Da ich vorher mal die IP geändert hatte auf 192.168.3.1, habe ich sie wieder umgestellt auf 192.168.2.1 und nun funktioniert nichts mehr.
Hier wurde etwas verwechselt: die IP-Adresse der Weboberfläche ist nicht diejenige, über welche die Firmware per FTP hochgeladen wird. Der FTP-Zugang existiert nur innerhalb einer Zeitspanne von 3-5 Sekunden nach dem Einschalten bzw. einem Neustart, die dazugehörige IP-Adresse lautet 192.168.178.1
Unter dieser IP-Adresse ist der Router nach erfolgreichem Flashen ebenfalls erreichbar, die Adresse 192.168.178.1 ist jedoch firmwarebedingt. Die originale TKOM-Firmware verwendet als Adresse für die Weboberfläche im Auslieferungszustand die 192.168.2.1, die AVM-Firmware 192.168.178.1.
Um den (defekten) Router jetzt wieder zum Laufen zu bekommen, wäre folgende Möglichkeit empfehlenswert:
Mit einem funktionsfähigen Router noch einmal eine Firmware für den Speedport W501v bauen. Dabei im Script die Option "Push firmware to box via FTP" abwählen, zusätzlich noch die Option "Build recover firmware" anwählen. Den Hardware type auf Speedport W501v einstellen, unten auf Exit gehen und abspeichern. Da nichts auf den Router geladen wird, kann hier jedes beliebige Modell verwendet werden. Hauptsache, für den Download der benötigten Firmware besteht ein Internetzugang.
Das Script baut nun wie gehabt eine Firmware. Diese wird jedoch nicht hochgeladen (Push firmware... ist abgeschaltet). Weiterhin wird durch die zweite Option (Build recover firmware) ein originales AVM-Recover heruntergeladen. Aus diesem entfernt das Script die darin befindliche AVM-Firmware und ersetzt sie durch die Version, die es gerade selbst erzeugt hat. Das Ergebnis ist eine unter Windows ausführbare .exe-Datei, diese findet sich im speed-to-fritz-Ordner im Verzeichnis Firmware.new.
Mittels Drag&Drop kann diese Datei (die mit der Endung .exe) nach Windows gezogen werden. Damit wäre der Teil "Ubuntu und VMWare-Player" abgeschlossen, Ubuntu und der Player werden jetzt nicht mehr gebraucht und können beendet werden.
Weiter gehts mit Windows: dort liegt nun ein ausführbares Programm. Wie schon gesagt, die Firmware wird per FTP hochgeladen. In diesem Modus läuft der DHCP-Server, der normalerweise die IP-Adressen an den Rechner und weitere Geräte verteilt, nicht. Der Rechner braucht also zunächst feste IP-Adressen:
Rechner: 192.168.178.19
Subnetz: 255.255.255.0
Gateway: 192.168.178.1
Mit diesen Adressen den Rechner neu booten, dabei kann auch bereits die "defekte" Box angeschlossen werden (aber noch nicht einschalten).
Dann wird das Programm gestartet, unter Win7 bzw. Vista mit Rechtsklick auf das Icon -> "Als Administrator ausführen". Das Programm erklärt die weiteren Schritte dann selbst.
Nach dem Durchlauf die IP-Adressen des Rechners wieder auf "dynamische IP-Adressvergabe" zurückstellen und neu booten. Nun sollte die Box im Browser mit
http://fritz.box bzw.
http://192.168.178.1 erreichbar sein.
Noch ein Hinweis: alle Netzwerkkarten, ausser der LAN-Karte, an der die Box hängt, sollten deaktiviert werden. Dazu gehören auch ISDN-, WLAN- oder TV-Karten/Sticks.
Und eine Anmerkung:
Freetz und speed-to-fritz sind unterschiedliche Linux-Scripte, die Arbeitsweise ist ebenfalls unterschiedlich, obwohl letztendlich als Ergebnis bei beiden Varianten eine modifizierte Firmware herauskommt. Ich korrigiere den Titel des Threads mal dementsprechend.
mfg