf. Sie bemerken diese Kastration schlicht und einfach nicht mal. Man kann dem übrigens auch eine TK mit VoIP-Funktionalität nachschalten. Dann braucht man auch keine "alte" FritzBox mehr, die evtl. mit den Datenraten der Kabelprovider schlichtweg überfordert ist. Aber auch das würde viele Anwender nicht mal mitbekommen, es sei denn, sie machen auf b!ld.de einen Speedtest.
Andre schrieb:
CallTrough ist übrigens ein älteres Feature als die Anlagenkopplung.
Leider habe ich erst vor kurzem meine alten Handbücher der schon lange nicht mehr i.B. befindlichen Boxen weggetan, darum kann ich nicht mit Sicherheit behaupten, welche meiner Boxen dieses Feature in der Erstfirmware hatte. In der Firmware für eine schon 2006 aufs Altenteil geschickten Fritz!Box Fon (die erste, ohne jegliche Nummer) aus meinem Fundus ist in der Firmware 06.04.15 die Anlagenkopplung schon vorhanden (siehe Screenshot, den ich extra heute noch mal angefertigt habe). Allerdings war das wohl eine der letzten verfügbaren Versionen. Die Anlagenkopplung ließ sich übrigens mit der internen Rufnummer "4" bedienen (heute wohl eine Lücke im Rufnummernplan). Ich meine aber auch, daß diese Funktion schon in der Auslieferungsfimware vorhanden war. Ich hatte allerdings keine Verwendung dafür.
Andre schrieb:
Im übrigen: Es ist tatsächlich so einfach, die Funktionen einzubauen.
Mich würde mal interessieren, woher Du diese Erkenntnis nimmst, denn derartige Definitionen dürften sich m.W. nur im closed source-Bereich der Firmware finden. Und wenn dem wirklich so ist, dann wundert es mich, warum AVM das nicht einbaut, denn es wäre nur konsequent. Der Rufnummernplan ist katastrophal. Daher komme ich wiederum dazu, daß gewichtigere Gründe dagegensprechen. Meine diesbezüglichen Vermutungen wiederhole ich hier aber nicht schon wieder.
Andre schrieb:
Das waren wohl alles reine Hausfrauen... Wer nur einmal irgendwo gearbeitet hat, kennt das Prinzip "0" vorweg zu wählen.
Nicht jeder hatte im Berufsleben einen Schreibtisch in einer mehr als Zwei-Mann-Firma. Es soll auch Berufe geben, mit denen man ohne ein Telefon Geld verdienen kann. Viele haben aber von je her einen eigenen Telefonanschluß zu Hause, bei dem das Vorwählen einer "0" noch nie üblich war. Ich kenne übrigens noch Zeiten, als ein eigener Telefonanschluß zu Hause Luxus war. Aber das war "in einem Land vor unserer Zeit" und ist ein ganz anderes Thema. Sicherlich kann man das erlernen, aber es ist schlicht und einfach überflüssig, da niemand so viele interne Gespräche führt, daß sich das rechtfertigen würde. Bei meinem Brötchengeber wird für externe Gespräche auch die "0" vorgewählt, weil wegen des Geschäftsablaufes sehr viele interne Telefonate zu führen sind. Der größte Teil der auf dem Firmengelände verteilten Telefone besitzt nicht mal eine Amtsberechtigung. Aber zu Hause ist das schlicht flüssiger als Wasser.
Andre schrieb:
Die Behauptung, das Einbinden alter Hardware sei für das Marketing kein Thema, ist selbstverständlich totaler Unsinn. Genau der interne S0-Bus diente ja nur dazu, die eigentlich durch SIP obsolente vorhandene ISDN-Technik einzubinden...
Wozu soll man weitere Hardware anschließen, wenn man mit der vorhandenen ausreichend versorgt ist. Nur weil ein paar Freaks ihre alte Hardware nicht entsorgen wollen, wird AVM da nichts einbauen, zumal man ja die Box per ISDN anbinden kann, was standardmäßig seit der WLan/7050 so vorgesehen ist.
Andre schrieb:
... weil dir die anderen zu speziell sind:
Dass jemand ein Schnurloses ISDN-Telefon hat, ist so selten sicher nicht.
Nein, habe ich auch im Einsatz und keinerlei Probleme, meinen FritzBox-internen AB oder die T-Net-Box oder was auch immer abzurufen. Daß diese Keypad-Funktion bei den Telefonen nicht von vornherein aktiv ist, ist wohl schwerlich AVM anzulasten. Ebenso müssen sie sich nicht um die Lösung von Konfigurationsproblemen eines anderen Herstellers kümmern. Die machen ja schon viel, aber irgendwo gibt es auch Grenzen, zumal diese Probleme recht einfach mit der korrekten Konfiguration des angeschlossenen Gerätes zu lösen sind. Dein Vorschlag wäre ein Workaround, ok. Aber sie begründet noch keine diesbezügliche Funktion. Da hinkt Deine Argumentation schon heftig. Außerdem ist diese Funktion zumindest im mitgelieferten Handbuch meiner Geräte beschrieben. (Nicht daß ich es gelesen hätte.) :p
 

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Hier wird ja viel geschrieben, nur die Logik ist teilweise etwas an mir vorbei gegangen. ;)
Die FBs haben Anschlüsse für analog sowie ISDN Telefone.
Für beide kann man (bei ISDN etwas kryptisch, aber es geht) die spontane Amtsholung abschalten.
Herr Fritz hat sich sicher bei diesem Einrichtungsmerkmal was gedacht.
Warum dies bei den Dects nicht geht, bleibt für mich nicht nachvollziehbar.
Bisher hatte ich am internen So eine "richtige" Telefonanlage nachgeschaltet.
Die mußte ich in den Ruhezustand schicken.
Also jetzt alles mit 2 x 7270.
An und für sich kein Problem, denn kompakter gehts kaum noch.
Ich brauche im Haus 4 x analog und 2 x ISDN, dazu 2 x Dect.
Internverkehr wird gebraucht, also ist spontane Amtsholung ausgeschaltet.
Nur eben bei den Dects wirds dann unlogisch.
Und da kann ich Andre nur Recht geben.
Für eine "nur nebenbei" Telefonanalage kann die FB so viel,
aber diese simple Funktion nicht.
Nun kommt sicher gleich als Reaktion, kannst ja Kurzwahlen einrichten. ;)
Sicher, man kann vieles, aber man kann auch trefflich darüber streiten, ob dies sinnvoll ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die FBs haben Anschlüsse für analog sowie ISDN Telefone.
Für beide kann man (bei ISDN etwas kryptisch, aber es geht) die spontane Amtsholung abschalten.
Ich würde gerne erfahren, wie man beim internen S0 einer Fritzbox die spontane Amtsholung abschaltet. Vor "Kryptik" habe ich keine Angst ;) Bin jedenfalls für jeden Tipp dankbar.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Indem Du dem ISDN-Fon die MSN 10x "0" verpasst ;)
Sorry, war der falsche Code - der richtige ist 999999, wie unter diesem Beitrag korrekterweise nachlesbar

Die 10x0 war die Wahlregel für den analogen Amtsanschluss...
 
Oder im jeweiligen Telefon als MSN 99999 eingeben.Zusätzlich zu den bisherigen MSNs.
 
rstle schrieb:
Für beide kann man (bei ISDN etwas kryptisch, aber es geht) die spontane Amtsholung abschalten.
Für ISDN kann man es eben nicht. Es geht nur, indem man den angeschlossenen Geräten die 999999 als MSN zuweist. Dieses ist ein undokumentierter Workaround, der einen Nährwert ausschließlich bei der Benutzung einer per ISDN angebundenen TFE hat. Diese führt auch nur interne Gespräche. Da ist das noch tolerierbar. Wenn man mit dieser Nummer allerdings externe Gespräche führen will, so rettet eigentlich nur eine Schutzfunktion die Funktionalität, indem die am Anschluss nicht existente Fake-Rufnummer durch die Anschluss-MSN ersetzt wird. Das ist keine saubere Einrichtung sonder Flickschusterei, deren Funktionalität in künftigen Firmwareversionen keinesfalls sichergestellt ist.
rstle schrieb:
Warum dies bei den Dects nicht geht, bleibt für mich nicht nachvollziehbar.
Dazu steht weiter oben schon was, so daß wir das nicht noch mal ausbreiten müssen.
rstle schrieb:
Bisher hatte ich am internen So eine "richtige" Telefonanlage nachgeschaltet.
Auch in Deiner weiter aufgeführten Konstellation kann man definitiv ohne die Nebenstellenkonfiguration auskommen. Erst recht, weil beide Boxen sowohl einen ISDN-Anschluss als auch einen SIP-Server zu Verfügung stellen. In dieser Konstellation kann man definitiv auch intern telefonieren mit immer den gleichen ** vor der jeweiligen internen Rufnummer. Allerdings muß man das sauber konfigurieren und keine undokumentierten Workarounds mit gefakten MSN benutzen, deren Verhalten im Zusammenspiel durchaus ungewünschte Effekte haben kann. Anstelle der zweiten Box sollte man aber besser auf einen a/b-Wandler aus der Bucht für 'nen o und ein 0 für die zusätzlichen Analogtelefone greifen, denn 2 analoge und 2 ISDN-Telefone, sowie die DECTs lassen sich an einer einzigen 7270 betreiben. Die weiteren Analogtelefone bindet man eben via ISDN-Wandlung ein.

Gruß Telefonmännchen
 
Telefonmännchen:

statt kryptisch hätte ich wohl besser durch die Hintertüre schreiben sollen. ;)
Fakt ist, nicht nur ich nutze diese Hintertüre seit Jahren, ohne Probleme.
Und warum Kopfstände machen mit Zusatzgeräten etc. - es funktioniert !!
Einziges Manko, es gibt nach der 0 kein Amtszeichen, damit kann man aber leben.
Und bis zur FW 88 geht es auch mit der 7270.
Ich glaube kaum, daß diese Funktion irgendwann mal rausgenommen wird.
Und wenn, ich denke nicht, daß für die 7270 und Vorgänger noch sooo große
Erweiterungen kommen.
Die Nachfolgeanlagen gibts ja bereits.
Und selbst wenn, dann bleib ich eben bei der FW 88 stehen.
Die erfüllt alles - bis auf Dect.... :mad:

PS. Mit zwei 7270 kann man sehr schönen Ringverkehr machen, völlig regelrecht
und mit einem richtig schönem, einheitlichen Rufnummernplan.
Da bau ich mir nicht noch AB-Wandler dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein "gutes" Gegenbeispiel ist wohl die 6360 Cable, oder!?

Ganz im Gegenteil. Die 6360 packt alles mögliche zusammen, wird aber nur über Kabelanbieter ausgeliefert. Die haben ein Interesse daran, dass der Kunde keine fremden SIP-Provider einrichtet - um weiter horrende Beträge für Anrufe zum Mobilnetz und ins Ausland zu kassieren. Man denke an die Probleme, die KD-Kunden schon berichtet haben.

Viele Anwender wissen nicht mal, ...

Genau. und deshalb fragen sie jemanden, der sich auskennt um Rat. Das macht doch die 5%, die alle Funktionen kennen und nutzen so wichtig. Ich rate heute selbst keinem mehr zu einer neuen AVM-Box. Sondern zu einer 7170 und einem Gigaset 3035 ISDN. AVM verdient da nichts mehr dran.

(siehe Screenshot, den ich extra heute noch mal angefertigt habe). Allerdings war das wohl eine der letzten verfügbaren Versionen.

In der Tat viel zu modern . Das ist ja die Version nach dem urloader update.
Schon unter der alten Oberfläche gabs CallThrough, und zwar seit dem 24.12.2004. Damals wurde es auch für den Einsatz mit Telefonanlagen angepriesen. Einen gesonderten Punkt "Anlagenkopplung" gab es aber erst nach dem urloader update.

Mich würde mal interessieren, woher Du diese Erkenntnis nimmst, denn derartige Definitionen dürften sich m.W. nur im closed source-Bereich der Firmware finden.

Anhand der ganz einfachen Tatsache, dass 999999 als MSN zu einem internen Freizeichen führt - bei anderen MSN kann man spontane Amtsholung jedoch nicht deaktivieren.
Offenkundig wird die abgehende MSN überprüft und in Abhängigkeit davon, ob sie 999999 lautet, interne Telefonie bereit gestellt. Obwohl es also offenkundig schon bei ISDN trivial für AVM wäre, das Feature "spontane Amtsholung aus" für beliebige MSN einzurichten (wenn es mit einer MSN geht, dann doch wohl auch mit anderen), macht AVM das nicht. Soviel zum Thema, dass AVM das machen würde, wenn es so einfach wäre.

Um irgendetwas zu machen (jemanden anzurufen, das Telefonbuch anzusteuern usw) muss AVM die eingegebene Rufnummer auswerten. Zu irgend einem Zeitpunkt ist die gewählte Rufnummer also als Parameter vorhanden. Dazu muß man nicht in den closeed source schauen. Und jeder Text-String ist manipulierbar.


Wozu soll man weitere Hardware anschließen, wenn man mit der vorhandenen ausreichend versorgt ist.

Warum dann neue Hardware kaufen? Es geht letztlich nur darum, die alte Hardware optimal weiter zu verwenden (und Nutzen gibt es nun mal), damit ein Kunde sich die neue Box - mit neuen Funktionen - kauft. Aber nicht gleich alles umstellen muß.

Ein absolutes Negativbeispiel ist die 7150. Klar, das Mobilteil läßt sich an der 7270 anmelden. Dumm bloß, dass sich die Basis nicht zur Ladeschale verdummen läßt.
Man hat also zwei DECT-Sender, der eine im Ruhezustand direkt neben dem Mobilteil. Schalte ich also die DECT-Basis in der 7270 ab... da hätte ich gleich bei ner 7170 bleiben können.
Um aber nun die Funktionen der 7170 oder 7270 nutzen zu können, muß ich immer erst *# wählen. Denn natürlich läßt sich bei der 7150 Keypad auch nicht fest aktivieren - und auch die Alternative, Spontane Amtsholung aus bei Anbindung über SIP, geht nicht. Nur mit Anbindung 7150 an 7170/7270 über ISDN, MSN 999999, kann ich das Telefon (aber extern abgehend nur über den Defaultanbieter oder über Wahlregeln) nutzen. Dabei macht es eigentlich Sinn, die 7150 als SIP- und nicht als ISDN-Telefon zu nutzen - wenn man eine Netzwerkverkabelung legt (mehrere Etagen) und per Funk nicht alles abdeckt. Dann spart man sich zusätzlich wenigstens ein zusätzliches Telefonkabel. Naja, die interne Telefonie wickel ich jetzt mit dem Telefonbuch ab (keine Lust auf *#**620), für den AB muß ich aber weiter mit *# operieren. Eben habe ich versehentlich meine Eltern angerufen - versehentlich im Telefonbuch der falschen Box gelandet (O.K. die Einrichtung ist noch nicht abgeschlossen). Und das nur, weil die Bedienung an allen Telefonen unterschiedlich ist.

Ein Beispiel: Mein Bruder. Der hat eine 7150. Regulär gekauft. War damals nicht billig. Eine neue Box wäre ihm lieber, aber der Vorteil, wenn er daran denkt, was ihn die alte Box gekostet hat, nicht groß genug. Der wechselt jetzt nur, weil sein großer Bruder ihm die 7270 zu Weihnachten geschenkt hat. Wäre die 7150 vernünftig einzubinden gewesen (zum reinen Mobilteil zu degradieren, bzw. wieder das Thema Keypad und/oder Amtsholung aus), hätte er sich schon längst eine bessere Box zugelegt. Die 7150 bekomme ich nun (ich habe genug Bedarf für SIP-Telefone).

Ebenso müssen sie sich nicht um die Lösung von Konfigurationsproblemen eines anderen Herstellers kümmern.

Tja, und genau da liegt das Problem. Im Falle der 7150, der grünen Banane, die nie gelb wurde, ist es kein anderer Hersteller... Ich gebe zu, bei fast allen anderen namenhaften Herstellern läßt sich Keypad fest einschalten. Nur bei AVM selbst nicht. Ich gebe zu, dass das ISDN-Telefon, mit dem ich die meisten Probleme habe, das 7150 ist, hätte ich vorher erwähnen sollen. Schließlich steht es wegen der Probleme nicht in der (eh überarbeitungsbedürftigen) Signatur.
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Spontane Amtsholung hin oder her

Jeder hat seine Anforderungen. Das müssen nicht überall die gleichen sein! ich hatte es schon mal erklärt, bei mir sind 2 Systeme vernetzt. DECT nutze ich an einer ISDN Anlage und in der FB. Die ISDN Anlage steht schon lange. Auf Wunsch einiger Teilnehmer habe ich vor langer Zeit die "Amtsnull" eingeführt damit das gleiche Verhalten wie "im Büro" hergestellt ist.
Im Mobilteil habe ich "Beste Basis" zur Reichweitenerweiterung aktiviert. Damit ist das Mobilteil je nach Standort, mal an der Fritzbox und mal an einer Basis der Nebenstellenanlage angemeldet. d.h. mal mit und mal ohne Amtsnull.
Nun bin ich kein Einzelfall wie diese Runde bestätigt.
Leider ist es so das die bei mir angelossenen Teinnehmer sich nicht umgewöhnen wollen / können. Jetzt habe ich die DECT Funktion in der FB ausgeschaltet habe. Das begrenzt natürlich die Reichweite.
Mit etwas mehr Möglichkeiten u.a. diese "dusselige" Amtsholung in der FB könnte ich sogar die Nebenstellenanlage abschalten. Das würde wiederum meine Stromrechnung freuen.
Bei den Vorredner ist ja auch erklärt das es nicht so schwierig ist. Grundsätzlich ist die Funktion ja vorhanden. Also nur für alle Geräte einrichten. Aber der Etwickler hat damals nur an Wählscheibenapparate gedacht.
Damit ist mir und einigen (wenigen??) anderen nicht geholfen. Also weiterärgern ;-)
 
qicktip,

Dein Beitrag geht mir runter wie Oleum. :)
Fast genauso ist die Situation bei mir.
Nur habe ich meine Telefonanlage endgültig abgebaut und in den Keller installiert,
weil ich darin 3 über Telefon und automatisch steuerbare Relais habe, die noch funktionieren. Die steuern meine Haustechnik und notfalls kann ich sogar noch Nst. anschließen dank So Eingang zu einer der 7270.
Ersatz sind zwei im Kreisverkehr geschaltete 7270 mit Dect, schon des MT-F wegen.
Und aus gleichen Gründen wie bei Dir nervt bei Dect die spontane Amtsholung.
Ich bin aber guter Hoffnung, da noch eine Lösung zu finden.

Kommt Zeit, kommt manchmal Rat oder andere Idee. :habenwol:
 
quicktip schrieb:
Bei den Vorredner ist ja auch erklärt das es nicht so schwierig ist. Grundsätzlich ist die Funktion ja vorhanden.
Auch der Vorredner hat nicht verstanden, daß diese Funktion nicht generell vorhanden, sonder lediglich ausschließlich die Analogtelefone betreffend, deren Kommunikationsmodul vermutlich aus den reinen ISDN-Vorgängern von AVM übernommen wurde (der identische Funktionsumfang legt diese Vermutung nahe). Dieser Analogtelefonieteil ist gemeinsam mit dem ISDN-Teil an die interne Verwaltung angebunden (so wie auch die später "nachgerüsteten" SIP-Server). Der ISDN-Bus ist keine eigenständiger Bus. Er wird nicht von der FritzBox separat aufgebaut, sondern von extern weitergeleitet, bzw. um zusätzliche VoIP-Rufnummern erweitert (warum muß man wohl sonst die am Amt verfügbaren MSN konfigurieren?). Zusätzlich wird noch so was ähnliches wie "interne Rufnummern" draufgemappt (man schaue sich mal die CLIP-Signalisierung an!). Bei reinem VoIP-Betrieb läuft eben nur diese Erweiterung, und in manchen Gerätekombinationen mit frei schwingendendem Takt auch nicht mal zuverlässig (Suchworte: Gigaset, Display, Störung).

Das mit der Stromrechnung ist auch ein äußerst schwaches Argument, denn es gibt hier im Forum mehrere User, die sich mit diesem Thema auseinandergesetzt und dabei festgestellt haben, daß der DECT-Teil zumindest der 7270er Boxen mehr Strom verbraucht, als die separate ISDN-Gigaset-Basis. Der Betrieb zweier ISDN-Gigaset-Boxen am S0 einer FritzBox würde die gewünschte Funktionalität und identische Verhaltensweise bringen. Die Amtsholung lasse ich mal außen vor, da sie in Privathaushalten unüblich ist (ich merke gerade, ich wiederhole mich).

Es ist nicht nur das Problem, daß sich die User unbedingt geißeln und die führende "0" vor jedem Gespräch wählen wollen. Es müsste auch noch die CLIP-Information an diesen Umstand angepasst werden (um eben diese "0" erweitert), damit ein Rückruf aus der Liste der "verpassten Gespräche" gewählt werden kann, bzw. auch die Telefonbucheinträge korrekt zugeordnet werden können (ok, da gibt es zur Not auch einen "von rechts nach links-Abgleich"). Es ist dabei eben nicht nur eine Baustelle aufzumachen um diese "Funktionalität" hinzuzufügen. Ganz so simpel ist es eben nicht, wie der Vorposter es dargestellt hat. Es sind tiefergreifende Änderungen am Telefoniemodul notwendig. Ich weiß im Moment nicht mal, ob diese "0" schon bei den Analoganschlüssen angefügt wird, wenn nicht, dann dürften Rückrufe dort ebenfalls nicht funktionieren, es sei denn, die Firmware des angeschlossenen Telefons gleicht dieses Manko aus. Bei alten analogen Gigasets konnte man das noch einstellen, daß jede längerere Rufnummer automatisch um eine "0" ergänzt wurde.

Es würde mich wundern, wenn AVM so was in die bestehende Firmwarelinie einbauen würde. Und wenn, werde ich die Threads bezüglich der auftretenden Probleme gern verfolgen. Ein Problemfeld habe ich ja schon genannt. Intern gibt es sicher noch mehrere.

Gruß Telefonmännchen
 
keine eigenständiger Bus. Er wird nicht von der FritzBox separat aufgebaut, sondern von extern weitergeleitet, bzw. um zusätzliche VoIP-Rufnummern erweitert (warum muß man wohl sonst die am Amt verfügbaren MSN konfigurieren?).
So nicht ganz korrekt. Wenn interner und externer ISDN-Bus nicht getrennt sind, wieso sind das dann wohl getrennte CAPI ? Wieso wohl kann eine VoIP-Nummer mit einer externen MSN identisch sein (und die Box dann das Gespräch über VoIP abwickeln?) Wieso funktionieren Wahlregeln auch, wenn man intern die MSN des externen Busses verwendet, wenn die Deiner Meinung nach nur durchgeschleift werden? Gerade hier handelt es sich um eine reine Manipulation der gewählten Rufnummer!
Wieso kommt man mit eingestellter MSN 999999 auch nach extern?
Interner und Externer Bus sind logisch völlig getrennt, die Firmware leitet das weiter. Dass Abbrüche im externen S0 zu Störungen führten war ein Firmwarebug, der inzwischen behoben wurde.
Das einzige, was aufgrund des Aufbaus problematisch ist, ist ein externer Wählton nach Wahl der 0 am ISDN-Bus, da die gewählte Nummer als ganzes dem nächsten Modul übergeben wird. Das läßt sich leider nicht umsetzen und dürfte möglicherweise ein Grund für AVM sein, die Funktion nicht einzubauen (um Irritationen bei Kunden zu vermeiden).

Es sind tiefergreifende Änderungen am Telefoniemodul notwendig.

Das ist ein Widerspruch zu Deinen vorherigen Aussagen. Erst sind das alles nach und nach angeflickte Funktionen und nun ist das alles aus einem Guß - sonst könnte man nicht von tiefgreifenden Änderungen sprechen.
Eben weil - wie Du selbst so schön dargestellt hast - die Funktionen nach und nach dazu kamen, muss ein Programmodul dem anderen mitteilen, was es tun soll. Es werden Parameter hin und her gereicht, so funktioniert Programmieren nun mal.
Ergo geht es um einen Eingriff in die Schnittstellen zwischen den Programmmodulen. Zuerst stellt das für die Entgegennahme vom Telefon zuständige Modul fest, ob irgendwas */# mäßiges gewählt wurde. Bei ** kommt internes Freizeichen (ISDN/DECT). Wählt man dann eine 0, kommt wieder das externe Freizeichen (DECT) oder kein Freizeichen (Wählen führt aber trotzdem zum Erfolg).

Man kann sowohl bei ISDN, als auch bei DECT statt <Rufnummer> auch **0<Rufnummer> wählen. Selbst **0**0**0**0**0<Rufnummer> geht... ** schaltet auf intern, 0 wieder auf extern. Dass die Box nach dem Abheben mit "extern" beginnt, ist willkürlich.

Die einzig notwendige Änderung ist also, dass bei abgestellter spontaner Amtsholung so getan werden müsste, als wäre ** schon gewählt worden. Sowas ist aber nun mal eine simple If-Then-Sprung-Geschichte. Oder eben Manipulation des Rufstrings bei Übergabe von einem Modul ins andere (sozusagen <gerufeneNummer>="**"+<gerufeneNummer>).

Richtig ist der Mehraufwand bei der Übermittlung der Rufnummer eines Anrufers. Aber auch hier sind schon Funktionen vorhanden, wie z.B. die Überprüfung, ob die Nummer im Telefonbuch steht und Anzeige des Namens. In diese Funktion muss auch nur eingeklinkt und vor der Übermittlung ans Telefon die Anrufernummer ggf. mit einer zusätzlichen 0 versehen werden.

Ich glaube auch nicht, dass AVM diese Funktionen einbauen wird. Der Erfolg von AVM, deren guter Ruf, baut eigentlich auf dem sehr guten Service auf, die sie anfangs hatten. 5 Jahre Garantie, sehr lange Supportzeiten. Inzwischen merkt man, dass dies nachlässt. Mag man das bei den Krüppelboxen (5010, 5012) die nur als OEM existieren, noch verstehen - mit der 7150 haben die es sich bei mir verscherzt. Man kann sich auf AVM nicht verlassen - einerseits die sehr gut und lang supporteten Hauptboxen (fon / fon WLAN classic, 7050 über Jahre), wobei es für die seit Anfang 2006 produzierte 7170 selbst jetzt noch Labor Firmwares gibt. Andererseits eben auch die im Einzelhandel vertriebene 7150, als erster Versuch mit zugekaufter DECT-Technik.
Inzwischen eine Verzettelung mit lauter verschiedenen Modellvarianten.

Wie schon durchklang - ich trauer mehr um den fehlenden festen Keypad-Modus (bei Nutzung der Boxen im ATA-Modus, vor allem bei den alten Boxen). Aber auch abgeschaltete spontane Amtsholung würde viele Probleme lösen - zumal es verständlich ist, wenn AVM Boxen von 2004 nicht mehr weiter entwickelt (das wäre für permanenten Keypad nötig). Die Probleme wären ja schon gelöst, wenn die aktuellen Boxen Spontane Amtsholung aus bekämen (und - ein Traum - einen überarbeiteten Rufnummernplan). Dann könnte man auf KeyPad verzichten, da man ja direkt im internen Modus wäre und die Funktionen der Hauptbox ohne * und # nutzen könnte.

Momentan kann man ausgeschaltete Amtsholung nur realisieren, indem man Asterisk installiert. Für jedes Telefongerät meldet man Internettelefonie am Asterisk an, so dass jedes Telefon eindeutig an den Asterisk angebunden ist. Für die externen Festnetznummern richtet man "Internettelefone" ein, so dass Asterisk Zugriff auf ISDN/analog Amt bekommt. Die externen VoIP-Provider werden auch in Asterisk angemeldet. Alle Funktionen der FBF werden durch Asterisk ersetzt. Da geht dann auch interne Telefonie mit abgeschalteter automatischer Amtsholung. Die muß man dann sogar - dank fehlendem festen Keypad der FBF - verwenden, da man alle Funktionen nur via Zahlen erreicht - * und # würde die FBF ja selbst interpretieren.
Aber irgendwie wäre das alles rektal durch den Dickdarm ins Auge - da hat man eine Box, die fast alles kann, und so ein Popelfeature, das jede Billiganlage kann, erfordert ein Mordstrara.

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