Spektrum DSL: "Blauer Teil unten" - max. mögl. Wert? Zus. Hang mit Rauschabstand?

achimsh

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Hallo,
nachdem ich intensiv aber erfolglos Google und die Forensuche bemüht habe, stelle ich die Fragen mal hier:

Unter dem Spektrum ist ein blauer Bereich, der die Bits anzeigt, die auf dem jeweiligen Träger übertragen werden.

Ist diese Berechnung für die Leitungskapazität insgesamt, also die Bits, die maximal bei Ausschöpfung aller Kapazität übertragen werden oder sind das aktuell die Bits, die bei der aktuellen Synchronisation übertragen werden?

Grund für die Frage: Beides Mal ähnlicher Sync (51384 mit 7390 und 51392 bei 3370) - aber der "blaue Bereich" ist derart unterschiedlich in der Größe - siehe Anhang.

Ferner würde mich brennend interessieren, wie Signal-Rauschabstand mit der blauen Bit-Anzeige zusammenhängen.

Ist es denn so, dass dieses "blaue Muster" immer kleiner als das gelbe "Signal-Rauschabstand-Muster" sein muss wie in den Abbildungen im Anhang hier?

Oder ist das nur ein Zufall und auch bei geringem Signal-Rauschabstand können mehr Daten übertragen werden?

Vielen Dank für eure Infos!

Achim
 

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Die Anzeige gibt den augenblicklichen Sync aus. Bei besseren Signal-Rausch-Abstand werden mehr Bits pro Träger für die Übertragung ausgehandelt. Ob das "blaue Muster" kleiner ist als das gelbe hängt nur vom Maßstab auf der y-Achse ab. :)
Die Maßeinheiten dB und Bits stehen unabhängig und können nicht ineinander umgerechnet werden.
 
Hallo,
ah super, vielen Dank!
Es sah für mich so aus, als wenn das blaue immer deckungsgleich zum gelben sein müsste, damit das DSL funktioniert :)
Denn wenn eine "Kerbe" siehe bei Träger 0 bis 512 im gelben Bereich ist, dann ist sie unten im blauen Bereich ebenso...

Die Kerbe im Bereich der Träger 0 bis 512 wird übrigens immer größer und tiefer, wie kann sowas passieren?

Siehe insbesondere die Bilder im Anhang. Irgendwie ist genau dieser Bereich größer, beim Rest fehlt nichts.

Komisch - als ich noch ADSL2+ hatte, was ja in diesem Bereich arbeitet - hatte ich ein tadelloses Spektrum, das an der Skala in diesen Bereichen bis 60db hochging.
Seit VDSL nun diese (hoffentlich jetzt nicht mehr) größerwerdende Kerbe... :(

Viele Grüße
Achim
 

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Die Kerbe im Bereich der Träger 0 bis 512 wird übrigens immer größer und tiefer, wie kann sowas passieren?
Mit jedem neuen DSL-Kunden, dessen Doppelader im selben Kabel wie deine liegt, werden die gegenseitigen Störungen im Bereich bis 512 immer größer. Sei also froh, dass VDSL noch nicht so verbreitet ist und du im Bereich um Träger 700 traumhafte Werte um 70 dB erreichst...
 
Hallo,
erst einmal danke für eure Antworten und ein gutes neues Jahr 2012!

Ist das eigentlich normal, dass das Signal-Rauschverhältnis so extrem abfällt nach hinten bei den höheren Frequenzen? Habe nämlich sowas noch nicht gesehen...!

Könnte es mit 0,6mm² Kabeln im Haus zu tun haben bzw. wie erfolgversprechend wäre es, alle Leitungen durch 0,8mm² Telefonkabel zu ersetzen und den Router noch näher (um ca. 5 Meter) an den APL zu bauen?

Oder ist die Inhouseverkabelung in meinem Fall nicht wirklich ausschlaggebend?

Frage deshalb, da es ein großer Aufwand wäre, ich Kabel kaufen müsste etc. und die Frage sich stellt, ob er sich dann wirklich lohnen würde...!

Zudem noch eine wichtige Grundsatzfrage zum Thema Signal-Rauschabstand:
Bis zu welchem Signal-Rauschabstand kann noch übertragen werden? Gibt es da eine Mindestvorgabe? Oder ist es Zufall, dass bei meinen Bildern beim Träger 4096 nichts übertragen wird?

Viele Grüße!
Achim
 
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Grund für die Frage: Beides Mal ähnlicher Sync (51384 mit 7390 und 51392 bei 3370)
Ohne die übrigen Zahlen in deinen DSL-Einstellungen gesehen zu haben, kann man nur sagen, dass du nicht noch mehr erreichen wirst, eher wird es weniger. ;)
 
Hallo,
naja, ich dachte, vielleicht eine bessere Störabstandsmarge hinzubekommen, wenn die Hausverkabelung besser ist.

Ausprobieren geht leider nicht, der APL ist im Keller des Nachbarhauses und die Telefonleitung läuft zudem durch fremde Kellerräume. Habe aber mit allen Beteiligten gesprochen, wenn ich nachweisen kann, dass sich meine Leitungswerte verbessern würden, dürfte ich die notwendigen Baumaßnahmen vornehmen, also eine neue Leitung ziehen und dazu die Hauswand durchbohren bzw. den Kellerraum mit einer neuen Leitung versehen...!

Dazu würden Aussagen im IPPF übrigens ausreichen, daher frage ich hier ;-)

Viele Grüße!
Achim
 
Gut, wenn eine Aussage von hier ausreicht: Du kannst eine bessere Störabstandsmarge hinbekommen. ;)
 
super, vielen Dank für die Einschätzung!

Habe den Keller-Besitzer bereits angetroffen und die Zustimmung schon erhalten, ins Nachbarhaus kann ich am nächsten Wochenende zum APL. Aber hier ist noch eine Hürde - es darf ja nur die Telekom ran bzw. kann und darf ein Normalo den ja gar nicht öffnen. Wer weiß Rat? Muss ich die Telekom anrufen oder kann es jeder Elektriker?

Viele Grüße
Achim
 
Die neue Leitung ist bereit... und SUPER STABIL

Hallo,
auch wenn dieses Thema schon älter ist möchte ich es aus diesem Grund nochmals "beleben", um aufzuzeigen, welchen Einfluss das letzte Stück von APL zum Splitter auf die Verbindungsqualität hat:

Am Freitag, den 13.07. (aber es ging gut...!) bekam ich einen Anruf. Es sollte ein Techniker in der Nachbarschaft unterwegs sein, erzählte mir der Kellerbesitzer am Telefon. Ein Nachbar in der Straße bekäme einen Neuanschluss von 1und1 und dabei sollte die Dose gewechselt werden (wieso man die dafür wechselt weiß ich nicht) und 1und1 schickt einen Techniker vorbei..
Keiner der Telekom, er kam mit einem Privat-PKW im Auftrag von 1und1, aber er durfte an den APL, er hatte einen Schlüssel und eine Chipkarte, wahrscheinlich für die Vermittlungsstelle dabei.

Der Keller-Besitzer machte mich darauf aufmerksam und die Bewohnerin des Nachbarhauses war zum Glück auch da! Sogleich begannen wir beide, das bereits gekaufte 0,8er Sternviererkabel zu verlegen und mit Kabelnägeln festzumachen. Das Ende neben dem APL ließen wir lang überstehen und für das neue Kabel bohrten wir ein Loch daneben, nicht dass der Techniker nicht gekommen wäre :-D. Mit einer Uraltbohrmaschine nicht soo einfach. Die 1. TAE ließen wir weg und gingen direkt in den Splitter an die ersten beiden Klemmen. Das letzte Kabelstück ab der Durchführung ins EG ummantelten wir mit viel Alufolie, als Zusatzschirmung

Der Techniker kam - spätnachmittags - und gegen ein SEHR gutes Trinkgeld war er auch bereit, uns kurz zu helfen. Er öffnete mit einem Schlüssel den APL und klemmte zwei Drähte an.

Nun stand die Verbindung. Ein Firmwareupdate machte ich noch, da nun das FritzOS 05.21 aktuell war und ich es einfach testen wollte, ob die Firmware besser ist.

Und siehe da - die Leitung hatte Traumwerte. Und hat sie immer noch.

Aktuell stabiler Sync 51392 / 10048 seit über 115 Tagen. Siehe auch Bilder im Anhang.

CRC-Fehler: Gesamt 54 Stück, wobei mind. 2/3 auf ein sehr heftiges Sommergewitter zurückgehen, welches sich im Juni bei uns austobte.
FEC-Fehler: 16 pro Minute im Schnitt.

Das Spektrum hat allerdings an zwei Stellen seit 3 Wochen erst komischerweise abgenommen. Ob das mit einem Nachbaranschluss oder einer künstlichen Bedämpfung zu tun hat, weiß ich nicht. Nachbaranschluss - wieso ist dann dieser Zacken und keine gleichmäßige Abnahme sichtbar???

Viele Grüße
Achim
Uebersicht.jpgDSL-Info.jpgSpektrum.jpg
 
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