bestätigt genau das was ich vermutet habe. Die Verfügung der RegTP bedeutet, dass ich nur eine Vorwahl benutzen darf, die genau meinem Wohnort entspricht. Ja, es gibt Leute die auch bei unsinnigen Sachen nach einem europäischen Gericht rufen - aber in diesem Fall ist es nicht unsinnig.
Durch die Entscheidung der RegTP werden die VoIP-Anbieter in Deutschland auf Grund der gewachsenen Strukturen behindert im Vergleich zu anderen Staaten in Europa - bzw. es werden grosse Teile von Kundschaft ausgeschlossen. Das wäre ein Benachteiligung. Durch VoIP wird eine Festnetznummer mobil.. das ist neu, darauf muss die RegTP reagieren, ist aber ziemlich ins Hintertreffen gekommen, da die die Vorwahlen (032-Nummern?) nicht vorbereitet sind. Und wenn diese Nummern kommen, dann fliegt der konventionelle Markt auf, weill, wenn dies konsequent durchgeführt wird, mit dieser IP-Vorwahl zum Ortstarif durch ganz D telefoniert werden kann. Da bleiben dann zwei Möglichkeiten, entweden T-Com muss die Gesprächsgebühren vereinheitlichen oder aber jeder will natürlich eine 032-Nummer haben.
Der Vorschlag mir eine Telnr. aus meinem Ortsbereich zu besorgen ohne einen Telefonanschluss zu besitzen klingt ganz gut.. aber was kostet diese Nummer - muss ich da auch Grundgebühren zahlen und wer vergibt diese Nummer? Die T-Com, wer sonst, und die werden ganz freundlich ohne zu murren diese Nummern vergeben?
Tatsache ist, die RegTP hat im Moment gar keinen Plan wie sie mit der neuen Technik fertig werden soll, diese Behörde ist absolut unvorbereitet.
Richtig ist, dass das deutsche Telefonsystem nicht allein so aufgebaut ist - es gibt Vergleichbares in Europa aber eben auch Andere. Die europäische Behörden sind aber gehalten gleiche Chancen für Unternehmen herzustellen. Und da muss sich auch ein gewachsenes System wie in D eben der neuen Technik anpassen - das Argument "das ist eben so" zieht nicht nicht mehr, alles ist eben in Bewegung (Beispiel: Gesundgheitsreforn, Hartz VI) An meiner Vorwahl kann jeder sehen welche Gebühren ihn erwarten wenn er mich anruft. Und wenn jemand z.B. kundenfreundlich sein möchte und deutschlandweit arbeitet, dann hat diese Firma eben auf Grund der neuen Technik einen Telefonanschluss in jeder Grossstadt - es soll ja noch Firmen geben die kostenlos supporten ohnen 018x-Nummern. Und wenn ich einen Teil meiner Zeit im Ausland aufhalte haben die Kunden die Möglichkeit mich unter einer deutschen Festnetznummer zu erreichen. Ist klar, dass dies einigen Leuten nicht passt - aber so ist das nun mal, alles ist in Fluss und kann auch mit "Deutscher Ordnung" nicht aufgehalten werden. Entscheidungen der RegTP dieser Art behindern deutsche Unternehmen!
Im Übrigen ist die Definition einer Vorwahl doch aus heutiger Sicht willkürlich. Für das Tarifsystem der Telekom hat es gut gepasst - ist aber überholt.
Beispiel Kreis Stormarn:
Ahrensburg 04102 -- also über Hanburg angebunden
Bad Oldesloe 04531 -- über Lübeck (0451-) angebunden
Hamburg 040 ---
Mit etwas Rücksicht auf die Unternehmen hätte die RegTP auch entscheiden können, das die Vergabe von Telefonnummern aus der Region sein müssen, also z.B. für Leute aus dem Norden eben 04 -- aus der Münchener Ecke eben 08.. das wäre doch ein gangbarer Kompromiss gewesen. Aber die Forderung, dass die Vorwahl genauestens zum Wohnsitz passen muss halte ich für unsinnig.
:meinemei: