Spannung am Cat-Kabel von Fritz Box

HansN

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Bei Umstecken an der Fritz Box Fon habe ich eben ein bißchen eine gewischt bekommen und zwar war das eine Ende des roten beigelegten Cat-Kabels im LAN-Anschluss der FBF angeschlossen und ich wollte die andere Seite des Kabels an eine Dose anschliessen. Als ich die Metallschirmung des Steckers berührte, habe ich richtig einen Strom gespürt; hatte bißchen nasse Hände und keine Schuhe an. Als ich dann das Metallgehäuse der Dose bei eingestecktem Stecker mit einem Spannungsprüfer (mit einem Lügenstift)getestet habe, zeigte dies auch eine Spannung an. Mit meinen bisherigen Cat-Kabeln, deren Stecker aus Plastik sind, habe ich das noch nie erlebt.
Es waren nur wenige Volt, aber hat sich dennoch sehr unangenehm angefühlt.

Habt ihr sowas auch schon erlebt?
 
Mit nassen Händen sollte man überhaupt keine Kabel umstecken. Insbesondere Abstand vom Stecker selbst halten. Ein bißchen Feuchtigkeit kann schon für einen Kurzen zwischen Schirmung und stromführendem Kabel ausreichen. Generell ist es nie verkehrt, die Kabel nur bei stromlosem Gerät zu verbinden.
Warum in deinem Fall das Kabel Strom geführt hat, kann ich dir nicht sagen. Ich habe auch nicht ganz verstanden, welches Kabel wo eingesteckt war und was für eine Dose du meinst. Bei Kabeln kann Kabelbruch auch immer zu Kurzen führen, bei selbstverlegten Dosen könnte auch einfach mangelhafter Anschluss vorliegen.
 
Mit nassen Händen sollte man überhaupt keine Kabel umstecken.
Na ja, ich habe mich falsch ausgedrückt. Nass waren sie nicht, eher feucht. Das lässt sich bei den Temperaturen manchmal nicht vermeiden.:)

Ich habe auch nicht ganz verstanden, welches Kabel wo eingesteckt war und was für eine Dose du meinst.

Also mit "Dose" meinte ich die Netzwerkdose, in die ich das freie Ende des in der Fritz Box am LAN-Anschluss eingesteckten Cat-Kabels einstecken wollte. Die Stecker dieses roten Kabels sind mit einer Metallschirmung versehen und als ich diese berührte, hat sich das so angefühlt, wie wenn man sich eine 9V Blockbatterie an die Zunge hält, nur eben an der Hand.
 
Das entsteht durch die 'blöden' geschirmten Kabel und deiner 220V-Hausverkabelung.

Dadurch bekommst Du Potentialdifferenzen.
 
Ist das also ganz normal oder ist da in der 220V-Hausverkabelung etwas falsch, wie ich es in einem Beitrag auf wer-weiss-was.de gelesen habe?
Die komplette Hausinstallation wurde nämlich letztes Jahr von einem Elektriker erneuert und auf den "neuesten Stand der Technik" gebracht. Von daher sollten alle Stromkabel und Schutzleiter richtig angeschlossen sein.
 
Es kann auch ein Defekt am PC-Netzteil (von dort kommt ja das LAN-Kabel) sein...
 
Novize schrieb:
Es kann auch ein Defekt am PC-Netzteil (von dort kommt ja das LAN-Kabel) sein...

Das Cat-Kabel ist aber nur im LAN-Anschluss der FBF gesteckt. Den Stecker am freien Ende des Cat-Kabels habe ich berührt und da war Spannung angelegen, ohne dass eine Verbindung zum Rechner bestand.
 
Ich nehme einfach mal an, dass du in deiner Fritz noch irgendetwas angeschlossen hast. Entweder ein USB-Kabel oder vielleicht auch ein anderes LAN-Kabel? Wenn ja, dann schau doch mal, ob dir am Gehäuse des Betreffenden anderen Computers ähnliches wiederfährt ;-)

Denn es kommt ganz gerne mal vor, dass an solchen Schirmungen, welche ja meist auf Erde liegen doch noch Spannungen zu messen sind. Entweder sind die Erdungsklemmen in einer Steckdose verschmutzt / korrodiert und haben somit keinen Kontakt, oder sie werden durch Induktionen (meist in Kabelschächten) und zu hohe Übergangswiderstände bei der Nullung/Erdung hervorgerufen. Die Kontakte kann man reinigen, Induktionen kann man durch eine andere Verlegung beheben. Solltest du aber wirklich einen zu hohen Übergangswiderstand haben (feststellbar, dass auch an Lampenschirmen oder anderen metallischen Gehäusen eine Wechselpannung anliegt) so solltest du dich an deinen Elektriker wenden.
 
"normal"

Hi

Sowas kann vorkommen...auch wenn alles richtig installiert ist.
Böse wirds erst wenn Du irgendwo Lautsprecher hast die dadurch Brummen...

Grundsätzlich muss die Box von irgendwoher ein anderes Potential haben, sprich von einem angeschlossenen Kabel: Netzwerk, USB, Telefon (AMT).

Am besten nimmst Du aber einfach ein ungeschirmtes Kabel (UTP) , dann hast Du keine Probleme.

Gruss

Psychodad
 
Das Schaltnetzteil meiner FB7050 hat auf der 220V-Seite keine Verindung zum Schutzkontakt und so ist es sicher auch bei Deiner FB5012. Sollte am Massekontakt der LAN-Anchlüsse eine Spannung auftreten, so kann über die Verbindung zwischen Platine der FB und der LAN-Buchse kommen (Kondensator).

Wenn weder am S0 noch an LAN oder USB etwas angeschlossen sein sollte und trotzdem eine Spannung messbar ist (kein zu hochohmiges Voltmeter), dann würde ich mich an AVM wenden und nachfragen ob das normal ist .

mfg
h1watcher
 
So, ich habe jetzt einmal einiges durchgetestet.

Alle metallischen Gehäuse sind ok, auch das des Computers.

An der Fritz Box taucht das Phänomen auch auf, wenn wirklich nur ein Kabel im LAN-Anschluss ist; an dem freien Ende ist eine Spannung messbar und sobald man das Kabel in die Dose steckt natürlich auch an der Metallgehäuse der Netzwerkdose.
Komischerweise tauchte das Phänomen auch auf, wenn der Netzstecker der FBF gezogen wurde. Erst als das in der Buchse Fon s0 der FBF eingesteckte Kabel, das zum s0 führt ausgesteckt wurde, war an den Cat-Kabeln keine Spannung mehr.
Die Spannung kommt aber nicht von der ISDN-Verkabelung, da an dem Kabel von der FON s0-Buchse zum s0-Bus keine Spannung anliegt, wenn der Stecker nicht in der FBF steckt.
Es scheint so, als ob die FBF diese Spannung auf die Metallschirumg gibt und zwar sobald der Stecker in der FON s0-Buchse steckt. Komischerweise aber nicht nicht nur auf das in FON s0 eingesteckte Kabel sondern auch auf die im LAN-Anschluss eingesteckten Cat-Kabel.
An den Dosen, die 10m entfernt sind, kann diese Spannung nicht mehr gemessen werden.
 
Solche Spannungen können schon entstehen, wenn ein Daten-Kabel und Stromkabel nebeineinander leigen.
 
Ich vermute ich habe nun den Übeltäter gefunden.:)
Es scheint die erste Netzwerkdose, die ich vorgestern installiert habe defekt zu sein. Ich habe nun die ISDN-Adern auf die andere Buchse der Dose gelegt und siehe da, die Spannung ist nicht mehr spürbar und das Messgerät zeigt nur noch eine minimale Spannung an.
Ich vermute, dass beim Einstecken des Steckers in die mit den ISDN-Adern belegte Buchse der Dose, durch einen defekten PIN in der Buchse, eine stromführende ISDN-Ader an das metallene Gehäuse gelegt wurde und über das Cat-Kabel dann natürlich überall schön verteilt wurde.
Wenn ich die neue Dose habe und installiert habe, werde ich nochmal bescheid geben und den Titel mit einem [gelöst versehen].
 
So ich muss den Thread noch einmal hochholen, da das Problem auch mit einem ganz neuen Patchpanel weiterhin besteht.
Ich habe nun festgestellt, dass diese Spannung an den Metallschirmungen und an der Rückseite der FBF auftauchen, sobald die FBF mit dem s0-Bus verbunden ist. Die Spannung tritt auch unabhängig davon auf, ob ich ein geschirmtes Kabel oder ein ganz normales ISDN-Kabel verwende. Die Fritz Box legt offenbar die vom ISDN-Kabel kommende Spannung auf die metallenen Stellen der Rückseite des Gehäuse und dann über die geschirmten Stecker auf das Patchpanel weiter.
Weiter habe ich festgestellt, dass ich an den Drähten des s0-Busses sogar dann eine Spannung messen kann, wenn weder ein Telefon an ihm hängt noch der NTBA angeschlossen ist. Es deutet also alles auf Induktionsspannung durch angrenzende Stromkabel hin.
Wenn ich ein Kabel direkt in den am Netz hängenden NTBA stecke, kann ich mit dem Spannungsprüfer (ist nur so ein Schraubenzieher mit Glimmlampe) an den PINs des Steckers keine Spannung messen. Wieso? Ist die so gering?
Sobald ich das mit dem einen LAN-Port der FBF eingesteckte Kabel mit dem Switch verbinde, so ist nirgendwo mehr eine Spannung zu messen, selbst nicht direkt am s0-Bus.

Bevor ich die FBF hatte, gab es keine Probleme, da diese Spannung an keinem Gehäuse anlag. Die FBF macht das ganze halt zum Problem, weil sie diese Spannung auf ihr Metallgehäuse legt und somit diese dann über die geschirmten Cat-Kabel verteilt wird.

Was würdet ihr tun und mir raten?
 
Hallo HansN
Deine Frage zur Spannung am ISDN So-Bus.
Adern 4 - 5 = 1a - 1b 0Volt
Adern 3 - 6 = 2a - 2b 0Volt
Adern 3 - 4 = 2a - 1a 40 Volt Gleichspannung
Adern 6 - 5 = 2b - 1b 40 Volt Gleichspannung
bei eingeschalteten NTBA (230V) liegt der + an den Klemmen 3 und 6 / 2a/b
bei ausgeschalteten NTBA liegt der + an den Klemmen 4 und 5 / 1a/b
mfg Holger
 
lone star schrieb:
Adern 3 - 4 = 2a - 1a 40 Volt Gleichspannung
Adern 6 - 5 = 2b - 1b 40 Volt Gleichspannung
Diese Spannung müsste ich doch eigentlich messen können. Aber obwohl ein passives Telefon daran funktioniert kann ich da nichts messen. Komisch, komisch. Ich muss mir wohl mal ein richtiges Messgerät besorgen.
 
Folgende kuriose Geschichte:

Ich hatte ja die interne s0-Verkabelung von allen Telefonen befreit und ohne Verbindung zum NTBA oder zur FBF, also nur Kabel in die nirgendwo eine Spannung eingespeist wurde, gemessen und eine Spannung feststellen können. Daher nahm und nehme ich an, dass dies Induktionsspannungen durch angrenzende Stromkabel seien.
Diese Induktionsspannung wurde offenbar durch die Verbindung von s0-Bus und FBF auf die metallenen Stellen der Gehäuserückseite der FBF geleitet. Es muss diese Induktionsspannung gewesen sein, da auch bei stromloser Box und ohne Verbindung der Box zum NTBA(wenn also nur eine Verbindung zum s0-Bus bestand) diese Spannung messbar war.

Wie ich auch schon schrieb, verschwand die Spannung, sobald eine Verbindung von der FBF zu einem Switch hergestellt wurde. Wurde das Kabel zum Switch entfernt, war die Spannung sofort wieder da.

Nun habe ich den Switch eine Woche lang angeschlossen gehabt und wollte dies nochmal überprüfen, indem ich den Stecker aus dem Switch gezogen habe, aber es war keine Spannung mehr messbar.

Auch wenn ich jetzt am s0-Bus messe, sind diese Induktionsspannungen nicht mehr messbar.

Sehr merkwürdig das ganze.

Dieses Phänomen mit dem Verschwinden der Spannung ist ja schon einmal aufgetaucht und ich nahm wie oben geschrieben daher an, dass es an einer defekten Dose liegt, die einen Kontakt aufs Metallgehäuse legt. Aber jetzt ist es mit getauschter Dose wieder aufgetaucht und nun wieder weg. :noidea:

Der AVM-Support meint, dass es ein Defekt der FBF sein wird, aber dies erklärt auch nicht, warum diese Induktionsspannung mal da sind und mal nicht. Ich dachte auch, dass diese Spannungen nur induziert werden, wenn viele Geräte laufen und ein großer Strom fließt, aber dies konnte beim Testen auch nicht bestätigt werden.

Ich frage mich auch, wieso die FBF diese Induktionsspannungen auf das Gehäuse legt. Kann es sein, dass in der Fritz Box Fon eine Verbindung von der metallenen Rückseite des Gehäuses zu den normalerweise spannungslosen ISDN-Drähten besteht, und da diese Drähte bei mir nun die Induktionsspannung führten auch eine Spannung am Gehäuse war?
Anders kann es doch nicht sein, oder?
Wäre dies ein Defekt der Box und durch die neue Box behoben?
Gut, dies wäre eine Erklärung für die Übertragung auf das Gehäuse, aber nicht, wieso diese Spannungen mal da sind und dann wieder nicht.

Hat hier vielleicht jemand eine Erklärung dazu?
 
Folgende Antwort hab eich von AVM erhalten:
AVM schrieb:
Das von Ihnen beschrieben Phänomen kann dann auftreten, wenn am internen
S0-Bus (FON S0) der FRITZ!Box Fon 5012 ein fremdgespeistes Gerät
angeschlossen wird - in Ihrem Fall die externe-(TE) Leitung. Dieses
Anschlußszenario ist so nicht vorgesehen und kann deshalb nicht empfohlen
werden. Sollte ich mich allerdings täuschen, und die Spannungen auch
auftreten, wenn die FRITZ!Box nur mit dem Y-förmigen Kabel zum NTBA bzw.
Splitter verbunden ist, lassen Sie es mich bitte wissen.

Wenn ich diese Aussage richtig verstehe, dann scheint kein fremdgespeistes Gerät, also kein passives Gerät, an der FBF angeschlossen werden zu dürfen. Laut FAQ kann an der FBF aber ein passives Gerät betrieben werden.
Desweiteren wird ausgesagt, dass mein im Haus verlegter Bus (externe-(TE) Leitung) als ein fremdgespeistes Gerät angesehen wird.
Demnach dürfte also auch kein korrekt verlegter s0-Bus an die FBF angeschlossen werden. Dies erscheint mir doch alles sehr unwahr und nicht zufriedenstellend.

Meine Erklärung für die Spannung am Gehäuse ist nun.
Da die Spannung auch dann auftrat, wenn die FBF weder mit Strom versorgt noch mit dem NTBA verbunden war und am im Haus verlegten Bus eine Spannung messbar ist, wenn überhaupt kein Telefon angeschlossen ist und auch keine Verbindung zur FBF oder NTBA besteht, können dies nur Induktionsspannungen sein.
Dadurch führen die normalerweise spannungsfreien ISDN-Drähte auch eine Spannung und beim Verbinden mit der FBF wird diese Spannung aufs Gehäuse gelegt. Offenbar muss also zwischen den normalerweise spannungsfreien Drähten und der FBF eine Verbindung zur metallenen Gehäuse-Rückseite vorhanden sein.
Kann sich hier ein technisch versierter Mensch erklären, ob es einen Sinn macht, eine solche Verbindung konstruktiv vorzusehen oder ob dies ein Defekt ist und somit nach Austausch der Box nicht mehr auftritt?
 
Um die Fehlerquelle einzugrenzen, macht es Sinn in unregelmäßigen Abständen mal die Spannung zwischen Gehäuserückseite und Schutzkontakt der Steckdose zu messen. Diese Messung sollte aber nur dann erfolgen, wenn kein Stecker in der FRitzBox angeschlossen ist(kein Strom,ISDN und LAN). Ich tippe mal auf einen Kondensator in der FB, der sich in unregelmäßigen Abständen entleert. Sollte es eine Induktionsspannung auf dem Kabel sein, müsste sie eigentlich häufiger auftreten.
mfg Holger
 
lone star schrieb:
Sollte es eine Induktionsspannung auf dem Kabel sein, müsste sie eigentlich häufiger auftreten.

Ich hatte ja einmal alle Telefone und andere Geräte von dem im Haus verlegten s0-Bus entfernt und die Verbindung zur FBF getrennt, also es lagen nur die ISDN-Kabel ohne eine Verbindung zu einer möglichen Spannungsquelle. Damals konnte ich im Keller direkt neben an den Drähten des im Haus verlegten s0-Busses eine Spannung messen. Von daher meine ich fast, dass es nur Induktionsspannungen sein können.
Ich habe ja dann auch getestet, dass sobald eine Verbindung vom im Haus verlegten s0-Bus zum FON S0-Eingang der Box hergestellt wurde, diese Spannung am Gehäuse der FBF anlag.
Was auch kurios war: Dass diese Spannung weg war, sobald ein Kabel mit Metallschirmung von einem LAN Anschluss der Box zu dem Switch hergestellt wurde. So als, ob ein Kondensator im Switch über den Spannung aufgeladen worden wäre, oder so.

PS: Was sagst du zu em Erklärungsversuch von AVM?
 
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