Ich bleibe dann trotzdem noch mal bei diesem OT ... hier wird das Problem ja in den Kontext der Labor- bzw. sogar der Inhouse-Firmware gestellt und ich will einfach mal nachhaken, wie bzw. warum man auf diese Idee kommen kann.
Könnt Ihr über WLAN an der FRITZ!Box 7590 mit aktueller Inhouse Firmware Euren iCloud-Mail-Account abrufen?
Klar ist diese Frage legitim, aber auch ein paar Überlegungen im Vorfeld einer solchen Frage, sind ja nicht verboten und entsprechende Gedanken schießen einem dann eben auch durch den Kopf, wenn man eine solche Frage (obendrein im Kontext der davor stehenden Feststellungen zur Dauer des Problems und zu dem, was alles (vermeintlich) schon ausgeschlossen ist) liest.
Ein wenig wollte ich mit dem Scherz, daß Apple Mail vielleicht bei AVM jetzt generell verboten wäre und deshalb in den Inhouse-Versionen gesperrt würde, ja schon darauf hinweisen, daß da ein direkter Zusammenhang schon ziemlich unwahrscheinlich ist (was ihn nicht zwangsläufig ausschließen muß, aber in unseren Breiten denkt man beim Hufschlag eben auch eher an Pferde als an Zebras und die Suche nach Erklärungen sollte immer bei der wahrscheinlichsten beginnen).
Denn eine der Fragen, die man sich dabei dann stellt, ist es halt, wie wahrscheinlich es wohl wäre, daß das ein systematischer Fehler ist (von dem alle oder zumindest mehrere betroffen sind), der schon seit langer Zeit auftritt und über die gesamte Inhouse-Reihe nachweisbar ist oder zumindest schon über mehrere Wochen - zumal diese sich ja auch nicht wirklich von den offiziellen Labor-Versionen unterscheidet.
Wie plausibel ist es jetzt, daß
alle anderen Tester der Inhouse- und/oder Labor-Versionen KEIN Apple Mail benutzen oder daß es denen, die Apple Mail dann doch benutzen, bisher NICHT aufgefallen ist, daß auch bei ihnen die Verwendung von Apple Mail nicht mehr möglich ist - und zwar schon "seit Wochen" - oder daß bisher noch niemand ein solches Problem für wert erachtete, hier beschrieben zu werden? Klar, einer wird immer der Erste sein, der einen Fehler bemerkt ... aber doch wohl eher nicht nach einer derart langen Zeit und bei einem so populären (bzw. zumindest häufig genutzten) Dienst.
Da steigert doch schon die Information, daß das schon länger so ist, die Wahrscheinlichkeit für eine
lokale Fehlkonfiguration (höchstwahrscheinlich in ebendieser FRITZ!Box) so weit, daß man sich alle anderen Recherchen so lange klemmen kann, bis dieses als Ursache DEFINITIV ausgeschlossen ist.
Es gibt ja auch ab und an mal "Solitäre" als Problem, die aus speziellen Zusammenstellungen von Komponenten resultieren und tatsächlich nur einzeln auftreten ... aber auch das ist und bleibt hier zwangsläufig Spekulation, weil nicht einmal klar ist bzw. klar wird, WOMIT da überhaupt versucht wird, den Service zu benutzen und nur angenommen wird, das würde jetzt mit der Labor- oder Inhouse-Version im direkten Zusammenhang stehen.
Das kann irgendein Apple-Device mit irgendeiner OS-Version sein (nicht mal die Frage, ob iOS oder MacOS X ist klar) und auch wenn der erfolgreiche Abruf über das Mobilfunk-Netz eine komplette Fehlkonfiguration des verwendeten Mail-Clients vielleicht ausschließt, heißt das noch lange nicht, daß das auch bei Benutzung des WLAN im betroffenen Gerät generell so sein muß oder daß tatsächlich JEDES vorhandene/verwendete Apple-Gerät dasselbe Problem hat, wenn es über die FRITZ!Box auf Apple Mail zugreifen will.
Da gibt es also - auch ohne spezielle Tools oder Devices und auch ohne Paketmitschnitte u.ä. - noch genug Ansatzpunkte, die man
selbst nutzen könnte, um das Problem erst einmal weiter einzugrenzen - auch dann, wenn man sich die eingangs formulierten Überlegungen zu den Wahrscheinlichkeiten verschiedener Ursachen nicht zu eigen machen will. Wenn solche Aktivitäten schon erfolgt sein sollten (z.B. der Abruf per WLAN aus einem anderen WLAN-Netz oder über eine andere FRITZ!Box mit einer installierten Release-Version oder nach einem Downgrade und einer Neukonfiguration der eigenen Box - auch das kann man danach ja wieder rückgängig machen), fehlt zu den jeweiligen Ergebnissen halt jede Info bisher.
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Aber ein Zusammenhang zur FRITZ!Box und dem installierten OS ist tatsächlich auch nicht komplett auszuschließen ... jedoch nun wirklich auch nicht die Stelle, wo man mit der eigenen Suche nach einer Ursache beginnen sollte.
Ich habe es - in anderem Zusammenhang - auch schon erlebt, daß ein Router nach einem Firmware-Update nur noch eine begrenzte Anzahl von gleichzeitigen Verbindungen zu ein und demselben IP-Endpoint (Adresse, Port) zulassen wollte, um "Connection-Flooding" aus dem LAN zu vermeiden - dabei hält ein Client von innen so viele TCP-Verbindungen offen, daß das "connection tracking" für weitere Clients keine freien Ports fürs NAT mehr hat oder - schon vorher - Hardware-Tabellen (beim PA werden die auch verwendet) zum Überlauf gebracht werden, weil die gar nicht genug Platz für die 64K Verbindungen, die man mit einer 16-Bit-Portnummer abbilden könnte, haben.
Das kann dann bei einem IMAP-Client dazu führen, daß dieser tatsächlich auch nur eine begrenzte Anzahl von funktionierenden Verbindungen zum Server aufbauen kann - beim IMAP-Protokoll ist es nicht ungewöhnlich, daß ein Client mehrere, parallele Verbindungen aufzubauen versucht (beim Thunderbird kann man diese Anzahl z.B. unter "Advanced" bei den "Server Settings" selbst einstellen) und wenn der dann auf den Mißerfolg auch nur einer dieser Verbindungen so verschnupft reagiert, daß er entweder alle anderen seinerseits auch abbricht oder auch nur dem Benutzer eine entsprechende Mitteilung zukommen läßt, ohne dabei zu erwähnen, daß es durchaus auch erfolgreich genutzte Verbindungen gibt, dann kann das auch mal am Router und seiner Weigerung, eine unbegrenzte Anzahl von gleichzeitigen Verbindungen für einen Client zu ermöglichen (zu demselben Endpoint wohlgemerkt), liegen.
Ob das hier so ist, weiß ich naturgemäß auch nicht ... nicht einmal, ob/daß im FRITZ!OS die Anzahl der ausgehenden Verbindungen, über die generelle Limitierung von "Sessions" im PA hinaus (
cat /proc/net/avm_pa/status
), tatsächlich (bisher) limitiert wäre - es war nur ein Beispiel für ein "Problem" bei einer solchen Konstellation, daß dann tatsächlich auch mal am Router und seiner Firmware liegen kann und nicht unbedingt "offensichtlich" ist, sondern z.B. erst mit einem Paketmitschnitt bemerkt würde.